CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit - SciFi-Forum

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CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit

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    und sich nach einer bedingungslosen liebe auf eine neue beziehung einzulassen, ist bestimmt nicht einfach ...
    in joan's truppe gab es bestimmt genug männer mit interesse - aber sie wollte keinen von ihnen

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      Der Mann aus der Dunkelheit

      Depeche Mode :Judas https://www.youtube.com/watch?v=4PEPjZ1KCzM

      Joan spürte, dass War´tar Aro sich sehr vorsichtig davonschlich, aber er küsste sie beruhigend auf die Schulter, was sie als Zeichen auffasste, einfach noch etwas zu Liegen und auszuruhen. Joan lächelte im Halbschlaf. Da die Vorhänge zugezogen waren, merkte sie gar nicht, dass es schon auf Mittag zuging, als laute Stimmen im Flur zu hören waren, zwei laute Frauenstimmen…, die Tür wurde aufgerissen, Licht und zwei Personen stürmten ins Zimmer.

      „Aber Herrin!“, protestierte Kun´tra. Eine andere Frau riss die Vorhänge auf und eilte zum Bett. Joan hatte sich aufgesetzt, die Decke gegen ihren nackten Oberkörper gepresst. Jemand umarmte sie stürmisch.

      „Oh Joan! Geht es dir gut?“, fragte El´dar beunruhigt. Joan blinzelte ihre besorgte Freundin an.

      „Ja, ja es geht mir gut! Ist etwas passiert?“

      „Ich sagte doch, der Herr hat angeordnet, wir sollten sie schlafen lassen!“, tadelte Kun´tra, aber auch sie lächelte Joan zufrieden an.

      „Nein! Wir haben uns nur Sorgen um euch gemacht! Du wolltest nie…und War´tar war gestern so still…“, stammelte El´dar etwas verlegen, Joan über das wirre blonde Haar streichend.

      „Entschuldige!“ Nun war Joan auch etwas verlegen, schließlich lag sie nackt in dem Bett, in dem sie ihre Hochzeitsnacht verbracht hatte.

      „Wir sehen uns später! Bel´dar wartet vor der Tür!“ Joan nickte mit gesenktem Blick. El´dar lief aus dem Schlafzimmer, gut gelaunt.

      „Habt ihr Wünsche Herrin?“, fragte Kun´tra. Joan konnte sie nicht ansehen, obwohl Kun´tra sie wohlwollend anblickte.

      „Nein, danke! Ich würde nun nur gern allein sein und mich fertigmachen!“

      „Natürlich! Frühstück wartet im Wintergarten!“

      Als sie allein war, schlüpfte sie aus dem Bett und ging in das anliegende Bad, das War´tar nutzte. Erleichtert stellte sie fest, dass es hier nicht nur einen Morgenmantel für sie gab, sondern auch Pflegeprodukte, die sie nutzte, so duschte sie in Ruhe und huschte dann in ihr Zimmer. Kun´tra hatte neue Kleider zu ihren alten gehängt, sehr schöne, elegante Kleider der Wog´tar. Joan zog sich ein Kleid der Wog´tar an, eine schöne Robe, sie war nun War´tars Frau, fast eine Wog´tar. Heute würde sie wohl nicht im Garten arbeiten, schmunzelte sie. Ob War´tar wohl in den Regierungsbezirk gefahren war?

      Joan ging durch das Haus zum Wintergarten, allen denen sie begegnete begrüßten sie sehr freundlich. Der Tisch war wunderschön gedeckt. Hier wartete War´tar auf sie, wieder mit diesem schrecklichen schwarzen Gesicht. Sie hätte sich gefreut, wenn er die Maske abgelegt hätte, aber gut, das brauchte wohl etwas.

      „Guten Morgen“, sagte sie lächelnd, etwas errötend. War´tar Aro trat zu ihr, nahm sie in den Arm. Joan presste sich fest an ihn, die Augen schließend, seinen Geruch einatmend, was sie sich wundervoll fühlen ließ, weil es sie an die vergangene Nacht erinnerte...

      „Guten Morgen“, murmelte er, ihre Stirn küssend.

