Ich habe (heute) ein wenig Probleme mit Geschichten die sich ins 27., 28. oder gar 29.Jh in die Zukunft erstrecken wie z.B bei DSC. Die großen Probleme: Klima, Rohstoffe, Wasser, Energie, Überbevölkerung, Hunger ect. sehe ich mittelfristig als unlösbar an. Kriege und Ausdehnung der Einflusssphären sind uns offenbar wichtiger als die Lösung dieser. Als junger Mensch konnte ich in solche ferne Zukunft träumen. Heute sehe ich eher die Gefahr das erst die menschliche Gesellschaft zusammenbricht und dann die Spezis Mensch von diesem Planeten verschwindet. Aber nicht in Richtung anderer Sterne. Im Moment sehe ich kein 29. Jh. für die Menschheit..
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Die Erdunion und mein SciFi-Universum
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Zitat von Holger58 Beitrag anzeigenIch habe (heute) ein wenig Probleme mit Geschichten die sich ins 27., 28. oder gar 29.Jh in die Zukunft erstrecken wie z.B bei DSC. Die großen Probleme: Klima, Rohstoffe, Wasser, Energie, Überbevölkerung, Hunger ect. sehe ich mittelfristig als unlösbar an. Kriege und Ausdehnung der Einflusssphären sind uns offenbar wichtiger als die Lösung dieser. Als junger Mensch konnte ich in solche ferne Zukunft träumen. Heute sehe ich eher die Gefahr das erst die menschliche Gesellschaft zusammenbricht und dann die Spezis Mensch von diesem Planeten verschwindet. Aber nicht in Richtung anderer Sterne. Im Moment sehe ich kein 29. Jh. für die Menschheit..
Aber, wir sind wie schlimme Parasiten, ich glaube, wir sind sehr schwer ausrottbar, intelligent aber skrupellos!
Trotzdem träume ich immer noch von fernen Universen und rosigen Zeiten!
Ich wollte auch nur bemerken, dass Pollux-Universum sehr viel Kreatives bietet!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Die Gedanken sind frei und träumen ist erlaubt. Ich wollte nur bemerken wir sollten uns zeitlich nicht zu weit weg träumen. Es wird schon recht haarig zum Ende dieses Jahrhunderts werden ob es noch einen Jahrtausendwechsel für die menschliche Gesellschaft (nicht für die menschliche Spezis) geben wird steht noch in der Sternen..
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Zitat von earthquake Beitrag anzeigenHallo pollux!
Ich habe mal quergelesen. Das ist jetzt nicht unbedingt meine Art von Science-Fiction, aber Du beschreibst so viele interessante Szenarien, die Phantasie sprudelt in Dir über und ich denke die ganze Zeit, was man daraus alles machen könnte, wenn man das in ein Konzept aus Beschreibung und Dialogen bringen könnte! In eine Romanform. Da entstehen ganze Welten, es vergehen welche, aber es ist nicht so verpackt, dass ich es spannend finde. Ich will mich in Menschen und Pläne hineinversetzen, in neue Technologien.
Das ist halt so das übliche Lese-Geschichtenverständnis, das ich habe.
Ich würde all Deine guten Ideen in anderer Form lesen!
Ich weiß, ist irgendwie ein doofer Kommentar! Aber ich kann aus meiner Sichtweise schlecht aussteigen!
Du hast ferne, fremde Welten, Einschnitte durch Krieg und Krisen, alles was eine tolle Serie, ich rede nicht von "einer" Geschichte, haben muss, nur die Form finde ich sperrig und ich würde mich lieber langsam in phantastische Welten entführen lassen! Mit Beschreibungen der Welten, von tragenden Charakteren, in die ich mich hineinversetzen möchte, von wahnsinniger Technik...
Das war es von mir!
Eine Geschichte muss viel Detailreicher sein und erstreckt sich über viele Seiten. Ich hatte sogar schon angefangen über den Krieg mit den Keyjan zu schreiben, aber dann war irgendwann Kreativität und Lust alle und gerade ist die Zeit knapp weiter zu schreiben. Vielleicht ja nächsten Monat.
