Der Aufstieg von Antares - Test-, und Experimentierthread

[Valdorian]

Einen anderen Vorschlag: Führe doch einfach einige Elemente ein, die es bei David Weber nicht gibt. Schreiben kannst du offensichtlich, jetzt müsstest du das Ganze noch ein bisschen Eigenständiger machen.
Was mir auch noch ein bisschen schwammig ist, ist der Kriegsgrund. Im Moment kommt es mir einfach so vor, als führen sie halt Krieg gegeneinander, das Warum ist nicht so wichtig. Das müsstest du ein bisschen genauer herausarbeiten.

[HMS Fearless]

Hi,

bin selbst ein großer Fan von David Weber und speziell HH.
Was Du schreibst gefällt mir sehr gut!
Deine Storys gerade im Bezug auf Technik und Struktur wirken jedoch abgekupfert oder sind es auch. Schreibst ja selbst das Du einiges übernommen hast.
Du zeigst keine eigenen Ideen, änderst nur Namen und variierst leicht.
Für einen Leser von HH unübersehbar.

Und ich dachte, ich hätte die Technik mehr dem Starfire Universum abgekupfert...

Natürlich habe ich einiges abgekupfert. So ist die ganze Antriebstechnologie eine Mischung aus dem reaktionslosen Antrieb aus Starfire und dem Impeller.

Meiner Meinung anch ist es heute schon recht schwierig etwas eigenes zu erfinden, da eingentlich alles schon mal da gewesen ist.

Darum mein Vorschlag: Versetzt deine Geschichte in das Honor Harrington Universum. Mach aus der Erdregierung die Havies und ....
Wäre ja nicht die erste Geschicht im Honorvers die nicht von Weber selbst geschrieben wurde.

won't happen

Mein erklärtes Ziel ist es ja ein zumindest dem Namen nach eigenständiges Universum zu kreieren.


edit:

Einen anderen Vorschlag: Führe doch einfach einige Elemente ein, die es bei David Weber nicht gibt. Schreiben kannst du offensichtlich, jetzt müsstest du das Ganze noch ein bisschen Eigenständiger machen.
Was mir auch noch ein bisschen schwammig ist, ist der Kriegsgrund. Im Moment kommt es mir einfach so vor, als führen sie halt Krieg gegeneinander, das Warum ist nicht so wichtig. Das müsstest du ein bisschen genauer herausarbeiten.

glaub mir, an der Ausarbeitung des geschichtlichen Hintergrundes zerbreche ich mir seit Monaten den Kopp.

Elemente, die es bei DW nicht gibt...
hab ich: Eine funktionierende Demokratie!
Aber sonst...

[White Haven]

Dann lass die extremen Parallelen weg.

z.B.

- Captain j.G. - j.G. der ist typisch Weber
- Schiffen unterteilt in Divisionen - Wie bei der RMN
- Prallkäfig
- ect.

DW hat sich für HH kräfig in der Erdgeschichte bedient, versuch dich doch auch mal dort zu "bedienen". Eine andere Epoche als DW, etwas andere Namen und Bezeichnungen und es wäre richtig gut.

Du suchst noch einen geschichtlichen Hintergrunde? Wie wäre der Amerikanischen Revolution? Natürlich angepasst.

[HMS Fearless]

Dann lass die extremen Parallelen weg.

- Captain j.G. - j.G. der ist typisch Weber

da is was dran. Meine Idee war allerdings weniger Weber zu kopieren als einfach der RAN ein paar Dinge zu geben welche sie von der TSN unterscheidet. Vielleicht lass ich's drin, vielleicht nehm ichs raus...

- Schiffen unterteilt in Divisionen - Wie bei der RMN

und wie soll ich sie sonst unterteilen?

- Prallkäfig

point taken.
ich könnte auch herkömmliche Sicherheitsgurte nehmen, allerdings hat der Prallkäfig einen Entscheidenden Vorteil: man mann ihn im Gegensatz zu einem Gurtgeschirr mit einem einzelnen Knopfdruck schliessen und wieder öffnen.
Vielleleicht würde eine andere Bezeichnung für das Ding schon helfen. Hat jemand gerade eine Idee?