      „Was war denn hier eigentlich los?“, fragte er amüsiert.

      „Hast du El´dar getroffen?“, fragte Joan überrascht.

      „Ja, nicht nur sie! Bel´dar lungerte vor der Tür herum!“

      „Ich glaube, sie haben sich Sorgen um mich gemacht“, murmelte Joan etwas amüsiert. Er schob sie etwas von sich.

      „Warum denn? Haben sie geglaubt ich fresse dich auf!“ Joan grinste ihn an, nein, sie hatte keine Angst mehr.

      „So in der Art! Und das sind deine besten Freunde!“

      „Unfassbar“ , flüsterte er. Sein Gesicht war ihrem sehr nahegekommen. Joan schloss die Augen. Ja, das waren seine Lippen, nicht ein schwarzes Etwas. Sie küssten sich, erst ganz zart, doch ziemlich schnell atmeten sie unregelmäßig. Jemand kam in den Wintergarten. Stöhnend ließ er Joan los.

      „Kaffee, Tee, Kakao, Saft?“, fragte Kun´tra fröhlich.

      Zivilisiert setzten sie sich. War´tar Aro nahm sich auch noch etwas trockenes Brot und sie aßen zusammen. Als sie allein waren, blickte er sie forschend an.

      „Du hast das Zelt und alles andere geordert!“, stellte er fest.

      „Ja, war dir das nicht recht? Ma´rand und Bel´dar haben das arrangiert und finanziert!“ War´tar zögerte.

      „Das Geld ist mir völlig egal, du kannst kaufen was du möchtest, es ist genug da!“ Er machte eine Pause. „Ich war überrascht! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du irgendetwas konstruktives tun würdest für diese Eheschließung. Ich dachte, du lehnst mich und diese arrangierte Ehe kategorisch ab!“ Joan blickte ihn offen an.

      „Ich hatte lange Angst und fühlte mich ausgeliefert. Als Bel´dar diese Ehe ins Leben rief, da warst du in derselben Situation wie ich. Man konnte dir anmerken, wie schockiert du warst. Wir waren beide nicht mehr frei“, begann Joan und machte eine nachdenkliche Pause. „Außerdem war mir klar, dass ich endlich mit meinem alten Leben abschließen musste. Das ließ sich nicht mehr zurückholen. Wenn ich einen Neuanfang will, dann ist das hier mehr als in Ordnung!“

      War´tar Aro schwieg eine Weile.

      „Das ist eine gute Option für dich!“ Das klang kühl.

      „Ich hatte mit allem abgeschlossen“, sie hörte ihn bedrückt schlucken. „Als ich herkam war ich halbverhungert und ziemlich am Ende. Ihr hattet den Menschen großherzig euren Planeten Pethatkar überlassen, obwohl wir eure Leute massakriert hatten... Ich habe jetzt die Hoffnung, dass ich mit dir an meiner Seite, ein neues Leben beginnen kann, dass mein altes Leben abgeschlossen ist. Vielleicht ist es nicht zu spät, eine Familie zu gründen…“, Joan brach ab. War´tar Aro stand auf. Er kam um den Tisch herum zu ihr, wo er auf die Knie ging. Joan blickte ihn offen an.

      „Das kannst du dir vorstellen?“, seine Stimme war kaum zu hören.

      „Mhmm!“ Er nahm etwas aus seiner Hosentasche, ergriff ihre Hand und streifte einen feinen, goldenen Ring mit Diamanten über ihren Ringfinger der linken Hand.

      „Ich habe mich erkundigt, auf der Erde ist es Sitte, dass das Ehepaar Ringe tauscht. Ich würde mich freuen, wenn du ihn trägst!“ Joan schluckte, umarmte ihn dann fest.

      „Danke!“



      ****
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Hört sich doch sehr positiv an. Sie will sogar eine Familie mit ihrem Mann gründen. Mal sehen, ob nicht noch etwas Unvorhergesehenes geschieht, denn für ein Happy End ist es doch noch etwas zu früh. Wer weiß, vielleicht schmeißt Joan den Haushalt nun ganz anders, als alle anderen es gewohnt sind? Immerhin ist sie jetzt die neue Hausherrin, nicht wahr?
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Was hatten El´dar und Bel´dar nur gedacht ... War´tar Aro hat Joan vergewaltigt und ermordet ?

