Captain Future: Deception - SciFi-Forum

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Captain Future: Deception

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    Ah ... die Liebeszeit bei den Drachen ... Ich hatte die Verbindung nicht hergestellt...

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      Aber Joans Vater ist ja auch unmöglich. Ihm ist Kens Tod völlig egal, weil er nicht zur Familie gehört? Oder dass seine Tochter Joan die Hölle jahrelang erlebt hat? Aber vielleicht denkt er sich: Sie hat ja (jetzt wieder) Captain Future und ist versorgt und soll sich nicht so anstellen.... ihr geht's doch (wieder) gut....
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
        Joans Mutter scheint mit der Situation wirklich unglücklich zu sein. Vielleicht steht sie unter dem schädlichen Einfluss ihres Mannes, der alles zu bestimmen scheint, und ist sich dessen bewusst, was ihre Tochter Janice wirklich ist. Ihr Vater hingegen hat einen Schlussstrich unter Joan und ihren Sohn gezogen.

        Was passiert mit Joan? Hat sie ein Baby erwartet? Was hat AngaRD ihr gesagt, wovor wurden sie gewarnt?​
        Nein, Joan erwartet kein Baby! Wovon auch, wenn sie wütend auf Curtis ist und ihn auf Distanz hält!
        Aber vielleicht erhöhen sich die Chancen gerade!
        Es ist genau wie Twisi und avatax schreiben!
        Wenn den Drachen erotisch zumute ist, dann überträgt sich das auch auf die Menschen in der Umgebung!
        Wenn also die Drachen Lust auf Paarung haben, dann haben die Menschen das auch!

        Tja und Curtis und Joan haben die Warnungen der Burgherrin und des Burgherren nicht so ernst genommen und müssen nun mit den Konsequenzen leben!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Deception

          ...
          Joan schwitzte, sie schob selbst das dünne Laken zur Seite. Die Hitze war unerträglich. Joan wollte sich nicht eingestehen, dass sie von Innen kam, das hätte AngaRDs Worte ja bestätigt, oder RanjaRDs Warnung an sie und Curtis. Nein, die Drachen konnten doch auf sie nicht eine derart starke Wirkung haben. Sie waren gar keine Drachenreiter...

          Joan hatte Durst, doch sie zwang sich liegen zu bleiben.

          Sie hörte die Drachen im Talkessel singen. Zur Hitze gesellten sich, erotische Gefühle, Verlangen...ihre Phantasie ging langsam mit ihr durch. Sie würde sich doch nicht so primitiv überrumpeln lassen. Ihr Wille war stark. Sie wollte an all die wunderbaren Dinge nicht denken, die sie mit Curtis geteilt hatte...

          Während sie kämpfte schlief Stuart in ihrer Schlafhöhle selig wie immer. Seine Lippen waren leicht geöffnet. Nein, sie musste sich irren. Das ganze Gerede hatte sie verrückt gemacht. Unruhig warf sie sich hin und her. Morgen war das vorbei.

          Die Bilder und Gefühle in ihrem Kopf schwanden nicht.

          Joan gab es auf. Sie würde ein Glas Wasser trinken gehen, dann wäre ihr besser. Zum See hinauf zu gehen wagte sie nicht. Wer wusste schon, was sie dort oben erwarten würde.

          Joan war sehr leise in der winzigen Küche, aber als sie gerade trank, trat Curtis im Dunklen ebenfalls in die Küche. Sie wich seinem Blick aus, sie spürte ihn fast körperlich. Er machte keine Anstalten, auch zu trinken. Joan schluckte.

          Ihre Blicke trafen sich. Ihrer unsicher, seiner direkt, ohne etwas zu beschwichtigen...

          Joan begann zu zittern. Es war fast wie Zwang als sie die Hand hob, um über seine raue Wange zu streicheln. Curtis schloss überwältigt von seinen Gefühlen die Augenlider. Joan hörte ihn tief seufzen, der tiefe Ton rührte etwas in ihr. Sie trat näher zu ihm, er legte die Hände auf ihre Hüften, um sie eng an sich zu ziehen. Joan schloss die Augen, spürte seinen unruhigen Atem auf ihren Wangen, bevor er sie küsste. Erst ganz vorsichtig, tastend, bevor ihr Kuss leidenschaftlicher wurde. Joan presste sich an ihn, die Arme um seinen Nacken geschlungen.

