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    #16
    Hm. Wie angenhm ein Spaziergang sein kann kommt halt auch drauf an, wen man dabei so alles trifft. ich denke da nicht mal an irgendwelche gerade aufgewacht hungrige Kreaturen, um einen den Tag zu verderben - das schaffen auch ehemalige noch ortsansässige Schulkameraden, frischgebackene Rentner, denen langweilig ist und die den Tag mit irgendwelchen mehr oder weniger sinnvollen aber garantiert für alle anderen Zeitgenossen nervenden Beschäftigungen verbringen etc.
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      #17
      Ein kniffliger Krimi?
      Ich liebe sowas....
      Navy CSI, Death in Paradies. Agatha Raisin....
      ZUKUNFT -
      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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        #18
        INCOMING


        Sie brachen sofort auf. Es war ein freundlicher Tag. Joan ging neben Louis über die breiten Boulevards der Stadt. Providence hatte sich, anders als New York, Zeit genommen zu Planen. Es gab viele Grünflächen und alte Bauwerke, die man für Wert befunden hatte, die Zeiten zu überdauern. Providence war eine der ersten Städte der weißen Siedler im Osten der Vereinigten Staaten gewesen. Joan machte sich nichts vor, ihre Vorfahren waren religiöse Spinner gewesen, die Europa hatten verlassen müssen. Gut, sie hatten sich gebessert, dachte Joan mit einem Grinsen.

