Captain Future: Deception - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Captain Future: Deception

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
    Wow!!! Das Schiff, das sie nicht besiegen konnten, war also das Schiff seiner Tochter! Das, das sie ihr helfen werden zu bauen! Das ist toll.

    Aber ich frage mich, woher Curtis wusste, dass er sich nicht gegen sie stellen sollte, als sie in die Basis eindrang, um das Labor in die Luft zu sprengen. War es, weil sie rothaarig war und die schönen blauen Augen von Joan hatte?

    Sehr schöne Fortsetzung.
    Danke Isa! Das wurde zu Beginn der Geschichte aus Curts Sicht bereits einmal beschrieben:

    "....

    Etwa dreißig Minuten später öffnete sich fast lautlos die Labortür. Eine humanoide Lebensform trat in einem ihm unbekannten Anzug ohne irgendeinen Schriftzug ein. Der Anzug wirkte leicht und stabil zugleich. Das Visier war verspiegelt, er konnte niemanden erkennen. Die Person blickte sich um, doch er nutzte die Unsichtbarkeitsfunktion, so wurde er nicht entdeckt. So als kenne sich die Person hier gut aus, trat sie direkt an das Arbeitspult mit dem Computer und den Dateien, fuhr den Rechner hoch, rätselte über das Password und hackte sehr geschickt den Computer mit einem ihn unbekannten, kleinen Computerboard. Halb wütend, halb fasziniert, sah er dem Fremden zu, der ziemlich mühelos in sein Heiligtum eingebrochen war. Das würde ihm nicht nochmal passieren, denn nun würde er gleich zugreifen und diesen Bastard über seine Methoden ausquetschen. Curtis ließ zu, dass er die Daten löschte, die waren ja woanders sicher verwahrt, bevor er sichtbar wurde, zwei Meter hinter diesem wissenschaftsverachtenden Kretin.

    Curtis hatte ihn gut im Blick.

    „Hände hoch, ich ziele mit einer Photonenpistole auf sie!“

    Die Gestalt nahm die Hände hoch.

    „Umdrehen, ganz langsam!“, ordnete Curtis kühl an. Die Gestalt drehte sich um, sich ergebend. Er trug keine sichtbare Waffe, er musste vorsichtig sein.

    „Wer sind sie?“, fragte Curtis in das verspiegelte Visier blickend. Die Gestalt stand reglos da.

    „Nehmen sie den Helm ab! Sonst betäube ich sie und schaue selber nach!“, drohte Curtis. Die Gestalt zögerte, nickte dann aber unmerklich. Curtis spannte sich fest an, als die Person die Hände zum Helm hob. Er öffnete die Verschlüsse, es zischte kurz. Er hatte nicht versucht zu protestieren, also musste es ein Sauerstoff atmendes Wesen sein.

    Die Person zog den Helm vom Kopf. Mit entsetzt geweiteten Augen blickte Curtis den Eindringling ungläubig an.

    Das konnte nicht sein! Das war unmöglich!

    Die Person erwiderte reglos den Blick. Das war ein Treffen, wie es eigentlich nicht hätte stattfinden dürfen, das wussten sie beide. Curtis atmete zittrig durch. Sein Gegenüber erwiderte nur stumm den Blick. Curtis ließ die Waffe sinken. Einen Augenblick noch erwiderte der Eindringling den überraschten Blick. Er hatte gewusst, wen er hier hatte antreffen können, Curtis dagegen hatte keine Ahnung gehabt. Dann wandte sich der Eindringling dem Computer erneut zu, brachte seine Arbeit zu Ende, ohne dass Curtis ihm Einhalt gebot. Curtis konnte nur fassungslos vor sich hinstarren, trat dann neben die Gestalt, öffnete den Zugang zum Computer der Felsenfestung, damit dieser Gangster auch dort sein Werk vollenden konnte.

    Danach blickte ihm die fremde Person lange in das Profil, Curtis drehte sich etwas zögerlich zu der Person um. Sie nickte ihm lächelnd wortlos zu und ging von dannen.

