Captain Future - "7"

[Twister-Sister]

Vielleicht mögen die Zombies ja Musik? Einfach ein paar Lautsprecherfahrzeuge im Schrittempo losschicken dann laufen die wie beim Rattenfänger von Hameln hinterher

[earthquake]

7

...
„Ja, Panik ist immer schlecht! Aber diese „Zombies“ sind nur selber durch chemische Prozesse im Körper in Panik und Wut verfallen! Das sind ja Patienten! Stellen sie sich vor, ihre Tochter oder ihr Sohn seien dabei!“

Murrow seufzte.

„Sie haben recht! Die Situation ist für uns alle neu und lässt uns vielleicht zu schnell die Nerven verlieren! Ich rede mit meinen Leuten und werde das in den Medien auch sehr deutlich zur Sprache bringen!“

Curtis lächelte Murrow dankbar an.

„Vielen Dank! Ich bin erleichtert, dass hier so gute Leute am Werk sind!“

„Verlassen sie sich ganz auf uns Captain! Vielleicht sollten sie auch die anderen Systeme warnen, denn nicht nur wir haben hier Süchtige! Sie haben sich aus dem ganzen All das Zeug hier geholt!“

Curtis nickte.

„Der Gedanke ist mir auch schon gekommen! Wenn ich nicht weiter gebraucht werde, kehre ich in mein Raumschiff zurück und regle das von da aus!“

****

Joan holte Anna vom Flugdeck auf dem Dach ab. Der Sprinter setzte auf und Joan winkte Anna zu, die am Fenster saß. Annas Gesicht lächelte freundlich zurück. Kurz darauf öffnete sich die Tür des kleinen Gleiters und Anna stieg mit einer kleinen Gepäcktasche aus. Der Wind spielte mit Annas offenem kurzen schwarzen Haar. Joan runzelte kurz die Stirn. Meinte sie das nur, oder hatte Anna abgenommen? Sie kannten sich sehr gut. Zusammen hatten sie die Polizeiakademie besucht, sich durch Unterrichtsmaterial und Gewaltmärsche gequält. Lange waren sie auf einer Stube gewesen. Sie nahmen sich in den Arm.

„Wie schön dich endlich mal wieder zu sehen Anna!“

„Hallo Joan!“ Anna sah sie musternd an. „Naja, wenn du mit unserem Weltraumhelden ständig unterwegs bist!“, gluckste Anna. Joan wies mit dem Kopf zum Eingang.

„Lass uns reingehen!“ Anna nickte.

„Wie geht es dir Anna?“

„Gut!“ Joan musterte Anna von der Seite. Anna lächelte sie offen an.

„Bist du noch mit Gerald zusammen?“, fragte Joan. Anna winkte lachend ab. Sie betraten das Polizeigebäude.

„Nein, schon länger nicht. Ich hatte ein paar vielversprechende Kandidaten am Start, aber es hat sich daraus leider nichts ergeben. Ich wohne im Grunde genommen immer noch bei meinen Eltern! Sie haben das Gartenhaus für mich umgebaut!“, erzählte Anna.

„Aber das ist doch eine wunderbare Lösung! Du bist ja auch viel unterwegs. Ich habe auch sehr engen Kontakt zu meinen Eltern. Sie unterstützen mich ganz wunderbar bei Kens Erziehung!“ Anna wusste von Ken, kannte ihn sogar persönlich.

„Dann sind wir ja beide noch bei den Eltern!“ Sie lachten, betraten nach einer Fahrstuhlfahrt einen großen Flur, wo Joans Büro war.

„Nun zeig mal, was du mitgebracht hast!“

Anna lud ihre Dateien auf Joans Board hoch. Eine Karte von Palyna öffnete sich mit roten Markierungen.

„Das sind die Verkaufsstellen, die ich für Dragon Speed gefunden habe!“ Joan pfiff kurz.

„Ja, es sind viele, auch nur ganz temporär, die wechseln ständig den Standpunkt!“ Mehrere Fotos poppten auf. „Das sind die Verteiler, die ich ermitteln konnte, aber woher das Zeug kommt weiß ich nicht genau!“ Joan arbeitete an den Dateien, die sie an die Comet weiter sandte. Die Übertragung konnte etwas dauern, da Palyna soweit außerhalb lag.

„Wir haben eine Vorstellung davon, wer die Droge entworfen hat. Er produziert sie wahrscheinlich auch und verbreitet sie!“, erwiderte Joan. Anna blickte sie blinzelnd an.

„So?“

„Ja, Vul Kuolun!“ Nun wirkte Anna überrascht und erschreckt zugleich.

„Ich nahm an, irgendein Drogenkartell steckt dahinter, nicht gleich unser Superverbrecher!“

„Es ist Kuolun! Da sind wir uns sicher. Professor Simon Wright ist sich mit dem Captain darüber einig, dass sich hinter der Droge ein noch schlimmerer Plan verbirgt!“

Anna griff sich nach dem Kopf, es wirkte, als hätte sie Schmerzen.
...

