Der Mann aus der Dunkelheit
...
Noch musste die Erde auf eventuelle Heilung warten, er musste nun erst die völlig unschuldigen Wog´tar retten, erst vor den eingeschleppten, tödlichen Viren, dann musste er sehen, dass er eine Invasion verhinderte...
Bel´dar trat in sein offenes Büro. Der junge Wog´tar war ein heller Kopf und absolut loyal. Als andere noch Zweifel an ihm hatten, da hatte Bel´dar ihm schon vertraut. Sie nickten sich zu.
„Und, etwas aufgeschnappt?“, fragte Curtis ohne aufzusehen.
„Du hast recht! Ihre Patrouillenflüge nehmen zu!“ Curtis nickte nachdenklich.
„Wie sieht es mit der Produktion der Jäger aus?“
„Sie können das Ziel nicht halten. Es gibt zu wenige Facharbeiter!“ Curtis seufzte.
„Ich weiß, was du sagen willst, unser Leben hängt davon ab, weil uns erst auf Pethatkar eine Invasion droht, dann hier auf Wog´tan, aber wir haben zu wenig Leute!“, winkte Bel´dar ab.
„Zieh sie aus der Landwirtschaft ab! Wir brauchen nicht so große Ernteerträge, weil eure Bevölkerung um 15 Millionen Menschen geschrumpft sein wird!“, wies Curtis seinen Freund an.
„Geht nicht, da machen die Häuser nicht mit!“
„Bel´dar, sie werden euch Pethatkar wegnehmen, das wäre nicht so schlimm, weil ihr den Planeten nicht mehr braucht um zu siedeln. Ich weiß, das ist hart, aber es ist die Realität! Ich brauche die Leute in den Werften und eure Krieger müssen sich auf die Jäger umgewöhnen, sonst kommen die Terraner nach Wog´tan. Sie werden euch ausrotten, oder es versuchen, da dürft ihr nicht auf Gnade hoffen. Deine Soldaten müssen zum Teil Piloten werden!“
Bel´dar warf sich müde in einen Sessel. Er trug das lange schwarze Haar nun in einem Zopf.
„Schläfst du überhaupt?“, fragte er den rothaarigen Mann fast vorwurfsvoll.
„Ja, aber nicht viel. Zuviel Adrenalin im Blut!“ Curtis ging die Listen weiter durch.
„Und, etwas von deiner Frau erfahren?“, fragte Bel´dar leise. Curtis blickte nicht auf.
„Sie ist nicht meine Frau, das muss sie erst werden!“
„Dann eben Gefährtin!“, raunzte Bel´dar. Curtis sprach nicht gern über sie. Er machte sich Sorgen um sie und ihre Familie. Wenn er schwach war, müde, suchten ihn seine Sorgen und Sehnsüchte um so gewaltiger heim. War er traurig, dann waren Simon, Grag und Otto bei ihm. Sah er Licht am Ende des Tunnels, sah er Joan vor sich, ihre strahlenden blauen Augen, berührte ihr langes, blondes Haar, redete leise mit ihr, über die makellose Zukunft, die sie haben würden, ohne Kampf, ohne Elend und Krankheit...
„Syria sagt, sie setzen sie als Pionierin ein. Sie holt Leute aus Schlammlawinen und baut Behelfswege und Brücken. Sie ist nicht unmittelbar in Gefahr, aber Syria berichtet auch, sie kommt so nicht an sie heran. Die Erdregierung ist ziemlich misstrauisch. Wahrscheinlich wissen sie, dass der Sulun uns gesetzwidrig hilft!“, murmelte Curtis mit dieser ungewohnt tiefen Stimme. Bel´dar ahnte, wie es in seinem Freund aussah, daher sagte er: „Sobald wir können, holen wir sie her. Das Leben auf der Erde muss im Augenblick schrecklich sein. Das sind wir dir schuldig!“
Curtis brummte etwas abfälliges.
