CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit - SciFi-Forum

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CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit

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    dein curt denkt wirklich immer an alles

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      Ein sehr interessanter Rückblick. Die Wog'tar scheinen doch sehr loyal zu sein, das Geheimnis bewahren zu können )
      Werde dir nachher eine PN schreiben, earthy )
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
        dein curt denkt wirklich immer an alles
        Muss er auch!
        Es reicht nicht für einen Helden mit einer großen Knarre rumzulaufen und gute Reflexe zu haben!
        CF wird immer auch als Mann der Wissenschaften und der Intelligenz gerühmt, er muss weitblickend denken, um den Wog´tar, den Menschen der Erde und sich zu helfen!
        Und wieder rückt er seine eigenen Bedürfnisse erst einmal in den Hintergrund!

        Ein sehr interessanter Rückblick. Die Wog'tar scheinen doch sehr loyal zu sein, das Geheimnis bewahren zu können.
        Sie sind loyal, aber wir haben ja schon erfahren, dass der Geheimdienst CF auf den Fersen ist. Joan wollte ihn ja fast vergiften!
        Schauen wir mal, ob CF da durch kommt!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Ich bin immer noch etwas wehmütig, daß Curt ganz alleine ist. Nicht einmal Grag hat überlebt.
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
          Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
          Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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            ja, schon heftig .... grag hatte bis zur letzten sekunde alles für curt gegeben

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              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
              Ich bin immer noch etwas wehmütig, daß Curt ganz alleine ist. Nicht einmal Grag hat überlebt.
              Ja, das ist besonders hart und er vermisst sie sehr!
              Deshalb ist er vielleicht auch so fixiert auf Joan!


              Der Mann aus der Dunkelheit


              War´tar Aro leitete den Angriff vom Mutterschiff aus. Er selber durfte nicht in die Schlacht ziehen, er durfte sich nicht verdächtig machen, sonst flog am Ende alles auf, nur weil er zu forsch war. Bel´dar stand neben ihm, wartete, bis er Zeit hatte. War´tar Aro schloss die Datei.

              „Sie ist in „Washington“ stationiert. Sie werden erbitterten Widerstand leisten!“, gab War´tar Aro zu Bedenken.

              „Wie viel Mann?“, fragte Bel´dar.

              „Etwa tausend, noch leicht bewaffnet, aber der Konvoi hat neue Waffen gebracht. Ihr müsst vorsichtig sein!“, sagte War´tar Aro, der Bel´dar angespannt anblickte, was wegen der ungewohnt schwarzen Maske nicht auffiel.

              „Ich werde mich nie an diese Maske gewöhnen! Wann legst du sie wieder ab?“, nörgelte Bel´dar. War´tar Aro seufzte.

              „Hast du zugehört? Wissen alle wie sie aussieht und wo sie sich vielleicht aufhält?“

              „Ja, alle wissen Bescheid und sie nehmen das sehr ernst, weil es für dich ist, für War´tar Aro! Niemand würde ihr ein Haar krümmen, auch wenn sie sich auf uns stürzt und unsere Herzen frisst!“ Nun lächelte Curtis unter der Maske.

              „Danke Bel´dar!“ War´tar Aro zögerte. Es war nun Zeit. „Ich wünsche dir Glück und sei siegreich!“ Bel´dar grüßte nochmal und eilte mit seinen Unteroffizieren davon. Sorgenvoll blickte War´tar Aro ihnen nach. Er konnte nicht mehr tun, er musste den Anderen vertrauen.

              Er würde Joan nun endlich wiedersehen, nach endlosen Jahren...Er hatte Simon, Grag und Otto unwiederbringlich verloren, aber er würde Joan retten, egal was es auch kosten möge. Er hatte ein paar verwischte Fotos von ihr gesehen, hatte sie aber fast nicht wieder erkannt. Sie war so schmal, blass, ihr Blick matt. Sie wirkte fast wie ein junges Mädchen, nicht wie eine Soldatin. Der Eindruck täuschte, Joan war durchaus in der Lage zu kämpfen, zu töten, wenn es sein musste. Die Wog´tar kämpften meist mit seinen neuen Waffen, die die Gegner nur außer Gefecht setzte. Natürlich kam auch schon mal jemand im Nahkampf unter den Messern und der Körperkraft der Wog´tar um, das ließ sich nicht vermeiden, aber War´tar hasste Gemetzel, das wussten seine treuen Soldaten durchaus und versuchten Tote zu vermeiden, Der Wunsch War´tars war ihnen Befehl, auch wenn sie dadurch selber in Gefahr gerieten.