[Twister-Sister]

Hm... vielleicht hat sich diese Anna auch was eingefangen? Dass sie so abgenommen hat und nun wirkt als hätte sie Schmerzen? Sehe ich Gespenster oder ist da wirklich was im argen?

[avatax]

Hört sich so an als hätte sie das Zeug auch genommen. Vielleicht nur ganz wenig.

[earthquake]

Hört sich so an als hätte sie das Zeug auch genommen. Vielleicht nur ganz wenig.

Hm... vielleicht hat sich diese Anna auch was eingefangen? Dass sie so abgenommen hat und nun wirkt als hätte sie Schmerzen? Sehe ich Gespenster oder ist da wirklich was im argen?

Mädels, Ihr habt natürlich recht! Ich habe ja nicht ganz unabsichtlich den Cliffhanger an dieser Stelle!
Warten wir mal ab, wie sicher Joan als Daheimgebliebene wirklich ist!

[Twister-Sister]

Tjaja... die beiden Mädels gehen abends in die Stadt und dann bekommt der Spruch "wir machen heute Abend New York unsicher" eine ganz neue Bedeutung

[earthquake]

7

...
„Geht es dir nicht gut? Möchtest du etwas trinken?“, fragte Joan besorgt. Anna setzte sich auf den Besucherstuhl in Joans Büro.

„Nein, nein, geht gleich wieder! Welcher Plan?“, fragte Anna beunruhigt. Joan zögerte kurz.

„Eine Droge wäre Kuolun zu wenig. Er hat dem Captain gedroht und der ist sich sicher, dass da noch etwas anderes dahinter steckt!“

„Der Captain! Wie weit ist eure Beziehung denn wirklich gediehen?“, fragte Anna gequält lächelnd. Nein, es ging ihr gar nicht gut. Joan grinste.

„Gar nicht neugierig, was?“

„Joan, ich habe ihn nur einmal kurz getroffen, aber der Mann haut einen vom Anblick einfach nur um. Es ist nicht diese seltene Haarfarbe, es ist sein unfassbares Charisma, seine tiefe Stimme. Seine Muskeln scheinen seinen Anzug ja fast zu sprengen...“, schwärmte Anna. Joan lachte.

„Nana, jetzt übertreib mal nicht!“

„Er ist unbestreitbar eine beeindruckende Persönlichkeit!“ Joan nickte zustimmend.

„Ja, aber unter all dem ist er auch nur ein Mensch! Ein sehr netter und kluger dazu!“

„Ah, verstehe, du versuchst ihn etwas vom Sockel zu holen!“

„Nein, denn er hat sich selber gar nicht dahin gestellt. Er hasst dieses Getue um ihn, seine Mannschaft!“ Anna lachte.

„Okay! Und, wie weit seid ihr? Gibt es bald eine Hochzeit?“ Joan seufzte.

„Davon war wirklich nie die Rede und um uns alle zu schützen wäre es sehr lieb von dir, wenn du darüber so wenig wie möglich sprichst!“ Anna nickte zustimmend.

„Na klar!“ Sie seufzte nun schwer auf. Joan stand alarmiert auf.

„Anna?“

„Mir geht es nicht gut!“ Joan wählte den Sicherheitsdienst an.

„Ja, Agent Landor?“

„Ich brauche in meinem Büro einen Arzt, einem Gast geht es nicht gut!“

Anna wimmerte.

„Mein Kopf tut so weh!“ Joan ging zu ihr herum. Anna verkrampfte.

„Was soll sich hinter der Droge noch verbergen?“, schniefte Anna. Joan kniete sich zu ihr.

„Im Entzug kommt es zu Schmerzen, Koma...“, sagte Joan leise. Anna weinte nun vor Schmerz.

„Was noch? Ich muss dir etwas gestehen Joan!“ Joan hatte es schon geahnt. Der Arzt klopfte und trat ein.

„Ja, Anna?“ Anna grüne Augen schimmerten schmerzerfüllt.

„Ich habe es ausprobiert. Ich war aus auf Palyna und wollte es nur mal ausprobieren...“, heulte Anna. Joan nickte, strich ihr sanft über das Haar.

„Gut, dass du es mir gesagt hast! Wir sorgen für dich!“ Joan wandte sich zum Arzt um, es war Paul Smidt. Sie kannten sich flüchtig.

„Miss Perlson hat die neue Droge Dragon Speed genommen und leidet nun große Schmerzen im Entzug! Ich rufe einen Krankenwagen!“ Paul nickte bedauernd.

****

[Twister-Sister]

Die arme Anna. Man hat es ja schon geahnt aber sie tut mir echt leid. Aber ich sags ja auch immer: Keine Macht den Drogen! Gilt auch für und in der Zukunft.

