GETRENNTE WEGE
...
„Mum, sieh mal was ich geschafft habe! Ein eigenes Computerprogramm zur Berechnung der Mondumlaufbahn!“ Syria blickte Stuart zweifelnd an.
„Junger Mann übertreibst du nun nicht etwas?“ Syria nahm das Computerbord. Misstrauisch musterte sie Stuarts Berechnungen. Ihre Stirn glättete sich erstaunt. Stuart stand nah bei ihr und blickte sie erwartungsvoll an.
„Aber...“, Syria brach ab. Sie blickte Stuart streng an.
„Man sollte Königinnen nicht belügen!“, warnte Syria.
„Er lügt nicht!“, mahnte Joan im Hintergrund. Syria sah in Stuarts graue Augen, die sie anlachten. Eine Welle des Elends rollte über sie hinweg. Syria schluckte. Ihre Hand streckte sich nach Stuarts schwarzem Haar aus, um dadurch zu fahren. Joan hatte sich umgedreht.
„Das ist doch nicht möglich“, murmelte Syria. „Warum ist mir das nie aufgefallen?“
„Sie waren nur damit beschäftigt, das zu sehen was sie sehen wollten“, beantwortete Joan müde die rhetorische Frage Syrias.
Syria fuhr zu Joan herum, die erschöpft dastand. Syria war fassungslos. Was ging hier nur vor.
„Weiß Curtis es?“
„Natürlich weiß er es. Er hat es beim ersten Mal richtig hingucken bemerkt!“
„Und trotzdem sperrt er dich hier ein?“ Joan schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht trotzdem, sondern genau aus diesem Grund!“ Syria schluckte an ihrem schlechten Gewissen.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll Joan. Es tut mir leid!“
Curtis empfand keinen Triumph, kein Hochgefühl, nicht mal Erleichterung. Er starrte auf den großen Bildschirm, alles an Bord jubelte, Menschen lagen sich weinend in den Armen, aber er fühlte nur Leere. Wenn..., nein, er wollte das gar nicht denken.
Das war vorbei, er wollte das nicht mehr. Er wollte nur still sein.
Er wollte vergessen, dass er, nachdem er die Werkstatt verlassen hatte, wie ein Verrückter in seinen Kapitänsraum gerannt war, nur notgedrungen den Wutanfall unterdrückend, der ihn fast dazu gebracht hätte auf Unschuldige los zuschlagen! In seiner kleinen Kajüte hatte er mit den Fäusten gegen die Außenwand geschlagen, gebrüllt. Curtis wusste nicht wie lange das gedauert hatte, er hatte komplett die Beherrschung verloren und sich irgendwann erschöpft unter seinem Schreibtisch wieder gefunden.
Nun war er nur still. Die Leute starrten ihn voller Bewunderung an, er nickte nur, bevor er sich setzte, sein Board kontrollierte.
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„Mum, sieh mal was ich geschafft habe! Ein eigenes Computerprogramm zur Berechnung der Mondumlaufbahn!“ Syria blickte Stuart zweifelnd an.
„Junger Mann übertreibst du nun nicht etwas?“ Syria nahm das Computerbord. Misstrauisch musterte sie Stuarts Berechnungen. Ihre Stirn glättete sich erstaunt. Stuart stand nah bei ihr und blickte sie erwartungsvoll an.
„Aber...“, Syria brach ab. Sie blickte Stuart streng an.
„Man sollte Königinnen nicht belügen!“, warnte Syria.
„Er lügt nicht!“, mahnte Joan im Hintergrund. Syria sah in Stuarts graue Augen, die sie anlachten. Eine Welle des Elends rollte über sie hinweg. Syria schluckte. Ihre Hand streckte sich nach Stuarts schwarzem Haar aus, um dadurch zu fahren. Joan hatte sich umgedreht.
„Das ist doch nicht möglich“, murmelte Syria. „Warum ist mir das nie aufgefallen?“
„Sie waren nur damit beschäftigt, das zu sehen was sie sehen wollten“, beantwortete Joan müde die rhetorische Frage Syrias.
Syria fuhr zu Joan herum, die erschöpft dastand. Syria war fassungslos. Was ging hier nur vor.
„Weiß Curtis es?“
„Natürlich weiß er es. Er hat es beim ersten Mal richtig hingucken bemerkt!“
„Und trotzdem sperrt er dich hier ein?“ Joan schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht trotzdem, sondern genau aus diesem Grund!“ Syria schluckte an ihrem schlechten Gewissen.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll Joan. Es tut mir leid!“
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Curtis empfand keinen Triumph, kein Hochgefühl, nicht mal Erleichterung. Er starrte auf den großen Bildschirm, alles an Bord jubelte, Menschen lagen sich weinend in den Armen, aber er fühlte nur Leere. Wenn..., nein, er wollte das gar nicht denken.
Das war vorbei, er wollte das nicht mehr. Er wollte nur still sein.
Er wollte vergessen, dass er, nachdem er die Werkstatt verlassen hatte, wie ein Verrückter in seinen Kapitänsraum gerannt war, nur notgedrungen den Wutanfall unterdrückend, der ihn fast dazu gebracht hätte auf Unschuldige los zuschlagen! In seiner kleinen Kajüte hatte er mit den Fäusten gegen die Außenwand geschlagen, gebrüllt. Curtis wusste nicht wie lange das gedauert hatte, er hatte komplett die Beherrschung verloren und sich irgendwann erschöpft unter seinem Schreibtisch wieder gefunden.
Nun war er nur still. Die Leute starrten ihn voller Bewunderung an, er nickte nur, bevor er sich setzte, sein Board kontrollierte.
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