Ja, eine neue Geschichte! Die Sache ist ein bisschen tricky, kommt einem am Anfang sehr verzwickt und verwurstelt vor, daher sind die verschiedenen Kapitel überschrieben mit bestimmten Zeiten. Das wird es auch nicht einfach machen, aber einfacher! Es gibt Vergangenheit 1, Vergangenheit 2, die Gegenwart und die Zukunft, um alles spannender zu erzählen und Entwicklungen nicht vorwegzunehmen, purzeln die Zeiten am Anfang etwas durcheinander.
Im zweiten Teil habe ich mir erlaubt eine eigene Drachenwelt zu erschaffen, die natürlich angelehnt ist an andere Legenden, aber störende Elemente habe ich weggelassen und einen neuen Raum für spannende Geschichten gefunden...
Die Figuren gehören zum Teil Edmond Hamilton, die verwurstelte Geschichte gehört aber mir! Viel Spaß!
Deception
Prolog: Die Gegenwart
Sie hatte ihn immer im Auge. Ihr Misstrauen schlief nie. Dieses Kind war alles für sie. Ihr Sohn war nun sechs Jahre alt, aber er erledigte seine Aufgabe sehr gewissenhaft. Er lief von Stand zu Stand, kaufte, verkaufte sehr souverän. Mit einem Jungen, den man kannte, versuchte man nicht zu feilschen. Man hielt ihn für harmlos, dabei hatte sie ihm alles beigebracht, was sie an Kniffen raus hatte, aber das übersahen die anderen Erwachsenen gern bei einem so niedlichen Jungen, mit etwas struppigem roten Haar und großen blauen Augen. Ihr Sohn war der bessere Händler von ihnen Beiden und davon hing ihr Überleben ab. Sie besaßen so gut wie nichts, lebten immer auf dem Sprung. Obwohl sie langsam das Gefühl hatte, dass man ihre Spur verloren hatte. Bisher war das ein Trugschluss gewesen. Immer wenn sie fast geglaubt hatte, in Sicherheit zu sein, war etwas geschehen, was sie aufgeschreckt hatte.
Ihre Flucht hatte sie hierher geführt, auf die Außenkolonie Sagittarius XI. Es war ein hartes, unbarmherziges Leben hier. Sagittarius war ein heißer Planet, auf dem aber Rohstoffe wie Silicium und Öl gefunden worden waren. Sie hatte aber nie eine anständige Arbeit annehmen können, da sie keine Papiere besaß, nicht mal illegale. Nur so war es möglich, keine verräterische Spur zu hinterlassen.
Dieses Mal schreckte sie eine große Gestalt, eingehüllt in weite Gewänder, die seinen muskulösen Körper verdecken sollten, und Kopftuch gegen die Hitze, die ihrem Sohn fast unauffällig folgte. Inzwischen hatte sie einen siebten Sinn für derartige Situationen entwickelt. Der Mann war hinter ihrem Sohn her! Wer war er, wer hatte ihn geschickt? Vielleicht konnte sie so etwas über ihre Verfolger herausfinden, bevor sie dem Kerl die Kehle durchschnitt. Das würde für den Jungen hart sein, aber er kannte Brutalität und Gewalt sehr wohl. Sie waren häufiger angegriffen worden, weil man sie für leichte Opfer gehalten hatte. Der Mann der ihrem Sohn folgte war kein Pädophiler, sondern ein Profi, dafür hatte sie ein Auge entwickelt. Der Junge verließ den belebten Markt an der üblichen Stelle in eine Seitengasse, wo sie sich in Stellung brachte. Dafür, dass der Mann so groß und schrecklich muskulös war, überrumpelte sie ihn sehr leicht. Sie hatte ihn von hinten in die Knie gedrückt und hielt ihm ein Messer an den Hals. Er hatte ein ebenmäßiges Gesicht und war sehr gut gekleidet, er kam eindeutig von außerhalb, hatte den Sagittarius noch nicht lange besucht. Ihr Sohn wartete in sicherer Entfernung. Der Mann ächzte leicht unter den Schmerzen, die sie ihm zweifellos zufügte. Ihr Mund lag an seinem Ohr. Sie nahm seinen Geruch wahr, sie spürte wie vergangene Empfindungen in ihr an die Oberfläche stießen, aber die Gefühle und verschwommenen Bilder wurden in ihrem Kopf wieder in die Schwärze des Vergessens gesogen.
