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Geschichte ohne Namen (Platzhalter, Star Wars Univerums, Klonkriege)

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    Geschichte ohne Namen (Platzhalter, Star Wars Univerums, Klonkriege)

    "Meine Güte, heute abend ist es hier aber wirklich voll!", dachte sich Goldat als er die Cantina betrat. "Nun ja, das erhöht die Chancen dass willige Vertreter der holden Weiblichkeit anwesend sind." Goldat nahm seine Tasche von den Schultern und in einem kleinen Eck erspähte er einen Tisch der tatsächlich noch leer war. Er ging sogleich schnellen Schrittes dort hin, ließ seine Tasche auf den Stuhl fallen und legte behutsam seinen Hut darauf nachdem er ihn vom Kopf genommen hatte. Unbemerkt löste er den Halfter seiner Blasterpistole. Auch wenn er sich auf Coruscant befand, noch dazu in einem Viertel dass nicht unbedingt dafür bekannt war eine feine Adresse zu sein, konnte man dennoch nicht vorsichtig genug sein.

    Goldat Leardik stammte vom Planeten Corellia, und obwohl er grundsätzlich ein Kopfgeldjäger war, bevorzugte er es Aufträge der galaktischen Republik durchzuführen. Goldat hatte für den ganzen Verbrecherabschaum der Galaxis nicht das geringste übrig, vor allem seitdem sich die Republik im Krieg mit der Konförderation der unabhängigen Systeme befand. Wie schon sein Vater und sein Vater vor ihm war er leidenschaftlicher Anhänger der Republik und hatte sogar einigen Respekt vor den Jedi. Da er es aber schon immer hasste Befehle entgegenzunehmen und ein großes Problem mit übergeordneter Autorität hatte, bevorzugte der Corellianer es eine Art "Freischaffender" zu sein. Er hatte kürzlich einen Auftrag erledigt und war in die Cantina gekommen um ein wenig auszuspannen.

    Er bestellte sich bei dem zufällig vorbeirollenden Bediener-Droiden eine Mahlzeit und machte es sich auf seinem Stuhl bequem. Er ließ seinen Blick durch den Raum streifen. Dabei entdeckte er in einer anderen Ecke zwei dunkel aussehende Gestalten. Da er relativ weit weg war und die Beleuchtung des Raumes nicht sehr hell war konnte er nicht genau erkennen ob es Menschen waren oder es sich um eine andere Spezies handelte. Plötzlich fingen die beiden Gestalten einen heftigen Streit an.

    #2
    Coran Scataris gab sich keinerlei Mühe diplomatisch zu sein. Diplomatie war eben auch kein Wort, dass im Vokabular eines wahren Mandalorianers vorkam. Zudem regte sich Zitari Kryman über eine Nichtigkeit auf - denn dass er sich letzte Nacht mit zwei Twi'lek-Mädchen vergnügt hatte WAR eine Nichtigkeit. Zumal er und Zitari nicht miteinander liiert waren. Sie waren Kameraden, mehr nicht.
    Also griff der Mandalorianer rasch unter die weite Kapuze ihres dunklen Umhanges, packte sie an den schwarzen, gelockten Haaren und zog sie heftig über den Tisch zu sich heran. Dabei berührten sich die Ränder ihrer Kapuzen beinahe, denn er selbst trug ebenfalls einen dunklen Umhang. Sie verbargen die Rüstungen, die sie beide trugen.

    "Hör mir zu - das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, ist zu viel Aufmerksamkeit", knurrte der athletische Mandalorianer warnend, wobei er sich eines Mando'a-Dialekts bediente, der von nur sehr wenigen Wesen dieser Galaxis heute noch gesprochen und verstanden wurde. "Außerdem bin ich dir nicht verpflichtet, also hör auf mit dem Aufstand."
    Seine Verärgerung war echt, obwohl ihr Streit den übrigen Gästen kaum mehr wert war, als der ein oder andere schiefe Blick.

    Die beinahe schwarzen Augen der Mandalorianerin funkelten gefährlich, als sie ihrem Gegenüber einen Fausthieb gegen den Kopf verpasste und heftig erwiderte: "Aber dafür, mit mir seit einem halben Jahr regelmäßig ins Bett zu steigen reicht es!"

    "Das hast du sehr gut erkannt", gab der blonde Mann trocken zurück und grinste ironisch. Wobei die lange Narbe, die sich von der Stirn über sein linkes Auge hinweg zog, seiner Miene einen satanischen Anstrich gab. Gleichzeitig ließ er das Haar seiner hochgewachsenen Partnerin los. "Und jetzt Schluss damit. Du weißt, dass es diesmal um einen hohen Einsatz geht. Wenn du dir unbedingt eine Abreibung einfangen willst, dann verschiebe das auf später."

    Die rot behandschuhte Hand der Frau stieß ihr Gegenüber heftig an der Schulter auf seinen Platz zurück. Ihren Umhang richtend lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück und fauchte, diesmal das gemeine Basic sprechend: "Na schön - aber das ist noch nicht vorbei."
    Dabei deutete sie mit ihren Augen zur Seite und fragte etwas gedämpfter: "Kommt dir der Kerl dort hinten nicht bekannt vor? Mir ist so, als hätte ich ihn bereits früher schon einmal gesehen. Allerdings ohne diesen Hut. Ich bin mir aber nicht sicher."