              Er würde sie sehen, mit ihr reden können, ihre Stimme hören, in ihre großen blauen Augen sehen können, sich in ihnen verlieren...War´tar gönnte es sich, etwas zu träumen...

              Der Angriff dauerte sechs Stunden, dann war Fort Washington so gut wie ausgelöscht. Die Waffen wurden zerstört, oder mitgenommen in großen Transportern. Es gab fast 800 Kriegsgefangene. Bel´dar verkündete, dass sich „die Person“ unter den Kriegsgefangenen befände, was War´tar Aro aufatmen ließ. Es dauerte, bis alle verladen waren und War´tar Aro in den Gefangenentransporter überwechseln konnte. Bel´dar erwartete ihn lächelnd. Er wirkte etwas müde, aber zufrieden.

              „Sei gegrüßt War´tar Aro!“

              „Gratuliere! Ihr habt alle gute Arbeit geleistet! Ich würde gern einen Blick auf die Gefangenen werfen!“ Bel´dar nickte, ein kleiner Tross begleitete sie.

              „Gab es Schwierigkeiten?“, fragte War´tar Aro. Bel´dar schüttelte den Kopf.

              „Nein, das Übliche, kein besonders großer Widerstand oder brenzlige Situationen!“ War´tar Aro war erleichtert. Wäre irgendetwas mit Joan gewesen, dann hätte Bel´dar es ihm nun durch die Blume mitgeteilt. Er war nervös und schwitzte, obwohl er nicht vorhatte, Joan nun schon als Curtis gegenüber zu treten. Ihm fehlten immer noch diese verdammten Beweise. Aber bald...wenn auch nur als Fremder.

              Er wurde zu einer Tür geführt, in der ein Fenster geöffnet wurde. War´tar Aro suchte sie mit den Augen, sie hatte schließlich blondes Haar, das musste doch zu finden sein! Sein Mund wurde trocken.

              „Was ist los?“, fragte Bel´dar.

              „Ich sehe sie nicht!“ War´tar Aro setzte seinen echten schwarzen Helm auf und ließ die Tür öffnen. Bel´dar seufzte. So war War´tar Aro, sehr genau. Bel´dar bedeutete zwei Wachen sie zu begleiten, aber die gefangenen Menschen waren müde, regten sich kaum, zuckten bei seiner schwarzen Rüstung jedoch zusammen. Er stapfte mit hohem Puls durch die Reihen und entdeckte sie schließlich, sie lag zusammen gesunken in den Armen eines ihrer Kameraden. War´tar war geschockt, nicht nur über ihre Bewusstlosigkeit, sie war abgemagert, fast ausgezehrt, so zierlich...

              „Es ist sicher nichts ernstes!“, versuchte Bel´dar es herunterzuspielen.

              Er las sofort aus ihrer Körperhaltung heraus, dass sie nicht einfach schlief. War´tar Aro fluchte und Bel´dar folgte ihm. Er ließ sich neben ihr nieder. Furchtsam wichen die Gefangenen zurück.

              „Du hattest nur einen Auftrag Bel´dar, du solltest darauf aufpassen, dass sie unverletzt bleibt!“, schnauzte War´tar Aro auf Wog´tar.
              ...

              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                toll wie du die geschichte aus den verschiedenen blickwinkeln beschreibst

                Kommentar


                  Und mit den Rückblicken lassen sich die Handlungsweisen der einzelnen Figuren viel besser nachvollziehen.
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

                  Kommentar


                    absolut

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                      Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
                      toll wie du die geschichte aus den verschiedenen blickwinkeln beschreibst
                      Und mit den Rückblicken lassen sich die Handlungsweisen der einzelnen Figuren viel besser nachvollziehen.
                      Es freut mich, dass Euch das ähnlich gut gefällt wie mir! Es ist schon interessant, das aus den verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Aber irgendwann überschreiten wir auch diese Erinnerungen und gehen in der Geschichte noch etwas weiter!

