Auf Wunsch eines Forenmitgliedes!
Die Figuren dieser Geschichte gehören E. Hamilton, die Rechte an der Geschichte mir.
Mit dieser Geschichte verfolge ich zudem keinerlei finanzielle Interessen, sie dienen lediglich als Fan-Fiction zur Unterhaltung und Diskussionsgrundlage von Fans in diesem Forum.
Er war nicht tot, noch nicht.
Es tat weh. Farben und Geräusche durchquerten seinen explodierenden Schädel, schnell und kreischend, bevor sein Leben ein ruhiger und roter Fluss wurde.
Curtis ließ sich treiben, was ansonsten nicht seine Art war.
Er war neugierig, was ihn rastlos voran trieb, zielstrebig, was die Neugier konstruktiv vervollständigte.
Nun lag er lange reglos da, weil die geringste Bewegung Schmerz bedeutete. Nur langsam sickerte die Realität in sein Bewusstsein. Es roch nach sauberen Laken. Leise Instrumente summten oder fiepten vor sich hin. Er war in Sicherheit.
Eine weiche Hand war da, die sich von denen unterschied, die Schläuche in ihn rein- und rauszogen, Nadeln, Pflaster beseitigten...
Der Gedanke beruhigte ihn nicht nur, machte ihn ganz trunken vor Glück. Sie war da, Joan war bei ihm.
Mehr brauchte er nun nicht, nur ihre Nähe, ihre Hand.
Sobald er Joans Anwesenheit in seinem wehrlosen Zustand registrierte, erfüllte ihn dieses warme, zärtliche Gefühl, es war untrennbar mit ihr verbunden. Die anderen waren ihm ebenfalls wichtig, aber niemand konnte mit einer einzigen Berührung dieses Gefühl in ihm hervorrufen. Allein wenn er nur in ihre blauen Augen sah, war das wie ein Sonnenaufgang an einem schönen Sommertag.
Wochenlang war sie so gut wie gar nicht von seiner Seite gewichen und da seine Genesung von fundamentalem Interesse für Staat und Gesellschaft war, war das für Joan auch machbar gewesen. Ihre Vorgesetzten hatten Joan darin bestärkt, sich um ihn zu kümmern. Es ging ihm zweifelsfrei besser. Bis er seine alte Konstitution erreichen würde, würde es noch Monate dauern, aber er hatte es überlebt, konnte sogar schon das Bett wieder verlassen.
Er wurde verlegt, da nun die Anschlussrehabilitation begann. Für zwei Tage wollte er aber zuhause sein, in der Comet, die neben der Mondbasis sein mobiles Heim war.
Otto hatte ihm Joans Ankunft mitgeteilt. Curtis eilte zum Gemeinschaftsraum in seinem alten Tempo los, aber nach ein paar Schritten brach ihm der Schweiß aus, das Herz hämmerte ihm in der Brust, langsam, mahnte er sich.
Lächelnd öffnete er die Tür. Joan stand neben dem hellen Sofa, auf dem sie oft zusammengesessen hatten, um taktische Probleme zu wälzen. Das helle Haar trug sie offen. Ihre blauen Augen erwiderten seinen Blick, aber sie strahlten nicht, wirkten dunkler, umwölkter als sonst. Curtis umarmte sie herzlich.
Hallo Joan, seine Stimme war einen Ton dunkler als sonst, aber weich.
Hallo Curtis! Sie trennten sich, er blickte ihr in das blasse Gesicht.
Ich hoffe, du hast nur spontan beschlossen herzukommen und noch keine neue Arbeit mitgebracht, schmunzelte Curtis zärtlich. Er hatte sie etwas aufziehen wollen, doch der Witz erreichte Joan nicht. Joan zögerte, ihre Augenlider flatterten etwas. Sie machte einen Schritt von ihm weg. Curtis runzelte irritiert die Stirn. Er war ein Autist im Lesen von Gefühlen in Joans Gesicht, gerade weil sie ihm so nahe stand, konnte er ihr Mienenspiel oft nicht dekodieren.
Nein, keine neue Arbeit, sagte Joan mit müder Stimme. Curtis hob eine Augenbraue, seine graue Iris wurde heller, wachsamer. Irgendetwas stimmte nicht!