[earthquake]

Die arme Anna. Man hat es ja schon geahnt aber sie tut mir echt leid. Aber ich sags ja auch immer: Keine Macht den Drogen! Gilt auch für und in der Zukunft.

Sehe ich auch so! Aber wenn der Sex dann soooo toll sein soll...

[earthquake]

7

Joan hatte Anna im Krankenwagen begleitet. Da war sie meist noch bei Bewusstsein gewesen, im Hospital angekommen, war sie ins Koma gefallen, so als hätte sie gewusst, dass sie nun loslassen konnte, da man gut für sie sorgen würde. Joan hatte Eszella Bescheid gegeben, dem nicht gefallen hatte, dass sie das Polizeigebäude gegen Curts Willen verlassen würde.

Joan hatte sich deshalb nicht gesorgt. Anna war ihre Freundin, sie wollte sie begleiten, bis ihr Zustand sich stabilisiert hätte, dann könnte sie immer noch in ihr kleines „Gefängnis“ zurück kehren. Endlich war Anna in einem Zimmer auf der Intensivstation untergebracht. Die Ärzte hatten sie noch mehreren Untersuchungen unterzogen, aber auch nur das typische Koma nach dem Konsum von Dragon Speed diagnostiziert. Der Chefarzt hatte sich noch die Mühe gemacht mit ihr über Anna zu reden, bevor er nach einer langen Schicht im Krankenhaus nachhause fahren würde. Doktor Meller hatte ihr erklärt, dass es wohl doch einen mehrfachen Missbrauch der Droge gegeben haben musste. Vielleicht war Anna dem sagenhaften Ruf nach einem unfassbar guten Sex erlegen, wer wusste das schon. Tatsache war, dass ihr Körper dramatisch abbaute. Doktor Meller hatte die Hoffnung geäußert, dass es vielleicht bald eine Therapie gab, wie man die Opfer der Droge noch retten konnte.

Joan war zum Fenster des Zimmers getreten. Die gleichmäßigen Geräusche der medizinischen Geräte hatten etwas einlullendes. Sie hatte Eszella gebeten, Annas Eltern zu informieren. Sie lebten in Asien und würden ein paar Stunden brauchen, bis sie hier sein konnten. Spätestens dann konnte Joan ihren Posten am Krankenbett aufgeben. Sie atmete tief durch. Ihr C-Board fiepte, Joan ging dran.

„Hallo Joan!“, das war Curts Stimme, eine Bildübertragung war nicht möglich, weil er so weit weg war. Joan lächelte zärtlich.

„Hallo Curtis!“

„Alles in Ordnung bei dir?“ Joan seufzte.

„Nein! Ich musste Anna als Notfall ins Krankenhaus bringen!“

„Was ist passiert?“, fragte Curtis knapp. Er war besorgt!

„Nichts dramatisches! Anna ging es nicht gut. Sie hat mir noch von Palyrna berichtet und bekam dann Schmerzen. Ich rief einen Arzt und Anna gestand, dass sie Dragon Speed konsumiert hatte!“

„Wo bist du?“, fragte Curtis fast etwas atemlos.

„Curtis! Ich fahre gleich zurück ins Präsidium! Ich warte nur auf Annas Eltern!“, erwiderte Joan genervt.

„WO bist du?“ Nun schnauzte Curtis sie an. Joan drehte sich etwas, Richtung Krankenbett, weil sie etwas gehört hatte.
...

[Twister-Sister]

Jau... so schnell kann es gehen. Und schon haben wir das Zombie-Problem, wie wir es kennen und schätzen/fürchten... die beste Freundin wird zur tödlichen Gefahr. Und unser Held kann nicht einschreiten.

[avatax]

Au weia.

Du hast es echt drauf Spannung reinzubringen und uns dann am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.

[earthquake]

Au weia.

Du hast es echt drauf Spannung reinzubringen und uns dann am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.

Ich hoffe, Ihr könnt mir verzeihen! Ein bisschen Spannung muss sein, wo sonst im CF-Universum nichts passiert, außer bei den Franzosen! Die schaffen es mit ein paar Männeken CF am Leben zu erhalten!

[avatax]

Sorry aber in meinem Leben ist in den letzten Jahren nicht viel positives passiert. Da habe ich echt keine Muße - und keine Muse - mehr was zu schreiben.

Vielleicht kommt ja wieder Leben in die Bude wenn endlich mal ein Kinofilm käme. Jetzt wo bei Avengers die Luft raus ist, wäre es echt passend.

[Twister-Sister]

Naja... Ich kann jetzt nur von mir sprechen aber gerade das Schreiben hat mir in weniger positiven Zeiten das Leben ein wenig versüßt Früher war es das Zeichnen und Malen. Kurz gesagt: Je besch... das Leben mir früher mitspielte, desto kreativer wurde ich. Heute fehlt mir leider oft die Zeit.