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Seine Schritte waren nicht besonders groß, oder eilig, trotzdem hatte er in den paar Sekunden nach dem Richterspruch erstaunlich viele Meter Vorsprung, so als erarbeite er sich fast unsichtbar eine nicht bemerkbare Flucht. Er war groß, seine Beine lang, aber nein, er war doch nicht auf der Flucht...
„Curtis!“ Meggies Stimme in seinem Rücken auf dem Gerichtsflur ließ ihn zusammenfahren. Curtis blieb stehen, er war schließlich kein Gejagter mehr. Trotzdem schloss er kurz die Augenlider und atmete tief durch, wie vor einem Kampf. Curtis hörte ihre energischen Schritte hinter sich, denen vorsichtige Schritte folgten, das war Helen. Curtis straffte seine Gestalt und drehte sich zu Joans Schwester um, die sich von seiner Größe aber nicht einschüchtern ließ. Meggie blickte ihn offen an, aber unnachgiebig.
„Du bist Joans Mann, gut, aber das heißt nicht, dass wir uns nicht um Joan sorgen!“ Helen war zu ihnen getreten, ihre restliche Familie war an der Tür zum Gerichtssaal stehen geblieben. Neugierig blickten alle zu ihm. Helen schluckte.
„Wir möchten Joan sehen!“, fasste Meggie es knapp zusammen. Curtis nickte, er hatte seine unverbindlichste Maske aufgesetzt.
„Das verstehe ich, aber Joan muss auf dem Mond bleiben, ein Transport zur Erde ist zu gefährlich!“
Meggie nickte.
„Gut, dann kommen wir zum Mond! Du hast sicher nichts dagegen, dass ihre Familie sie besucht!“
Das musste er auf jeden Fall verhindern!
„Joan ist nicht bei Bewusstsein, sie liegt im Koma, da gibt es nichts zu sehen. Ich würde euch das gern ersparen!“ Helen gab einen erstickten Laut von sich.
„Es gibt Gerüchte um Joan! Jamie meint, sie sei tot, denn eine andere Lebensform hätte von ihr Besitz ergriffen!“
Er würde diesen Kerl ganz sicher erwürgen!
„Unsinn! Sie ist schwer verletzt worden, das ja, aber das ist doch Blödsinn! Wie kommt der Mann nur darauf? Wir haben versucht, die Verletzung zu beheben und mussten sie dann ins Koma legen. Nun hängt alles von ihren Heilungsmöglichkeiten ab!“
Helen weinte leise.
„Das ist mir egal! Wir wollen sie sehen!“, erwiderte Meggie mit schmalem Mund. Curtis entglitten kurz die Gesichtszüge, da Helen weinte sah sie es nicht, die anderen standen zu weit weg. Nur Meggie sah den leidenden Zug in Curts Gesicht, wollte etwas fragen, doch er kam ihr zuvor.
„Wir wollen keine Besucher auf der Mondbasis, das müsst ihr verstehen. Wenn es sein muss, dann kannst du Joan besuchen und deiner Familie davon erzählen. Zu mehr bin ich nicht bereit!“
Meggie blickte ihn zwischen böser Erkenntnis und Hoffnung an. Sie ahnte, das es schlimmer um ihre Schwester stand, als er öffentlich bereit war zuzugeben. Meggie holte hörbar Atem.
„Gut, wenn das deine Bedingungen sind, dann machen wir es so!“ Helen hatte sich die Nase geschnäuzt. Sie blickte zwischen Meggie und Curtis hin und her.
„Okay!“
„Kannst du mich direkt zu Dir mitnehmen?“
Sie machte direkt Nägel mit Köpfen, das musste er ihr lassen! Curtis blickte sie einen Moment forschend an.
„Willst du das wirklich? Es ist kein schöner Anblick!“ Meggie schob das Kinn vor.
„Das ist mir egal! Meine Schwester ist krank, na und? Sie bleibt meine Schwester!“
Curtis holte kurz tief Luft, seine Haare standen ihm kurz zu Berge, ein kalter Schauer lief seinen Rücken herunter. Meggie wollte instinktiv nach seinem Arm greifen. Einen Moment sah sie Joan so ähnlich, dass Curtis einen Schritt vor ihr zurückwich.
Joan blieb seine Frau, immer...
„Gut! Ich fliege in 30 Minuten vom Flughafen aus! Ich muss noch ein anderes Gespräch führen!“ Damit drehte er sich um und ging.