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Die Figuren dieser Geschichte gehören E. Hamilton, die Rechte an der Geschichte mir.
Mit dieser Geschichte verfolge ich zudem keinerlei finanzielle Interessen, sie dienen lediglich als Fan-Fiction zur Unterhaltung und Diskussionsgrundlage von Fans in diesem Forum.
earthquake
Getrennte Wege
Er war nicht tot, noch nicht.
Es tat weh. Farben und Geräusche durchquerten seinen explodierenden Schädel, schnell und kreischend, bevor sein Leben ein ruhiger und roter Fluss wurde.
Curtis ließ sich treiben, was ansonsten nicht seine Art war.
Er war neugierig, was ihn rastlos voran trieb, zielstrebig, was die Neugier konstruktiv vervollständigte.
Nun lag er lange reglos da, weil die geringste Bewegung Schmerz bedeutete. Nur langsam sickerte die Realität in sein Bewusstsein. Es roch nach sauberen Laken. Leise Instrumente summten oder fiepten vor sich hin. Er war in Sicherheit.
Eine weiche Hand war da, die sich von denen unterschied, die Schläuche in ihn rein- und rauszogen, Nadeln, Pflaster beseitigten...
Der Gedanke beruhigte ihn nicht nur, machte ihn ganz trunken vor Glück. Sie war da, Joan war bei ihm.
Mehr brauchte er nun nicht, nur ihre Nähe, ihre Hand.
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Sobald er Joans Anwesenheit in seinem wehrlosen Zustand registrierte, erfüllte ihn dieses warme, zärtliche Gefühl, es war untrennbar mit ihr verbunden. Die anderen waren ihm ebenfalls wichtig, aber niemand konnte mit einer einzigen Berührung dieses Gefühl in ihm hervorrufen. Allein wenn er nur in ihre blauen Augen sah, war das wie ein Sonnenaufgang an einem schönen Sommertag.
Wochenlang war sie so gut wie gar nicht von seiner Seite gewichen und da seine Genesung von fundamentalem Interesse für Staat und Gesellschaft war, war das für Joan auch machbar gewesen. Ihre Vorgesetzten hatten Joan darin bestärkt, sich um ihn zu kümmern. Es ging ihm zweifelsfrei besser. Bis er seine alte Konstitution erreichen würde, würde es noch Monate dauern, aber er hatte es überlebt, konnte sogar schon das Bett wieder verlassen.
Er wurde verlegt, da nun die Anschlussrehabilitation begann. Für zwei Tage wollte er aber zuhause sein, in der Comet, die neben der Mondbasis sein mobiles Heim war.
Otto hatte ihm Joans Ankunft mitgeteilt. Curtis eilte zum Gemeinschaftsraum in seinem alten Tempo los, aber nach ein paar Schritten brach ihm der Schweiß aus, das Herz hämmerte ihm in der Brust, langsam, mahnte er sich.
Lächelnd öffnete er die Tür. Joan stand neben dem hellen Sofa, auf dem sie oft zusammengesessen hatten, um taktische Probleme zu wälzen. Das helle Haar trug sie offen. Ihre blauen Augen erwiderten seinen Blick, aber sie strahlten nicht, wirkten dunkler, umwölkter als sonst. Curtis umarmte sie herzlich.
Hallo Joan, seine Stimme war einen Ton dunkler als sonst, aber weich.
Hallo Curtis! Sie trennten sich, er blickte ihr in das blasse Gesicht.
Ich hoffe, du hast nur spontan beschlossen herzukommen und noch keine neue Arbeit mitgebracht, schmunzelte Curtis zärtlich. Er hatte sie etwas aufziehen wollen, doch der Witz erreichte Joan nicht. Joan zögerte, ihre Augenlider flatterten etwas. Sie machte einen Schritt von ihm weg. Curtis runzelte irritiert die Stirn. Er war ein Autist im Lesen von Gefühlen in Joans Gesicht, gerade weil sie ihm so nahe stand, konnte er ihr Mienenspiel oft nicht dekodieren.
Nein, keine neue Arbeit, sagte Joan mit müder Stimme. Curtis hob eine Augenbraue, seine graue Iris wurde heller, wachsamer. Irgendetwas stimmte nicht!
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