Captain Future: Deception - SciFi-Forum

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Captain Future: Deception

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    Mina scheint nicht nur gegangen zu sein, um OkreTH zu entkommen, sondern auch, um sich auf das einzulassen, was sie schon immer wollte: zu verstehen, was nicht nur mit den Drachen, sondern auch mit dem Geist passiert.

    Ich liebe es:Otto ist das tolle Kindermädchen und Curtis fühlt sich als zukünftiger Großvater wohl, weiß aber, dass er etwas Stärkeres als Wasser schlucken muss, um den Neuen zu führen!! Und vielleicht auch, um es der zukünftigen Oma mitzuteilen!!! ​​

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      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
      Tja... SO schnell kann es gehen. Gestern noch Weltenretter und heute bzw. bald schon Opa Aber ich finde de es beachtlich, dass er Mina keine Vorwürfe gemacht hat, auch weil sie ihm und Joan ja nicht Bescheid gegeben hat. Ich glaube, viele andere Väter (und Mütter) an seiner Stelle bzw. in der Situation wären sicher beleidigt traurig oder verärgert gewesen. Ist ja schon eine ziemlicher Überraschung.
      Mit Schwangerschaften ist es so, da kann man nicht mehr diskutieren, da ist das "Kind in den Brunnen gefallen" (Unachtsamkeit, die man nicht mehr beheben kann). Besser wäre es gewesen, Mina hätte sich ihren Eltern anvertraut, aber sie wollte das allein durchziehen und sich nicht überreden lassen. Sie ist ziemlich erwachsen, auch wenn sie OkretH falsch eingeschätzt hat!
      Und CF weiß, wenn Fakten da sind, muss man mit ihnen klar kommen. Den beleidigten Vater zu spielen, hätte nur zu Frust bei seiner Tochter geführt, er wollte nun einfach eine gute Basis!
      Vielleicht hat er sich auch insgeheim gefreut Opa zu werden!

      Zitat von Isa:
      Mina scheint nicht nur gegangen zu sein, um OkreTH zu entkommen, sondern auch, um sich auf das einzulassen, was sie schon immer wollte: zu verstehen, was nicht nur mit den Drachen, sondern auch mit dem Geist passiert.

      Ich liebe es:Otto ist das tolle Kindermädchen und Curtis fühlt sich als zukünftiger Großvater wohl, weiß aber, dass er etwas Stärkeres als Wasser schlucken muss, um den Neuen zu führen!! Und vielleicht auch, um es der zukünftigen Oma mitzuteilen!!! ​​​
      Manchmal hemmen einen auch Beziehungen oder Familie das zu tun, wozu man eigentlich berufen ist!
      Ging mir lange ähnlich und dann muss man irgendwann eine Entscheidung treffen.
      Und ja, Curt hat an dieser "Opa"-Vorstellung doch mehr zu kämpfen, als er nun zugibt. Er liebt Mina und will ihr keine Vorwürfe machen. Und sie schaffen das alle mit einem Kind!
      Otto und Grag haben noch die wenigsten Probleme mit einer wachsenden Newton-Familie!
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Deception

        Curtis beobachtete seine Tochter sehr genau, als sie die große Höhle der Drachenburg betrat. Mina hatte den Rücken sehr gerade gemacht, ging mit erhobenem Haupt mit ihrer kleinen Tochter an der Hand auf die Tische zu, die sich zur Mittagszeit gut gefüllt hatten. StuaRT war da und erhob sich strahlend, um auf sie zuzugehen. Alle hatten sich nach Mina und Daria umgedreht, die wie eine puppenhafte Kopie ihrer Mutter wirkte. Daria stürzte sich auf ihren Onkel, der sie lachend knuddelte. Danach zog er Mina zu sich heran und küsste seine Schwester auf die Wange.

        „Wie wundervoll, euch zu sehen!“ AngaRD trat zu ihnen. Ihre Augen funkelten vor Freude.

        „Mina! Wie wunderschön, dich zu sehen! Du siehst gut aus! Wen hast du uns denn da mitgebracht?“

        Mina nahm sie in den Arm, froh, die Drachenburgherrin zu sehen.

        „Das ist Daria, meine Tochter!“ AngaRD beobachtete Daria fasziniert, wie sie mit StuaRT plapperte.