        „Sie stammen von hier nicht wahr?“, fragte Louis freundlich.
        „Ja, da drüben in der Bibliothek habe ich Literatur für Referate zusammen gesucht!“
        „Ich bin meiner Frau zuliebe hergekommen, aber ich hätte es sehr viel schlechter treffen können!“
        „Sie stammen von der Venus, das habe ich ihrem Lebenslauf entnommen! Schön zu hören, dass sie sich mit Providence anfreunden konnten!“
        „Oh, es wundervoll hier, die vielen Flüsse und Seen, alles ist grün, die Menschen nett! Da ist die Station!“. Louis wies auf Treppenabgänge, die das Zeichen der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe trugen. Es hatte lange gedauert die U-Bahn zu etablieren, weil das Grundwasser hier so hoch stand.
        „Ich habe auch gern hier gelebt, aber mein Beruf zwang mich umzuziehen. Ich liebe aber das Reisen, deshalb bin ich trotzdem ganz zufrieden!“
        Sie fuhren die Rolltreppen nach unten. Es war nur mäßiger Betrieb, da sie am frühen Nachmittag hier waren, nicht zur Rush Hour. Die Menschen waren gut gekleidet, die Station erstaunlich sauber, nicht wie in New York, dafür fehlte hier der wilde kreative Touch.
        Sie erreichten den Bahnsteig.
        „Hier ist er ausgestiegen!“, kommentierte Louis trocken. Joan lief den Bahnsteig ab.
        „Die Überwachungskamera hat festgehalten, dass er hinauffuhr. Er war einer der letzten, der den Bahnsteig verließ. Der große Teil der Gruppe war vor ihm oben.“
        Sie fuhren wieder hoch.
        „LeKlerk nahm immer den Weg durch den Park!“, dirigierte sie Louis. Joan nickte. Es mochte wie ein Spaziergang auf andere wirken, aber Joans Augen saugten alle Einzelheiten in sich auf. Der Park war von Rentnern und ein paar Kindern bevölkert.
        Hier konnte man nicht mit einem Wagen vorfahren, um einen erwachsenen Mann im Innern verschwinden zu lassen. Man konnte ihn in die Büsche schleifen, wenn man ihn zuvor niedergeschlagen hatte, aber dann hätten sie ihn oder seine Leiche GEFUNDEN!
        „Kampfspuren?“
        „Nein! Einfach nichts! Keine Schleif- oder Blutspuren, oder andere Auffälligkeiten!“
        „Ein Wagen war es jedenfalls nicht! Der wäre möglichen Zeugen aufgefallen, der Park war ja noch belebt!“, fasste Joan zusammen.
        „So ist es!“
        Joan blieb stehen, zog ihr mobiles C-Board hervor, um sich die Umstände des Verschwindens bei weiteren möglichen Opfern anzusehen. Das nächste, bekannte Opfer war eine junge Frau in ihrem Alter gewesen. Sie war einkaufen gewesen und hatte eine Bahn um 19.11 Uhr nehmen wollen.
        „Immer abends?“
        „Nein, auch schon mal tagsüber“, antwortete Meyer. Joan tippte auf ihr Display, die Karte füllte sich. Der „Entführer“ schien eine Vorliebe für den Stadtteil Punxetet zu haben. Joan lief weiter, es war gar nicht so weit vom anderen möglichen Tatort entfernt.
        „Du bist unsichtbar und du lässt Menschen im besten Alter verschwinden! Warum keine alten und gebrechlichen? Da wäre alles viel einfacher! Wohin gehst du mit ihnen, denn weder du noch sie können unsichtbar werden! Wo können wir dich nicht sehen, obwohl du die Menschen von unseren Straßen holst!“, murmelte Joan vor sich hin.
        „Airglider?“, schlug Louis vor.
        „Möglich! Oft war er im Halbdunkel unterwegs, aber irgendwem wäre er irgendwann mal aufgefallen! Aber niemand hat etwas gesehen!“ Joan stand mit gerunzelter Stirn da.
        Sie waren nun in einer gepflegten Nebenstraße, in dem sich Garagen und Lagerräume befanden.
        Die Orte waren nicht gerade einsam gelegen, mitten in der Stadt. Manchmal hätten sie Gelegenheit geboten, dass jemand unbemerkt in ein Auto gezogen hätte werden können. Die Orte boten manchmal Gebüsche, Bäume, aber immer war der Ort anders.
        Keine Gemeinsamkeiten!
        „Ich verstehe nun das Problem, man hat nichts fassbares!“
        „So ist es Joan!“
        Joan blickte auf die leicht geflickte Straße, die keinen Bürgersteig besaß. Was gab es hier?
        Joan tippte auf dem Display herum, einer Eingebung folgend.
        „Hm?“, brummte Louis und trat näher neben sie, um einen Blick auf ihr C-Board zu werfen, was sie in der Situation nicht als unhöflich empfand.
        Auf der Karte entstand ein neues, orangefarbenes Netz, keine Straßen, keine Bahnlinien, aber dieses Netz schien überall zu sein. Louis runzelte die Stirn. Joan schränkte die Suche noch etwas ein. Aus dem orangenen Netz wurde ein rotes, das viele kleine „Äderchen“ verschwinden ließ, um großen Verbindungen anzuzeigen. Joan blendete die Orte des möglichen Verschwindens ein. Diese Orte lagen oft an roten Knotenpunkten die blau gekennzeichnet waren.
        „Was ist das?“, fragte Louis erstaunt.
        „Er kommt nicht aus der Luft, nicht mit einem Wagen! Er kann die Leute nicht huckepack mitnehmen, hat es laut Zeugen nicht getan. Also lautet die Frage: Wie lässt er sich und die Leute verschwinden? Das hier sind personengängige Abwasserkanäle und das blaue sind Gullyeingänge für Personen!“
        „Die Kanalisation!?“ Joan blickte den überraschten Louis an.
        „Wir sollten es zumindest nicht unbeachtet lassen!“
        Louis lachte sie offen an.
        „Aber das ist genial! Daran haben wir nur nie gedacht! Es gab keine Kampfspuren, keine Leichen, wir haben nur oben gesucht! Es ist mehr als nur einen Versuch wert!“
        „Danke Louis!“
        „Warum haben wir nicht daran gedacht?!“, fragte Louis im zweiten Moment frustriert.
        Joans Hand fuhr über die Karte.
        „Ich bin geübt darin Fragen zu stellen, auf die andere nicht so rasch kommen, oder die vielen zu peinlich wären, um sie zu stellen.“
        ****
        ​So, ab hier geht es nun in die Untiefen der Stadt, in die Unterwelt!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          #19
          Ich stell mir das grad vor, wie die Leute von einem offenen Gullydeckel "eingesaugt" werden.
          Aber selbst wenn es nur einen Wimpernschlag dauert, hat denn niemand was mitbekommen?

