Captain Future - "7"

[earthquake]

7

https://www.youtube.com/watch?v=34j9JsU8Yok

von earthquake

Begonnen 6. September 2020

Die Geschichte gehört mir, die Personen gehören fast alle Edmond Hamilton, dem Schöpfer von Captain Future!

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... fast Geschwister

Er sah ihr langes, helles Haar schon von weitem, da der Wind am Fluss damit spielte. Joan griff nicht danach, um es zu glätten. Er spürte, wie er unbewusst lächelte. Allein ihr Anblick hätte gereicht um ihn glücklich zu machen, dabei war das erst der Beginn eines schönen nachmittags. Joan schien seinen Blick gespürt zu haben, blickte in seine Richtung, ihre blauen Augen funkelten hell im Sonnenlicht. Als er sie erreichte, neigte er sich ihr zu und sie küssten sich weich.

„Hallo!“, hauchte Joan. Seine Hand strich über ihre Wange.

„Hallo! Schön siehst du aus!“ Joan lachte leise. Curtis nahm sie bei der Hand, um langsam mit ihr los zu schlendern. Es war ein schöner Frühsommerabend. Eine Weile gingen sie schweigend, so als spüre Joan, dass er erst einmal runterkommen musste. Es gab neben den Notfällen viele Dinge, die an ihn herangetragen wurden, Konfliktberatung in diplomatischen Angelegenheiten, der Schutz der Quelle der Materie, Gerüchte und dann seine Forschungsarbeit. Er war nur auf der Erde, um für diese Sachen zu recherchieren. Heute war er im Innenministerium gewesen, in welcher Angelegenheit war ihr nicht bekannt, aber Joan konnte ihre Neugier durchaus beherrschen. Er spürte ihren Blick ab und zu auf seinem Profil, bis er sie zärtlich ansah.

„Wie geht es deiner Schwester? Gibt es schon Anzeichen?“, fragte er leichthin. Mary erwartete ihr zweites Kind, der Geburtstermin stand kurz bevor. Joan lachte.

„Nein! Und Mary nimmt das sehr gelassen. Meine Mum und Steve machen sie nur verrückt, sie tänzeln um sie herum, wie um das goldene Kalb!“ Curtis lachte.

„Es ist ja auch ein wichtiges Ereignis! Ich weiß nicht, wie ich mich dann aufführen würde!“

„Du? Der Pokerspieler?“, fragte Joan zweifelnd, aber ihre Augen lachten vor Vergnügen. Curtis hob die Schultern.

„Bei Dingen, die mich nicht persönlich betreffen, ansonsten weiß ich nicht recht, kann ich nicht recht einschätzen!“ Joan dachte kurz nach.

„Du würdest zumindest versuchen, es zu überspielen! Für Grag und Otto würde ich da nicht die Hände ins Feuer legen!“ Curtis sah es regelrecht vor sich und prustete los, genau wie Joan...

[irlandclaudia]

Es geht los, die Aufregung ist riesig ... ick freu ma !!!

[avatax]

Oh, hier ist also das versprochene "Osterei".

Weiter so.....

[earthquake]

Nun lass ich die Katze mal aus dem Sack!

7

...
Curtis zog ihre Seite kurz an sich heran, um sie zu drücken. Es gab noch keinen Plan, aber sie waren sich sicher, dass es in nicht all zu weiter Zukunft soweit sein würde. Curtis war ein Verfechter von früher Mutterschaft, er war der Meinung zum Wohle des Kindes und der Mutter, sollten Mütter nicht zu alt sein. Wenn er wirklich dazu stand, dann durften sie nun nicht mehr zu lange warten. Was mit Captain Future geschehen sollte, das war noch unklar. Curtis wollte es seiner zukünftigen Familie ersparen in ständiger Furcht zu leben.

Nach einer Weile blieben sie stehen, um sich am Geländer des Flusses zu küssen. Es war erst ganz unschuldig, aber er hätte es besser wissen müssen. Unruhig atmend legte er seine Stirn an ihre, die Augen geschlossen.