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            Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
            Mal sehen, ob nicht noch etwas Unvorhergesehenes geschieht, denn für ein Happy End ist es doch noch etwas zu früh. Wer weiß, vielleicht schmeißt Joan den Haushalt nun ganz anders, als alle anderen es gewohnt sind? Immerhin ist sie jetzt die neue Hausherrin, nicht wahr?
            Genau! Für das Happy End ist es zu früh!
            Die Hochzeit war ja das erste Bömbchen, da kommen noch ein paar!
            So leicht hat es dieser War´tar mit Joan dann doch nicht! Joan kommt schließlich von der Erde und der geht es im wahrsten Sinne des Wortes dreckig!

            Was hatten El´dar und Bel´dar nur gedacht ... War´tar Aro hat Joan vergewaltigt und ermordet ?
            Joan drückt es schon richtig aus:"...und das sind deine besten Freunde!"
            Sie schätzen War´tar über alle Maßen, aber wenn es um Liebe und Begierde geht, funktionieren manchmal die normalen Umgangsweisen nicht mehr! Das fängt ja beim Stalking schon an! El´dar und Bel´dar wissen das!
            Aber es ist ja im Moment mal alles gut!

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              Lassen wir ihnen noch etwas Romantik, bevor es in zwei Kapiteln wieder um Leben und Tod geht!
              Hier erfahren wir vielleicht etwas mehr über War´tar!


              Der Mann aus der Dunkelheit

              Sie waren nicht in den Flitterwochen, dazu hatte War´tar Aro im Augenblick zu viele Verpflichtungen, aber Joan war trotzdem glücklich. Sie rätselte, wie War´tar es nur angestellt hatte, dass sie so schnell Zutrauen in ihn und seine Liebhaberqualitäten hatte gewinnen können. Es war ihr ganz und gar nicht unangenehm, wenn er sie berührte. War er nicht da, lag sie oft mit sich selbst im Clinch, schalt sich eine unersättliche Frau und nahm sich vor, bei seinem nächsten Werben einfach unberührt zu bleiben. Aber das konnte sie nicht.

              Wenn er sie berührte, dann machte er das auf eine so unwiderstehliche Art, dass sie ihn nicht zurückweisen konnte. Er streichelte sie so, wie sie es mochte, er küsste sie so, wie sie geküsst werden wollte und er erwartete keine Dinge von ihr, die sie nicht mochte. Gut, bei Licht trug er immer diese schreckliche Maske. Sie bekam ihn nicht dazu, sie endlich abzulegen, sich so zu zeigen, wie er war. Inzwischen hatte Joan eine Vorstellung von seinen Narben, aber aus Erfahrung wusste sie, dass diese gar nicht so schlimm sein konnten, dass man sein Gesicht verstecken musste. Wenn sie ihn darauf ansprach, lachte er meist, sie müsse eben auf einen schönen Mann verzichten, um mit War´tar Aro vorlieb zu nehmen. Außerdem sehe er einfach aus wie jeder andere Mann des Wog´tan. Das war natürlich ein schlechter Scherz, die Wog´tar vergötterten ihn. Es kam vor, wenn sie ihn in den Regierungsbezirk begleitete, dass Besucher ihn erkannten, meist verneigten sie sich ehrfürchtig vor ihm, aber es gab auch Bürger, die zu ihm eilten, seine Hand ergriffen und versuchten sie zu küssen. Joan erschreckten diese Übergriffe erst, War´tar waren sie unangenehm, aber er behandelte die Menschen sehr freundlich. Joan begriff mit der Zeit aus den Wortfetzen dieser Menschen, dass sie ihm für das Leben ihrer Kinder oder Verwandter dankten. Erst verstand Joan das nicht recht. War´tar war der Heerführer!