Du hast völlig recht, wenn du sagst, ich habe viel bei DW abgeschaut.
Sicher findet sich noch ne Menge das ich bei anderen abgekupfert habe.
Das Problem ist einfach ein wenig dies: Inzwischen gibt es nicht mehr viel das man noch erfinden könnte

DW hat sich für HH kräfig in der Erdgeschichte bedient, versuch dich doch auch mal dort zu "bedienen". Eine andere Epoche als DW, etwas andere Namen und Bezeichnungen und es wäre richtig gut.

Du suchst noch einen geschichtlichen Hintergrunde? Wie wäre der Amerikanischen Revolution? Natürlich angepasst.

HH spielt grundsätzlich den napoleonischen Krieg im Weltraum nach.

Ich versuche keine allzu offensichtlichen Paralellen zur Erdgeschichte zu ziehen. Die ami Revolution käme dem hier aber wohl wirklich am nächsten.


Danke für die Kritik mehr davon ist immer willkommen (und konkrete Vorschläge natürlich auch )

[White Haven]

Ersetze z.B. die Divisionen durch ander Begriffe aus dem Militärbereich, z.B. Schwadron (verwendet die U.S. Navy für das was einer Division am nächsten kommt). Schau mal hier: Military organization - Wikipedia, the free encyclopedia

Offensichtlichen Paralellen würde ich auch vermeiden aber gibt ja viele Beispiele in der Erdgeschichte für Revolutionen, Steuern, Rassismus, Unterdrückung und mangelnde Selbstbestimmung... vielleicht kann man auch was Kombinieren. Hätte da sogar ne Idee, muß ich aber noch etwas drüber Nachdenken. Ich schreib das dann mal in Stichpunkten zusammen, sobald ich etwas Zeit habe.

Aber trotz all meiner Kritik, gefällt mir deine Story wirklich gut.

[Eagleeye]

point taken.
ich könnte auch herkömmliche Sicherheitsgurte nehmen, allerdings hat der Prallkäfig einen Entscheidenden Vorteil: man mann ihn im Gegensatz zu einem Gurtgeschirr mit einem einzelnen Knopfdruck schliessen und wieder öffnen.
Vielleleicht würde eine andere Bezeichnung für das Ding schon helfen. Hat jemand gerade eine Idee?

Wie wäre es mit AF-Protector (AF wie AntiForce)?

[HMS Fearless]

Ersetze z.B. die Divisionen durch ander Begriffe aus dem Militärbereich, z.B. Schwadron.

Schwadron -> Squadron -> Geschwader

ich verwende den Begriff Geschwader bereits. Die Bezeichnung Schwadron wird eher für die Kavallerie verwednet und entspricht in etwa einer Kompanie.

Die Wikipedie gibt mir für den Begrif Division unter anderen folgende Bedeutung:
Division: a subsidiary of a larger organisation

Ich benutze (wie Weber eben auch) den begriff Division für eine Gruppe von Schiffen unter dem Geschwader-Level.
ich stimme mit dir überein, dass man allzuviele direkte kopien vermeiden sollte.
Aber die Tatsache, dass ein bestimmtes Element schon mal von jemandem verwendet wurde, soll nicht der alleinige Grund sein es nicht selbst zu verwenden.
(Du suchst ja auch nicht krampfhaft nach einem anderen Ding, welches du an dein Fahrrad schrauben kannst, nur weil das Rad schon von jemand anderem erfunden wurde, oder? )

[Admiral Piet]

Ein Tipp: Ich hab zwar Harrington noch nicht gelesen, aber auch mir fiel sofort die ähnlichkeit der Antriebe auf. Deiner hat ähnliche Funktion wie ein Impeller und wie dieser auch gleichzeitig die Funktion eines Schildes.

Ein andere Antriebssystem würde vieleicht was bringen, oder eine trennung von Schild und Antrieb.

Als Schild könntest du die Gravitationsverzerrung lassen und normale Rückstoßtriebwerke benutzen.

[HMS Fearless]

Ein Tipp: Ich hab zwar Harrington noch nicht gelesen, aber auch mir fiel sofort die ähnlichkeit der Antriebe auf. Deiner hat ähnliche Funktion wie ein Impeller und wie dieser auch gleichzeitig die Funktion eines Schildes.

Ein andere Antriebssystem würde vieleicht was bringen, oder eine trennung von Schild und Antrieb.