    Coran Scataris nahm, scheinbar desinteressiert, einen Schluck von seinem Drink, wobei er die Kapuze so weit zur Seite schob, dass er unauffällig in die angegebene Richtung sehen konnte. Das Glas absetzend raunte er zurück: "Ich kann nicht genug erkennen, doch eins ist klar: So, wie er sich platziert hat und Umschau hält sucht er etwas. Oder Jemanden. Aber jetzt sag du mir: Wer, bei den Scharlachroten Märtyrern, trägt heutzutage so einen dämlichen Hut?"
    Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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      #3
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        #4
        Zitari Kryman sah ihr Gegenüber immer noch etwas unwillig an. "Was interessiert dich ein verdammter Hut. Interessiere dich lieber dafür, dass es Zeit wird zu gehen."
        Der Blonde hob lediglich seine Augenbrauen etwas an. Einerseits wurmte ihn die heftige Reaktion von Zitari. Andererseits war er froh, dass sie sich wieder auf das Wesentliche konzentrierte. Darum raunte er unterdrückt: "In Ordnung, wir verschwinden. Aber so, dass wir nicht unmittelbar an dem Hutträger vorbeikommen."

        Die beiden Söldner von Mandalore erhoben sich und erst jetzt wurde ersichtlich, dass die Frau nur zwei Fingerbreit kleiner gewachsen war, als ihr Kamerad, der immerhin 1,89 Meter maß. Trotz der weit wallenden Kapuzenumhänge war zu erkennen, dass der Mann in den Schultern ein Stück breiter war. Zwar hätten sie keine Probleme bekommen, ohne diese Umhänge, doch sie waren darauf bedacht, dass selbst ein zufällig in der Nähe befindlicher Bekannter nicht gleich erkannte, wer sie waren. Zumal sie gegenwärtig nur ein paar leichte Klingen an den Gürteln ihrer Rüstungen trugen.

        Sie nickten sich zu und machten sich auf den Weg zum breiten Durchgang, der auf die unterste Ebene von Coruscant hinaus führte. Dabei schritten sie auf zwei verschiedenen Seiten an dem Tisch vorbei, an dem der Mann mit Hut Platz genommen hatte. Sie nahmen musterten ihn im Vorbeigehen und trafen sich dann unmittelbar vor dem bunt beleuchteten Eingang der Cantina. Doch der Wechsel von der verräucherten Bar in die kaum weniger unangenehme Abendluft von Coruscant brachte keine Verbesserung mit sich. Es hatte, offensichtlich bereits vor einiger Zeit, zu regnen begonnen. Ein stetiger Strom von Flüssigkeit, der nur zu drei Vierteln aus Wasser bestand. Der Rest setzte sich aus Schmiermittel, Russ, Dreck und verschiedenen Chemikalien zusammen, die von den gewaltigen Industriedomen auf dem Planeten in die Atmosphäre geblasen wurden.

        Zitari Kryman blickte nach oben und versuchte, wenigsten einen klitzekleinen Streifen des verhangenen Abendhimmels zu erkennen, aber das Einzige, was sie sehen konnte, waren die, an endlose Steilklippen erinnernden Gebäudefassaden, die sich nach oben bis in die Unendlichkeit zu erstrecken schienen. Vorspringende Landeplattformen, Gebäudebrücken und andere Hindernisse versperrten die Sicht auf den fernen Himmel über ihr und doch fiel unablässig Regen auf sie herab. Sie vermutete, dass der größte Teil davon aus Regenrinnen, Abflüssen und Gebäudevorsprüngen heruntertropfte.

        Die Frau sah ihren Begleiter an und grollte: "Warum werden wir nicht einmal angeheuert, um auf einem Planeten mit weiten Wäldern, guter Luft und weiten Blumenwiesen einen Job zu erledigen?"
        Coran Scataris lachte humorlos. "Weil auf solchen Planeten keine Leute herumlaufen, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Auf solchen Planeten spielt die Finanz-Elite Golf."
        "Ja - diese Säcke vom Banken-Clan und von der Handelsunion. Scheiß-Neimoidianer. Ich wollte, man würde uns eines Tages anheuern, um diese ganze verdammte Mistbande hochgehen zu lassen."
        Das Lächeln des Mannes neben ihr bekam einen dämonischen Zug. "Da wäre ich sofort dabei. Aber wer schafft dann die Credits heran, mit denen unsere Auftraggeber uns bezahlen?"
        Die dunklen Augen der Mandalorianerin schienen Blitze zu versprühen, als sie giftig erwiderte: "Sei nicht immer so verdammt oberschlau!"

        Coran Scataris ließ den letzten Satz von Zitari unkommentiert. Er schlang den Umhang etwas enger um sich und dachte an das, was vor ihnen lag. Dann sagte er, nach einem Moment: "Gehen wir."
        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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