    In Curtis arbeitete es die ganze Zeit. Es ging nicht nur um das Löschen der Daten. In ihm zog es sich schmerzhaft zusammen.

    Alles war nur Lüge und Schein.

    Er hatte sich täuschen lassen!

    Er musste von vorne anfangen.

    Als seine Freunde nachhause kamen, log er sie an.

    Der Eindringling hatte ihn trotz der Vorsichtsmaßnahmen überwältigt und sogar gezwungen die Daten in der Felsenfestung Preis zugeben. Curtis fiel das Lügen erstaunlich leicht, obwohl die neuen Erkenntnisse auch bedrückend waren, aber er hatte ein neues Ziel...

    **** "
    Er hat sie erkannt und seine Schlüsse richtig gezogen.
    Nun wird das nochmal aus der Sicht von Mina beschrieben!


    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

    Kommentar


      Ohh, ich habe das Gefühl, dass der Übersetzer mir nicht die richtigen Informationen gegeben hat... Es ist ein bisschen kompliziert, wenn man die Sprache nicht gut beherrscht.
      Und schließlich frage ich mich, ob Curtis sich nicht selbst gesehen hätte, wie er die wissenschaftlichen Daten zerstört, die all das Übel verursacht haben. Und tatsächlich hätte er sich nicht sehen dürfen.
      Vielleicht habe ich es wieder falsch verstanden, aber die Geschichte ist auf jeden Fall fesselnd.

      Danke, Earthy​

      Kommentar


        Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
        Ohh, ich habe das Gefühl, dass der Übersetzer mir nicht die richtigen Informationen gegeben hat... Es ist ein bisschen kompliziert, wenn man die Sprache nicht gut beherrscht.
        Und schließlich frage ich mich, ob Curtis sich nicht selbst gesehen hätte, wie er die wissenschaftlichen Daten zerstört, die all das Übel verursacht haben. Und tatsächlich hätte er sich nicht sehen dürfen.
        Vielleicht habe ich es wieder falsch verstanden, aber die Geschichte ist auf jeden Fall fesselnd.

        Danke, Earthy​
        Liebe Isa!

        Alles gut!
        Es ist schwer mit einem Übersetzungsprogramm ALLES richtig zu übersetzen, deshalb hatte ich die Textstelle der Vergangenheit nochmal reingestellt. Curtis hat seine Tochter erkannt, denn sie nahm ja den Helm ab, er hat ihr Haar gesehen und dann diese wunderschönen blauen Augen!
        Das war einer der Gründe, warum ich immer wieder betont habe, wie schön Mina ist und das muss sie sein, wenn ihr Vater Curtis ist und ihre Mutter Joan!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

        Kommentar


          Der Hammer!

          Und ich finde es wieder einmal nur durch Zufall. Tage später.
          Ist echt besch... daß hier das Nachrichtencenter nicht mehr geht und sich auch keiner drum kümmert...


          An dieser Stelle mal ein ganzes Dutzend "likes" sonst bekommst du ja auch nicht mit, daß ich welche vergebe für diese tolle story. Da bin ich ja mal gespannt warum die Tochter aus der Zukunft die Vergangenheit löscht. Löscht sie dann nicht ihre eigene Existenz? Ich hasse Zeitreisen..
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
          Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
          Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

          Kommentar


            Bin unterwegs!

            Deception

            Bei diesem Einsatz war sie doch etwas nervös. Bisher hatte alles wunderbar funktioniert. Das Schiff, das ihr die Future-Mannschaft gebaut hatte war phantastisch. Nicht nur XhanahX kam hervorragend mit der Symbiose von Schiff und Drache zurecht, auch NadIR als ihr Copilot. Sie hatte die Berechnungen vorgelegt, aber was Simon und ihr Vater daraus gemacht hatten war einfach wunderbar, unbedingt zuverlässig, robust und der Zeit der Menschen weit voraus.