Als Schild könntest du die Gravitationsverzerrung lassen und normale Rückstoßtriebwerke benutzen.

Starwars, Battletech, Galactica, B5,Star Trek, Space: above an beyond, Firefly... überall verwendet man Reaktionstriebwerke.

Reaktionslose Antriebe sind in der Minderheit, das macht sie cooler.

Ausserdem habe ich einen anderen Grund einen reaktionslosen Antrieb zu verwenden: Es ist eine technische Entwicklung.
Zum Zeitpunkt, an dem diese Geschichten spielen sit diese Technologie noch sehr neu. Knapp einhundert Jahre alt.
Vorher verwendete man Reaktionstriebwerke.
Der neue Antrieb läutet eine neue Epoche ein.

Ausserdem kann ich somit die Hyperraumreisen auch mit all der coolen neuen tech teilweise Wochen daurn lassen ohne das sie vorher jahre gedauert haben.
Die Erklärung: Der Reaktionslose Antrieb funktioniert überhaupt nicht (auch nicht modifiziert wie in HH) im Hyperraum. Somit muss beim FTL Flug immer noch auf uralt-Technologie zurückgegriffen werden.




was anderes:

Ich denke momentan darüber nach eine Art von FTL-Funk einzubringen.
Das dürfte einige Dinge erleichtern.
meine Idee wäre ein Gerät das so gross, kompliziert und empfindlich ist, dass es nicht von Schiffen mitgeführt werden kann, sondern stationär in einem Sonnensystem positioniert wird.

ich habe mir provisorisch den namen "Sulicore" für das Teil ausgedacht.
Gibt es bereits etwas, das ähnlich heisst?

Der Name steht für Supra Light Communication Relay

Das Teil besteht aus einer Kugel aus Stahlträgern mit einem Durchmesser von etwa 400 Meter. sechs massive "Antennen" (je etwa 15 meter breit und 10 Meter tief) stehen in einem Winkel von 90° zu einender aus dieser Kugel heraus. zwei gegenüber liegende "Antennen" sind je etwa 1.3 kilometer lang. die anderen vier je etwa 600 Meter. Somit ist das ganze Gerät 3 Kilometer lang und 1.4 Kilometer hoch und breit.
Da das Sulicore nicht gleichzeitig Seinden und Empfangen kann, sind sie meistens Paarweise angeordnet und etwa 20'000 Kilometer von einander Entfernt am Lagrange-Punkt L1 zwischen der Sonne und dem bewohnten Planeten (wenn es einen gibt) positioniert.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten Storymässig:
1. Das Sulicore existiert schon eine ganze Weile udn alle haben Freude dran.

2. Das Sulicore ist noch neuer als der reaktionslose Antrieb und wurde gerade eben von der Terransichen Republik eingeführt.
nun müssen sich die Antarer was einfaleln lassen um sich die blaupausen für das Teil unter den nagel zu reissen wenn sie nicht ins Hintertreffen geraten wollen.

Ok, da gibts eine dritte Möglichkeit:

Die Terraner haben das Sulicore schon eine Weile, aber es bisher noch nicht überall aufgestellt (hey, das Ding ist sauteuer). Die Antarer haben es nicht.
Als nun in einer abgelegenen Hinterwäldler-Kolonie so ein Gerät aufgestellt werden soll wittern die Antarer ihre Chance es sich zu holen.


Was haltet ihr davon?

[Eagleeye]

Also, zum ersten: Ich würde das "e" bei Sulicore weglassen - Sulicor gefällt mir persönlich besser. Aber das ist reine Geschmackssache. Und nein - mir ist noch nichts untergekommen, daß ähnlich heißt.

Zum Einbau in Deine Story - das hängt davon ab, ob Du dieses Sulicor(e) jetzt zu einem Hauptthema Deiner neuen Story machen willst oder nicht. Im ersten Fall würde ich Version 3 bevorzugen; im anderen Fall Version 1 - und das Gerät und seine Geschichte nur in einem Absatz oder einer Seite darstellen.