          OK. Streich den Gedanken.
          In unserer heutigen Kopf-runter-Gesellschaft in der jeder nur auf sein Handy starrt, merken die nicht mal, wenn jemand NEBEN ihnen geht und plötzlich weg ist.
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          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            #20
            Hey... wir brauchen eine Monster-App
            Aber da fällt mir ein, dass es das ja auch schon gegeben hat und einige Leute mit dem Handy auf Monsterjagd gingen. Blöd nur, als dann kaum noch einer auf den Verkehr etc. geachtet hat.

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              #21
              Nun geht es los!

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              „Im Notfall alarmieren sie die Feuerwehr, aber mit Hilfe von Meyer, den anderen und den Stadtmitarbeitern werden wir schon klarkommen!“ Joan wirkte in ihrer wasserdichten Ausstattung der Wasserwerker etwas ungewohnt, Meyer stand etwas missmutig neben Joan, ihm gefiel es nicht in den stinkigen Abgrund zu steigen, aber sie hatte alle angewiesen mitzukommen, bis auf Louis, er sollte überirdisch alles koordinieren. Der Einsatz der Feuerwehr war eher als Scherz gedacht, denn sie brauchten am ehesten die Spurensicherung.
              Louis nickte ihr etwas gequält zu. Natürlich fühlte er sich unwohl dabei oben gelassen zu werden, aber Joan hatte die ganze Zeit nicht vergessen können, dass er als einziger von ihnen Kinder hatte. Wahrscheinlich war das hier nur eine Schnapsidee, aber Joan behielt die unglaubliche Zahl von Opfern immer im Hinterkopf. Es war möglich, dass sie es doch mit einem Massenmörder zu tun bekamen!
              „Wir bleiben die ganze Zeit in Kontakt. Sie folgen oberirdisch mit einem Wagen und schicken uns Hilfe oder Werkzeug, wenn wir welches brauchen. Wir gehen jetzt runter!“, gab Joan das Aufbruchssignal.
              Zuerst gingen die Mitarbeiter der Stadt hinunter. Joan zog den Helm mit Lampe auf und folgte. Im allgemeinen war sie sehr empfindlich was Gerüche anging, aber wenn sie sich mental vorbereitete, klappte es selbst hier unten gut. Die Kanalisation war in hervorragendem Zustand. Sie mussten nicht wie befürchtet durch das Abwasser waten, es gab einen kleinen Gehweg neben der trüben Brühe. Es stank auch nicht so sehr. Joan nahm das „Abwasser-Navi“ zur Hand, dass die hilfsbereiten Stadtmitarbeiter ihr gegeben hatten. Zum Teil waren nun sogar Knotenpunkte ausgeleuchtet, das hatte man von der Zentrale aus freigeschaltet. Sie liefen eine ganze Weile schweigend, dann blieben die Stadtwerker stehen.
              „Jetzt kommt ein großer Knotenpunkt, wo wollen wir hin?“
              Joan hatte sich die sensiblen Punkte von Verschwundenen eingetragen. Sie zeigte den rot markierten Punkt dem Mitarbeiter.
              „Gut, da müssen wir nun rechtsrum. Das ist ein alter Teil der Kanalisation! Seien sie bitte vorsichtig und rutschen sie nicht aus, da ist es etwas matschig!“
              Alle nickten. Niemand wollte in das Abwasser der Stadt fallen.
              Die Rohre waren nun enger, maroder. Moos hatte sich abgesetzt. Lange liefen sie. Louis folgte ihrem Funksignal oben. In der Ferne rauschte es etwas lauter.
              „Da knallt das Abwasser fünf Meter tiefer. Komisch, eigentlich sollte es dort Licht geben!“, erklärte der Mann vor Joan.
              Joan hielt inne, die anderen ebenfalls.
              Hier war der Geruch anders, nicht nach Fäkalien.
              „Louis, hier riecht es nach Verwesung! Vielleicht sind das aber auch nur tote Ratten!“, informierte Joan Louis tonlos.
              „Seien sie vorsichtig!“
              Die Stadtmitarbeiter vor ihr leuchteten den Kanal aus, vor ihnen schien ein schwarzes Loch zu sein, denn der Raum weitete sich zu einer Art Höhle.