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Noch musste die Erde auf eventuelle Heilung warten, er musste nun erst die völlig unschuldigen Wog´tar retten, erst vor den eingeschleppten, tödlichen Viren, dann musste er sehen, dass er eine Invasion verhinderte...
Bel´dar trat in sein offenes Büro. Der junge Wog´tar war ein heller Kopf und absolut loyal. Als andere noch Zweifel an ihm hatten, da hatte Bel´dar ihm schon vertraut. Sie nickten sich zu.
„Und, etwas aufgeschnappt?“, fragte Curtis ohne aufzusehen.
„Du hast recht! Ihre Patrouillenflüge nehmen zu!“ Curtis nickte nachdenklich.
„Wie sieht es mit der Produktion der Jäger aus?“
„Sie können das Ziel nicht halten. Es gibt zu wenige Facharbeiter!“ Curtis seufzte.
„Ich weiß, was du sagen willst, unser Leben hängt davon ab, weil uns erst auf Pethatkar eine Invasion droht, dann hier auf Wog´tan, aber wir haben zu wenig Leute!“, winkte Bel´dar ab.
„Zieh sie aus der Landwirtschaft ab! Wir brauchen nicht so große Ernteerträge, weil eure Bevölkerung um 15 Millionen Menschen geschrumpft sein wird!“, wies Curtis seinen Freund an.
„Geht nicht, da machen die Häuser nicht mit!“
„Bel´dar, sie werden euch Pethatkar wegnehmen, das wäre nicht so schlimm, weil ihr den Planeten nicht mehr braucht um zu siedeln. Ich weiß, das ist hart, aber es ist die Realität! Ich brauche die Leute in den Werften und eure Krieger müssen sich auf die Jäger umgewöhnen, sonst kommen die Terraner nach Wog´tan. Sie werden euch ausrotten, oder es versuchen, da dürft ihr nicht auf Gnade hoffen. Deine Soldaten müssen zum Teil Piloten werden!“
Bel´dar warf sich müde in einen Sessel. Er trug das lange schwarze Haar nun in einem Zopf.
„Schläfst du überhaupt?“, fragte er den rothaarigen Mann fast vorwurfsvoll.
„Ja, aber nicht viel. Zuviel Adrenalin im Blut!“ Curtis ging die Listen weiter durch.
„Und, etwas von deiner Frau erfahren?“, fragte Bel´dar leise. Curtis blickte nicht auf.
„Sie ist nicht meine Frau, das muss sie erst werden!“
„Dann eben Gefährtin!“, raunzte Bel´dar. Curtis sprach nicht gern über sie. Er machte sich Sorgen um sie und ihre Familie. Wenn er schwach war, müde, suchten ihn seine Sorgen und Sehnsüchte um so gewaltiger heim. War er traurig, dann waren Simon, Grag und Otto bei ihm. Sah er Licht am Ende des Tunnels, sah er Joan vor sich, ihre strahlenden blauen Augen, berührte ihr langes, blondes Haar, redete leise mit ihr, über die makellose Zukunft, die sie haben würden, ohne Kampf, ohne Elend und Krankheit...
„Syria sagt, sie setzen sie als Pionierin ein. Sie holt Leute aus Schlammlawinen und baut Behelfswege und Brücken. Sie ist nicht unmittelbar in Gefahr, aber Syria berichtet auch, sie kommt so nicht an sie heran. Die Erdregierung ist ziemlich misstrauisch. Wahrscheinlich wissen sie, dass der Sulun uns gesetzwidrig hilft!“, murmelte Curtis mit dieser ungewohnt tiefen Stimme. Bel´dar ahnte, wie es in seinem Freund aussah, daher sagte er: „Sobald wir können, holen wir sie her. Das Leben auf der Erde muss im Augenblick schrecklich sein. Das sind wir dir schuldig!“
Curtis brummte etwas abfälliges.
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