[Aun von Bacu]

schöne geschichte ... besoonders weil mir das buch ^^ ja ich kenne der antareskrieg ... auch sehr gut gefallen hat und ich mir immer gewünst hab das dazu nochmal was geschrieben wird. ob ff oder ne fortsetzung ... *daumenhochmach* ;-)

[Admiral Piet]

Das Sulicore ist an sich ne gute Idee, aber ist es nicht ein wenig Groß?
Ein einzelnes ist grösser als die meisten (oder alle?) Schiffe. Für lediglich eingeschränkte FTL-Komunikation ein bischen viel Aufwand.
Klar es muss sperrig sein, weil es ja Stationär sein soll. Aber auch ein solches Monstrum könnte man mit Triebwerken ausstatten.

Als einschränkun würde sich auch folgendes eignen: Die Emissionen der feldantriebe stören Sendung und Empfang.

Oder: Das ding funktioniert nur in der nähe einer Sonne oder eines Sprungpunktes. Und es kann nicht von Schiffen mitgeführt werden weil es bevor es betriebsklar ist auf den Sprungpunkt geeicht werden muss, was Tage und Wochen beansprucht. Deshalb würde diesen stationen auch eine Besondere bedeutung im Kampf zukommen. Zerstört ein Komandeur eine von ihnen nimmt er dem Feind und sich selbst den FTL-Funk für längere Zeit.

[HMS Fearless]

Die folgende kurze Sequenz spielt etwa 200-300 jahre vor den bisher beschriebenen Ereignissen und soll zu einen eine Idee vom damaligen technologischen Level vermitteln und gleichzeitig ausprobieren ob es Sinn machen würde, auf die gesammte Sache mit dem reaktionslosen Antrieb zu verzichten und durch die Bank diese "realistischere" Technologie zu verwenden.


SUS Gryphon: Auf der Jagt

Vier Tage vorsichtigen Manövrierens waren notwendig gewesen.
Vier Tage fast ohne Schlaf, zu wenig Essen und Bewegung und viel zu viel Kaffee.
Vier Tage harter Arbeit trugen Früchte.
Selbst hier auf der hermetisch abgeschirmten Gefechtsbrücke tief im “Bunker“ des Schiffes war das Donnern der acht Sirius-Dynamics VX-600 Typhon Lichtbogen-Plasmatstromtriebwerke ohrenbetäubend.
Die gewaltigen Ströme aus geladenen Partikeln schoben das über eine Million metrische Tonnen massende Schlachtschiff mit 5g durch die Weiten des interplanetaren Raums.
Eine halbe Stunde unter dem fünffachen der standard Erdschwerkraft zerrten selbst einem erfahrenen Raumfahrer an den Kraftreserven. Captain Elijah Bach, Solar Union Naval Forces, war daher nicht allzu geduldig.

„Ich wiederhole: Unbekanntes Schiff, hier ist Captain Bach vom Schlachtschiff Gryphon der Raumstreitkräfte der Solaren Union, Sie sind aufgefordert ihren Antrieb zu stoppen und unser Inspektionsteam zu erwarten. Die weitere Weigerung dieser rechtmässigen Anweisung Folge zu leisten wird mit lethaler Gewalt beantwortet.
Dies ist Ihre letzte Warnung: Sie befinden sich nun im Einsatzbereich unserer Waffen. Stoppen Sie unverzüglich oder Sie werden zerstört!“
Wieder erhielt er keine Reaktion. Nun war seine Geduld am Ende. Seit Wochen jagte er nun diesen Piraten kreuz und quer durch die Galaxis und jetzt wo er ihn endlich hatte, hatte dieser nicht mal den Anstand auf seine Funksprüche zu Antworten.
„Schluss mit den Nettigkeiten.“ Knurrte er. „Waffen, Raketen bereit?“
„Aye. Bugwerfer geladen. Acht Raketen mit kinetischer Wirkung. Feuerleitlösung steht, klar zum Feuern Captain.“
„Volle Breitseite für Effekt.“
„Vögel heiss, Sir.“
„Feuer!“

Das Zittern des Schiffes veränderte sich einen Augenblick als starke Magnetschienen die Raketen aus den Werfern stiessen.
Kaum aus den Rohren gestossen zündeten die Raketen ihre chemischen Triebwerke und beschleunigten mit 14g auf ihr Ziel zu.
„Raketen weg, Laufzeit acht Minuten.“