          Wie wunderbar sich das anfühlte, sein Mund, seine Hände auf ihr. Joans Hände fuhren über seine nackte Brust, was ihm ein Seufzen entlockte. Sie konnte nicht mehr denken, nur fühlen, seine berauschende Nähe, das unbezähmbare Verlangen, die Freude am anderen...Curtis zog ihr das klamme Nachthemd über den Kopf, wie befreiend es war, dass er sie nun ohne störenden Stoff berühren konnte. Die Hitze war gegangen, um der befreiten Begierde Platz zu machen.

          Es war aber nicht nur Begierde, die sie in Curtis spürte. Seine grauen Augen funkelten vor Leidenschaft, Liebe und Dankbarkeit. Joan wollte das alles, nur die Dankbarkeit nicht. Sie liebte Curtis. Sie taumelten zu seiner Bettnische, legten sich einander zugewandt hin. Er wollte ihr soviel Raum wie möglich geben.... Alles andere verschwamm in einem wunderbaren erotischen Traum.



          ****




          Joan erwachte beim ersten Licht des Tages. Sie lag an Curts nackten Körper gekuschelt in seiner Bettnische. Joan hielt den Atem an. Ihre Augen waren geweitet.

          Was war hier nur passiert?

          Sie begann zu zittern, stahl sich aus dem zerwühlten Bett, wickelte sich in eine Decke und lief kopflos aus der Wohnhöhle. Sie rannte die Treppen hinauf. Zum Zittern kam nun Atemnot. Auf der oberen Ebene angekommen, hielt sie keuchend inne. Der See lag still da, kein Drache, ein paar schlafende Pärchen. Joan schaute nicht so genau hin. Sie warf die Decke von sich und stürzte sich nackt in das Wasser. Es war kalt, ließ sie erstarren. Sie tauchte auf, da sah sie einen großen Schatten über sich. LileTH landete unweit von ihr. Obwohl ihr der große Kopf des Drachens nun nahe kam, hatte Joan keine Angst. Sie bebte vor Kälte, ihr Kopf war leer. Der Drachenkopf schubste sie sanft Richtung Ufer. Joan schlurfte zitternd zum Strand, legte die Decke wieder um sich. LileTH trat zu ihr. Joan blickte in die schillernden Augen des Drachens. LileTH streckte einen Flügel zu Boden. Joan begriff, sie sollte aufsteigen. Was der Drache vorhatte, war ihr völlig unklar, aber es war ihr auch gleich. Joan stieg auf den Rücken, der ohne Sattel war, der wäre in der Paarungsnacht der Drachen nur hinderlich gewesen. Joan klammerte sich an die Drachenkönigin, die behutsam aufstieg, nicht ins Rhym ging, sondern in einem sachten Bogen in den Talkessel abstieg, in die Bruthöhle, wo 10 Dracheneier im warmen Sand lagen. Zumindest war das eine produktive Nacht für Drachen gewesen.
          ​...

          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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            Produktiv vielleicht nicht nur für Drachen
            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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              Die Drachenkönigin kommt, um Joan zu den zukünftigen Drachen zu setzen ... vielleicht auch, weil sie die Nacht mit Curtis auch für sie günstig war. Oder vielleicht auch, damit sie sie in naher Zukunft beschützen kann... Da Joan viel fühlt, weiß die Drachenkönigin, dass sie eine große Rolle zu spielen haben wird. Hm... Fortsetzung folgt.

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                Die Zukunft ist in Bewegung!!! Ob eventuell ein weiteres Kind der beiden, mit dem unbekannten Eindringling auf der Mondbasis übereinstimmen könnte?
                Wäre zumindest eine Wendung im typischen Earthy-Stil. Aber Earthy, was auch immer für Entwicklungen du dir ausgedacht hast? ...ich finde alles einfach SPITZENKLASSE.

                Ich freue mich über jede Teilveröffentlichung, nur um die nächste kaum erwarten zu können.
                Vielen Dank für deine Zeit, deine Phantasie und deine harte Arbeit.

                Du solltest Drehbücher oder Romane schreiben, genug Talent ist vorhanden .... du könntest J.K. Rowling Konkurrenz machen.

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                  Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                  Produktiv vielleicht nicht nur für Drachen
                  Zumindest für die Beziehung zwischen Curtis und Joan!
                  Der Rest bleibt spekulativ!

                  Zitat von Isa:
                  Die Drachenkönigin kommt, um Joan zu den zukünftigen Drachen zu setzen ... vielleicht auch, weil sie die Nacht mit Curtis auch für sie günstig war. Oder vielleicht auch, damit sie sie in naher Zukunft beschützen kann... Da Joan viel fühlt, weiß die Drachenkönigin, dass sie eine große Rolle zu spielen haben wird. Hm... Fortsetzung folgt.
                  Ja, die Drachen scheinen mehr zu wissen als die Menschen!
                  Es ist auf jeden Fall sehr lieb von der Drachenkönigin sich um Joan zu kümmern, als Joan völlig verwirrt herumrennt!
                  Und ja, Fortsetzung folgt!