                      Der Mann aus der Dunkelheit

                      ...
                      „Wir haben sie gar nicht angefasst!“, widersprach Bel´dar gelassen, aber er sah nun auch, dass etwas nicht stimmte. War´tar Aro fasste nach Joan, aber ihr Kamerad wollte sie vor seinem Zugriff schützen, War´tar Aro war zu angespannt, um diplomatisch zu sein. Er packte das Handgelenk des Mannes fest, der ihn entsetzt anblickte, aber zurückwich. War´tar Aro strich über ihren Haaransatz, unter dem sich eine ziemlich große Beule gebildet hatte und eine leichte Verbrennung sichtbar wurde. Bel´dar hielt kurz den Atem an. Sein Freund untersuchte Joans Pupillenreflexe. War´tar Aro fluchte einen bösen Fluch der Wog´tar.

                      „Was ist los?“

                      „Ein Subduralhämatom! Es drückt auf ihr Gehirn und kann weitere Blutungen auslösen! Ich muss sofort operieren!“ Damit packte er ohne zu Zögern ihre schlaffe Gestalt und trug sie schnell aus der Zelle. Bel´dar hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. War´tar Aro versuchte nicht daran zu denken, dass dieser warme Körper, der da so warm an ihn gepresst war, der von Joan war. Er musste nüchtern bleiben. Er hatte schon Simon, Grag und Otto verloren...

                      Man wich vor ihrem Tross zurück und endlich erreichten sie die Krankenstation, wo Wog´tar versorgt wurden. War´tar Aro erblickte einen freien Tisch und packte Joan darauf, nun riss er sich den echten Helm vom Kopf

                      „Ich brauche sofort Anästhesie und einen OP-Raum für sie!“ Das Personal flog. Bel´dar sah dem mit schlechtem Gewissen zu. War´tar Aro operierte selbst, kühl, zügig, man unterstützte ihn wo man konnte, er schaltete jegliches Gefühl für dieses kranke Wesen bewusst aus, denn das war gerade nicht hilfreich. Er durfte nicht in Panik verfallen. Es gab nur wenige Ärzte auf Wog´tan, die so eine Operation überhaupt durchführen konnten und die waren gerade nicht hier. Er musste das nun durchziehen!

                      „Was ist ein Sub...hämatom?“, fragte Bel´dar eine Krankenschwester neben sich, die ebenso aus einiger Entfernung fasziniert zusah.

                      „Eine Blutung am Hirn. Es ist ein Hämatom, Bluterguss, der das Gehirn schädigen oder sogar zum Tod führen kann!“ Bel´dar stöhnte leise auf. Dann war Joans Kopf wieder geschlossen bis auf eine kleine Kanüle. Das Team räumte auf.

                      War´tar Aro beugte sich tief über Joans Oberkörper und Bel´dar sah, wie sein Freund die Wange an Joans blasse Haut legte. Er schwor sich, von nun an besser auf Joan aufzupassen, um seinem Freund weiteren Kummer zu ersparen.



                      ֍




                      „Du hast mich operiert?!“, stellte Joan schockiert fest. Er lag mit ihr auf dem Teppich vor dem gemütlich brennenden Kamin.

                      „Aber ja! Ich kann das sehr gut!“, sagte Curtis nicht ohne Stolz. Joan schluckte.

                      „Ist dir das unangenehm?“, fragte Curtis nach.

                      „Ich war bewusst nicht dabei! Vielleicht sind solche Situationen immer etwas peinlich! Wir standen uns ja nah!“ Sie musterte sein Gesicht, das rechts ein paar Schrammen mitbekommen hatte, aber er sah immer noch sehr attraktiv aus. Sie hatten ein paar sehr schöne Tage hinter sich. Heute hatte es etwas geregnet und sie hatten sich nachmittags Kakao gemacht. War´tar Aro hatte ihr vieles von dem erzählt, was vor ihrer Ankunft auf Wog´tan geschehen war. Joan verstand nun vieles sehr viel besser. Sie war sehr gerührt, dass er so besorgt um ihre Sicherheit gewesen war.