              Nein, nicht nur, er hatte ihnen noch andere Errungenschaften geschenkt, medizinische Versorgung und Impfungen. War´tar wischte das dann lapidar mit den Worten vom Tisch, dass das eher Syrias Werk war. Es stimmte, der Sulun hatte den Wog´tar sehr unter die Arme gegriffen. Da er nicht viel Zeit zu Hause verbrachte, nutzte Joan die Zeit, die ihnen neben dem schönen Sex blieb, um ihn auszufragen. Bisher hatte sie sich noch nicht getraut ihn danach zu fragen, weil es ein allgemeines Tabu war, aber sie war einfach neugierig und eines nachts, als sie noch wach beieinander lagen, spürte War´tar, dass sie ihn im dunklen nachdenklich beobachtete. Er seufzte.

              „Was ist, du wissbegierigtes Wey´lar? Was geht in deinem schönen Kopf vor?“, flüsterte er weich. Ab und zu mischte er nun ihre Sprache mit dem Wog´tar, damit sie unaufdringlich ein paar Vokabeln aufschnappte. Joan setzte sich nackt neben ihm auf, blickte auf seine kaum erkennbare Gestalt hinab.

              „Ich weiß nicht, ob ich danach fragen darf, Bel´dar hat mich davor gewarnt“, erwiderte sie leise. Er schmunzelte.

              „Du darfst mich alles Fragen, vielleicht gebe ich dir keine befriedigenden Antworten, aber ich werde nicht ungehalten!“

              „In anderen Häusern hängen Bilder, von den Familien. Hier hängen auch Bilder, aber keine von deiner Familie, die Bilder sind von den anderen im Haus. Nicht ein Bild!“ Er atmete tief durch. Er ließ sich etwas Zeit. Seine Hand strich aber zärtlich über ihren Arm, der auf ihren untergeschlagenen Beinen lag.

              „Das ist mein schlechtes Gewissen, sonst nichts. Es gibt keine Bilder von meiner Familie, weil ich sie nicht retten konnte. Ich könnte den Anblick von Bildern von ihnen nicht ertragen.“ Kam es zögerlich. „Es gab ein schreckliches Unglück, einen Unfall, alle starben dabei, mein ganzes Haus, deshalb gründete ich dieses neue Haus für Menschen, die genauso zurückgelassen worden sind, genauso gestraft.“

              „War das auf Pethatkar?“, wisperte Joan leise.

              „Nein!“

              Joan fühlte ihr Herz mitfühlend schlagen. Darüber zu sprechen, fiel ihm sehr schwer. Sie schluckte schuldbewusst.

              „Hattest du eine Frau und Kinder?“ Er schüttelte den Kopf.

              „Nein, keine Frau, keine Kinder! Du musst keine Angst haben, dass du irgendeine Stelle einnehmen sollst, die früher anders gefüllt war!“

              Joan presste die Lippen zusammen, weil sie spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. War´tar strich weiter über ihren Körper, zugewandt, nicht erotisch.

              „Warum ich?“, presste sie hervor, da lachte er leise.

              „Vom ersten Moment an wollte ich dich, ich weiß nicht warum, ich hatte da selbst keine Wahl!“

              „Aber jede Frau hätte dich hier gewollt! Es wäre für jede Frau hier ein Privileg gewesen. Deine Verletzungen und deine Maske hindern die Menschen nicht daran, dich zu lieben. Da kommt so ein verhungertes, herbes Weib von der Erde, deine Feindin und du sagst, du wolltest mich von Anfang an!“

              „Vielleicht, weil du so spröde warst. Ich bin War´tar Aro, ich werde schon länger von vielen nicht mehr als normaler Wog´tar gesehen!“ Seine Hand strich durch ihr Haar. „Da war dein Haar, deine wundervollen blauen Augen, die mich nicht sehr freundlich betrachtet haben. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dich als Frau begehrte. Als ich dich etwas kennenlernen konnte, bewunderte ich deinen Mut. In deiner Situation hätten viele einfach alles über sich ergehen lassen, oder das Beste für sich herausgeholt, aber du hast dich nicht für ein Essen verkauft, du wolltest selbstbestimmt leben!“ Er machte eine Pause.

              „Du warst so mutig, nicht nur gegen die Anfeindungen hier im Haus, auch gegenüber Bel´dars Drängen!“ Joan runzelte im Dunklen die Stirn.

              „Du wusstest davon?“ Er zögerte leicht.

