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    #76
    Der letzte Satz ist ja ein Brüller.


    Captain Future und Drachen? Da habe ich noch ganz dumpf was im Hinterkopf, grins.....
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      #77
      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
      Der letzte Satz ist ja ein Brüller.


      Captain Future und Drachen? Da habe ich noch ganz dumpf was im Hinterkopf, grins.....
      Jaja, das war auch eine schönre Geschichte!
      CF als Drachenreiter! *g*

      Aber ich sehe die "Füßchen" nur, wenn ich eingeloggt bin!
      Ich bin echt verzweifelt! Ich bekomme die Anführungszeichen einfach nicht in die alten Texte!
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        #78
        Hm.... in welchem schreibprogrammn verfasst du sie? Word oder Open Office? Ich verfasse alle Spelunkenfolgen im Open Office und bis jetzt sind die Füsschen noch zu sehen.
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          #79
          Ich schreibe mein Tagebuch des täglichen Wahnsinns ganz normal in word und kopiere es dann hier rein. Geht ohne Probleme.
          Mir ist aber auch noch nicht aufgefallen,daß hier "Füßchen" verschwinden.

          Vielleicht hast du ja einen ganz persönlichen Virus auf deinem PC der die Dinger frisst?
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            #80
            Sorry, bin gerade daheim groß eingespannt!
            Einige wissen ja, warum!

            avatax@ Ich verwende viel mündliche Rede, das ist bei Deinen Tagebüchern vielleicht seltener der Fall. Tirot z.B. sieht meine "Füßchen" auch unterschiedlich, bzw. nicht, je nachdem, ob er eingeloggt ist, oder nicht! Ich verwende Open Office und kopiere es als Klartext hier herein und bei mir funktioniert es irgendwie nicht und keiner der Mods hat auf meine erneute Anfrage reagiert. Schade, dass Moogie nur noch so selten da ist, sonst würde ich sie fragen.
            Was soll´s, ich setz nun erst mal ein neues Stück rein und werde wohl die anderen Texte bearbeiten müssen, sonst gibt es ja anscheinend keine Lösung. Da das doppelte Arbeit für mich ist und ich privat so eingespannt bin, wird es daher seltener etwas geben.



            INCOMING

            Er war müde. Die Luft im Archivo war nicht die Beste und auf die Bedürfnisse der dort lagernden Dokumente abgestimmt. Es war fast Mitternacht. Pater Filippi hatte ihm und Professor Wright im Vatikan ein Nachtquartier zugeteilt. Das war sehr zuvorkommend gewesen. Nicht nur, dass der Pater zusammen mit ihnen die alten Dokumente gesichtet hatte, da waren sie nicht einmal ganz durchgekommen, er hatte für ihr leibliches Wohl gesorgt. Nein, ihnen waren keine Steine in den Weg gelegt worden.
            Noch hatten sie keine Ergebnisse, aber sie hatten Material, dass sie auf Spuren durchsuchen konnten.
            Curtis duschte, es war, als müsse er den Staub von tausend Jahren wegschwemmen. Simon brütete schon länger über eine alte Handschrift, dem Pfarrregister der betroffenen Pfarreien im Gévaudon, in denen sich Namen von 102 Opfern befanden.
            Curtis hätte gern noch mit Joan gesprochen, aber er hatte ihr schon gegen 20 Uhr eine Nachricht geschickt, dass er bleiben müsse. In Joans Gegenwart fielen all die schrecklichen Geschehnisse von ihm ab, dann war er nicht mehr der Captain, dann war er ein ganz normaler junger Mann, das war gut und tat ihm gut.
            Im Schlafzimmer stand ein Himmelbett, es gab eine hohe, verkleidete Decke. Es zeichnete die marmornen Räume des Vatikans aus, das sie nur spärlich mit antiken Möbeln ausgestattet waren, das war in den von Pomp überbordenden Kirchen und Kapellen ganz anders.
            Eine Bestie.
            Curtis lag dankbar in der frisch gewaschenen Bettwäsche.
            Klauen, lange Zähne...
            Aber die musste sich doch auch damals versteckt haben!
            Gut, im Gévaudon gab es damals sicher Verstecke. Höhlen, tiefe Wälder.
            Doch irgendetwas sagte ihm, dass das nicht die richtige Antwort war, nicht die ganze Wahrheit.
            In Providence war es in der Kanalisation gewesen. Aber wohin war es verschwunden?
            Auch in die umliegenden Wälder von Providence?
            Aber die wurden doch bereits auf jegliche Art und Weise überwacht!!!
            Alle möglichen Satelliten überwachten weiträumig das Gebiet, aber es gab keine Spur!
            War das Monster so klug?
            Wenn Filippi irgendwie recht hatte, dann hatte es diese Bestie schon mehr als einmal auf der Erde gegeben! Simon tendierte ja auch zu dieser Vermutung!
            Aber warum tauchte es dann in so unregelmäßigen Abständen auf! Wo war es in der Zwischenzeit? Es musste sich irgendwo verstecken, vielleicht musste es „ruhen“. Da Curtis jeglicher Ansatzpunkt fehlte,welcher Spezies dieses Ungeheuer angehörte, war das schwierig zu beantworten.
            Lange Zähne, glühende Augen und messerlange Klauen.
            Es war dunkel. Etwas kam in der Dunkelheit mit irrem Tempo auf ihn zu, er hörte die Krallen über Stein schleifen, wenn sie sich abstützten...
            Curtis schreckte zurück, sein Herz raste, es war ganz nah, er hörte es, denn seine weit aufgerissenen Augen konnten nichts sehen, in der Finsternis, da warf sich Joan regelrecht vor ihn, streckte abwehrend die Hände aus, um das Biest aufzuhalten...
            „Nein!“
            Keuchend schreckte Curtis auf. Es war nicht dunkel im Schlafzimmer, Simon arbeitete noch mit einem kleinen Licht.
            Joan!
            Curtis hatte Mühe sich zu fassen, er zitterte und ihm war schlecht...
            „Du hast schlecht geträumt! Es ist alles okay! Schlaf weiter!“, sagte Simon leise und beruhigend.