            Die Future-Mannschaft war ihnen in der Vergangenheit, auf der Jagd nach Wissenschaftlern, die im Rhym die Drachen töteten, oft begegnet, vermutete abartige Wissenschaftsleugner oder Gegner in ihnen, dabei versuchten sie nur die Fehler der Gegenwart auszubügeln. Nun wusste die Future-Mannschaft das, aber in der Zeit vor 25 Jahren waren sie bemerkenswerte Gegner, die gegen das Schiff und XhanahX aber keine Chance hatten, da sie im Grunde genommen mit einer Future-Mannschaft der Zukunft kämpfte. Mina hatte in der Vergangenheit drauf geachtet niemanden körperlich zu schädigen, das reichte ihrem Dad aus.

            Aber heute war ein besonderer Tag, heute stieg sie in die Mondbasis ein. Das war wie sein eigenes Zuhause zu überfallen, eine Art Sakrileg. Sie wandelte ruhig durch die bekannten Hallen, ohne irgendetwas zu hinterlassen, alles wurde in ihrem Anzug wieder mit hinaus genommen. Das war dringend notwendig, keinerlei Spuren hinterlassen. Sie hatte ein melancholisches Gefühl, als sie durch die verlassene Mondbasis ging. Es war die Zeit, in der ihr Vater in dem Glauben lebte, seine Frau, ihre Mum, wäre ermordet worden...Von Stuarts Existenz ahnte ihr Dad ebenso wenig. Wie schrecklich er sich gefühlt haben musste und es tat ihr weh, dass sie nun nicht einfach etwas tröstliches hinterlassen konnte, eine Notiz, ein Wort...Irgendetwas.

            Es war halbdunkel im Labor. Die Mondoberfläche spiegelte natürlich das Sonnenlicht, aber die Filter ließen das Licht nur spärlich herein, sonst wären sie auf Dauer in der Basis gebraten worden.

            Sie blickte sich um, sie trat direkt an das Arbeitspult mit dem Computer und den Dateien, fuhr den Rechner hoch, rätselte über das Password und hackte sehr geschickt den Computer mit einem zu der Zeit noch unbekannten, kleinen Computerboard. Sie löschte die Daten, wohl wissend, dass diese noch woanders gesichert waren.

            „Hände hoch, ich ziele mit einer Photonenpistole auf sie!“ Hörte Mina plötzlich die Stimme ihres Vaters hinter sich. Sie riss hinter dem verspiegelten Visier die Augen weit auf.

            DAS konnte nicht sein, ihr Vater war auf einer Mission! Sie hatten sich davon überzeugt, dass er mit der Comet losgeflogen war...Das war ungeplant und gefährlich!

            Aber ihr Vater hatte es gewusst!

            Er war bei den Vorbereitungen manchmal seltsam gewesen, hatte Otto oft zusammen gestaucht, weil der belustigende Kommentare eingeworfen hatte, die nun Sinn machten...

            Ihr Vater hätte sie nie in eine Falle laufen lassen! Sie musste ihm vertrauen!

            Sie nahm die Hände hoch.

            „Umdrehen, ganz langsam!“, ordnete die Stimme ihres jungen Dads kühl an. Sie drehte sich um, sie gab stumm zu erkennen, dass sie sich ergab. Da war er, ihr Dad! Jung! Etwas älter wie sie nun. Minas Herz pochte aufgeregt. Wie gut er aussah, nur seine Augen waren unerbittlich auf sie gerichtet.

            „Wer sind sie?“, fragte Curtis in das verspiegelte Visier blickend. Mina konnte sich nicht regen.

            „Nehmen sie den Helm ab! Sonst betäube ich sie und schaue selber nach!“, drohte Curtis. Mina zögerte, nickte dann aber unmerklich. Die Gestalt ihres Vaters mit der Waffe in der Hand spannte sich an, als sie ihre waffenlosen Hände an den Helm legte. Sie öffnete die Verschlüsse, es zischte kurz. Mina zog den Helm vom Kopf. Mit entsetzt geweiteten Augen blickte Curtis den Eindringling ungläubig an.

            Das konnte nicht sein! Das war unmöglich, las sie in den geweiteten grauen Augen ihres Dads!