Seine Schritte waren nicht besonders groß, oder eilig, trotzdem hatte er in den paar Sekunden nach dem Richterspruch erstaunlich viele Meter Vorsprung, so als erarbeite er sich fast unsichtbar eine nicht bemerkbare Flucht. Er war groß, seine Beine lang, aber nein, er war doch nicht auf der Flucht...
„Curtis!“ Meggies Stimme in seinem Rücken auf dem Gerichtsflur ließ ihn zusammenfahren. Curtis blieb stehen, er war schließlich kein Gejagter mehr. Trotzdem schloss er kurz die Augenlider und atmete tief durch, wie vor einem Kampf. Curtis hörte ihre energischen Schritte hinter sich, denen vorsichtige Schritte folgten, das war Helen. Curtis straffte seine Gestalt und drehte sich zu Joans Schwester um, die sich von seiner Größe aber nicht einschüchtern ließ. Meggie blickte ihn offen an, aber unnachgiebig.
„Du bist Joans Mann, gut, aber das heißt nicht, dass wir uns nicht um Joan sorgen!“ Helen war zu ihnen getreten, ihre restliche Familie war an der Tür zum Gerichtssaal stehen geblieben. Neugierig blickten alle zu ihm. Helen schluckte.
„Wir möchten Joan sehen!“, fasste Meggie es knapp zusammen. Curtis nickte, er hatte seine unverbindlichste Maske aufgesetzt.
„Das verstehe ich, aber Joan muss auf dem Mond bleiben, ein Transport zur Erde ist zu gefährlich!“
Meggie nickte.
„Gut, dann kommen wir zum Mond! Du hast sicher nichts dagegen, dass ihre Familie sie besucht!“
Das musste er auf jeden Fall verhindern!
„Joan ist nicht bei Bewusstsein, sie liegt im Koma, da gibt es nichts zu sehen. Ich würde euch das gern ersparen!“ Helen gab einen erstickten Laut von sich.
„Es gibt Gerüchte um Joan! Jamie meint, sie sei tot, denn eine andere Lebensform hätte von ihr Besitz ergriffen!“
Er würde diesen Kerl ganz sicher erwürgen!
„Unsinn! Sie ist schwer verletzt worden, das ja, aber das ist doch Blödsinn! Wie kommt der Mann nur darauf? Wir haben versucht, die Verletzung zu beheben und mussten sie dann ins Koma legen. Nun hängt alles von ihren Heilungsmöglichkeiten ab!“
Helen weinte leise.
„Das ist mir egal! Wir wollen sie sehen!“, erwiderte Meggie mit schmalem Mund. Curtis entglitten kurz die Gesichtszüge, da Helen weinte sah sie es nicht, die anderen standen zu weit weg. Nur Meggie sah den leidenden Zug in Curts Gesicht, wollte etwas fragen, doch er kam ihr zuvor.
„Wir wollen keine Besucher auf der Mondbasis, das müsst ihr verstehen. Wenn es sein muss, dann kannst du Joan besuchen und deiner Familie davon erzählen. Zu mehr bin ich nicht bereit!“
Meggie blickte ihn zwischen böser Erkenntnis und Hoffnung an. Sie ahnte, das es schlimmer um ihre Schwester stand, als er öffentlich bereit war zuzugeben. Meggie holte hörbar Atem.
„Gut, wenn das deine Bedingungen sind, dann machen wir es so!“ Helen hatte sich die Nase geschnäuzt. Sie blickte zwischen Meggie und Curtis hin und her.
„Okay!“
„Kannst du mich direkt zu Dir mitnehmen?“
Sie machte direkt Nägel mit Köpfen, das musste er ihr lassen! Curtis blickte sie einen Moment forschend an.
„Willst du das wirklich? Es ist kein schöner Anblick!“ Meggie schob das Kinn vor.
„Das ist mir egal! Meine Schwester ist krank, na und? Sie bleibt meine Schwester!“
Curtis holte kurz tief Luft, seine Haare standen ihm kurz zu Berge, ein kalter Schauer lief seinen Rücken herunter. Meggie wollte instinktiv nach seinem Arm greifen. Einen Moment sah sie Joan so ähnlich, dass Curtis einen Schritt vor ihr zurückwich.
Joan blieb seine Frau, immer...
„Gut! Ich fliege in 30 Minuten vom Flughafen aus! Ich muss noch ein anderes Gespräch führen!“ Damit drehte er sich um und ging.
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