Als die Jagt begann hatte die Gryphon eine Geschwindigkeit von rund 35 Kilometer pro Sekunde relativ zum Zentralgestirn. Nach einer halben Stunde unter 5g Beschleunigung war die Geschwindigkeit auf gut 123 Kilometer pro Sekunde angestiegen.
Die dank der Beschleunigung in den Werfern hatten die Raketen im Moment der Zündung eine Geschwindigkeit von grob 125 KpS. Nach einer ersten Beschleunigungsphase von 360 Sekunden bei 14g waren die Raketen 170 KpS schnell. Während dem sich ihr Ziel zu beginn der Jagt noch mit etwa 10 KpS auf die Gryphon zu bewegte, war der Geschwindigkeitsvorteil des Schlachtschiffs inzwischen auf 4.7 KpS gesunken, da der Pirat beständig mit 5.3g beschleunigte. Somit holten die Raketen im Moment mit rund 44 KpS zu ihrem Ziel auf. Für die letzten 120 Sekunden erhöhten sie ihre Beschleunigung auf 22g.

Die Flablaser des Piraten feuerten in einem verzweifelten Versuch die Raketen zu zerstören. Fünf verglühten unter der Liebkosung des kohärenten Lichts, die anderen drei rasten mit einer Annäherungsgeschwindigkeit mehr siebzig Kilometer pro Sekunde auf den Kreuzer zu, und vorbei. Eines der Geschosse verfehlte das Rotationsmodul des Schiffes um weniger als ein Dutzend Meter.

„Captain, wir haben Telemetrie von den Raketen empfangen.“ Meldete Der erste Offizier der Griphon.
„Identifikation bestätigt, es ist ein Kreuzer der Paladin Klasse. Eindeutig der Basterd, der die Lady of the Lake auf dem Gewissen hat.“
Captain Bach grunzte bestätigend.
„Steuermann, gehen Sie auf fünf-koma-fünf-ge.“
„Fünf-punkt-fünf-ge voraus, aye.“
„Zielschiff behält ursprünglichen Vektor bei. Keine Änderung der Beschleunigung, Captain.“
Bestätigte der erste Offizier einige Sekunden später, und höhnte dem Symbol für den Kreuzer auf dem Hauptschirm hinterher: „So, mehr kriegst du wohl nicht aus deinen alten Motoren raus, was?“

Die Mark VII “Cobra“ Lenkrakete hatte eine normale Kadenz von 15 Schuss pro Stunde, welche man im Notfall unter Missachtung aller Sicherheitsvorschriften, insbesondere im Umgang mit flüssigem Treibstoff, auf 20 Schuss erhöhen konnte.
Etwas mehr als vier Minuten nach der ersten Salve erreichte die zweite den bedrängten Kreuzer.
Dieses mal erzielte eine Rakete einen Treffer.
Es war kein perfekter Treffer, aber gut, oder schlimm, genug.
Die Rakete traf das Heck des Kreuzers an Steuerbord kurz vor den Triebwerken.
Sie schrammte für etwa eine tausendstel Sekunde am Rumpf entlang bevor sie abprallte und als verbogener Trümmerhaufen gegen das Rotationsmodul stiess, mehrere Tonnen Metall aus dem Ring riss und ins All davon trudelte.
Die Panzerung des Rumpfes hatte einen guten Teil der kinetischen Energie absorbiert. Aber massive Schockwellen schlugen durch das Heck des Raumschiffs, rissen druckbeaufschlagte Abteilungen auf, liessen Druckleitungen platzen und verbogen Strukturträger.
Teils meterlange Trümmerstücke aus der Hülle fegten wie Kreissägen durch die Abteilungen, zertrümmerten Schottwände und durchtrennten Energieleitungen.
Interne Sensoren registrierten den Einschlag und stoppten die Triebwerke automatisch.
Durch die Wucht des Einschlages und dem Gewichtsverlust im Habitatring aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte der Kreuzer eine Weile, bevor ihn seine Lagekorrekturtriebwerke stabilisieren konnten.