            ****
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              #81
              Das Monster seiner Träume Es ist schon seltsam dass es sich trotz ausgeklügelter Überwachungstechnik sozusagen unsichtbar oder "unfassbar" machen kann. Es gibt sicherlich eine wissenschaftliche Erklärung dafür aber mich wundert nicht, dass Glaubens- oder Kirchenvertreter davon ausgehen dass es sich dabei um einen Dämon handeln muss
              Zuletzt geändert von Twister-Sister; 19.02.2018, 08:35.
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                #82
                Noch eine technische Frage: welche Schriftart nutzt du bei Open Office? Arial?
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                  #83
                  ... und dann hast du noch Zeit trotzdem hier zu schreiben? Respekt!!
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                    #84
                    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
                    Sorry, bin gerade daheim groß eingespannt!
                    Einige wissen ja, warum!

                    avatax@ Ich verwende viel mündliche Rede, das ist bei Deinen Tagebüchern vielleicht seltener der Fall. Tirot z.B. sieht meine "Füßchen" auch unterschiedlich, bzw. nicht, je nachdem, ob er eingeloggt ist, oder nicht! Ich verwende Open Office und kopiere es als Klartext hier herein und bei mir funktioniert es irgendwie nicht und keiner der Mods hat auf meine erneute Anfrage reagiert. Schade, dass Moogie nur noch so selten da ist, sonst würde ich sie fragen.
                    Was soll´s, ich setz nun erst mal ein neues Stück rein und werde wohl die anderen Texte bearbeiten müssen, sonst gibt es ja anscheinend keine Lösung. Da das doppelte Arbeit für mich ist und ich privat so eingespannt bin, wird es daher seltener etwas geben.


                    Ich fragte mein Deutschlehrer wegen diesen Problem, ich hoffte, dass er es weiß.
                    Ich versuche es nachzusagen, obwohl ich nur Hälfte verstand! *gg*

                    Es liegt an "Textkodierung" von deine Texte und auch von Forum, und auch bei Browser kann man unterschiedlich einstellen, und noch was.
                    Ich sehe deine Texte immer verschieden, mal sind Füßchen da, mal nicht. Wenn ich bei Browser Textkodierung zu anderen Punkt gebe, ist es noch mehr schlecht zu sehen, dann sind auch ä und solche weg und es ist dafür Fragezeichensymbol da. Forum macht Textkodierung von "Windows 1252", ist Browser bei eine "Unicode" ist es sehr schlecht.
                    Aber wenn ich wieder zurückstelle zu Windows, Firefox schreibt zu das "Westlich", sind bei Texte aufeinmal Füßchen da, die zuvor ich nicht sah.