              „Oh Gott!“, entfuhr es einem der Männer vor ihr. Joan sah es auch. Vor dem „Wasserfall“ hingen in einem Gitter mehrere verrenkte Gegenstände, zum Teil sah man es hell leuchten...das waren die herausragenden Knochen.
              „Sofort umdrehen und zurückgehen! Wir nehmen den nächsten Ausgang nach oben!“, sagte Joan kühl, etwas atemlos. Das waren Kadaver, aber nicht von Tieren, sondern von Menschen, und sie waren keines natürlichen Todes gestorben, das sah Joan sofort. Anders als der Rest der Gruppe hatte sie es bereits mit menschenfressenden Bestien zu tun gehabt.
              Diese Kadaver waren nicht alt, aber zerfetzt, und das was sie angenagt hatte war keine Ratte gewesen, die Gliedmaßen waren mit großer Wucht ausgerissen worden...
              Natürlich hatte sie und ihre zwei Mitarbeiter von der Polizei ihre Waffen dabei, aber die würden sie nicht retten, wenn dieses Tier auftauchte.
              „Louis, ich brauche alles was wir an Spezialkräften haben hier unten. SEK und Katastrophenschutz. Wir kommen hoch, warten sie auf mich!“
              „Joan...?“
              „Ziehen sie ihre Waffe Meyer und schützen sie die anderen!“, wies Joan den nervösen jungen Mann an.
              „Warum gehen wir zurück! Die Verstärkung...“, wollte er diskutieren. Joan blickte ihn scharf an.
              „Tun sie bitte, was ich ihnen sage! Wir müssen nach oben!“
              Noch ehe Joan geendet hatte, hörten sie das Kratzen, als würde jemand mit kleinen Messern an der Kanalwand entlangziehen, aber nicht langsam, sondern rasend schnell...
              Und es war nicht klein, es bewegte sich eine große Masse, mindestens so schwer wie ein Mensch...
              Joan wandte sich dem Geräusch zu, wurde aber von ihrem Vordermann, einem der Männer der Stadtwerke mit umgeworfen, als hätte ihn eine Panzerfaust getroffen.
              Da waren nur noch Schreie, das Licht verlöschte. Joan atmete schwer, der Mann hatte ihr, unabsichtlich, mehrere Rippen gebrochen, außerdem hatte sie sich ihren Kopf angeschlagen, ihr war schlecht. Mühsam sah sie in die alles verschlingende Finsternis.
              Sie hörte Meyers betteln:
              „Nein, geh weg, geh weg...“, und dann brüllte Meyers. Etwas fuhr zerfetzend durch die Luft, Messer? Schläge und platzende Körper. Der Mann von den Stadtwerken lag halb auf ihr. Joan griff nach seinem Handgelenk. Er hatte keinen Puls mehr.
              Dann verhielt sie sich ruhig. Egal was es war, es betrachtete sie als Beute. Wenn sie sich ruhig verhielt, glaubte es vielleicht sie sei tot, so wie die anderen.
              Doch das Totstellen half ihr nicht. Der Tote wurde von ihr gezogen. Joan wagte es nicht zu atmen. Es stank nach Blut und Innereien. Dann spürte sie etwa dicht vor ihrem Gesicht.
              Joan war kurz davor hysterisch loszuschreien. Es stank, es hatte Pelz, seine Klauen griffen nach ihr.
              Gleich würde es ihr die Gesichtshaut vom Gesicht fetzen!
              Doch Joan spürte nur diesen stinkigen Atem im Gesicht, nach Tot und Verwesung. Dann ging es ihr auf: Es schnüffelte an ihr.
              Es versuchte ihren Geruch einzuordnen!
              Aber sie war doch ein Mensch, wie alle anderen auch! Beute!
              Warum schnappte es nicht zu?
              Es knurrte tief, bevor es sie packte und gegen die Wand warf, als sei sie eine Puppe.
              Joans Kopf knallte gegen die Wand...
              ****
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                #22
                Oha. Jetzt geht es aber rund. Aber warum hat das Wesen Joan verschmäht? Mag es keine Blondinen?
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                  #23
                  Boah nun gehts aber los! Leckere Beschreibung der Szene🤢Guuut👍Nun aber mal voran, wie gehts weiter?
                  🍿😳
                  Trust no one