            Mina erwiderte reglos den Blick. Das war ein Treffen, wie es eigentlich nicht hätte stattfinden dürfen, das wussten sie beide. Ihr Vater atmete blass zittrig durch. Mina erwiderte stumm den Blick, aber voller Zuwendung und Liebe, sie durfte nichts sagen!

            Curtis ließ die Waffe sinken.

            Einen Augenblick noch erwiderte Mina den überraschten Blick. Dann wandte sich Mina dem Computer erneut zu, brachte ihre Arbeit zu Ende, ohne dass Curtis ihr Einhalt gebot. Ihr Vater konnte nur fassungslos vor sich hinstarren, trat dann neben sie, öffnete den Zugang zum Computer der Felsenfestung, damit seine Tochter auch dort ihr Werk vollenden konnte.

            Danach blickte Mina lange in das Profil ihres Dads, Curtis drehte sich etwas zögerlich zu ihr um. Wie jung er war, so unschuldig und attraktiv. Sie nickte ihm lächelnd wortlos zu und ging von dannen. Sie durfte nichts sagen, aber ihr war das Herz leicht.

            Sie hatte es in den Augen ihres Vaters gesehen, er hatte es verstanden.

            Ihre Mum musste noch leben, denn sonst würde es sie ja nicht in der Zukunft geben!

            Es war ein Irrtum!

            Es war eine Täuschung gewesen!

            Er hatte wieder Hoffnung! Er würde seine Frau, die Mutter seiner Tochter mit den herrlich blauen Augen suchen und dabei gar nicht seine Tochter finden, sondern seinen Sohn Stuart...



            ****



            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

            Kommentar


              Och Mensch ist das schön Danke earthy.
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

              Kommentar


                So hat Curtis also sein Selbstvertrauen zurückgewonnen und sich auf die Suche nach Joan gemacht! Die Begegnung hätte nicht stattfinden dürfen, aber sie war auch der Grund dafür, dass Mina überhaupt auf die Welt gekommen ist! Das ist wirklich schön.

                Kommentar


                  Wunderschön. Vielen Dank.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

                  Kommentar


                    WITZIG
                    mina reist mit ihrem vater zu ihrem zukünftigen vater in die vergangenheit und dadurch wird dem klar, dass joan noch lebt und nur darum sucht er nach ihr und nur dadurch gibt es mina
                    was für eine tolle idee

                    Kommentar


                      Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
                      WITZIG
                      mina reist mit ihrem vater zu ihrem zukünftigen vater in die vergangenheit und dadurch wird dem klar, dass joan noch lebt und nur darum sucht er nach ihr und nur dadurch gibt es mina
                      was für eine tolle idee
                      Ja, so muss man sich das wohl vorstellen!
                      Die Ursprungsidee dahinter war, die Future-Mannschaft sollte gegen sich selber kämpfen, das ging nur über einen Zeitsprung.
                      Ich wollte sie mal gegeneinander antretten lassen.
                      Dann wollte ich Drachen haben, weil ich schon einmal mit Drachen geschrieben hatte.
                      Jede Episode kam im Grunde genommen zustande, weil Mina letztendlich ihre Familie retten musste (und die Drachen!).
                      Curtis musste den Gedanken überwinden, dass Joan tot war, Joan brauchte Sicherheit, die sie bei den Drachen fanden, der Zusammenstoß mit dem Geist hätte Mina um ein Haar getötet, Okreth schwängerte sie und sie verließ den Planeten, um das zu Lernen, was am Ende existentiell wichtig war.
                      Ein schöner Kreis!
                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

                      Kommentar


                        Zustimmendes Nicken....
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

                        Kommentar


                          Deception


                          Als Mina das Schiff betrat, den Helm absetzte, heulte sie wie ein Schlosshund, wie ihr Dad sich immer so gern ausdrückte. Sie schluchzte heftig, als NadIR, aufgeschreckt durch XhanahX Nachricht, zu ihr eilte. XhanahX hatte es gespürt und seinem Freund mitgeteilt. NadIR nahm sie fest in den Arm.