„Bestätigter Treffer!“ Ziel liegt gestoppt, Sir.“

„Buggeschütze, Verbandsbeschuss. Enges Sperrfeuer. Eine Sequenz. Feuer wenn bereit.“
„Feuerleitlösung erstellt, Geschütze bereit und am Ziel...Feuer.“

Die vier schweren Plasmakanonen im Bug der Gryphon eröffneten zusammen mit den leichteren Geschützen der beiden Begleitzerstörer das Feuer.
Sekundenbruchteile später schlugen die fast auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Geschosse aus ionisiertem Wasserstoff in den Rumpf des angeschlagenen Piratenkreuzers.
Ein solcher Treffer war längst nicht so destruktiv wie der Einschlag einer Rakete, aber dafür aber kam er nicht allein.
Die Projektile aus superheissem Gas hämmerten in die Kompositpanzerung, fetzten sie Schicht für Schicht auseinander um schliesslich im Innern des Rumpfes zu wüten.

„Captain, die Piraten rufen uns.“
„Lassen Sie hören.“
„Aye, stelle auf Lautsprecher.“

Statik knisterte aus den Lautsprechern, dann war eine aufgeregte Stimme zu hören. Selbst durch die Störungen war die Panik des Mannes deutlich zu hören.
„Unionskriegsschiff, stellen Sie das Feuer ein! Wir ergeben uns! Bitte stellen Sie das Feuer ein!“

„Zweite Sequenz. Bereit zum Feuern.“ Kommandierte Captain Bach ungerührt.
„Sir,“ Widersprach ihm seine erster Offizier, „bei allem Respekt, sie ergeben sich. Wir dürfen nicht mehr feuern, Captain.“
„Zweite Sequenz. Feuer!“
„Sir, ich...“ Der Waffenoffizier zögerte.
„Wollen Sie vor's Kriegsgericht, Lieutenant? Ich gab Ihnen einen Befehl.“
„Aye. Geschütze bereit...Feuer.“
„Dritte Raketensalve vorbereiten, Waffen.“
„Sir, ich erachte es als meine Pflich...“
Captain Bach fiel seinem Stellvertreter barsch ins Wort.
„Diese...Subjekte sind Piraten, und damit nach interstelarem Recht Vogelfrei. Was macht es für einen unterschied ob wir sie hier abknallen, oder nach der Gefangennahme aus der Luftschleuse blasen?
Und jetzt seien Sie still, oder ich suspendiere Sie vom Dienst.
Waffen! Raketen Bereit?“
„A..aye Sir. Raketen feuerbereit.“

Die Stimme im Funkgerät war inzwischen noch verzweifelter geworden.

„Oh Gott, bitte, wir ergeben uns. Bitte....Gnade..stellen Sie das Feuer ein, bitte.“

Vor Captain Bach's gesitigem Auge trieb der aufgerissene Rumpf der SS The Lady of the Lake in einer Wolke aus Trümmerstücken, Gasen und gefrorenem Wasser durchs All. Ein einst stolzes Passagierschiff, welches zum Grab für über neunhundert Menschen, Männer Frauen, Kinder, wurde.
Stimme war kalt wie flüssiger Wasserstoff als er den Befehl gab:
„Raketen los!“

Ein paar wenige Flabgeschütze des Kreuzers feuerten mit maximaler Kadenz, versuchten verzweifelt den Tod zu stoppen.
Captain Bach's Blick war auf die nüchterne Digitaluhr über der Waffenkontrollstation gerichtet, welche mit elektronischer Ungerührtheit die Sekunden bis zum Einschlag der Raketen herunter zählte.
Doch er sah nicht die schnell welchselnden Ziffern, sondern eine einfache Kolonne mit Namen.
Das Passagiermanifest der Lady, welches er niemanden an Bord hatte lesen lassen. Vier Namen. Er sah sie jetzt in diesem Moment so deutlich vor sich wie vor fast einem Monat als er die Liste vom Sektrokommando übermittelt bekam.

Bach, Richard.
Bach, Alicia.
Bach, Antonio.
Bach, Elijah.

„So long, kleiner Bruder...“

Zwei Raketen vielen den Flabwaffen zum Opfer. Eine verfehlte ihr Ziel um haaresbreite.
Die anderen fünf erzielten Volltreffer und rissen den kampfunfähigen Kreuzer in Stücke.

„...so long.“

„Steuermann. Beschleunigung stoppen und Umschalten auf Marschtriebwerke. Astrogator, plotten Sie einen Kurs nach Hause.
XO, Sie können die Besatzung von den Gefechtsstationen wegtreten lassen.
Wenn Sie mich brauchen, ich bin in meinem Quartier. Sie haben die Brücke.“

[Admiral Piet]

Hey, toll.. ich dache schon der Thread wäre tot.