„Was willst du von dem Jungen?“ Er atmete schwer, sein Atem ging über ihren Unterarm, der wie eine Stahlklammer das Messer an seine Kehle drückte.
„Mum! Er weint!“, murmelte der Junge verstört.
...
Im zweiten Teil habe ich mir erlaubt eine eigene Drachenwelt zu erschaffen, die natürlich angelehnt ist an andere Legenden, aber störende Elemente habe ich weggelassen und einen neuen Raum für spannende Geschichten gefunden...
Die Figuren gehören zum Teil Edmond Hamilton, die verwurstelte Geschichte gehört aber mir! Viel Spaß!
Deception
Prolog: Die Gegenwart
Sie hatte ihn immer im Auge. Ihr Misstrauen schlief nie. Dieses Kind war alles für sie. Ihr Sohn war nun sechs Jahre alt, aber er erledigte seine Aufgabe sehr gewissenhaft. Er lief von Stand zu Stand, kaufte, verkaufte sehr souverän. Mit einem Jungen, den man kannte, versuchte man nicht zu feilschen. Man hielt ihn für harmlos, dabei hatte sie ihm alles beigebracht, was sie an Kniffen raus hatte, aber das übersahen die anderen Erwachsenen gern bei einem so niedlichen Jungen, mit etwas struppigem roten Haar und großen blauen Augen. Ihr Sohn war der bessere Händler von ihnen Beiden und davon hing ihr Überleben ab. Sie besaßen so gut wie nichts, lebten immer auf dem Sprung. Obwohl sie langsam das Gefühl hatte, dass man ihre Spur verloren hatte. Bisher war das ein Trugschluss gewesen. Immer wenn sie fast geglaubt hatte, in Sicherheit zu sein, war etwas geschehen, was sie aufgeschreckt hatte.
Ihre Flucht hatte sie hierher geführt, auf die Außenkolonie Sagittarius XI. Es war ein hartes, unbarmherziges Leben hier. Sagittarius war ein heißer Planet, auf dem aber Rohstoffe wie Silicium und Öl gefunden worden waren. Sie hatte aber nie eine anständige Arbeit annehmen können, da sie keine Papiere besaß, nicht mal illegale. Nur so war es möglich, keine verräterische Spur zu hinterlassen.
Dieses Mal schreckte sie eine große Gestalt, eingehüllt in weite Gewänder, die seinen muskulösen Körper verdecken sollten, und Kopftuch gegen die Hitze, die ihrem Sohn fast unauffällig folgte. Inzwischen hatte sie einen siebten Sinn für derartige Situationen entwickelt. Der Mann war hinter ihrem Sohn her! Wer war er, wer hatte ihn geschickt? Vielleicht konnte sie so etwas über ihre Verfolger herausfinden, bevor sie dem Kerl die Kehle durchschnitt. Das würde für den Jungen hart sein, aber er kannte Brutalität und Gewalt sehr wohl. Sie waren häufiger angegriffen worden, weil man sie für leichte Opfer gehalten hatte. Der Mann der ihrem Sohn folgte war kein Pädophiler, sondern ein Profi, dafür hatte sie ein Auge entwickelt. Der Junge verließ den belebten Markt an der üblichen Stelle in eine Seitengasse, wo sie sich in Stellung brachte. Dafür, dass der Mann so groß und schrecklich muskulös war, überrumpelte sie ihn sehr leicht. Sie hatte ihn von hinten in die Knie gedrückt und hielt ihm ein Messer an den Hals. Er hatte ein ebenmäßiges Gesicht und war sehr gut gekleidet, er kam eindeutig von außerhalb, hatte den Sagittarius noch nicht lange besucht. Ihr Sohn wartete in sicherer Entfernung. Der Mann ächzte leicht unter den Schmerzen, die sie ihm zweifellos zufügte. Ihr Mund lag an seinem Ohr. Sie nahm seinen Geruch wahr, sie spürte wie vergangene Empfindungen in ihr an die Oberfläche stießen, aber die Gefühle und verschwommenen Bilder wurden in ihrem Kopf wieder in die Schwärze des Vergessens gesogen.
„Was willst du von dem Jungen?“ Er atmete schwer, sein Atem ging über ihren Unterarm, der wie eine Stahlklammer das Messer an seine Kehle drückte.
„Mum! Er weint!“, murmelte der Junge verstört.
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