        „Was für ein bezauberndes Kind!“

        Mina war sich im Klaren, das viele der Anwesenden nun genauer nachrechneten, wie alt Daria wohl sein mochte und wie lange sie weg gewesen war. Niemand war so unhöflich und fragte sie direkt danach. StuaRT zwinkerte ihr verschwörerisch zu. OkretH war zum Glück nur selten hier in der Drachenburg. Er hatte sich vor Jahren eine Königin erobert und lebte weit weg im Süden. Mina genoss das Essen in der Drachenburg. Ihre Mum kam auch noch dazu, so saßen sie wie früher mit den Drachenburgbewohnern zusammen. StuaRTs Freund NadIR war dabei, war aber immer noch nicht sehr gesprächig. Daria hatte keine Berührungsängste, sie redete NadIR an, der auch überrascht schien, dass ihn ein Kind ansprach, denn er hielt sich selber wahrscheinlich auch für zu finster und brütend schweigend, als das ihn jemand Fremdes freiwillig ansprach. Daria wollte wissen, ob ihm der große schwarze Drache am See gehöre, was NadIR bestätigte. Daria fragte ihn, warum er schwarz sei, denn sonst gab es nur goldene, weiße, blaue und grüne Drachen. Wahrheitsgemäß erwiderte NadIR, dass er darauf selber keine Antwort habe, aber manchmal, erklärte AngaRD, wurden besondere Drachen geboren, XhanahX sei so eine Besonderheit.

        Mina lachte viel, es war schön, wieder hier zu sein.
        ​****
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Die Jahre sind vergangen und Mina ist mit ihrer Tochter nach Drachenburg zurückgekehrt.
          Hm... NadIR... warum ist er so düster? verbirgt er nicht vielleicht ein Geheimnis? Und warum ist sein Drache so besonders? Hat NadIRs düsterer und wortkarger Charakter vielleicht auf seinen Drachen abgefärbt?​

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            Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
            Die Jahre sind vergangen und Mina ist mit ihrer Tochter nach Drachenburg zurückgekehrt.
            Hm... NadIR... warum ist er so düster? verbirgt er nicht vielleicht ein Geheimnis? Und warum ist sein Drache so besonders? Hat NadIRs düsterer und wortkarger Charakter vielleicht auf seinen Drachen abgefärbt?​
            Hallo Isa!
            Nein, NadIR ist kein düsterer Charakter! Er ist nur vorsichtig, denn seine linke Wange ist durch einen Sturz als Kind in eine Feuerstelle entstellt. Menschen reagieren auf derartige Entstellungen meist mit dummen Kommentaren oder Ausgrenzung, daher ist er sehr vorsichtig und zurückhaltend!


            Deception

            Mina ging durch das Tal der Drachenburg. Ihre Mutter hatte Daria versprochen mit ihr Pfannkuchen zu machen. Daria kochte und aß sehr gerne. Mina schmunzelte. Für die Drachenreiter und Drachen war sie ein gewohnter Anblick. Alle hatten sich daran gewöhnt, dass die Drachen ihrer Person mit Augen und Kopf folgten, obwohl das nicht normal war, aber so war es immer schon mit Mina gewesen. Viele Drachenburgbewohner hatten sich ebenso wie Mina selber darüber gewundert, dass sie bei den vielen Gegenüberstellungen, die sie besucht hatte, nie von einem Drachen erwählt worden war. Warum interessierten sich die Drachen dann so für alles was Mina betraf. Mina trat an den Badesee, wo einige Drachen badeten.

            Mina hing ihren Gedanken nach.

            Sie brauchte einen besonderen Drachen. Sie hatte zuerst an StuaRT und sein großartiges Tier gedacht. Es war nur natürlich, dass ihr nie ein anderer Gedanke gekommen war. StuaRT war ihr Bruder und sie vertraute ihm. Nun musste sie jemanden finden, dem sie ebenso ihr Leben anvertrauen konnte. Seit OkretH war sie misstrauisch geworden. Viele schenkten ihr nur ihre Aufmerksamkeit, weil sie unfassbar schön war. Mina presste die Lippen zusammen. Das war ihr immer nur Fluch gewesen, keine Hilfe. Sie brauchte einen Drachen, der eine bessere Orientierung im Rhym besaß, als andere Drachen.