                          „Mina, was ist passiert? Bist du verletzt? Ist etwas schief gegangen?“ Mina versuchte sich in seiner zärtlichen Umarmung zu beruhigen, atmete ein paar Mal tief durch.

                          „Alles gut! Ich muss erst mit meinem Vater reden, bevor ich etwas sage!“ NadIR versuchte in ihr Gesicht zu blicken, das sie sich trocken rieb.

                          „Warum?“

                          Ein Zeitgeheimnis!“, nuschelte XhanaX dazwischen, der sofort wusste, worum es hier ging. NadIR stöhnte genervt auf. Warum war mit der Futurefamilie alles so kompliziert?

                          XhanahX kicherte.

                          Genau das wolltest du doch!“

                          NadIR seufzte, ja, sein Drache hatte gar nicht so unrecht. Er hatte es genau so gewollt, mit dieser wunderschönen, rothaarigen Frau sein Leben teilen...

                          Lasst uns heim fliegen, wir haben unseren Auftrag für heute erledigt!“, bat der Drache. Noch drei Flüge lagen vor ihnen, dann sollte die Gefahr für die Drachen, zumindest in Zukunft, gebannt sein. Mina arbeitete schon an einem Konzept, dass es Forschern in Zukunft gefahrlos für alle möglich machen sollte, sich in anderen Zeiten und Räumen, auch dem „Rhym“ zu bewegen, keine Geister mehr!

                          NadIR nickte.

                          „XhanahX hat recht. Wir sind alle müde! Lasst uns Heim fliegen und ausruhen!“, stimmte NadIR zu. Mina nickte. NadIR bereitete alles mit XhanahX vor, sie musste sich um nichts kümmern. Mina zitterte ein bisschen vor Erschöpfung, aber sie war wie unter anregenden Drogen, sie konnte nicht abschalten, es ratterte in ihrem Hirn.

                          Sie, ihre unerwartete und ungeplante Reise, hatte ihren Vater dazu gebracht, nach ihrer Mum zu suchen! StuaRT hatte ihr manchmal abends, wenn sie zu Bett gegangen waren, von den Schauermärchen ihrer gemeinsamen Flucht erzählt. Mina war entsetzt und fasziniert zugleich gewesen. Wie entsetzlich musste es für ihre Mum gewesen sein, mit einem Baby und Kleinkind auf der Flucht zu sein, manchmal kaum etwas zu Essen...ihre Mutter musste unaufhörlich gekämpft und gelitten haben...

                          Sie hatte sie wahrscheinlich gerettet, ihr Dad hatte verstanden, dass Joan noch leben musste, er hatte ihre Mum und Stuart gefunden, sie waren hierher gegangen, irgendwann war sie geboren worden, um ihr Schicksal zu erfüllen...

                          Ihr Dad hatte sich ihr gegenüber nie verraten, keinen Ton von sich gegeben, nicht mal ihre Mum wusste genau, was geschehen war. Mina weinte stumm vor sich hin. Wie tapfer ihr Dad gewesen war, ihre Mum, Stuart...

                          Lass sie weinen! Es geht ihr trotzdem gut! Es ist alles okay!“, flüsterte der schwarze Drache in NadIRs Kopf. NadIR atmete tief durch. Er hatte eine wichtige Aufgabe, auf die er sich nun konzentrieren musste. Er wurde eins mit XhanahX und sie sprangen nach Hause. Nadir landete das kleine Schiff nahe dem Haus, indem sie nun alle lebten, da Minas Eltern sich viel um Daria kümmerten, während sie beide an diesem großen Projekt arbeiteten.