              „Ich habe ihm die Ungeduld angesehen und wenn er mit dir gesprochen hatte, warst du mir gegenüber anders. Das habe ich gespürt. Das war gar nicht gut. Ich bat Bel´dar und auch unser Haus dich einfach in Ruhe zu lassen, alles würde sich von allein ergeben!“

              Joan schüttelte den Kopf. „Davon war ich lange Zeit nicht überzeugt!“

              War´tar gluckste leise. Sie stupste ihn.

              „Aber du hast es dir überlegt, wenn du dir dafür auch viel Zeit gelassen hast“, warf er ihr etwas gespielt vor.

              „Du hast Glück gehabt, dass mir mit der Zeit dämmerte, dass du ein Mensch warst, ein guter Mensch!“ Das ließ ihn kurz still werden.

              „Bin ich das?“ Die Frage war nicht so harmlos, wie es klang.

              „Du wolltest dein Volk beschützen und hast die Weisheit besessen deine Gegner nicht zu dämonisieren, du sahst uns nicht als Monster“, erklärte Joan bemüht ihre Gedanken in Worte zu fassen.

              „Sonst hätte ich mich ja in eine Monsterfrau verliebt!“, zog er sie auf, wieder knuffte sie ihn.

              „Aber du standst Syria nahe!“, stellte Joan etwas misstrauisch fest. Ergeben seufzte War´tar.

              „Ja, aber nie auf diese Weise! Wir sind Freunde!“

              „Ihr habt euch geküsst!“, hielt sie ihm vor. Er lachte leise, nicht ertappt.

              „Syria wollte dich eifersüchtig machen mit diesem Kuss! Wenn sie mich küsste, dann musste ich auch attraktiv für andere Frauen sein!“ Er wartete. „Zufrieden?“ Joan antwortete nicht.

              Joan legte sich wieder zu ihm. Nun berührte er sie aufreizend an den Brüsten. Ihre Hand berührte seinen Hals, wo die tiefste Narbe war.

              „Und das ist bei dem Unfall geschehen?!“ Er brummte etwas Zustimmendes, ihre Brüste streichelnd. „Wurden deine Stimmbänder verletzt?“

              „Ja! Meine Stimme ist seitdem viel tiefer als früher. Schade eigentlich, ich mochte sie sehr!“ Nun hielt Joan vor Erregung den Atem an. War´tar schmunzelte in freudiger Erwartung.

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              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                Schöner Ein- und Rückblick. Aich über die verstorbene Familie von War'tar. Er hatte also keine Kinder und keine Partnerin. Dann waren das wahrscheinlich Eltern und Geschwister oder Onkel und Tanten.. Mal sehen, was da noch alles zu erfahren ist. Ich denke, da kommt noch mehr Interessantes.
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                  erst saures, dann süßes, nur damit wieder saures folgt ---- wie immer macht earthy es spannend

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                    Der Mann aus der Dunkelheit

                    Jemand rüttelte sacht an ihrer Schulter. Joan wunderte sich im Halbschlaf darüber, weil sie eigentlich allein in War´tars Bett lag, der im Regierungsbezirk wegen einer Krise war. Ab und zu weckte er sie nachts, aber das machte ihr Ehemann ganz anders. Protestierend blickte Joan auf. Eine kleine Lampe war nur an und Kun´tra hatte sich zu ihr hinabgebeugt. Joan blinzelte sie fragend an.

                    „Jemand aus dem Regierungsbezirk hat einen Wagen geschickt. Du wirst dort gebraucht!“ Joan stöhnte, sammelte sich aber.

                    „Wie spät ist es?“

                    „Zwei Uhr!“ Joan erlaubte sich, nochmal zu stöhnen, dann erhob sie sich.

                    „Ich komme sofort!“

                    Als sie allein war, ging sie ins Bad, duschte kurz, um wach zu werden und zog sich an. Dann fuhr sie im Dunkel der Nacht zum Regierungsbezirk, der seltsam geschäftig wirkte, im Gegensatz zum Rest der Stadt. Still saß Joan da, bis der Wagen hielt. Sie kuschelte sich in ihren Mantel, als sie ausstieg. Es war trotz allem still. Es mussten schlechte Nachrichten eingetroffen sein, man spürte es förmlich. Bel´dar eilte aus dem Gebäude.