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                    #24
                    Boah nun gehts aber los! Leckere Beschreibung der Szene🤢Guuut👍Nun aber mal voran, wie gehts weiter?
                    🍿😳
                    ​Hihi! Es wird demnächst schon weitergehen! Etwas Geduld ist schon gefragt! Und es bleibt etwas spannend, immer wieder taucht unser Monster schon noch auf, versprochen!



                    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                    Oha. Jetzt geht es aber rund. Aber warum hat das Wesen Joan verschmäht? Mag es keine Blondinen?
                    Jaaaa, der Kandidat hat hundert Punkte! Genau das ist die Frage!



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                      #25
                      Hm.... das ist aber ein ziemlich anspruchsvolles Wesen! Und wie sieht es denn so mit rothaarigen Zeitgenossen aus? Oder grünhaarige? Und wie wäre es, wenn man behaupten würde, die Haarfarbe wäre gar nicht echt? Wenn sich zum Beispiel ein von Natur aus schwarzhaariger Mensch blondieren würde, würde er dann nicht gefressen werden? Dann könnte man zur Sicherheit die Bevölkerung des Ortes so lange mit Bleiche versorgen, bis irgendjemand das Monster entweder gefasst oder vom veganen Lebensstil überzeugt hat
                      Nein, ernsthaft: Ich bin sehr gespannt, wie das jetzt weitergeht. Hoffentlich findet jemand die verletzte Joan. Ich befürchte, die hat sich mehr als ein paar angeknackste Rippen und eine Beule zugezogen. Und dann hilflos da im Untergrund. Hm... keine schöne Sache.
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                        #26
                        INCOMING

                        Curts Phone piepste. Es war so still in der Bibliothek gewesen, so war dieses Piepsen wie eine Sirene in die alten Räume der ehrwürdigen Universitätsbibliothek gedrungen.