                  Zitat von irlandclaudia:
                  Die Zukunft ist in Bewegung!!! Ob eventuell ein weiteres Kind der beiden, mit dem unbekannten Eindringling auf der Mondbasis übereinstimmen könnte?
                  Wäre zumindest eine Wendung im typischen Earthy-Stil. Aber Earthy, was auch immer für Entwicklungen du dir ausgedacht hast? ...ich finde alles einfach SPITZENKLASSE.

                  Ich freue mich über jede Teilveröffentlichung, nur um die nächste kaum erwarten zu können.
                  Vielen Dank für deine Zeit, deine Phantasie und deine harte Arbeit.

                  Du solltest Drehbücher oder Romane schreiben, genug Talent ist vorhanden .... du könntest J.K. Rowling Konkurrenz machen.​
                  Vielen Dank für das Kompliment!
                  Ich überlege wirklich gerade, ob ich bei amazon als e-book eine Geschichte einstelle, nicht mit Captain Future als Hauptfigur, sondern einen dystopischen Roman, den ich meinem pubertierendem Sohn mal gewidmet habe. Die Story ist eigentlich sehr schön, dramatisch, aber optimistisch!
                  Manchmal braucht es eben jemanden, der von den alten Wegen abweicht, damit es Fortschritt gibt!
                  Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                    Deception

                    ...
                    LileTH landete, ließ Joan absteigen. Hier war es warm, das Zittern ließ nach. LileTH kuschelte sich an Bro´nt, der schlafend dalag. Sie breitete einen Flügel zu einer Art hohler Schüssel, summte und starrte Joan an. Joan zögerte nicht, dachte nicht weiter nach und legte sich in den warmen Drachenflügel. Ihr wurde besser und sie schlief ein, so wie die Drachen.



                    ****




                    Er wollte nicht wach werden, wollte dieses wunderbare Gefühl, als würde er schweben nicht verlieren. Ihr Geruch lag in der Luft. Curtis regte sich wohlig. Bis jetzt hatte er nur gefühlt, aber nun streckte er seine Fingerspitzen nach ihrem warmen Körper aus, aber er griff ins Leere. Entsetzt öffnete er die Augen.

                    Joan war nicht mehr da.

                    Sie hatten letzte Nacht nicht geredet, sie hatten sich nur geliebt, immer und immer wieder...

                    Sein Atem stockte ihm. Das letzte Nacht waren nicht nur sie gewesen, das waren die Drachen gewesen, diese wunderbaren Lebewesen...

                    Das war nicht Joan gewesen. Seine Frau war immer noch voller Vorwurf und Traurigkeit über die verlorenen Jahre, verlorene Menschen, Ken, ihre Familie...gewesen.

                    Rasch stand er auf, streifte eine Hose über, sein Blick wanderte dabei schon nervös durch die sichtbare Höhle. Nichts von Joan zu sehen. Vielleicht hatte sie bei Stuart Zuflucht gesucht. Ihr Sohn war alles für sie, Trost, Hilfe, jemand bei dem sie Nähe und Trost suchte...

                    Curtis schlich zur Schlafnische. Stuart lag da, friedlich schlafend, mit leicht geöffneten Lippen und einem engelsgleichen Gesicht, wie es nur Kinder haben konnten...

                    Curtis lief los, in den Essenssaal, Küche, hoch zum See, aber Joan war nirgends. Er wusste sich nicht anders zu helfen, so ging er zur Wohnhöhle von RanjAD und AngaRD, was ihm unangenehm war, da sie gerade bestimmt besseres zu tun hatten, als seine Frau zu suchen, aber sie waren nicht da. Sie waren vielleicht in der Bruthöhle bei ihren Drachen und den Eiern. Hoffentlich gab es viele davon, die Verluste der letzten Zeit an das Rhym waren groß gewesen. Er traf die beiden nah beieinander stehend, sie redeten leise miteinander, nahe des Geleges. AngaRd drehte sich zu ihm um. Er musste schrecklich verwildert aussehen, mit struppigem Haar und verwischten Augen.

                    „Curtis?“ RanjAD wandte sich ihm ebenfalls zu. Er lächelte breit, hielt aber irritiert inne.

                    „Habt ihr Joan gesehen?“, fragte Curtis gepresst. „Es ist so viel passiert und ich fürchte, es geht ihr nicht gut...“, redete Curtis gehetzt weiter, aber AngaRD unterbrach ihn sanft.