                    „Hallo Joan! Gut, dass du da bist!“ Er ließ ihr keine Zeit zu fragen, sondern nahm ihre Hand in seine und zog sie in das große Gebäude. Überall wimmelte es von betroffen aussehenden Militärs. Die Bürotür zu War´tars Büro stand offen, Leute rannten rein und raus.

                    „Was ist hier los?“, fragte Joan atemlos, den Mantel an sich pressend.

                    „Ein Flüchtlingstreck wurde überfallen! Wir haben 10 000 Menschen bei Jupiter verloren!“ Joan hielt den Atem an. Das war schlimm, vor allem für War´tar Aro. Bel´der blieb mit ihr in der Tür stehen. Sie blickten auf eine betroffene Menschentraube, die beschwichtigend auf War´tar einredete, der mit verschränkten Armen hinter dem Schreibtisch stand. Er war stocksauer, auch wenn er nichts sagte, vielleicht merkte man das besonders daran.

                    „Wir verschieben die Analyse auf morgen früh! Bitte verlasst das Büro nun. War´tar braucht Zeit zum Nachdenken!“, mischte sich Bel´dar ein. Alle starrten ihn an und verließen still das Büro, War´tars Frau einen neugierigen Blick zuwerfend. Bel´dar wartete an ihrer Seite, bis alle bis auf War´tar den Raum verlassen hatten, dann ging auch er und schloss die Tür.

                    Joan begriff es nun erst. Nicht ihr Mann hatte nach ihr schicken lassen, es war Bel´dar gewesen, damit sie War´tar beruhigte, der die Arme hatte sinken lassen, aber seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Joan schluckte beklommen.

                    Was sollte sie sagen? Was machen? Was erwarteten sie denn von ihr? Sie kannte War´tar nur ausgeglichen, nicht wütend. Joan wurde blass, weil sie unterschwellig nicht nur Unsicherheit verspürte, sondern echte Furcht...Er war eine muskelbepackte Kampfmaschine und sie hatte sehr lange schon nicht mehr gekämpft...

                    War´tar entspannte sich, hob ihr die Hand entgegen. Joan ging zu ihm. Sacht nahm er sie in den Arm. Joan hätte etwas anderes erwartet, aber er berührte sie weich. Er versuchte nicht in dieser Situation sie zu küssen mit dieser Maske, wofür sie dankbar war. Sonst waren sie in ihrem dunklen Schlafzimmer, ohne Maske, das hier war ganz anders. Seine Hände schoben den Mantel von ihren Schultern, achtlos fiel er zu Boden. War´tar drängte sie gegen die Schreibtischkante. Joan stockte kurz der Atem, was er hörte.

                    Mandy von Barry Manilow
                    Barry Manilow (born Barry Alan Pincus, June 17, 1943) is an American singer-songwriter, arranger, musician, producer and actor, with a career that has spanne...


                    „Scht...“, flüsterte er. Sacht schob er den Saum ihres Kleides hoch, streichelte sie aufreizend. Etwas atemlos ließ Joan das etwas irritiert zu. Seine Finger begannen sie verführerisch zu streicheln, Joan schloss erregt die Augenlider.

                    .
                    (Etwas Eigenzensur, da es erotisch weitergeht! Bei Interesse mal melden!)
                    .


                    Joan rang immer noch mühsam um Atem in der abklingenden Lust, als er seine Wange an ihre legte. Sie flüsterte seinen Namen. Er schob die Arme unter ihren Rücken, bevor er sie hochhob, um sie nebenan in seiner kleinen Schlafkammer auf das Bett zu legen. Ihn umklammernd schlief sie ein.