                        Curtis blickte sich nicht entschuldigend um.
                        Die Bibliotheksaufsicht kam verärgert auf ihn zu, doch er hatte keine Augen für den Studenten, dem er nur seinen Polizeiausweis hinhielt, dem Eszella ihm besorgt hatte.
                        Er hatte sich gerade mit alten Rezepten der Alternativmedizin der alten Keruso-Dynastie beschäftigt.
                        „Ja?“
                        „Du musst nach Providence! Es hat einen schweren Zwischenfall gegeben, viele Tote, aber keine Sorge, Joan hat es nicht so schlimm erwischt!“ Das war Otto, seine Stimme klang nur scheinbar ruhig. Curtis atmete tief durch. Es war schlimm!
                        „Was ist passiert?“
                        „Mach dich auf die Socken! Grag ist schon unterwegs und holt dich ab! Sie müssen den Tatort räumen, wenn du ihn noch relativ unverändert vorfinden willst, musst du los. Joan ist noch ohne Bewusstsein. Du kannst sie später im Klinikum besuchen!“
                        „Gut!“
                        Curtis griff nach seiner Jacke an der Garderobe und verlor keine Zeit. Vor dem Gebäude im absoluten Halteverbot wartete bereits der Wagen auf ihn.
                        Curtis stieg hinten ein, denn dort konnte er am C-Board alle neuen Fakten einsehen.
                        In der Kanalisation!
                        Joan hatte die Vermissten dort suchen wollen. Sie hatte ihre Gründe dafür gehabt und war dem Entführer oder Mörder wohl zu nah gekommen. Mindestens vier Tote, zwei Männer der Wasserwirtschaft von Providence, zwei Polizeibeamte aus Joans Team.
                        Verwackelte Aufnahmen oberirdisch, Feuerwehr, SEK-Teams, Krankenwagen, Leichenwagen...
                        Ein verstört aussehender Mann, älter als er.
                        „Sie stießen wohl auf Leichen oder Leichenreste. Miss Landor befahl sofortigen Abbruch der Aktion und verlangte nach Verstärkung...“, Joan schien keinen Fehler gemacht zu haben. Das war eine vernünftige Vorgehensweise, fast schon übervorsichtig, denn sie hätte mit den Beamten schon mal sie erste Sicherung des Tatortes in Angriff nehmen können.
                        Was hatte sie gesehen?
                        Grag fuhr den Wagen wenig später in Providence zum Tatort. Bevor er ausstieg, reichte Grag ihm seine zusätzlichen Waffen, größere Pistolen, Elektroschocker, Messer und weitere Utensilien.
                        Der Mann, den er auf den Aufnahmen gesehen hatte, Louis Vernon, stand blass bei einer Gruppe in der Nähe des Gullys. Grag bahnte ihnen einen schnellen Weg durch die Einsatzkräfte.
                        „Captain Future!“, begrüßte ihn Jamie, der bei Vernon stand.
                        Curtis nickte nur knapp in die Runde, bevor er sich Vernon zuwandte.
                        „Was ist passiert?“
                        „Ich bin Louis Vernon, der Miss Landor bei dieser Operation begleitet hat. Miss Landor und die anderen hatten Leichenteile in der Kanalisation gefunden und Miss Landor befahl den sofortigen Abbruch des Einsatzes. Sie muss gespürt haben, dass da etwas übermenschliches lauert. Dieses...“Ding“ griff sie ohne Vorwarnung an! Ich hörte nur Schreie und...etwas wie ein Reißen! Es...fraß und war dann weg, als die SWAT kam. Man barg Joan, der Rest der Toten ist noch unten!“, berichtete Vernon sichtlich betroffen.
                        „Wollen sie etwa runter? Ich bin Commissioner Cooper! Es muss schlimm dort aussehen!“, mischte sich Jamie ein.
                        Curtis sah ihn ernst an.
                        „Natürlich muss ich runter! Ich muss wissen was es getan hat um herauszufinden was es ist! Es scheint offenbar kein gewöhnlicher Täter zu sein!“
                        „Ganz sicher nicht!“, stöhnte Vernon, der Curtis musterte.
                        „Warum sind sie hier Captain? Weil sie ein ungewöhnliches Verbrechen vermuten, dann wissen sie mehr als wir, oder wegen Miss Landor?“, fragte Jamie berechnend. Curtis musterte ihn eine Sekunde.
                        „Wenn Miss Landor mit ihren Begleitern nicht in der Lage war sich zu verteidigen, dann ist dies ein ganz besonderer Fall. Miss Landor ist eine hervorragende Polizistin, die schon sehr viele heikle Missionen überstanden hat. Der Fall weckt mein Interesse und meine Fähigkeiten!“, antwortete Curtis kühl.
                        „Sind noch Teams unten?“, fügte er geschäftsmäßig hinzu.
                        „Ja, die Kriminaltechniker, die Ärzte...“, erwiderte Vernon.
                        „Bitte holen sie alle hoch! Miss Landor hat die Situation sehr richtig eingeschätzt, es ist zu gefährlich da unten. Was auch immer dort lebt, es ist sein Revier, sein Zuhause.“
                        „Aber sie wollen mit ihrem...Mitarbeiter doch auch hinunter. Sie sind auch nur ein Mensch, dem man die Knochen brechen kann!“, mischte Jamie sich erneut, etwas herablassend, ein.
                        Ich schon, aber Grag nicht! An Grag kommt es nicht vorbei!“
                        ...
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          #27
                          Jaja... an Grag hat sich schon so manches Wesen die Zähne ausgebissen.... wenn man es genau nimmt hat er in Hamilton Geschichten so viele Monster Wie Newton erlegt. Zu deren Verteidigung: Es war immer irgendwie Notwehr...
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                          Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                            #28
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                            ...
                            Damit drehte Curtis sich weg von seinen Gesprächspartnern, seinem Freund zu. Grag reichte ihm das Nachtsichtgerät. Eine Lampe brauchte er so nicht. Das Ding, was dort unten lebte, brauchte sicher kein Licht. Eine Lampe konnte nur dem dienen, was dort unten marodierte, es zeigte ihm den Standpunkt seiner Opfer. Hinzu legte Curtis sich metallene Manschetten an Armen und Beinen an, die man nicht zerbeißen konnte, zusätzlicher Brust und Rückenpanzer folgten. Einen Helm trug er sowieso.