„Lass uns zu mir gehen!“ Joan schmunzelte wissend.

„Wir wollten bei „Bartys“ Essen gehen!“, erinnerte sie ihn glucksend. Curtis atmete tief durch, sie wieder ansehend. Seine hellen Augen funkelten sie voller Begierde an. Joan erwiderte den Blick weich.

„Später!“

Es war dunkel, als Curtis sich aus den leichten Laken schälte. Joan lag zwar wach, aber noch vor sich hin träumend im Bett. Curtis ging in die Küche der kleinen Wohnung, um ihnen Gläser und Mineralwasser zu holen. Als er das Schlafzimmer betrat, drehte Joan sich ihm zu.

„Ich habe zwar nichts zu Essen im Haus, aber ich kann dir ein Glas Wasser anbieten!“ Joan lachte spöttisch.

„Du bist zu großzügig!“ Curtis setzte sich zu ihr auf den Bettrand und reichte ihr das versprochene Wasser, das er zuvor ein geschüttet hatte. Joan hatte sich etwas aufgesetzt, das Laken rutschte an ihrem nackten Körper herunter, um das Glas anzunehmen.

„Frau, bedeck deine Blöße, sonst kommen wir nie zum Essen!“, knurrte Curtis, was Joan lachen ließ. Beide tranken sie das Wasser. Joan blickte auf ihr C-Armband auf dem Nachttisch.

„Und gibt es etwas neues von Mary?“ Joan schüttelte den Kopf.

„Nein, alles ruhig!“ Curtis drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Ich geh duschen, sonst falle ich doch noch über dich her!“

In Ruhe duschte er. Bis morgen früh hatte er keine Termine, etwas, was selten genug vorkam. Als Joan nach ihm duschte, räumte er etwas auf und hielt inne, als er an der Haustür vorbeikam. Stutzig blickte er auf den Briefumschlag am Boden. Die Tür hatte keinen Briefschlitz, also musste der Brief unter der Tür hindurch geschoben worden sein. Curtis schluckte, griff nach seiner Waffe, die er in einem Brusthalfter trug. Niemand wusste von dieser Wohnung, außer seiner Crew und die hatte ihm sicher keinen Brief zugestellt. Curtis sah es schon von weitem, auf dem Umschlag stand sein Name: Curtis Newton! Er atmete zwei Mal tief durch, bevor er sich bückte und den kleinen Umschlag aufhob. Kurz wurde ihm schwummrig vor Erregung und aufkommender Furcht. Ihm schwindelte, als er sich wieder aufrichtete.

Eigentlich existierte Curtis Newton nur als Aktenleiche, seine eigentliche Existenz war ja Captain Future. Curtis Newton veröffentlichte ab und zu Abhandlungen zu ethischen Fragen, bestellte Tische in Restaurants, hatte diese Wohnung angemietet, mehr tat er nicht.

Curtis starrte den Brief an. Er war leicht, ein gutes Zeichen, denn Bomben brauchten ein paar Gramm mehr. Curtis legte den Brief auf die Küchenanrichte, nahm ein kleines Gerät aus einer der Schubladen, mit dem er den Brief durchleuchtete. Der Scanner zeigte nichts verdächtiges, keine Substanzen, außer Zellulose und Farben. Ein bunter Farbzettel. Vorsichtig öffnete er den Briefumschlag mit einem Messer, hielt inne, aber nichts geschah. Gleichzeitig achtete er auf seine Umgebung, den Lärmpegel, Gerüche, Licht. Alles blieb gleich, keine Gefahr. Bevor er den Zettel hervorzog holte er noch einmal Atem.

Es war ein Foto.

Das war Elaine, als sie noch nicht Elaine Newton war. Seine Mum, ganz jung, vielleicht 20 Jahre alt. Curtis atmete elend durch. Seine Mutter! Eine Weile starrte er nur auf das junge, fröhlich aussehende Gesicht der jungen Frau, die sie damals gewesen war. Sie saß neben einem Fenster, Tische im Hintergrund. Das Sonnenlicht erhellte ihre Gesichtszüge...

