Zitat von Isa la Terrienne
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Etwa dreißig Minuten später öffnete sich fast lautlos die Labortür. Eine humanoide Lebensform trat in einem ihm unbekannten Anzug ohne irgendeinen Schriftzug ein. Der Anzug wirkte leicht und stabil zugleich. Das Visier war verspiegelt, er konnte niemanden erkennen. Die Person blickte sich um, doch er nutzte die Unsichtbarkeitsfunktion, so wurde er nicht entdeckt. So als kenne sich die Person hier gut aus, trat sie direkt an das Arbeitspult mit dem Computer und den Dateien, fuhr den Rechner hoch, rätselte über das Password und hackte sehr geschickt den Computer mit einem ihn unbekannten, kleinen Computerboard. Halb wütend, halb fasziniert, sah er dem Fremden zu, der ziemlich mühelos in sein Heiligtum eingebrochen war. Das würde ihm nicht nochmal passieren, denn nun würde er gleich zugreifen und diesen Bastard über seine Methoden ausquetschen. Curtis ließ zu, dass er die Daten löschte, die waren ja woanders sicher verwahrt, bevor er sichtbar wurde, zwei Meter hinter diesem wissenschaftsverachtenden Kretin.
Curtis hatte ihn gut im Blick.
„Hände hoch, ich ziele mit einer Photonenpistole auf sie!“
Die Gestalt nahm die Hände hoch.
„Umdrehen, ganz langsam!“, ordnete Curtis kühl an. Die Gestalt drehte sich um, sich ergebend. Er trug keine sichtbare Waffe, er musste vorsichtig sein.
„Wer sind sie?“, fragte Curtis in das verspiegelte Visier blickend. Die Gestalt stand reglos da.
„Nehmen sie den Helm ab! Sonst betäube ich sie und schaue selber nach!“, drohte Curtis. Die Gestalt zögerte, nickte dann aber unmerklich. Curtis spannte sich fest an, als die Person die Hände zum Helm hob. Er öffnete die Verschlüsse, es zischte kurz. Er hatte nicht versucht zu protestieren, also musste es ein Sauerstoff atmendes Wesen sein.
Die Person zog den Helm vom Kopf. Mit entsetzt geweiteten Augen blickte Curtis den Eindringling ungläubig an.
Das konnte nicht sein! Das war unmöglich!
Die Person erwiderte reglos den Blick. Das war ein Treffen, wie es eigentlich nicht hätte stattfinden dürfen, das wussten sie beide. Curtis atmete zittrig durch. Sein Gegenüber erwiderte nur stumm den Blick. Curtis ließ die Waffe sinken. Einen Augenblick noch erwiderte der Eindringling den überraschten Blick. Er hatte gewusst, wen er hier hatte antreffen können, Curtis dagegen hatte keine Ahnung gehabt. Dann wandte sich der Eindringling dem Computer erneut zu, brachte seine Arbeit zu Ende, ohne dass Curtis ihm Einhalt gebot. Curtis konnte nur fassungslos vor sich hinstarren, trat dann neben die Gestalt, öffnete den Zugang zum Computer der Felsenfestung, damit dieser Gangster auch dort sein Werk vollenden konnte.
Danach blickte ihm die fremde Person lange in das Profil, Curtis drehte sich etwas zögerlich zu der Person um. Sie nickte ihm lächelnd wortlos zu und ging von dannen.
In Curtis arbeitete es die ganze Zeit. Es ging nicht nur um das Löschen der Daten. In ihm zog es sich schmerzhaft zusammen.
Alles war nur Lüge und Schein.
Er hatte sich täuschen lassen!
Er musste von vorne anfangen.
Als seine Freunde nachhause kamen, log er sie an.
Der Eindringling hatte ihn trotz der Vorsichtsmaßnahmen überwältigt und sogar gezwungen die Daten in der Felsenfestung Preis zugeben. Curtis fiel das Lügen erstaunlich leicht, obwohl die neuen Erkenntnisse auch bedrückend waren, aber er hatte ein neues Ziel...
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Er hat sie erkannt und seine Schlüsse richtig gezogen.Nun wird das nochmal aus der Sicht von Mina beschrieben!
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