            Sie war zusammen mit StuaRT häufig im Rhym gewesen. Besonders seit ihrer Rückkehr. Sie hatte verschiedene, selbst entwickelte Instrumente dafür mitgenommen. StuaRT hatte sich darüber nicht gewundert. Er wusste, womit sie sich im Exil beschäftigt hatte. Ihre Instrumente hatten leider wenig Licht ins Dunkle bringen können, aber sie selber hatte einige Dinge gut begriffen. Sie hatte mehr als die übliche Schutzkleidung im Rhym getragen, eine Sauerstoffmaske mit integriertem Augenschutz. Anders als die Drachenburgbewohner wollte sie im Rhym sehen können. StuaRT hatte beim Anblick der Maske gefragt, was sie denn sehen wolle im Rhym? Es war eine tiefe Dunkelheit, eine auffressende Finsternis. Ja, für andere, aber sie meinte, etwas sehen zu können, weil sie im Rhym etwas zu finden hoffte.

            Mina hing ihren Überlegungen nach, bis sie etwas in ihrem Rücken prickeln fühlte. Nun hörte sie es auch, Drachenfüße hinter ihr, die herankamen, langsam und gelassen, aber das war der Drache gar nicht, Mina spürte seine Nervosität. Mina schloss die Augen und hielt den Atem an. In ihrem Kopf entstand ein verschwommenes Bild, das nicht sie gebildet hatte...

            Es war finster, aber etwas schimmerte in der Finsternis, ein fernes Glimmen...

            Mina drehte sich um, laut durchatmend. Sie starrte in fluoreszierende Drachenaugen.

            Der Drache war schwarz. Langsam näherte sich der Drachenkopf ihrer Stirn.

            Mina überlief eine Gänsehaut. Langsam hob sie die Hand und strich XhanahX sanft über die große Nase. Mina lächelte.

            „Du verdammter Drache! Wo treibst du dich wieder herum? Ich dachte...“, hörte sie NadIR etwas angesäuert hinter dem Drachen schnaufen. Da der Drache sich nicht nach ihm umdrehte und ihn mit Missachtung strafte, ging er um XhanahX herum, bis Mina in seinem Sichtfeld erschien.

            „Oh!“, entfuhr es ihm. Mina wandte sich ihm immer noch selig lächelnd zu.

            „Hallo NadIR! Entschuldige!“, begrüßte sie NadIR freundlich. NadIR wich ihrem Blick nervös aus. Das war ungewöhnlich, denn NadIR war ansonsten die Gelassenheit in Person. Mina grinste.

            „Hallo!“ NadIR raufte sich sein schwarzes Haar kurz. Mina kraulte XhanahX immer noch.

            „Würde es dir etwas ausmachen, mich bei meinen Untersuchungen zu unterstützen?“, fragte Mina betont gelassen, NadIR nicht ansehend, sondern XhanahX. Sie wollte NadIR Gelegenheit geben, sich zu fangen.

            „Was sollen wir denn tun?“, fragte NadIR. XhanahX brummte etwas.

            „Jaja, ich verstehe schon!“, murrte NadIR den Drachen an.

            „Was verstehst du?“, fragte Mina schmunzelnd. Nun sah sie in NadIRs verwirrtes Gesicht.

            „Das ich keine andere Wahl habe! XhanahX sagt, ich MUSS dir helfen!“ Nun lachte Mina und NadIR stimmte nach einer Sekunde Verwirrung mit ein.


            ​ ****
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              ​Auch Mina ist misstrauisch geworden. Ihre Studienjahre auf der Erde haben sie gelehrt, misstrauisch zu sein. Ich habe das Gefühl, dass sie und NadIR auf derselben Wellenlänge liegen werden. Sie sind misstrauisch gegenüber Menschen, die sich anmaßen, nach dem äußeren Erscheinungsbild zu urteilen. Sobald sie das verstanden haben, werden sie zwei gleichberechtigte Partner sein. Dann können sie gemeinsam die Ermittlungen durchführen, die Mina sich vorgenommen hat.
              Außerdem sagt XhanahX, dass NadIR keine andere Wahl hat!​

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                daria ist eine echte newton, mutig, klug, interessiert, selbstbewusst usw usw
                zwei wirklich schöne fortsetzungen ... du verwöhnst uns earthy
                NadIR ist nervös in der nähe von mina ..... da komme ich auf gedanken
                zwei die aufgrund ihrer erfahrungen vorsichtig geworden sind,
                daraus könnte eine tolle kombination werden, sie könnten einander gut tun