Curtis fasste sich, drehte das Foto um. Dort stand etwas mit der Maschine geschriebenes:

1

...fast Geschwister!

Curts Atem war immer noch unruhig, als Joan zu ihm trat, sich mit dem Handtuch das Haar trocknend. Verwirrt sah sie die Waffe neben dem Foto auf der Anrichte liegen.

„Curtis!“

„Wir müssen hier sofort weg!“, presste er atemlos hervor. Joan sah sich die Rückseite des Bildes an.

„Was soll das?“ Curtis drehte das Foto um.

„Das ist meine Mutter!“ Joan hätte Elaine auch so erkannt, aber sie blieb still.

„Jemand weiß, wer ich bin und dass ich mit dir hier hingehe. Wir sind hier nicht mehr sicher!“

****

[irlandclaudia]

der wahnsinn, mehr mehr mehr

[irlandclaudia]

Earthy eine Frage..... stand da nicht ursprünglich Elaine und nicht .... fast Geschwister ?

[avatax]

der wahnsinn, mehr mehr mehr

jaaaaaaa. Ganz unbedingt.

[Rayjunx81]

Ich hoffe die machen wirklich noch diese Neuverfilmung

[earthquake]

Earthy eine Frage..... stand da nicht ursprünglich Elaine und nicht .... fast Geschwister ?

Dir bleibtt wirklich nichts verborgen!
Ja, Du hast recht, "Elaine" war meine "Schreibhilfe"! Ich baue mir ja ein Arbeitskonstrukt und die Kapitel hießen erst so, wie der Aufhänger/ die Krise, die CF zum Handeln zwingt! Später habe ich die Kapitel dramaturgisch umbenannt!
Ich habe auch noch ein Musikvideo reingeschnitten, als Einstimmung auf die Geschichte.
Wie gesagt, "7" ist noch nicht alt und fertig, es ist ein laufendes Projekt. Das Meiste steht, aber manchmal setzte ich eine Nuance anders, oder füge noch etwas hinzu. Mit Überraschungen muss man also immer rechnen!

[earthquake]

Ich hoffe die machen wirklich noch diese Neuverfilmung

Das hoffen ja alle Fans! Natürlich gibt es da Befürchtungen und Wünsche, aber eine Verfilmung würde grundsätzlich mal Bewegung in das Thema bringen!
Worüber man dann alles diskutieren kann: Auswahl der Schauspieler, Regisseur, Settings, Story usw.
Leider ist das mit Corona erst mal erledigt und mal sehen, ob Herr Alvart dann noch alles wieder organisiert und finanziert bekommt!
Aber ich denke, die neue Geschichte von Steele kommt bald übersetzt auf den Markt und dann haben wir wieder mehr Aufhänger!

[Twister-Sister]

Hey.... hier gibts ja was Neues! Gerade erst entdeckt. Ich lese mal und melde mich dann wieder mit Feeeeedback

[Twister-Sister]

Oh das hört sich wirklich alles spannend an Bitte bald meeeehrrr

[earthquake]

Oh das hört sich wirklich alles spannend an Bitte bald meeeehrrr

Ich fang mal langsam an!

7

Otto hatte sie abgeholt, im Wagen saß Grag. Curtis wollte auf Nummer sicher gehen. Sein Atemrhythmus veränderte sich immer noch bei dem Gedanken, dass jemand an der Wohnungstür gewesen war, während er mit Joan völlig ahnungs- und wehrlos im Schlafzimmer...

Joans Augen lagen schweigend auf ihm. Sie sagte nichts, sie wusste, wie es ihm ging, das konnte sie seinem angespannten Gesicht ansehen. Joan machte auch nicht den Fehler ihn nun beruhigen zu wollen, sie berührte ihn nicht mal. Curtis musste für sich sein, seine Gedanken kreisen lassen, um sie dann in Ruhe in eine Ordnung zu bringen.

Auf der Comet wartete Simon bereits ungeduldig auf sie. Curtis legte das Foto, das bisher nur er und Joan berührt hatten im Labor in eine bestimmte Schale. Der Umschlag bekam seine eigene.