                    Gedämpfte Stimmen von nebenan weckten sie. Es war ein kleines Zimmer. Sie lag allein in dem zerwühlten Bett. Zufrieden lächelnd lag sie da, bis sie die Augen entsetzt aufriss. Sie sprang auf, suchte sich Unterwäsche, zog das Kleid glatt, kämpfte mit ihrem Haar, bevor sie in War´tars Büro stürmte. Dort war man im Aufbruch, War´tar, ihr den Rücken zugewandt, schon in der Tür, neben ihm Bel´dar, der sie erblickte, mit entsetztem Gesichtsausdruck. Bel´dar eilte zu ihr, da War´tar sie noch gar nicht bemerkt hatte und in ein wichtiges Gespräch vertieft war.

                    „Was ist los?“, fragte Bel´dar, der zurecht über ihren zerzausten Anblick erschreckt war, ihre Augen waren schreckensweit geöffnet.

                    „Ich muss War´tar sprechen!“, zischte Joan.

                    „Geht nicht! Wir...!“ Doch Joan unterbrach ihn nun so laut, dass sie das gedämpfte Gemurmel übertönte:

                    „Ich muss mit meinem Mann sprechen!“ Bel´dar wirkte irritiert. Was war nur in der Nacht passiert, dass Joan so außer sich war? War´tar hatte sie gehört, entschuldigte sich bei seinen Begleitern und eilte zu ihnen. Joan blickte ihn entsetzt mit großen Augen an, setzte an etwas zu sagen, doch er nahm sie entgegen aller guten Sitten vor aller Augen fest in den Arm.

                    „Es ist alles gut“, flüsterte er in ihr Haar. Joan war unruhig.

                    „Es tut mir leid, ich hätte nicht...“, sie weinte nun fast, doch er streichelte sie weich.

                    „Ich liebe dich Joan! Du hast nichts falsch gemacht“, sagte er leise. Joan erstarrte, wurde ganz still. Bel´dar blickte War´tar überrascht an. Man sprach auf Wog´tan nicht über seine Gefühle, sie waren da und gut. War´tar küsste ihr Haar und ließ sie los. Zusammen mit Bel´dar eilte er davon.

                    Joan sah ihm schockiert nach.

                    Sie hatte nicht seinen Namen in der Nacht geflüstert, sondern den Namen des Mannes, der früher ihr Liebhaber gewesen war: Curtis...

                    Anstatt wütend zu sein, verletzt, nach diesem wundervollen Akt, gestand ihr War´tar Aro seine Liebe, obwohl sie nicht seinen Namen genannt hatte, sondern den Captain Futures, der die Erde vernichtet hatte,...


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                      Oh... das ist natürlich peinlich Es grenzt an ein Wunder, dass War'tar nicht vor Eifersucht oder Gekränktsein an die Decke ging.
                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                        ich glaube sie dachte unbewusst an curt weil der Jupiter erwähnt wurde .... und da hatte ja alles mit den beiden angefangen

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                          Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
                          ich glaube sie dachte unbewusst an curt weil der Jupiter erwähnt wurde .... und da hatte ja alles mit den beiden angefangen
                          Genau das dachte ich mir auch! Captain Future ist für Joan immer noch wichtig!

                          Oh... das ist natürlich peinlich Es grenzt an ein Wunder, dass War'tar nicht vor Eifersucht oder Gekränktsein an die Decke ging.
                          Superpeinlich! Ich wüsste nicht, wie ich reagiert hätte, oder würde, wenn das meinem Liebhaber passiert!
                          Vielleicht ist da auch eine unterschwellige Angst in uns, wenn wir uns unseres Partners nicht ganz sicher sind, dass er solche Gedanken pflegt!

                          Und War´tar hat echt Nerven und Herz bewiesen!!!

                          Ab dem nächsten Kapitel wird es echt haarig, da sind zwei Bömbchen versteckt, zusammen eine richtig große, fette Bombe!
                          Ich freu mich schon!
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            lass es raus, ich kann es kaum erwarten

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                              Bin gleich weg!
                              Bömbchen 1. Teil und ein Pespektivwechsel!


                              Der Mann aus der Dunkelheit

                              War´tar Aro kam gut gelaunt nachhause, es gab nichts was ihm im Moment die Laune verderben konnte. Seine Frau wartete. Er sah sie so wieso viel zu selten! Manchmal ertrug er es kaum noch in seinem riesigen Büro im Regierungskomplex zu arbeiten, weil sich alles in ihm nach seiner schönen Frau verzehrte. Er war glücklich. Wer hätte gedacht, dass sich alles in seinem Leben nochmal zum Guten wenden konnte!? Joan war alles, was er wollte.