Was mich aber noch stört sind die Zeitsprünge, die die Geschichte nunmal hat. Über jeden Einsatz zu schreiben wäre auf Dauer zu langweilig, weil in den Schlachten sowieso immer das Gleiche passiert. Schlachten müssen immer ein Highlight sein und kein Dauerzustand. Da muss ich noch was sinnvolles zum Ausstopfen finden.
Beim Ende strauchel ich gerade auch. Ich war schon froh die letzte Schlacht gelöst bekommen zu haben, denn die sollen wie gesagt ein Highlight sein und kein "wie lösen das mit roher Gewalt und die Verluste sind Nebensache". Das mag bei WH40K funktionieren, aber nicht in diesem Krieg.
Ich habe außerdem schon eine Materialschlacht, die genau das tun wird. Das reicht auch.
Natürlich könnte ich auch eine Geschichte über ein Forschungsschiff schreiben, das neue Planeten erforscht, aber da die Galaxie hier eher unbewohnt ist, wird das wohl zu langweilig. Besonders, da auf Außenmissionen standardmäßig ein Raumanzug getragen wird. Parasiten, Alienviren oder sonst was für Zeug hat da also keine Chance.
Zitat von Holger58 Beitrag anzeigenDie Gedanken sind frei und träumen ist erlaubt. Ich wollte nur bemerken wir sollten uns zeitlich nicht zu weit weg träumen. Es wird schon recht haarig zum Ende dieses Jahrhunderts werden ob es noch einen Jahrtausendwechsel für die menschliche Gesellschaft (nicht für die menschliche Spezis) geben wird steht noch in der Sternen..
Als pragmatischer Optimist sehe ich die Chancen gut das irgendwie hin zu bekommen. Außerdem ist das doch eine der Aufgaben von SciFi, den Leuten zu zeigen was möglich ist, wenn wir es schaffen die heutigen Probleme zu überwinden, oder uns zu warnen, was passiert wenn wir es nicht tun.
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Wie angekündigt mal wieder eine Geschichte. Zumindest die ersten 3 Kapitel.
Keyjan
Kapitel 1 - Der erste Kontakt
Die Erdunion hatte blutige Zeiten hinter sich. Ein nie dagewesener Terroranschlag hatte den langen Frieden beendet. Die Unzufriedenen erhoben sich und versuchten die Macht an sich zu reißen. Viele starben dabei und die Union war gezwungen neue Wege zu gehen, um den Frieden wiederherzustellen. Alles schien abermals gut zu werden.
Wieder unterstützt durch ihre Kolonien setzte die Union ihre Expansion fort. Neue Welten wurden kolonisiert, ihre Ressourcen erschlossen und fair miteinander geteilt. Doch dies blieb wieder einmal nicht unbemerkt. Am Rande ihres Imperiums fingen die Keyjan die Signale der Menschen auf und schickten Späher, die die Lage untersuchen sollten. Dies fiel wiederum den Menschen auf, die ihrerseits eine Expeditionsflotte in das Territorium der Keyjan schickten.
Andre schaute auf seine Konsole.
„Käpt'n, wir nähern uns den Koordinaten des Treffpunktes mit den Keyjan. Ankunft in 5 Minuten.“
„Was sagen die Scanner?“
„Alles ruhig Sir. Ich empfange das Signal von nur einem Schiff. Keinerlei Auffälligkeiten.“
„Dann hoffen wir, dass es so bleibt.“ Käpt'n Laurent blickte sich um. „Wo ist eigentlich unser Diplomat schon wieder? Hat er sich schon wieder verlaufen?“
Die Computerstimme sprang an: „Diplomat Finn Karlsson befindet sich bereits auf dem Weg zur Brücke. Erwartete Ankunft in 23 Sekunden.“
Seinen Stuhl zur Tür drehend wartete Laurent mit zusammengefalteten Händen auf seinen Diplomaten.
Zusammen mit einem genervten Offizier betrat Karlsson die Brücke. Viel bekam er davon nicht mit, denn seine gesamte Aufmerksamkeit war auf sein Pad gerichtet.
“Gerade noch rechtzeitig. Haben sie sich schon wieder verlaufen?”
Keine Antwort.
Der Offizier neben ihm nickte stattdessen wortlos seinem Käpt'n zu.