„Kopier bitte erst alles, bevor du es genauer unter die Lupe nimmst!“, bat Curtis kurz angebunden.

„Natürlich Curtis!“ Curtis blickte Simon an.

„Kanntest du Elaine zu diesem Zeitpunkt schon?“

„Nein, erst einige Jahre später, da war sie bereits mit Roger zusammen. Roger hat uns auch vorgestellt!“ Curtis zögerte.

„Weißt du etwas über diese Zeit von Elaine?“

„Nein! Sie studierte meines Wissens schon in Cambridge, später kam sie hierher und lernte Roger kennen!“

„Okay, Cambridge!“ Curtis drehte sich etwas von Simon weg.

„Curtis?!“, fragte Simon leise. Curtis blickte zu Simon auf, das unruhige Flackern war aus seinen grauen Augen, die er von Elaine geerbt hatte, verschwunden.

„Was soll das Foto und die Nachricht bedeuten? „Fast Geschwister...“. Wer war es und warum?“

„Das werden wir herausfinden!“

„Er weiß, wer ich bin, er kennt meine Mutter, er weiß, wo ich mich mit Joan treffe!“ Nun schimmerte die Wut durch, die er fühlte. Und die Furcht!

„Wenn er dich hätte umbringen wollen, hätte er es in der Wohnung versucht! Er bezweckt etwas anderes, Konfusion! Lass dich nicht verrückt machen!“, bat Simon nachdrücklich. Curtis atmete tief durch.

„Gibt es etwas was ich wissen muss? Über mich? Über meine Mutter?“

„Du vermutest, ich oder deine Mum hätten etwas zu verbergen gehabt, aber das haben wir nicht. Du bist Elaines einziges Kind, dafür gibt es Beweise, ihre ärztlichen Unterlagen. Eine vorherige Schwangerschaft hätte Spuren hinterlassen!“, erinnerte Simon ihn. Curtis fuhr sich mit der Hand durch sein etwas wirres, rotes Haar.

„Keine Geschwister?“

„Nein! Tut mir leid, ich verstehe, dass dich diese Aussicht nicht nur beunruhigt, sondern auch neugierig macht!“

War das so? Sehnte er sich nach einer Schwester oder einem Bruder? Er sehnte sich nach einer Familie. Simon, Grag und Otto waren wie Eltern für ihn, aber Geschwister, Onkel, Großeltern, das wäre etwas anderes gewesen.

„Außerdem schreibt er: „Fast Geschwister...“, das impliziert, dass es dazu fast mal die Möglichkeit gegeben hätte, nicht, dass ihr Geschwister seid!“

„Das Bild ist doch ein guter Hinweis! Wahrscheinlich war das der Zeitpunkt, wo die Möglichkeit bestanden hätte, dass Elaine eine Beziehung zu einem anderen als Roger Newton hatte. Wir müssen das Recherchieren. Cambridge! Den Ort auf dem Fotohintergrund kann man vielleicht auch ermitteln und damit wären wir dem Absender etwas näher gekommen!“, schlug Joan vor. Curtis blickte sie nickend an.

„Genau das machen wir auch. Simon bleibt mit Grag hier und ich fliege mit Otto nach Cambridge!“ Joans blaue Augen funkelten ihn zornig an.

„Und ich?“ Curtis blickte sie um Verzeihung heischend an.

„Dies ist keine offizielle Ermittlung!“
...

[irlandclaudia]

„Und ich?“ Curtis blickte sie um Verzeihung heischend an.

„Dies ist keine offizielle Ermittlung!“



Wirklich eine gute Ausrede Mr Newton, aber der wahre Grund ist eindeutig ein anderer.

[earthquake]

„Und ich?“ Curtis blickte sie um Verzeihung heischend an.

„Dies ist keine offizielle Ermittlung!“



Wirklich eine gute Ausrede Mr Newton, aber der wahre Grund ist eindeutig ein anderer.

Ja, das ist er und altbekannt, aber ganz zum Schluss dieser Geschichte erfährt dies eine versöhnliche Note!
Ich musste das einfach einbauen!