                            Als alle den Schacht verlassen hatten, seilte Curtis sich nach Grag zügig ab.
                            Es war nicht wirklich dunkel im Kanal. Curtis folgte Grag, der die „Ohren“ offen hielt. Egal wer sich hier unten bewegte, durch die Enge und Krümmung des Kanals, war jedes Geräusch gut zu hören und Grags Gehör war dem eines Menschen oder Tieres weit voraus.
                            „Es ist still. Ein paar Ratten, irgendwie klopft ein loses Teil, aber sonst ist es ruhig!“
                            Grag hatte recht. Die Ruhe hatte schon fast etwas unheimliches.
                            Sie sahen den Ort des Massakers schon von weitem.
                            „Oh!“, mehr sagte Grag nicht, um die Ruhe zu halten. Curtis schluckte auch etwas verkrampft. Kein Wunder, dass Joan den Rückzug befohlen hatte. Überall lagen Leichen. „Alte“ und blutige „Neue“.
                            „Das war kein Mensch!“, fasste Grag es knapp zusammen.
                            Die Leichen von Joans Begleitern waren quasi in Stücke gerissen, Finger, Hände, herausgerissene Arme. Manchmal war noch ein Gesicht vorhanden, dann blickten Curtis entsetzte, tote Augen an. Die Innereien waren bei manchen herausgezogen, lagen wie Seile herum. Nur der Helm ersparte Curtis den unerträglichen Gestank. Zwischen den Leichen gab es eine auffällige Lücke, die nicht blutig war, da musste Joan gesessen haben.
                            Hatte es sie verschont, weil sie eine Frau war?
                            Nein, Curtis blickte die älteren Leichen an, da waren auch Frauen dabei.
                            Hatte Joan also einfach nur Glück gehabt?
                            Vorsichtig näherte Curtis sich den verrenkten Leichen, die nicht nur im Gitter hingen, sondern auch gestapelt auf einer kleinen Plattform lagen. Alle zeigten Bissspuren, manchmal waren Gliedmaßen herausgerissen. Curtis blinzelte.
                            Einige Leichen wirkten seltsam blass, blau, mumifiziert.
                            „Und Chef?“, fragte Grag, der die Gegend sicherte.
                            „Ich bin mir nicht sicher, dass müssen wir uns im Labor mal ansehen, aber ich würde mal darauf tippen, dass einige Leichen so gut wie blutleer sind!“
                            Curtis nahm ein paar geringe Proben. Er brauchte ein paar Leichen zur Obduktion, daran würde er nicht vorbeikommen!
                            „Grag, wir legen jetzt an jeden Eingang Sprengfallen, außer am Gulli nach oben. Wenn es dann zurückkommt, wird es getötet. Nur so können wir gewährleisten, dass hier andere Teams arbeiten können!“
                            „Wird gemacht Chef!“
                            ****
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              #29
                              Aaahhh es geht weiter und zwar gut. Bin schon ganz gespannt wann CF auf das Viech trifft und wie es J geht😱🍿
                              Trust no one

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                                #30
                                Boaahh!

                                Bin erst heute auf die beiden Teile gestossen. Email Nachricht geht scheinbar manchmal nicht.

                                Ist wie eine Mischung aus Alien, Vampir, Werwolf und was weiss ich noch.
                                Echt der Hammer.
                                ZUKUNFT -
                                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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