                    Vielleicht muss man Browser "erinnern", dass er richtig hier Text "erkennen" muss! ;-)
                    Diese Erklärung schrieb ich sehr schlecht. *seufz*

                    Mein Lehrer sagte, Du kannst versuchen, dass Du bei offenen Openofficetext bei Menüpunkt "Extra" zu "Autokorrektureinstellung" gehst. Da kann man abstellen, dass deutsche Füßchen oben und unten kommen, wenn man Großtaste und 2 drückt. Wenn abgeschaltet ist, kommt nur Doppelstriche, was nur oben sind, das ist auch bei Forum hier normale Zeichen für Füßchen. Vielleicht hilft es, dass sie nicht wegsind, wenn in diese Weise deine Texte in Forum kommen.


                    Noch gutes Gelingen für dein Grund von "eingespannt"! ;-) *lach*

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                      #85
                      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                      ... und dann hast du noch Zeit trotzdem hier zu schreiben? Respekt!!
                      Das ist es ja, ich kopiere es ja nur hoch, geschrieben habe ich es ja vor über einem halben Jahr!!!

                      Lieber Tirot!

                      Vielen Dank für die Tipps!
                      Ich werde demnächst mal das ein oder andere ausprobieren!
                      Das mit den Browsereinstellungen ist eine gute Idee und Du hast es ganz gut beschrieben!

                      Bis demnächst!
                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        #86
                        Mal sehen, was daraus wird!

                        INCOMING


                        Curtis hockte schon seit Stunden über einer Übersetzung aus dem Altfranzösisch ins Englische. Ihm war unangenehmer Weise schnell aufgefallen, dass die Übersetzung fehlerhaft war, so musste er zähneknirschend selber übersetzen.
                        Er hatte sich den Briefverkehr zwischen den Polizeiverantwortlichen der Auvergne in Clermont und des Languedoc in Montpellier mit ihren örtlichen Vertretern vorgenommen, während Simon immer noch über dem Pfarrregister hockte.
                        Filippi kam hinzu. Manchmal hatte Curt den Verdacht, dass Filippi entweder nicht so viel zu tun hatte, oder einfach sehr neugierig war. Eher letzteres, dachte er schmunzelnd.
                        „Kommen sie gut voran Captain?“
                        „Das kann ich jetzt nicht allen ernstes behaupten, es sind leider viele Begriffe schlecht übersetzt! Sehen sie hier“, Curtis wies auf einen französischen Begriff. „Das kann einfach nur Wunde sein, aber später wird in einem Nebensatz erwähnt, dass das Opfer nicht zerfetzt wurde, wie die späteren, sondern dass vor allem eines bei diesem frühen Opfer fehlte: Das Blut! Es ist eine Saugwunde!“
                        Filippi schwieg kurz.
                        „Es trinkt zu Beginn Blut!?“
                        Curtis sah von dem gewaltigen Schreibtisch auf, auf dem er sich mit Büchern und Urkunden ausgebreitet hatte.
                        „Die Opfer die wir in Providence gefunden haben weisen in die selbe Richtung. Bei den ersten Opfern trinkt es Blut, dann zerfetzt und frisst es.“
                        „Das deutet auf einen „Widergänger“ hin!“
                        Curtis runzelte missbilligend die Stirn.
                        „Jetzt kommen sie mir nicht mit Dracula!“
                        „Oh nein, Captain, ich wollte ihre Intelligenz nicht beleidigen. Es gibt Kreaturen, Dämonen, die aus einer Art Schlaf, Ruhe erwachen und erst mit Blut anfangen, um sich zu stärken. Erst später kommt der Fleischhunger, wenn es zu einer mächtigen Person geworden ist!“
                        „Was passiert dann mit ihnen? Pflanzen sie sich fort, oder fallen sie dann wieder in Schlaf?“, fragte Curtis rein hypothetisch.
                        „Sie pflanzen sich nicht in unserem Sinne fort. Es scheint, als müssten sie ein gewisses Stadium erringen, um dann wieder für Jahrhunderte ruhen zu können! Übrigens würde ich ihnen den „Marin“-Bericht ans Herz legen. Er ist immer noch unter Verschluss, während sie gerade die öffentlichen Berichte lesen. Er ist auf Latein verfasst, klar und deutlich!“
                        Curtis musterte Filippis junges Gesicht.
                        „Sie kennen ihn schon!“, stellte Curtis fest.
                        „Oh ja Captain! Als sie die Anfrage an mein Büro stellten, habe ich ihn mir kommen lassen. Natürlich sind die Register wichtig, die Polizeiakten, die Berichte an den König, der die Treibjagden auf die Wölfe der Umgebung organisieren ließ, aber die Furcht erregensten Erkenntnisse hat man vor dem Volk doch verschwiegen!“
                        Curtis schüttelte den Kopf.
                        „Sie haben das Volk belogen?!“
                        „Nein!“
                        „Aber hier steht, dass der Bischof aus Mende das sündhafte Leben der Bevölkerung für das Erscheinen der Bestie verantwortlich machte. Es war eine Strafe Gottes! Außerdem ist die Bestie auf einer Treibjagd angeblich 1767 erlegt worden, hier wird der Marin-Bericht zitiert!“
                        Filippi schob seine Brille zurecht.
                        „Es gibt zwei Berichte, der eine für die Öffentlichkeit, einen für den Vatikan. Die Bestie wurde nie erlegt oder gefangen, weil das nicht möglich war, es war ein Dämon. Aber hätten wir das damals veröffentlichen sollen: Die Bestie ist ein unsterblicher Dämon und niemand ist in der Lage ihn zur Strecke zu bringen? Es wurde beschlossen nicht alles zu sagen, um eine grenzenlose Panik zu vermeiden. Ich muss ihnen sicher nicht erklären, zu was Menschen in Panik in der Lage sind! Sie hätten ihren Gottesglauben verloren, hätten ihre Kinder geopfert oder ähnliches, nur weil sie nach einem Strohhalm hätten greifen wollen. Natürlich hätte das am Morden nichts geändert. Es war keine Lüge, es war Schutz vor sich selbst!“
                        Curtis seufzte.
                        „So sehen sie das Pater!“
                        Filippi lächelte.
                        „Unsere Institution ist schon sehr alt. Wir haben viele Schrecken überstanden und selbst wenn der Dämon ab und zu auftauchte, Menschen meuchelte, er stellte keine unmittelbare Gefahr für die Menschheit dar!“
                        Curtis wog den Kopf. Er hätte da noch einige Gegenargumente auf Lager gehabt, aber zu einer Debatte hatte er gerade keine Zeit.
                        „Ich komme später mal darauf zurück!“
                        Filippi lachte leise.
                        „Gern!“
                        „Und nun bringen sie uns mal den Marin-Bericht, den geheimen selbst verständlich!“