                          Mina wischte sich ihr verweintes Gesicht trocken. Ihre Mum, Otto, Daria und StuaRT kamen aus dem Haus um sie zu begrüßen. Natürlich fragten alle, wie es war, was sie gesehen hatten, wo es Probleme gegeben hatte, vorher besprachen sie ihre Aktionen nie, damit sich niemand von der Future-Mannschaft verplappern konnte. Sie hatten ein paar lustige Stunden damit verbracht, indem Otto ihre damalige Wut gegen diesen „Verbrecher“ beschrieben hatte. Die Future-Mannschaft hatte gegen eine Technologie dreißig Jahre später, ergänzt durch einen unverschämt starken Drachen, keine Chance. Nun war auch die Technik der Future-Mannschaft gewachsen. Simon und Curtis hatten ja weiter geforscht, mehr als je zuvor, da sie sich von Kampfhandlungen fernhielten, es wurde nur noch geforscht, oder die Future-Mannschaft unterstützte bei großen Konferenzen, oder im Stillen Friedensbemühungen.

                          Mina suchte ihren Dad, aber er war nicht zu sehen. Ja, er kam, wenn überhaupt, als letzter raus. Ja, er war sich ihres geheimen Treffens bewusst. Mina atmete tief durch, bevor sie das Schiff verließ. Kurz nickte sie ihrer Mum zu, die sie erschreckt musterte. Ihre Mum sah natürlich sofort, dass sie geweint hatte. Mina schüttelte knapp den Kopf, jetzt nicht, strich Daria über den Kopf, die zu XhanahX wollte, bevor sie das Haus betrat.

                          „Dad?“, rief sie, sich sicher, dass ihr Vater sich hier irgendwo zurückgezogen hatte.

                          „Ich bin hier!“, antwortete ihr Dad. Mina ging zum Wohnzimmer. Ihr Vater stand vor der offenen Terrassentür, man sah den wunderschönen Garten, den Baumhain dahinter...

                          Ihr Vater wirkte nicht erschreckt, nicht traurig, nicht freudig erregt. Sie kannte diesen Gesichtsausdruck bei ihm, den trug er oft bei Konferenzen, er wusste, es kam etwas schwieriges auf ihn zu, von dem er noch nicht wusste, ob das unangenehm oder angenehm war.
                          ​...


                          So, nun kommen noch ein, oder zwei Episoden und dann ist hier Schluss! Wieder einmal!
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

                          Kommentar


                            So eine spannende und schöne Geschichte
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

                            Kommentar


                              Sehr schöne Suite. Ich liebe diesen Drachen: Xhanahx' Erwiderung an NadiR, als dieser knurrt, dass alles mit den Newtons sehr kompliziert ist!!! Der Drache lacht und antwortet "Das ist genau das, was du wolltest! " Das ist toll.

                              Es gibt noch eine Erklärung zwischen Vater und Tochter, bevor die Wogen endlich geglättet sind​

                              Kommentar


                                Passender Soundtrack Oppenheimer: https://www.youtube.com/watch?v=Ja_ldPbvUN0

                                Deception

                                ...
                                In Mina schwappte die ganze Gefühlsgemengelage zwischen hoch jauchzendem Glück und tiefer Trauer über das Schicksal ihrer Eltern wieder hoch, was sich in ihrem Gesicht widerspiegelte. Sie begann zu weinen und stürzte sich auf ihren Vater, der sie fest an sich presste. Mina schluchzte, als die anderen, die Mina gefolgt waren, hereinkamen. Grag war mit Simon ebenfalls aus dem Labor hoch gekommen, um die Reisenden zu begrüßen.

                                NadIR blieb reglos hinter den anderen stehen und sah seine Frau in den Armen ihres Vaters noch kurz weinen.

                                „Was ist passiert?“, fragte Joan irritiert und nervös.

                                „Mach dir keine Sorgen Joan, wir hatten keinen Unfall, es ist niemand zu Schaden gekommen. Irgendetwas ist auf der Mondbasis passiert, von dem Mina aber noch nichts erzählt hat“, seufzte NadIR. Curtis hatte sanft Minas Haar gestreichelt, küsste seine Tochter auf das Haar.

                                „Warum hast du es mir nicht gesagt?“, fragte Mina weinend, wohl wissend, warum ihr Vater geschwiegen hatte.

                                „Es hätte vielleicht die Zukunft beeinflusst, oder unsere Vergangenheit“, murmelte Curtis. Mina machte sich etwas von ihm los, sah ihn aus verweinten Augen an.