                      „Aber die anderen Wog´tar kannten dein Gesicht, niemand hat dich verraten!“, murmelte Joan nachdenklich.

                      „Niemand hätte das getan!“

                      „Aber sie kannten deine Geschichte alle!“ War´tar Aro lächelte leicht.

                      „Ja!“

                      „Kannten sie auch mich?“ War´tar lachte.

                      „Alle die in diese Geschichte eingebunden waren!“

                      „Bel´dar, El´dar...wer noch?“

                      „Alle, mit denen du in den Häusern zusammen gekommen bist! Die Soldaten...“ Nun war Joan entsetzt.

                      „Alle wussten von unserer Beziehung?“
                      ...
                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Tja... alle wußten es nur joan nicht. Irgendwie auch gemein ob sie es den anderen krumm nimmt?
                        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                          also ich wäre peinlich berührt, aber krumm nehmen würde ich es all den anderen nicht ... höchstens curt,
                          wobei der sicher keine details preisgegeben hat, nur eben genug infos um joans bedeutung für ihn darzulegen

                          Kommentar


                            ALLE wussten es?

                            Da würde ich mich auch ein wenig - sagen wir - eingeschüchtert, beklemmt fühlen. So nachträglich.
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                              ALLE wussten es?

                              Da würde ich mich auch ein wenig - sagen wir - eingeschüchtert, beklemmt fühlen. So nachträglich.
                              Ja, genauso fühlt sie sich!
                              Und wer jetzt nochmal zum Beginn der Geschichte zurück geht, kann auch Anzeichen für dieses "Beobachten" erkennen!
                              Zum Beispiel beim großen Essen im Garten! War´tar hat gerade erzählt, wie er die Bewohner des Hauses ermahnt hat, Joan nicht so anzustarren! Joan hat das schon damals wahrgenommen!
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Äh, war ein bisschen anders beschäftigt!
                                Aber, ich habe gerade Planungen für eine neue Geschichte im Kopf!


                                Der Mann aus der Dunkelheit

                                ...
                                „Sie wussten, dass du wichtig für mich warst. Dass mein Glück von dir abhängt. Sie waren manchmal etwas überambitioniert!“ Gab War´tar Aro zu. Joan nickte vorwurfsvoll.

                                „Das will ich meinen! Als ich in Bel´dars Haus kam, da waren fast alle Hausbewohner da, um mich in Augenschein zu nehmen!“ War´tar Aro grinste.

                                „Tatsächlich? Joan was erwartest du denn! Natürlich waren sie neugierig auf dich!“

                                „Oh Gott, wie peinlich! Ich habe mich schon gewundert, dass mich alle so beobachten!“ Joan klang ernst. „Was hast du denen nur gesagt? Ich dachte manchmal, die verhauen mich, weil ich...“, Joan brach ab.

                                „Weil du so widerborstig gegen mich warst!“, half er nach. Sie stupste ihn.

                                „Wieso widerborstig? Ich wollte nur nicht wie eine Sklavin gehorchen!“ Joan musterte ihn. „Damit hattest du nicht gerechnet?“ Er schüttelte den Kopf.

                                „Nein! Ich nahm irgendwie an, dein Unterbewusstsein würde schon alles regeln!“

                                „Das tat es auch! Du hast irgendetwas in mir ausgelöst, was ich nicht benennen konnte und das machte mir Angst!“

                                Joan zögerte.

                                „In einer Nacht im Hospital dachte ich, da wäre jemand an meinem Bett und beobachtet mich!“

                                War´tar grinste.

                                „Das war ich! Ich war jede Nacht bei dir, um nach dir zu sehen! Es ging dir nicht gut, das sah man dir an. Du hattest schrecklich abgenommen!“

                                Joan seufzte.

                                „Du warst schon sehr auf mich fixiert und weil ich nur die schwarze Maske kannte, hat mich das total eingeschüchtert und meinen Widerwillen geweckt!“ Er strich über ihre Wange und lächelte weich.