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                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          #87
                          Naja diese Vertuschungsaktion ist irgendwo verständlich. Sicher hat man auch gehofft dass der so genannte Dämon sich wieder für eine Weile aufs Ohr haut womit das Problem zumindest fürs erste gelöst wäre. Sollen auch halt spätere Generationen damit herum ärgern.
                          Hm.... das kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor. Ich muss gerade an Atommüll und Endlagerungsstätten denken...
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                          Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                            #88
                            INCOMING

                            Joan war etwas deprimiert. Curtis war seit zwei Tagen und Nächten im Vatikan. Er hatte nicht viel verraten, wollte aber keinesfalls, dass sie nachkam. Sie hatte es in seinen grauen Augen gesehen. Da war ein tiefsitzender Schrecken in ihm. Es war ja auch eine schreckliche Angelegenheit. Curtis hatte ermittelt, dass die Vorgänge in Providence nicht zum ersten Mal aktenkundig geworden waren. In der „alten Welt“, besonders in Frankreich schien es zwei mal ähnliche Vorgänge gegeben zu haben. Curtis deutete auch an, dass der Vatikan vieles unter Verschluss gehalten hatte, aber lange hatte es auch so ausgesehen, als wäre die Bestie im Jahre 1767 zum letzten Mal aufgetaucht.
                            Mehr wollte Curtis nicht verraten, lieber von ihr wissen, ob sie ihn vermisste. Natürlich tat sie das, aber Curtis erging es ganz ähnlich.
                            Neben diesem Gefühl war Langeweile in Joan vorherrschend. Jamie wollte sie im Polizeipräsidium ebenfalls nicht sehen. Sie kam sich nutzlos vor, dabei hatte sie das Gefühl, dass ihr die Zeit weglief.
                            Im Haus ihrer Eltern gab es ebenfalls nichts zu tun. Ihre Mutter versuchte sie im Garten zum Unkrautjäten zu bewegen, dazu fehlte ihr aber die Lust.
                            Ablenkung kam dann aus einer ganz anderen Richtung. Ihre Mutter kam vor dem Mittag in den Garten, wo Joan gerade lustlos ein paar Grashalme herauszupfte.
                            „Joan stell dir vor, das war Mae! Tristan ist in der Klinik!“
                            Joan stand mit schmerzenden Knien auf.
                            „Was? Hatte er einen Unfall an der Ausgrabungsstelle?“
                            Das Gesicht ihrer Mutter zeigte große Verwirrung.
                            „Nein! Im Grunde genommen habe ich das gar nicht recht verstanden! Mae faselte etwas von Nervenzusammenbruch!“
                            Joan trat näher an ihre Mutter heran, die mit gerunzelter Stirn vor sich hin starrte.
                            „Nervenzusammenbruch?“
                            „Er ist irgendwie durchgedreht!“
                            Joan dachte nach. Ihr war an Tristan nichts aufgefallen, was darauf hingedeutet hätte, eher im Gegenteil. Tristan hatte gestrotzt vor Selbstbewusstsein. Seine Entdeckung hatte ihm sehr großen Auftrieb gegeben.
                            „Wie und wo ist das denn passiert?“, fragte Joan vorsichtig.
                            „Mae erzählte etwas davon, dass er plötzlich unter einer Art Verfolgungswahn litt. Er hat in seinem Zimmer die Fenster zugenagelt, Schlösser an die Tür gebaut, so Riegelschlösser und wollte dieses Zimmer nicht wieder verlassen.“
                            „Wo ist er?“