Laurent nickte zurück und zeigte ihm mit einer Handbewegung, dass er wegtreten durfte. Sogleich verließ der Offizier die Brücke.
Dann versuchte Laurent es erneut: „Mister Karlsson!”
„Wie, was?“ Er schaute sich für einen Moment verwirrt um. „Käpt'n Laurent, schön sie zu sehen. Ich habe gehört wir erreichen bald den Treffpunkt.“
„Den ist so. Ich würde Sie daher bitten, Ihren Platz einzunehmen.“
„Natürlich.“ Mit seinem Aktenkoffer in der einen und dem Pad in der anderen Hand nahm Karlsson neben Käpt'n Laurent Platz.
Dieser fragte sich, warum man ihm ausgerechnet diesen Mann geschickt hatte, um die Verhandlungen zu führen. Angeblich war er einer der besten Diplomaten der Union, aber sein Orientierungssinn ließ zu wünschen übrig. Selbst wenn er mal kein Pad in der Hand hatte.
Andre meldete seinen Käpt'n: „Sir, noch eine Minute.“
Daraufhin richtete Laurent noch einmal seine Galauniform. Und nur um Sicher zu gehen, beäugte er auch Mister Karlsson. Haare, Krawatte, Anzug, Hose. Keine Flecken oder abstehende Haare. Er bestand den Test.
„Austritt aus Warp in 5, 4, 3, 2, 1.“
Einige dutzend km vom anderen Schiff entfernt trat die Perth wieder in den Normalraum ein. Sofort begann man mehr Informationen über das fremde Schiff mit den passiven Sensoren zu erlangen.
„Analyse.“
„Ich erhalte nicht viele Daten. Das Schiff ist 423m lang und es sind mehrere Geschütztürme erkennbar. Im vermuteten Reaktorbereich kann eine Strahlenquelle ausfindig gemacht werden. Möglicherweise Antimaterie. Ansonsten erhalte ich weder Energiewerte von den Waffen, noch von den Schilden.“
Käpt'n Laurent überblickte die Daten selbst noch einmal auf seiner Konsole. Dann drehte er sich zu Karlsson um.
„Sind Sie bereit?“
Erstaunlich selbstbewusst erwiderte er: „Das bin ich.“
„Dann fangen wir an. Kanal öffnen.“
Vor ihnen auf dem Bildschirm erschien ein Reptil, das der empfangenen Beschreibung der Keyjan entsprach. Das Wesen trug eine militärisch anmutende Uniform, dessen Farben im rötlichen Licht nicht richtig erkennbar waren.
„Willkommen im Gebiet des Keyjanischen Imperiums. Im Namen meiner Regierung heiße ich die Menschen willkommen.“
Der Computer übersetzte so gut er konnte die Sprache der Keyjan, die sich für Menschen eher wie Zischen und Fauchen anhörte.
„Wir bedanken uns für die freundliche Einladung“, erwiderte Laurent, „und hoffen auf eine fruchtbare Partnerschaft mit den Keyjan. Mein Name ist Arthur Laurent. Ich bin der Käpt'n dieses Schiffes. Die Person neben mir ist der Chefdiplomat der Erdunion. Sein Name ist Finn Karlsson. Er wird die Verhandlungen zwischen unseren beiden Nationen führen.“
Es dauerte etwas, bis der Computer der Keyjan alles übersetzt hatte und die Antwort kam.
„Das freut uns zu hören. Wir erwarten dann die Ankunft Ihres Diplomaten. Ein Raum mit passenden Umweltbedingungen wurde bereits eingerichtet.“
„Verstanden. Wir werden uns umgehend auf den Weg machen.“
…
„Wir warten.“
„Kanal geschlossen.“
Sofort fing Karlsson wieder an mit seinem Pad zu arbeiten.
„Mister Karlsson, dafür ist bestimmt später noch Zeit.“
„Ich muss nur schnell ein paar Gedanken notieren, dann können wir auch schon los.“
„Leutnant Bedu, begleiten sie ihn doch bitte bis zum Hangar.”
Sofort stand Andre auf und bat Mister Karlsson darum mit ihm mitzukommen.
„Schon fertig.“ Er verstaute das Pad nur noch kurz in seinem Koffer und folgte dann Andre bis zum Hangar.