Es unterscheidet sich nicht sehr von der Version mit reaktionslosem Antrieb. Nur ebn die niedrigen Beschleunigungen und die fehlende Trägeitsdämpfung.
An sich find ich den Reaktionlosen Antrieb nicht schlecht: es ist nur so, das selbst mir als nicht Harrington Leser die ähnlichkeit mit dem Impeller auffiel. Es wirkte irgendwie abgekupfert, und dein Ziel ist ja ein eigenständiges Universum. Vieleicht hilft es schon wenn du das Antriebssytem modifizierst um die ähnlichkeit wegzukriegen

Andere Frage: Wie sieht eigentlich der medizintechnische Stand in der geschichte aus? In einem früheren Kapitel wurde doch eine Admiralin erwähnt die wegen einer verletzung im Rollstuhl sitzt. Wenn man die heutigen möglichkeiten der Medizin bedenkt müssen das ja schon extrem schwere Verletzungen sein.

[HMS Fearless]

Hey, toll.. ich dache schon der Thread wäre tot.

ne, ist er nicht, hab nur mühe irgend etwas auf's Papier zu bringen.

An sich find ich den Reaktionlosen Antrieb nicht schlecht: es ist nur so, das selbst mir als nicht Harrington Leser die ähnlichkeit mit dem Impeller auffiel. Es wirkte irgendwie abgekupfert, und dein Ziel ist ja ein eigenständiges Universum. Vieleicht hilft es schon wenn du das Antriebssytem modifizierst um die ähnlichkeit wegzukriegen

Tja, da hab' ich mir auch schon Gedanken gemacht, und wenn ich eine idee hätte, würde ich sie fast sicher auch einbauen.
Nur leider....
Desshalb denke ich über beide Varianten nach.

*laut denk* Vielleicht doch irgend etwas in die Richtungn eines Reaktionstriebwerks....ein Anti-Grav-Feld zur Beschleunigung der Reaktionsmasse vielleicht. Aber dann brauche ich ein strukturelles Identigritätsfeld, sonst reisst es den Kahn bei der ersten Zündung in Stücke.
Und dann riecht's für meinen Geschmack etwas zu sehr nach Star Trek...

Eine künstliche Singularität, die vor dem Schiff erzeugt wird, und der das Schiff dann "hinterher fällt" gibts auch schon an mindestens zwei Orten und ausserdem ist es vom Standpunkt der Physik aus lächerlich.
Etwa so, also ob du auf einem Segelschiff einen Ventilator benutzt um Wind ins Segel zu blasen...

ka...

Andere Frage: Wie sieht eigentlich der medizintechnische Stand in der geschichte aus? In einem früheren Kapitel wurde doch eine Admiralin erwähnt die wegen einer verletzung im Rollstuhl sitzt. Wenn man die heutigen möglichkeiten der Medizin bedenkt müssen das ja schon extrem schwere Verletzungen sein.

eine sehr interessante Frage.
Die Medizin hat in der Tat grosse Vortschritte gemacht. Ein abgetrennter Arm z.B. kann problemlos regeneriert werden. Es dauert nur ca. einem Monat und der Patient wird wegen den Schmerzen meist ins Koma versetzt.
Aber zerstörtes Nervengewebe wie im Hirn oder Rückenmark stell die Mediziner nachwievor vor ein Problem.

Gewisse Krankheiten, die mit der Degeneration des Gehirns zu tun haben, wie Alzheimer oder Parkinson sind dank einer allgemein "Anti-Demenz-Behandlung" genannten genetsichen Therapie, welche jeder Mensch in seiner Kindheit erhällt, fast völlig ausgerottet.

Genetische Modifikationen "zur Steigerung der physischen und/oder mentalen Leistungsfähigkeit", die z.B. Siedler an Welten mit aussergewöhnlich hoher oder niedriger Schwerkraft (als normal gelten Planeten mit einer Schwerkraft zwischen 0.9 und 1.1 g) anpassen sollen, wurden eine Weile komerziell entwickelt und vertrieben, jedoch noch vor dem zusammenbruch der Solaren Union v.a. auf Druck der politischen und religiösen Rechten per Verfassungsänderung verboten.