                                „Das war schlimm für mich, aber es war halt hausgemacht. Das tut mir leid!“



                                ֍




                                Er hatte mit Bel´dar in Ruhe auf dieses Treffen hinaus gearbeitet, aber er spürte es direkt im Garten, Joan war entsetzt. Er hatte dieser Begegnung so entgegen gefiebert, sie endlich sehen, ihre Stimme hören, mit ihr reden, aber Joan schien ihn zu fürchten. Das lief gar nicht nach Plan. Er beobachtete sie unauffällig, soweit das möglich war, genau wie die anderen Wog´tar. Nein, das war gar nicht gut. Als Joan vor dem Mahl draußen im Garten, im Haus mit Nu´mal verschwand, raunzte er die Anwesenden Wog´tar an, Joan nicht so anzustarren. Sie spüre die neugierigen Blicke und das verunsichere sie. Er beobachtete sie unauffällig beim Essen draußen im Garten. Joan war blass, redete kaum, blickte still vor sich hin. Das musste kein schlechtes Zeichen sein. Sie hatte extrem abgenommen, sicher viel schlimmes gesehen, sie brauchte einfach Zeit sich zu erholen. Bel´dars Haus benahm sich erstaunlich rücksichtsvoll beim Essen. Er gab seinem Freund in seinem Arbeitszimmer genaue Anweisung, er hatte dafür zu Sorgen, dass Joan genügend und gut aß, es gab hier genügend Nahrungsmittel, aber Joan musste auch essen, er wollte dass das überwacht wurde, außerdem brauchte sie viel Ruhe. Bevor er widerwillig ging. Gern hätte er noch etwas Zeit mit Joan verbracht, aber das durfte er nicht, noch nicht. Bel´dar bat Joan nach dem Essen zum Gespräch in sein Arbeitszimmer und ihm gegenüber äußerte sie dann ihre Sorge um John Box.

                                Sie machte sich Sorgen um einen Kriegskameraden. Es hörte sich so harmlos an, aber Curtis spürte, wie das Gift der Eifersucht in ihm hoch kroch. Anders als von Bel´dar empfohlen, kümmerte er sich persönlich um die Sache.

                                John Box war in ein Stahlwerk versetzt worden, keinem Haus zugeordnet worden, weil War´tar Aro es so gewollt hatte. Der Mann hatte seine Hände auf Joan gehabt und hatte den Eindruck vermittelt, er sorge jetzt für Joan...

                                John Box war nicht dünner geworden, dafür war die Verpflegung zu gut, nur drahtiger. Offen und etwas provokant erblickte er sein maskiertes Gegenüber. Joan würde nie einen Feigling wählen.

                                „John Box! Geht es ihnen hier gut?“, fragte War´tar Aro ruhig im Büro der Direktion. Box hob die Augenbrauen.

                                „Soweit ja! Was ist aus der Frau geworden, die sie mitgenommen haben?“ War´tar Aro rief sich zur Geduld, nicht aufregen.

                                „Sie hatte eine Hirnblutung, aber sie hatte Glück. Sie ist wieder gesund geworden!“ Box atmete tief durch vor Erleichterung.

                                „Danke, dass sie sich um sie gekümmert haben!“ War´tar Aro nickte ihm zu.

                                „Das war doch selbstverständlich! Ist sie ihre Frau?“, drückte War´tar Aro sich bewusst etwas ungeschickt aus. Er durfte sich nicht als Terraner outen, das wäre zu verdächtig. Box seufzte.

                                „Nein!“ Box machte eine Pause. „Sie war nur eine gute Kameradin!“ Box schüttelte den Kopf und wich seinem Blick aus.

                                „Ja?“, fragte War´tar Aro nach.

                                „Geht es ihr gut?“ Nun zögerte War´tar Aro.

                                „Ja, sie ist gesund und wird nicht misshandelt!“ Box musterte ihn forschend.

                                „Warum ist sie so wichtig, dass sie mich aufsuchen?“

                                „Sie hat nach ihnen gefragt und ich würde sie gern beruhigen!“ Box Augen weiteten sich.

                                „Sie sind hier, weil Joan sich um mich sorgt!“

                                „Vielleicht möchte ich nur, dass sie einen guten Eindruck von uns bekommt, wir sind keine Unmenschen!“

                                „Sie meinen von ihnen!“, verbesserte Box ihn, was Curtis unter der Maske lächeln ließ. Er war nicht nur mutig, er war auch kein Idiot.
                                ...

                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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