                              Er hatte eine Zeitlang Zweifel gehabt, ob Joan ihre ablehnende Haltung ihm gegenüber aufgeben konnte. Sie hatte ihn gefürchtet, war misstrauisch gewesen, dabei hatte er sie der Traurigkeit, die sie unbestreitbar beherrschte, nur entreißen wollen. Nun war alles gut. Joan hatte nicht nur den Mut gefunden ihre Vorbehalte ihm gegenüber zu überwinden, sie ertrug diese Ehe nicht einfach, weil es sein musste. Mit klopfendem Herzen erinnerte sich, wie lustvoll sie ihm immer wieder entgegenkam... Mehr brauchte er nicht.

                              Kun´tra ließ ihn herein und verkündete, dass Joan mit dem Abendessen schon im Esszimmer auf ihn wartete. Blass war Joan. Seit ein paar Tagen schon ging es ihr nicht gut und er machte sich etwas Sorgen, hoffte aber, es wäre nur eine Erkältung. Er trat zu ihr, küsste sie, strich durch ihr faszinierend helles Haar…

                              Dann zwang er sich Platz zu nehmen, sonst hätte er sie sofort in das Schlafzimmer geschleift. Er packte sich Speisen auf den Teller, die köstlich dufteten. Joan war wortkarg, aber es ging ihr ja auch nicht gut. War´tar Aro erzählte von seinem aufregenden Tag, von seinen Begegnungen. Als er fertig war blickte er seine Frau verwundert an. Sie hatte nichts gegessen.

                              „Ist dir so schlecht? Soll ich Kun´tra bitten, dir etwas Anderes zu bringen?“

                              Die blauen Augen blickten ihn offen an, aber sie funkelten nicht, waren stumpf. Es war schlimmer, als er befürchtet hatte.

                              „Soll ich einen Arzt kommen lassen? Du hättest mich benachrichtigen sollen, dann wäre ich früher gekommen!“ Er wollte aufstehen, da legte Joan einen kleinen Gegenstand zwischen ihnen auf den Tisch, eine kleine Flasche. War´tar Aro schluckte beklommen, blass werdend. Er hatte eine Ahnung, was das war.

                              https://www.youtube.com/watch?v=NX7yOVVr_d0 Room 52457 Zimmer

                              „Du warst nicht ehrlich zu mir! Erst wollte ich den Einflüsterungen meiner ehemaligen Arbeitgeber nicht glauben. Sie sagten, du spielst falsch!“ Joan schüttelte den Kopf. „Ich soll dich umbringen!“ War´tar Aro setzte sich wie ein gefällter Baum.

                              „Ich spiele nicht falsch!“, widersprach er fest. Joan wirkte müde, traurig.

                              „Doch das tust du! Ich habe deinen Computer gefunden!“ Nun holte er tief Luft, das Fläschchen anstarrend, dem man nicht ansah, ob es benutzt worden war, oder noch nicht…Spürte er etwas, wurde ihm unwohl?

                              „Warum hälst du den Film zurück, der zeigt, dass die Future-Mannschaft die Sprengung verhindern wollte, nicht, dass sie sie ausgelöst haben?“

                              Er schluckte. Sie hatte ihn.

                              „Joan, du musst mir vertrauen!“, flehte er leise. Sie schüttelte den Kopf.

                              „Es ist zu spät! Du bist eifersüchtig auf Curtis, Captain Future! Hast du ihn deshalb nicht rehabilitiert?“ Er starrte sie an, legte die Hände vor das schwarze Gesicht, so dass sie verschwanden.

                              „Bel´dar hat mich gewarnt! Er hat mich ständig angefleht, ich soll dir die Wahrheit sagen, aber ich hatte Angst!“, flüsterte War´tar Aro schuldbewusst, dem nahenden Tod hilflos ausgeliefert.
                              ...


                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                wie immer - bömbchen, so so .... ist doch eher eine bombe ....joan ist seit tagen schlecht .... SCHWANGER ?!

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