                Kommentar


                  Ja die wären ein prima Team. Und vielleicht finden sie ja das Geheimnis der Geister heraus und können denen helfen. Das wäre doch nicht schlecht.
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                    Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
                    ​Auch Mina ist misstrauisch geworden. Ihre Studienjahre auf der Erde haben sie gelehrt, misstrauisch zu sein. Ich habe das Gefühl, dass sie und NadIR auf derselben Wellenlänge liegen werden. Sie sind misstrauisch gegenüber Menschen, die sich anmaßen, nach dem äußeren Erscheinungsbild zu urteilen. Sobald sie das verstanden haben, werden sie zwei gleichberechtigte Partner sein. Dann können sie gemeinsam die Ermittlungen durchführen, die Mina sich vorgenommen hat.
                    Außerdem sagt XhanahX, dass NadIR keine andere Wahl hat!​
                    Ja, da ist viel wahres dran! Aber da müssen wir mal schauen, ob NadIR und Mina wirklich passen!
                    Da haben Twisi und irlandclaudia schon recht, die könnten sich zusammenraufen!
                    Aber XhanahX ist toll!


                    Deception

                    NadIR zitterte. Daran merkte Mina, dass sie ihn und XhanahX überfordert hatte. NadIR keuchte hinter ihr. Sie musste ihm auch eine Gesichtsmaske mit Sauerstoffversorgung anfertigen, sonst machte sie ihm das Leben unnötig schwer. NadIR würde sich erst verweigern wollen, aber sie und XhanahX würden ihn schon überreden. Mina schob ihre Maske hoch.

                    „Und?“, fragte Nadir gepresst. Mina schüttelte den Kopf, während XhanahX in den Landeanflug überging, er steuerte einen Platz nahe des Sees an. Mina seufzte. Sie hatte nichts entdeckt, oder gesehen, der Drache ebenfalls nicht. NadIR begriff es und knurrte nur etwas unverständliches. Seine Hände an ihren Hüften lösten sich. Sie saß sehr sicher auf XhanahX Rücken, aber er hatte immer Angst, ihr könne etwas zustoßen. Der Drache landete, ließ sie absteigen, bevor er sich erneut erhob, um Jagen zu gehen. Danach würde er sich ausruhen. Mina folgte NadIR in das Innere der Drachenburg. Er steuerte direkt auf die Küche zu. Mina zwang sich zu warten, bis er etwas von dem köstlichen Essen herunter gewürgt hatte. Die Sprünge ins Rhym waren sehr anstrengend für ihn, er brauchte viel Energie. Mina war bereits aufgefallen, dass er in den vergangenen zwei Wochen Gewicht verloren hatte.

                    „Es tut mir leid, dass ich noch keine Fortschritte gemacht habe und dich belaste!“, begann Mina das Gespräch. Er schüttelte den Kopf, seine grünen Augen sahen sie selten direkt an.

                    „Ist schon gut!“

                    „Wenn mir ein anderer Drache helfen könnte, dann würde ich ihn bitten, aber nur XhanahX nimmt das Rhym ähnlich wahr wie ich.“ NadIR fixierte sie nun streng. Mina stockte kurz der Atem.

                    „Das habe ich nie verstanden. Das Rhym ist das Nichts, es ist kalt, ohne Luft, und schwarz!“ NadIR seufzte. „Ich weiß, XhanahX hat versucht es mir zu zeigen. Du und er, ihr seht manchmal etwas Helles darin, etwas wichtiges, aber er kann das nicht richtig benennen!“ NadIR zögerte. „Hat es etwas mit den „Geistern“ zu tun?“ Nun erblasste Mina. „Ich erinnere mich noch daran, wie du einem begegnet bist. Es ging dir sehr schlecht danach!“, fügte NadIR bedrückt hinzu.

                    Mina schluckte, wich seinem Blick aus. Sie nickte leicht. Plötzlich kam Daria angeflitzt und umarmte ihre Mutter fest. Mina lachte und drückte Daria an sich. Nun war alles Schlimme vergessen.

                    „Hallo Schätzchen!“

                    „Hallo Mum! Opa war oben mit mir schwimmen!“

                    „Was heißt hier Opa?“, empörte sich Curtis amüsiert. Er setzte sich zu ihnen. Sein rotes Haar wurde an den Schläfen langsam grau. Er sah fantastisch aus, die paar Lachfalten um seine Augen taten dem keinen Abbruch. Mina beugte sich ihm zu, um ihren Vater auf die Wange zu küssen.