                    „Wir wissen wo sie ist, es ist alles gut Curtis!“ Curtis starrte sie entsetzt an. Warum lächelte sie so milde. AngaRD und RanjAD machten etwas Platz und er konnte LileTH sehen die an RanjADs BroNT gekuschelt lag. LileTH hatte den Flügel ausgestreckt, zu einer Mulde geformt und darin lag Joan, eingewickelt in eine Decke, unter der sie nackt war. Ihr blondes Haar lag weich um ihren Kopf. Curtis legte die Handinnenflächen auf seinen Mund, tief Luft holend.

                    „LileTH sagt, es geht ihr gut. Mach dir keine Sorgen!“ Sie nahm ihren Gefährten an der Hand und verließ die Bruthöhle. Curtis starrte seine Frau lange still an. Er war froh, dass sie hier gut bewacht bei den Drachen schlief. Sie war nicht durchgedreht, durcheinander und nicht weggelaufen, zumindest schlief sie ganz still. Curtis blickte auf die schönen Eier im Sand.

                    Es schien alles so friedlich, aber was würde sie sagen, wenn sie aufwachte? Würde sie ihn anklagen, die Situation ausgenutzt und sie vergewaltigt zu haben?

                    Das wäre das Ende ihrer Ehe. Und er würde daran gar nichts mehr ändern können, egal was er sagen oder tun würde...

                    Aber es gab auch noch Hoffnung, Joan würde ihm verzeihen, es gab dieses Ereignis...

                    Ihm brach der Schweiß aus. Er konnte nur hier warten und der Dinge harren, die da kommen würden. Ganz hilflos.

                    Curtis hockte sich auf den Boden, die Hände fuhren immer wieder hilflos über sein Gesicht.
                    ****
                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      Armer Curtis, er ist immer noch sehr ängstlich wegen des Verhaltens seiner Frau. Zwar haben sie sich in der Nacht der Drachen wiedergetroffen, aber ... wie wird sie reagieren, wenn sie ihn wiedersieht? Kann er sich wirklich auf das verlassen, was LileTH gesagt hat?

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                        Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
                        Armer Curtis, er ist immer noch sehr ängstlich wegen des Verhaltens seiner Frau. Zwar haben sie sich in der Nacht der Drachen wiedergetroffen, aber ... wie wird sie reagieren, wenn sie ihn wiedersieht? Kann er sich wirklich auf das verlassen, was LileTH gesagt hat?
                        Ja, natürlich macht er sich Sorgen. Joan ist halt ein sehr widerborstiger (schwieriger) Charakter, aber sie hat viel erlebt und erleiden müssen. Die Jahre der Armut, Sorgen, Kens Tod und Einsamkeit haben sie ganz hart werden lassen. Aber Joan ist auch vernünftig und wenn sie Curtis nicht lieben würde, hätte sie ihn längst verlassen!
                        Und die Drachen? Ohlala!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Deception

                          Joan schlug reglos die Augen auf. Sie war in der Bruthöhle. LileTH schlief, sie im Flügel haltend. Sie sah sich um. Jemand hockte zwischen ihr und dem Gelege, mit dem Rücken an einer der Wände der Bruthöhle gelehnt. Es war Curtis, der sich immer wieder mit den Handinnenflächen über das Gesicht fuhr. Er sah müde aus, traurig und beunruhigt. Joan wusste, was in seinem Kopf vorging. Joan fühlte in sich hinein. Nein, sie war nicht böse, oder vorwurfsvoll. Es war eine wunderbare Nacht gewesen, voller Wollust und auch Nähe...

                          LileTH senkte den Flügel langsam, Joan richtete sich auf, die Decke mit einer Hand an sich pressend. Curtis fuhr hoch. Seine grauen Augen wirkten alarmiert. Er reichte ihr die Hand und half ihr aus dem Flügel zu steigen, der ihr Bett gewesen war.

                          Seine Augenlider flatterten unruhig.

                          „Joan , es tut mir so leid“, begann er zu stammeln, doch Joan umfasste seine rauen Wangen mit ihren Händen weich. „Wenn ich gewusst hätte, was der Paarungsflug wirklich für die erwachsenen Bewohner der Drachenburg bedeutet...“, redete er schuldbewusst weiter. Joan zog sein Gesicht nah an ihres, legte ihre Stirn an seine.