Dort angekommen bestieg Mister Karlsson eines der Shuttle und flog zum Schiff der Keyjan, wo in den folgenden Tagen die ersten Verhandlungen zwischen beiden Seiten stattfanden.
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Kapitel 2 - Erstschlag
Es herrschte Frieden in der Union. Die Kolonien in allen Sektoren fingen an aufzublühen. Industrie, Kultur und Wissenschaft waren auf einem neuen Höhepunkt und einige sprachen bereits von einem goldenen Zeitalter. Wie sehr sie sich doch irrten.
Brücke das Keyjanischen Kreuzers.
„Sir, die Menschen funken uns an. Sie wollen wissen, was wir in ihrem System wollen.“
„Das werden sie gleich herausfinden. Taktische Analyse der Kolonie.“
„Im Orbit befindet sich eine kleinere Station. Laut Aufklärung wird sie zum Umladen von Fracht verwendet. Mehrere Raumjäger haben neben ihr Position eingenommen. Auf dem Planeten befinden sich mehrere industrielle Anlagen und Minenkomplexe, mit geschätzt 3000 Menschen.“
„Verteidigungsanlagen?“
Er kontrollierte die Sensordaten noch einmal genau. „Die Sensoren empfangen nichts.“
Der Keyjanische Kommandant fing an seine Zähne zu präsentieren.
„Leichte Beute. Störsender aktivieren und Feuer eröffnen.“
Den Phasern der Keyjan hatte die unbewaffnete Station nichts entgegenzusetzen. Mit wenigen Treffern ging sie in Flammen auf. Sofort formierten sich die Unionsjäger neu und gingen zum Gegenangriff über, doch noch bevor sie einen einzigen Schuss abgeben konnten, verglühten auch sie im Feindfeuer.
„Truppentransporter bereitmachen. Zeit diesen Felsen zu erobern. Position über der Kolonie einnehmen!“
Im Hangar des Kreuzers machten sich die Soldaten bereit für die Invasion. Als die Bäuche der Shuttles gefüllt waren, heulten ihre Triebwerke auf und sie verließen das Schiff. Ihr Ziel, die Kolonie der Menschen. Eine leichte Beute, ein einfacher Sieg.
Schnell kamen sie dem Planeten näher. In wenigen Minuten würden sie die Kolonie erreichen und die geringe Gegenwehr niederwalzen, wenn es denn überhaupt eine gab. Alles war ruhig, nur das Brummen der Triebwerke war im Inneren der Shuttles zu hören.
Plötzlich erhellte ein gleißend heller Strahl das Cockpit des Shuttles und ein schriller Alarm ging los. Gefolgt von einem noch helleren Blitz hinter ihnen.
Auf der Brücke des Kreuzers herrschte schlagartig panische Aufregung.
„Was war das? Ich dachte die Kolonie wäre unbewaffnet?“ Der Keyjanische Kommandant wollte sofort wissen was hier los war.
„Sir. Auf den Sensoren war nichts zu erkennen. Jetzt empfangen wir hohe Energiewerte aus einer nahen Gebirgskette,“ antwortete der Sensoroffizier verängstlicht.
„Der Analyse zufolge war es ein hochenergetische Plasmastrahl. Die Shklaa wurde getroffen und es kam zu einem Versagen der Antimaterieeindämmung.“
„Energiewerte steigen erneut an. Mehrere Flugkörper geortet. Sie nehmen Kurs auf unsere Shuttles.“
„Punktverteidigung aktivieren! Die Shuttles sollen sofort zurückkehren! Bombardierung des Gebirges beginnen!“
Trotz der schnellen Reaktion richteten die Raketen verehrende Schäden an. Nie hatten die Keyjan solche Ausweichmanöver gesehen. Kaum hatte man sie anvisiert, steuerten sie bereits in eine unvorhersehbare Richtung. Nur mit Glück gelang es wenigstens ein paar der Raketen abzufangen.
Tapfer feuerte die Geschützcrew noch 3 weiterer Schüsse ab, bevor das Bombardement das Gebirge eingeebnet hatte. 2 Fregatten folgten so der Shklaa und verglühten in Antimaterieexplosionen. Beides entbehrliche Schiffe, aber mehr als peinlich für den Keyjanischen Kommandanten.