                                „Ich hätte mich nicht anders verhalten!“, behauptete sie etwas bockig. Curtis lächelte milde, strich ihr die Tränen von den erhitzten Wangen.

                                „Das Risiko war mir zu hoch! Ich hätte euch alle verlieren können, also habe ich geschwiegen, Grag, Otto und Simon auch!“

                                „Ihr wusstet davon?“, raunzte Joan Grag neben sich an.

                                „Wir wussten, dass Curtis sich in der Basis versteckt hatte, um diesen „Gauner“ zu überraschen, der alles an Wissen zerstörte, nicht, dass Mina der Verbrecher war, dem Curtis begegnet war. Er hat gesagt, er wäre von dem Einbrecher gezwungen worden, alles zu löschen!“, verteidigte Grag sich.

                                „Natürlich war uns nun klar, was geschehen würde, aber wir taten es Curtis nach und schwiegen. Alles musste zur richtigen Zeit erfolgen!“, bestätigte Simon trocken.

                                Curtis küsste Mina auf die Stirn.

                                „Natürlich hat Mina mich nicht bedroht, es war genau anders herum. Als sie den Helm abnahm, traf mich fast der Schlag!“

                                „Du wusstest, dass es unsere Tochter ist“, hauchte Joan blass mit geweiteten Augen. Curtis blickte sie an. Sein Lächeln wurde zu etwas noch tieferen, was Joan die Tränen in die Augen trieb. Er ließ Mina los, nahm sie an die Hand, sie brauchte ihn nun genauso, um zu seiner Frau zu gehen. Curtis blieb ganz nah vor Joan stehen.

                                „Ganz genau, aber das war ja eigentlich nicht möglich, weil du mit Ken gestorben sein solltest!“ Er nahm seine weinende Frau in den Arm. All das Elend der Fluchtjahre brach nun über ihr erneut zusammen, so, als seien sie gerade erst überstanden.

                                „Das war der Grund, warum Curtis so verzweifelt begann Joan zu suchen“, fasste Simon es für alle zusammen. Joan schluchzte bebend in seinen Armen und auch Curtis weinte ein bisschen. Curtis Augen suchten StuaRT, dem ebenfalls Tränen über die Wangen liefen.

                                „Und dann habe ich euch gefunden, doch bei deiner Mum war gar nicht das rothaarige, kleine Mädchen, was ich erwartet hatte, sondern mein tapferer Sohn!“ StuaRT trat zu seinen Eltern, Curtis zog seine Kinder an sich heran und zusammen weinten sie und waren gleichzeitig so dankbar, dass sie einander gefunden hatten.

                                „Ein typisches Zeitgeheimnis“, kommentierte Otto etwas altklug und NadIR konnte es nicht zurückhalten, er lachte leise, denn eigentlich war dies ein glücklicher Augenblick. Joan stimmte leise mit ein, drückte ihren Mann, ihre Kinder. Curtis lächelte ebenfalls. StuaRT nahm seine Schwester nun fest in den Arm.

                                „Ohne dich, NadIR und XhanahX hätte Dad uns nie gefunden, Danke!“, hauchte er. Curtis küsste seine Frau, strich auch ihr die Tränen aus dem Gesicht. Joan sah ihn mit strahlenden Augen an.

                                „Ich bin so froh, dass du uns gesucht und gefunden hast!“, flüsterte sie.

                                „Und? Wie war Dad in jungen Jahren als Captain Future!“, fragte StuaRT seine kleine Schwester. Mina blickte ihren Vater an.

                                „Oh, er war unfassbar gutaussehend!“, gestand sie lachend.

                                War?“, fragte ihr Vater fast entsetzt. Joans Hände umfassten Curts Wangen.

                                „Du bist immer noch der attraktivste Mann hier!“, schmunzelte Joan. Daraufhin räusperten sich StuaRT und NadIR protestierend. Der Rest lachte.


                                ​****
                                So, nun gibt es nächste Woche das kleine Abschlusskapitel und dann ist diese Geschichte beendet!
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X