                    „Hallo Dad!“ Sie blickte ihre lächelnde Tochter an. „Vielleicht könntest du ihn Großvater anstatt Opa nennen, dann fühlt er sich nicht so alt!“

                    „Genau, das hört sich viel respektvoller und weiser an!“ Curtis nickte NadIR zu.

                    „Hallo NadIR!“

                    „Hallo Curtis!“

                    „Wie kommt ihr voran?“, fragte Curtis.

                    „Leider nicht so gut, wie sich Mina und mein Drache das wünschen“, grinste NadIR.

                    „Macht sie dir das Leben zu schwer?“, fragte Curtis gar nicht mitfühlend. NadIR lachte.

                    „Nein! Alles gut!“

                    „Ich brauche Deine Hilfe Dad!“ Daria war losgelaufen und hopste in der Halle herum, wo gegessen wurde.

                    „Aber gerne doch!“ Mina wollte ihm gerade von ihrer Idee für eine Maske für NadIR erzählen, als sie erstarrte. Sie sah weder ihren Vater, noch NadIR oder ihre Tochter. Curtis drehte sich mit NadIR um, um zu sehen, was Mina so erschreckt hatte.

                    Es war OkreTH.

                    Groß stand er da, prächtig gekleidet. Mina wusste natürlich, dass ihm sein großer Wunsch erfüllt worden war. Er hatte im Süden eine Königin für sich erobert und war Drachenburgführer. Das hatte Mina an Neuigkeiten auch gereicht. OkreTH lebte nun weit weg, mehr wollte sie gar nicht wissen. Minas Herz klopfte ihr bis zum Hals. NadIR schob den Teller zur Seite. OkreTH war an Daria herangetreten. Daria redete ihn, so wie es ihre Art war, direkt an.

                    „Hallo! Wer bist du denn? Dich habe ich hier noch nie gesehen! Gehörst du zu einem anderen Drachenburg?“ Mina schloss kurz die Augen. OkretH hatte sich gefasst. Hatte er sie zuvor finster gemustert, so wandte er sich seiner Tochter freundlich zu. Es war offensichtlich, dass sie Minas Tochter war, sie hatte rotes Haar.

                    „Ja! Das stimmt. Du bist eine gute Beobachterin!“

                    „Wie heißt du?“, fragte Daria.

                    „OkretH von Versa!“ Daria runzelte die Stirn.

                    „Oh, ist das nicht weit weg?“

                    „Ja!“ Mina war aufgestanden. Curtis tat es ihr nach. OkretH wandte ihr nun sein Gesicht zu.

                    „Hallo Mina!“

                    „Hallo!“ Er zögerte. Daria summte ein Lied vor sich hin und tanzte ein bisschen. OkretH wandte den Blick wieder Daria zu.

                    „Eine hübsche Tochter hast du!“ Curtis trat nun demonstrativ zu Mina, der er den Arm um die Hüfte legte.

                    „Ja, nicht wahr! Mina hat uns zu glücklichen Großeltern gemacht!“ Daria blieb stehen und grinste Curtis an.

                    „Genau, Opa!“ Und dann lachte sie verschmitzt. Curtis lächelte Daria an und zwinkerte ihr zu. OkretH zögerte.

                    „Hast du kurz Zeit? Ich würde gern mit dir reden!“

                    Curtis schob Mina und Daria hinter sich.

                    „Wir müssen nachhause!“ Mina blickte OkretH ernst an.

                    „Es gibt nichts zu reden! Es hat sich seit damals nichts geändert!“

                    „Mina ich...“, doch Mina unterbrach ihn resolut: „Nein! Es gibt nichts zu bereden zwischen uns! Du hast deine Entscheidungen getroffen ohne Nachzufragen und darauf hin habe ich meine getroffen!“ Sie nickte ihm nochmal höflich zu und ging mit Daria an der Hand. Hinter ihr ging Curtis um ihr den Rücken freizuhalten. Sie blickte NadIR an, nickte ihm zu und verließ die Drachenburg für heute.