Nachdem er sicher war, dass die Verteidigung jetzt wirklich ausgeschaltet war, wurden die verbliebenen Shuttles erneut gestartet. Ohne weitere Vorkommnisse landeten sie nahe der Siedlung. Die Gravitation war unangenehm gering außerhalb der Kolonie, aber das hielt die Soldaten nicht auf. Schnell verschaffte man sich Zugang zum Inneren der Biosphäre, die völlig verlassen war. Alle Kolonisten waren in die unterirdischen Teile evakuiert worden. Trotz der Ruhe, oder gerade deswegen, rückte man weiter mit militärischer Präzision zu den Übergängen vor. Regelmäßig überprüften die Soldaten ihre Scanner. Kein Lebenszeichen weit und breit.
Ein heller Feuerball hüllte einen ganzen Straßenzug ein.
„Klauen Führer an Reißzahn Führer. Meldet euch! Was ist gerade bei euch passiert? Geht es euch gut?“
Nur Rauschen. Jeglicher Funkkontakt zu den dortigen Soldaten war abgebrochen. Die Scanner zeigten keine Lebenszeichen mehr an.
Die Verstärkung sicherte zuerst die Umgebung, um dann die Überreste der Soldaten zu untersuchen. Die Straße um sie herum glühte noch immer und die Rüstungen waren teilweise im geschmolzenen Boden versunken. In jeder Rüstung klaffte ein faustgroßes Loch. Der Plasmastrahl hatte sich einfach hindurchgebrannt und die Person darin augenblicklich in Asche verwandelt. Dem Winkel nach wurden sie von mehreren Seiten und erhöhten Positionen aus beschossen.
Dem Truppenführer wurde klar, dass die Aufklärung Mist gebaut hatte. Sie waren davon ausgegangen, dass die Plasmawaffen der Union mit denen des Imperiums vergleichbar waren, aber das hier zeugte von einer um ein Vielfaches höheren Feuerkraft. Sie mussten die Schützen sofort finden, oder die gesamte Mission würde scheitern.
Sensorunterstützung wurde angefordert. Noch bevor der Zerstörer über der Kolonie in Position war, kam es zu weiteren Hinterhalten. 4 Soldaten verglühten im Plasmafeuer, ohne dass man auch nur die geringste Chance hatte sich zu verteidigen. Beinahe verzweifelt ging der Befehl raus sich in den Gebäuden zu verschanzen, bis dieser verdammte Zerstörer endlich in Position war.
Dann hatte man endlich Signale. Ein Tiefenscan offenbarte insgesamt 8 Ziele, die sich schnell durch die Kolonie bewegten. Die Jagd begann.
Gezielt und mit großer Vorsicht kreiste man die Feinde ein, bis diese keinen Ausweg mehr hatten. Das Gebäude, in dem sich 2 von ihnen verschanzten, wurde kurzerhand vernichtet. Mit konzentriertem Feuer ebnete man nicht nur das Ziel, sondern gleich noch die Nachbarhäuser ein.
Aus Neugierde, und um ganz sicher zu sein, dass sie auch tot waren, wurden mehrere Soldaten geschickt, die Trümmer zu durchsuchen. Einer der Soldaten hatte schließlich ein Signal auf seinem Helm und ging diesem nach. Zu seiner Überraschung fand er eine Maschine … die noch funktionsfähig war!
Der schwer beschädigte Android hatte sich sein Bein gegriffen und die Selbstzerstörung eingeleitet. Die folgende Explosion verteilte Rüstungsteile in der halben Siedlung.
Noch während man sich von der Explosion erholte, tauchte der 2. Android aus den Trümmern auf und begann zu feuern. Ein halbes Dutzend Soldaten waren tot, noch bevor jemand reagieren konnte.
Die Ablenkung nutzend begann auch der Rest das Feuer auf die Invasoren zu eröffnen. Ein ganzes Viertel stand in wenigen Sekunden in Flammen. Ohne Rücksicht auf Kollateralschäden kämpften beide Seiten erbittert um den Sieg.