                          „Tschhh...“, wisperte sie. Curtis hielt erschreckt inne. „Es ist gut so, wie es ist! Es war nicht deine Schuld!“ Joan schmiegte ihre Wange an seine. Er hielt den Atem an. Joan schielte nach den schlafenden Drachen. „Ich war zu Eis erstarrt, die ganzen Jahre voller Angst und Sorge, Kens Tod... aber die Drachen haben mir die Chance gegeben wieder weich zu werden!“ Curtis presste sie nun mit den Armen erleichtert fest an sich. „Ich bin immer noch traurig, aber ich laste es dir nicht länger an. Wir beide wollten nur zusammenleben, das hat anderen nicht gefallen und sie haben versucht mein und dein Leben zu ruinieren.“ Joan erwiderte seine Umarmung.

                          „Jetzt ist es gut!“



                          Zukunft







                          Die Sonne ging gerade über dem Tal auf, als die Comet nahe der Baustelle landete. Simon, Grag und Otto wollten direkt auf der Baustelle arbeiten, Curtis dagegen hatte es eilig in die nahe gelegene Drachenburg zu kommen. Sein Herz schlug vor Aufregung heftig. Seitdem letzten Paarungszyklus waren drei Wochen vergangen, in denen er auch noch die letzte Woche auswärts gewesen war, weil er einen Hilferuf des Megara erhalten hatte. Die Ureinwohner hatten ihn um politische Unterstützung gebeten, da man nach einem Terroranschlag ihre Sonderrechte hatte beschneiden wollen. Curtis wusste, dass der Großteil der Ethnie friedlich ausgerichtet war. Ja, man musste die Separatisten bestrafen, aber nicht die ganze Volksgruppe. Das hätte nur zu noch mehr Unterstützung der Separatisten beigetragen...

                          Nun war Curtis das egal. Er rannte zum Eingang der Drachenburg, eilte die Treppen leise hinab, denn er wollte niemanden wecken, schon gar nicht seinen Sohn...Curtis grinste vor sich hin. Er war ein schrecklicher Egoist, okay, wenn auch nur für eine halbe Stunde...

                          Leise schlich er in die kleine Wohnhöhle. Wenn das Haus erst fertig war, dann wäre er noch ungestörter mit Joan. Stuart würde einfach von seiner Crew übernommen.

                          Atemlos blieb er an der Schlafnische von Joan stehen. Wunderschön sah sie im Halbdunkel aus. Leicht gerötete Wangen, ihre Lippen ganz leicht geöffnet, das herrliche Haar war um ihren Kopf auf dem Kissen ausgebreitet...Curtis streifte leise die Stiefel ab, setzte sich zu ihr, um sich an sie zu kuscheln. Er wusste, Joan hatte einen sehr leichten Schlaf, sie seufzte, öffnete leicht die Augenlider, um ihn anzusehen. Sie brauchte kurz, um die Situation zu erfassen.

                          „Du bist wieder da“, wisperte sie lächelnd, sich in ihrem dünnen Hemdchen an ihn drängend. Curt schloss die Augen, als sie sich warm an ihn presste. Sie waren leise, sie wollten nicht unbedingt, dass Stuart etwas hörte, was ihn möglicherweise verstören konnte. In der Burg war man in allem freizügiger, sie wussten nicht, was Stuart schon alles gesehen hatte, aber er wirkte nicht schockiert. Vielleicht war das ein guter Weg.

                          Sie reagierten immer noch wie Feuer und Wasser aufeinander, gerade wenn sie sich ein paar Tage nicht gesehen hatten. Beglückt schlief Curtis mit Joan im Arm ein. Es dauerte nicht lange da trat Stuart an ihr Bett.

                          „Dad! Du bist wieder da“, jubelte Stuart leise. Curtis grinste im Halbschlaf. Stuart hatte natürlich mitbekommen, dass seine Mum sehr böse auf seinen Dad gewesen war, weil auf der Erde alles schief gegangen war. Irgendwie gab sie seinem Dad die Schuld an den vielen gefährlichen Situationen. Stuart begriff nicht alle Hintergründe, aber seine Mum hatte sich verschlossen und sein Dad sich ziemlich schuldbewusst verhalten. Nun war es wieder gut und Stuart war glücklich. Joan rutschte aus dem Bett.

                          „Guten Morgen Stuart! Lass ihn noch etwas schlafen! Wahrscheinlich ist er die ganze Nacht geflogen, um schnell wieder hier zu sein!“, flüsterte Joan.

                          „Okay!“ Sie verließen die Schlafnische und Curtis schlief noch ein bisschen, genoss dieses wunderbare Gefühl vollkommenen Glücks.
                          ​...
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Seufz.

                            Danke.
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                              Endlich können sie mit mehr Gelassenheit in die Zukunft blicken... Danke, Drachen...

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                                joan brauchte einfach nur etwas zeit und eine dosis drachen-aphrodisiakum

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