                    ​****
                    Zuletzt geändert von earthquake; 29.01.2024, 19:33.
                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      Tja...OkretH hatte seine Chance. Mina hat einen starken Willen und ihre Prinzipien.
                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                        Boah. Ich ahne böses. Vermutlich will er jetzt seine "Tochter" abholen.
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                          Hm... es sieht so aus, als würde OkretH sich als aufdringlicher, lästiger (nur um höflich zu bleiben) Unruhestifter erweisen... Außerdem ist er der Anführer einer Drachenburg.

                          Curtis hat Recht, wenn er sich als "Beschützer" seiner Tochter und seiner Enkelin aufspielt. Das verspricht eine tolle Atmosphäre​

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                            Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                            Boah. Ich ahne böses. Vermutlich will er jetzt seine "Tochter" abholen.
                            Ja, so etwas hat man ja schon häufiger gehört!

                            Zitat isa:
                            Curtis hat Recht, wenn er sich als "Beschützer" seiner Tochter und seiner Enkelin aufspielt. Das verspricht eine tolle Atmosphäre​
                            Ja, Curtis liebt seine Enkelin sehr, wenn sie ihn nur nicht "Opa" nennen würde!

                            Zitat Twisi:
                            Tja...OkretH hatte seine Chance. Mina hat einen starken Willen und ihre Prinzipien.
                            Genau! Chance vertan!
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              Deception

                              Das Geheimnis der "Geister"

                              NadIR machte ihr keine Vorhaltungen, aber er war stiller geworden. Mina blickte in die sie umhüllende Finsternis. Sie war es so gewohnt, nichts auffälliges zu sehen, dass XhanahX sie darauf aufmerksam machen musste.

                              Dort ist einer!“ Mina blinzelte hinter der Maske.

                              „Ja! Folg ihm XhanahX!“ Der Drache nahm an Geschwindigkeit zu.

                              „Wo?“, fragte NadIR den Drachen. Mina nahm es durch ihre Verbindung zu XhanahX leicht wahr.

                              Du kannst es nicht sehen!“, gab der Drache lapidar arrogant zur Antwort. Sie kamen näher an das Licht, die Figur schimmerte und dann verschwand sie.

                              „Folge ihm!“, befahl Mina dem Drachen.

                              Er ist aus dem Rhym! Du musst mir zeigen wo er ist!“

                              NadIR hinter ihr versteifte sich. Das gefiel ihm nicht. Er war der Reiter, der den Drachen anwies, nicht sie. Mina hatte das noch nie getan. Sie wusste, wo sie sich auf dem Planeten befanden, ohne es nun sehen zu können. Zur Sicherheit sah sie auf ihre Instrumente, die anzeigten, wo sie sich befanden. Mina schloss die Augen und sandte XhanahX ein Bild von dem Ort wo sich der „Geist“ befand. XhanahX sprang ohne zu zögern. NadIR hielt entsetzt die Luft an, fürchtete eine Katastrophe, doch die blieb aus. Sie flogen über eine ihm unbekannte Ebene, kein Dorf weit und breit, aber der „Geist“ wurde vor ihnen in der Luft sichtbar.

                              „Überhol ihn und lande vor ihm!“, ordnete Mina an.

                              „Seit wann kann Mina dir zeigen, wohin du fliegen musst?“, fragte NadIR ungehalten.

                              NadIR, sie ist die „Herrin“!“, sagte XhanahX gelangweilt.

                              „Die Herrin von was?“, zischte NadIR, der sich festhalten musste, weil XhanahX eine enge Schleife flog und zum Landeanflug ansetzte.

                              Die Herrin des Rhym!“, raunte XhanahX. Er landete und Mina vor NadIR sprang erstaunlich geschickt von seinem Rücken. NadIR schluckte seinen Ärger herunter und wollte sie festhalten.

                              „Wohin willst du?“, schrie NadIR ihr nach. Mina war weitergelaufen. Sie kam vor dem „Geist“ zum stehen. Ihre Instrumente liefen. Ihre blauen Augen blickten offen dem „Geist“ entgegen. NadIR wollte hinter ihr her stürzen, aber Xhanahx brachte ihn mit einem flachen Flügelschlag zu Fall.

                              Nein!“ NadIR streckte die Hand flehend aus, aber Mina blieb reglos stehen, wo sie war.

                              Der „Geist“ kam Funken sprühend näher. Mina zwang sich ihm entgegen zu sehen. Ja, sie hatte Angst, aber etwas anderes war stärker...

                              Der „Geist“ rührte sie...