Als es vorbei war, waren die überlebenden Soldaten nur noch von Schutt und Asche umgeben. Eine handvoll von ihnen hatte es irgendwie geschafft die Androiden zu zerstören. Der neue führende Offizier meldete den Sieg an die Flotte und forderte umgehend Verstärkung an, um den Rest der Kolonie einzunehmen.
Keinen Tag später war der Rest der Kolonie eingenommen. Die dortigen Zivilisten waren unbewaffnet und hatten keinen Widerstand geleistet. Die Operation wurde als Sieg gefeiert und auch so an die Vorgesetzten weitergeleitet. Die Realität war aber, dass man sich mit einem Gegner angelegt hatte, den man völlig unterschätzt hatte.
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Kapitel 3 – Das erste Gefecht
Die Generalmobilmachung der Union und der Falin lief auf vollen Touren. Werften stellten jetzt Kriegsschiffe her, Fabriken Gewehre und Raketen. Die Evakuierung der Kolonien war im vollen Gange, als Tiefenraumsensoren eine größere Flotte der Keyjan orteten. Scera sollte die nächste Kolonie sein, die fallen sollte.
Das Portal über der Kolonie war Tag und Nacht im Betrieb. Aus allen Sektoren wurden Schiffe zusammengezogen, um die Kolonie zu halten, während am Boden und im Orbit provisorische Geschütze installiert wurden.
An Bord der Perth schaute jeder nervös auf seine Anzeigen. Für jeden Soldaten kommt einmal der Tag, an dem er sich dem Tod stellen muss und alle hier war bereit. Nur noch wenige Minuten, dann würden sie dem Feind in die Augen blicken.
Ein letztes Mal warnte der Computer vor der eintreffenden Flotte. 6 Schlachtschiffe der Keyjan samt Begleitflotte standen 7 Schlachtschiffen der Union und jedem kampffähigen Schiff der Region gegenüber.
Noch bevor die Feinde aus dem Warp kamen, feuerte die Flotte der Union bereits ihre Raketen ab. Eine durchaus gelungene Überraschung für die Keyjanischen Schiffe. Auf die Raketeneinschläge folgten die Salven der Plasmabatterien. Die Schilde ihrer Schiffe leuchteten auf, bevor auch sie das Feuer eröffneten.
Das massive Feuer der Unionsschiffe zeigte schnell Wirkung. 3 Zerstörer und 1 Kreuzer explodierten binnen einer Minute. Sofort begannen die KIs damit die Treffer auszuwerten und passten die Strategie in Echtzeit an. Die feindliche Panzerung war robuster als erwartet. Einzelne Plasmatreffer zeigten nur geringe Wirkung. Ein konzentrierter Strahl war aber in der Lage das Material zu schmelzen.
Die neuen Ziele wurden an die Flotte geschickt.
Im Überlastmodus feuerten die Schlachtschiffe ihre Waffen ab, um ein wenige m² großes Ziel zu treffen, während die anderen Schiffe die Schilde zum Kollabieren brachte. Das Plasma fand sein Ziel. Egal woraus diese Panzerung auch bestand, sie hatte einen Schmelzpunkt. Und hinter dieser Panzerung befand sich der Antriebskern der Kreuzers.
Die Keyjan versuchten es hingegen mit brachialer Gewalt. Waren die Schilde erst einmal gebrochen, desintegrierte ein Phaserstrahl mühelos den verstärkten Nanostahl der Unionsschiffe. Die Fes war das erste Schiff, das fiel. Ihr folgten die Surat und Dali.
Weißglühendes Plasma auf der einen Seite, blutrote Phaser auf der anderen, Verluste auf beiden. Während es auf den Schiffen der Union bei kritischen Schäden zu Sekundärexplosionen kam, vergingen die Schiffe der Keyjan jedes Mal in gewaltigen Feuerbällen, was ihre sehr offene Formation erklärte.
„Major Bedu, Schadensbericht.“
„Backbordschilde ausgefallen. Glatter Durchschuss aller Decks in Sektion A3 und 4. Drucktüren aktiviert.“
„Schiff drehen und Feuer fortsetzen.“
„Käpt'n, die Steuerbordschilde werden das auch nicht lange durchhalten. Sie sind schon auf 42% gefallen.“
„Verstanden.“ Käpt'n Laurent versuchte sein bestes, aber er befürchtete, dass das nicht genug sein würde.
Mehrere Kreuzer und über ein Dutzend Zerstörer waren bereits zerstört oder kampfunfähig. Der einzige Hoffnungsschimmer war, dass es auf der Gegnerseite noch schlimmer aussah.
Panama, Nairobi und Jakarta nutzten ihre Position um die Feinde zu flankieren und fokussierten das Feuer auf eines der gegnerischen Schlachtschiffe. Bereits angeschlagen hielt es dem Beschuss nicht länger stand.
Auf der Prag bereitete man zur gleichen Zeit die neuste Waffe der Union vor. Spezielle Torpedos, Prototypen, mit einer ganz besonderen Überraschung. Und jetzt, nachdem die meiste Punktverteidigung ausgeschaltet war, war der richtige Zeitpunkt gekommen sie einzusetzen.
Das Schlachtschiff feuerte alle Torpedos mit einer Salve ab. Ziel waren die 2 Keyjanischen Schlachtschiffe, deren Schilde noch am stärksten waren. Von den magnetischen Abschussrampen beschleunigt nahmen sie ihre Ziele ins Visier. Ihre Plasmatriebwerke starteten. Nur wenige Sekunden bis zu ihren Zielen.
Sie waren so schnell, dass die Punktverteidigung keine Zeit hatte zu reagieren. Kurz vor dem Einschlag transferierten die Torpedos die gesamte Energie auf die Frontschilde. In feurigen Explosionen zerschellten die meisten von ihnen auf den feindlichen Schilden. Der Rest, jedoch, durchschlug den Schild und dank der hohen kinetischen Energie auch die Panzerung. In Bruchteilen einer Sekunde bohrte sich der Torpedo tief in das feindliche Schiff, wo sein Sprengkopf das Fusionsplasma zündete. Fast 100 Mt an Fusionsenergie verwandelten das Innere der Schiffe in gleißendes Sternenfeuer, gefolgt von Detonationen aus Antimaterie.
Leises Jubeln war auf allen Schiffen der Union zu hören, doch noch war der Kampf nicht vorbei. Anstatt sich zurückzuziehen, starteten 2 der verbliebenen Schlachtschiffe ihre Warpantriebe. Mit einem Kurzdistanzsprung setzten sie sich genau neben die Prag und eröffneten das Feuer. Sekunden vergingen, bis die Schilde des stolzen Schlachtschiffes nachgaben und die Phaser sich durch den Nanostahl fraßen. Sie stellten sicher, dass von dem über 1km großen Schiff nichts übrig blieb außer brennenden Trümmern.
Sie hatten die Prag zerstört, aber ihnen muss dabei klar gewesen sein, dass es auch ihr Ende war. Aus allen Richtungen nahmen die Unionsschiffe die beiden Schiffe unter Feuer. Es war ein kurzer Kampf. Nach nicht einmal einer Minute waren von ihnen nur noch Trümmer übrig, genau wie von 3 Schiffen der Union.
Auch der Rest der Keyjanischen Flotte folgte bald. Die Union hatte gewonnen, aber der Preis war hoch. 3 Schlachtschiffe und die Hälfte der Begleitflotte war zerstört worden. Mit etwas Glück konnte man einige Schiffe wieder flottmachen, aber die meisten waren nur noch Schrott. Auch die Perth hatte es getroffen. 2 schwere Treffer hatten sich durch das Schiff gebohrt. Es grenzte an ein Wunder, dass das Schiff noch einsatzfähig war. Der größte Verlust war aber das Sprungtor von Scera. Es war die einzige Möglichkeit genügend Verstärkung zum Schutz der Kolonie bereitzustellen und ohne es musste die Kolonie aufgegeben werden.
Während man sich von Scera zurückzog, hieß es für die Besatzung der Perth Zwangsurlaub auf der Erde, bis die Schäden repariert worden waren.
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Unter einer "Geschichte" verstehe ich etwas anderes, als anonyme und rudimentäre Kurzdialoge, die große Mengen von Schlachtbeschreibungen unterbrechen. Just my 5 Cents ...
Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.
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