                              Sie konnte nur noch fühlen, nicht ihren Schmerz durch die elektrische Strahlung. Sie stand zwischen dem Hier und Jetzt und dem Rhym. Die Sauerstoffmaske versorgte sie mit Atemluft. Da war kein Geist. Mina sah einen bronzefarbenen, alten Drachen, ausgezerrt und müde. Auf seinem Rücken, immer noch im Sattel, war ein mumifizierter Drachenreiter. Er musste schon lange tot sein, wahrscheinlich hatte er nach ein paar Minuten im Rhym das Bewusstsein verloren und war erstickt und erfroren. Der Drache blickte sie voller Schmerz an. Mina weinte unbewusst.

                              „Es tut mir so leid“, sandte sie dem Drachen. Er war so müde.

                              Ich verstehe, was du bist! Warum bist du hier?“, fragte der alte Drache. Mina streckte ihre Hand aus. NadIR konnte den Drachen im elektrischen Feld nicht erkennen, nur Mina.

                              „Ich will euch helfen!“, flüsterte Mina weinend.

                              Mein Reiter ist tot! Schon lange, aber ich kann im Rhym nicht sterben!“ Mina nickte heulend.

                              „Ich weiß! Ich kann dir helfen!“ Der Drache begriff was sie vor hatte.

                              Ja!“, stimmte er zu.

                              „Zuvor muss ich wissen, was euch geschehen ist!“, sandte sie dem Drachen. Der Drache war so schwach.

                              Wir flogen von der Westdrachenburg zur Siedlung Ganta, da traf uns etwas im Rhym. Es schleuderte uns durch das Rhym, mein Reiter wurde erst bewusstlos, starb dann und ich fand nicht mehr hinaus!“ Mina sandte ihm Bilder von Gegenständen und spürte, dass der Drache eines erkannte.

                              Hilft dir das?“, fragte der Drache hoffnungsvoll.

                              „Ja! Es hilft mir sehr, vielleicht kann ich das stoppen!“

                              Bitte! Hilf mir hier heraus, damit ich außerhalb des Rhym sterben kann!“ Mina schluchzte laut.

                              „Das werde ich! Es tut mir leid, dass ich nicht früher kam!“

                              Du bist gekommen, das alleine zählt!“ Mina zögerte noch kurz und berührte den Drachen dann, sandte ihm Koordinaten von der Stelle, an der sie sich befanden und es blitzte grell auf. Mina fiel in der Ebene vor dem Drachen auf die Knie, weinte...

                              NadIR sah, wie vor seinen Augen Mina wieder auftauchte, weinend, aber sie kam nicht allein, neben ihr brach ein alter Bronzedrache zusammen. XhanahX trat zu seinem Artgenossen, legte die Schnauze an seine. Der Bronzedrache starb. XhanahX trompete laut. NadIR rappelte sich mit geweiteten Augen auf. Er hatte Angst um Mina, aber der alte Drache, der aus dem Nichts, dem Rhym, aufgetaucht war, erschreckte ihn. Er ließ sich neben Mina fallen, um sie in eine beschützende Umarmung zu ziehen. Er erinnerte sich daran, dass sie bei ihrem letzten Zusammentreffen mit einem „Geist“ schwer verletzt worden war.

                              NadIR starrte die Mumie des Reiters an.

                              „Was ist das? Was ist hier passiert?“, fragte er gepresst. Mina hatte sich an ihn geklammert.

                              „Das sind eure Geister! Es sind sterbende Drachen! Sie können eine unendlich lange Zeit im Rhym überleben, ihre Reiter sind meist lange tot. Sie können nicht raus aus der Finsternis! Sie irren ewig darin herum!“, weinte Mina bebend. NadIR schluckte und drückte sie fester an sich.

                              „Du hast ihn herausgeholt“, stellte NadIR heiser fest. Mina nickte.

                              „Weil du die Herrin des Rhym und der Drachen bist!“ Mina stöhnte leise. Das war nicht das was sie hören wollte, oder worauf sie stolz war. Sie glaubte NadIRs Lippen in ihrem Haar zu spüren.

                              „Ist schon gut“, flüsterte NadIR. Mina weinte noch eine Weile.

                              „Ich habe Hilfe gerufen!“, teilte XhanahX lapidar mit.
                              ****
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Oh die armen Drachen.... das ist ja furchtbar und so traurig. Hoffentlich kann man ihnen nun schnell helfen.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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