                            „Im West-Klinikum!“ Das war ein anderes Krankenhaus als das, in dem sie behandelt worden war.
                            „Ich würde ihn gern sehen!“, murmelte Joan leise.
                            Helen zögerte.
                            „Bitte Mum! Ich mache mir Sorgen!“
                            Helen nickte.
                            „Okay, dann lass uns mal nach Tristan sehen! Mae und Cilly sind auch dort!“
                            Auf der Fahrt redeten sie nicht viel, aber ihre Mutter fuhr konzentriert. Die Klinik war ein Altbau. Unverkennbar gab es auch sehr stabile Gitter vor vielen Fenstern. Ihre Tante Mae empfing sie im Wartesaal für die Angehörigen. Mae wirkte verstört, ihre Wangen hatten hektische rote Flecken.
                            „Helen! Joan! Wie schön, dass ihr gekommen seid!“
                            Ihre Tante umarmte sie beide. Joan spürte, wie ihre Tante zitterte.
                            „Und? Wie geht es ihm?“, fragte Helen leise. Mae begann leise zu weinen.
                            „Nicht gut! Er ist paranoid sagen die Ärzte. Sie meinten, es könnte darauf zurück zu führen sein, dass er überarbeitet ist, oder irgendein altes Trauma sich Bahn gebrochen hat! Aber er hat doch nie etwas schlimmes erlebt! Joan hat da sicher schon ganz andere Sachen gesehen, aber doch nicht Tristan! Überarbeitet! Quatsch, er liebte, was er machte. Er war nicht überarbeitet, ihr habt ihn die letzten Tage ja auch noch gesehen! Ihm ging es gut, bis ich gestern merkte, dass er alles verbarrikadieren wollte!“, schluchzte Mae. Helen hatte sie neben sich auf eine Bank im Wartezimmer gezogen, das sie zum Glück für sich allein hatten. Joan beobachtete alles nur kommentarlos.
                            Cilly kam mit zwei Bechern Kaffee hinzu. Sie begrüßten sich stumm. Cilly war nicht so aufgeregt, wie ihre Mutter, aber beunruhigt, das spürte Joan.
                            „Konntet ihr ihn sehen?“, fragte Joan Cilly leise, während Helen Mae tröstete, soweit das ging.
                            „Seit er hier ist nein, aber wir haben ihn ja einweisen lassen!“, antwortete Cilly leise.
                            „Ich möchte mit ihm sprechen!“, sagte Joan mutig.
                            „Lass das lieber Joan! Er...stammelt nur verrücktes Zeug!“
                            ...
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              #89
                              Hm... es war doch das Zimmer mit den Kisten? Also kein Goldschatz drin
                              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                                #90
                                Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                                Hm... es war doch das Zimmer mit den Kisten? Also kein Goldschatz drin
                                Ganz bestimmt kein Schatz!

                                INCOMING
                                ...

                                „"Ich habe öfter mit verrücktem Zeug zu tun! Vielleicht ist das gar nicht so verrückt und Tristan steht nur unter einem enormen Schock!"“ Joan dachte an die Bestie, die in Providence umging. Vielleicht hatte Tristan eine Begegnung mit ihr, ohne zu wissen, dass er keiner Halluzination erlegen war, sondern dass es dieses Untier tatsächlich gab, so unglaubwürdig das einem rationalen Menschen auch vorkam.
                                Cilly musterte sie nachdenklich, an ihrer Unterlippe kauend.
                                „"Ich schau mal ob das geht!"“
                                Cilly verließ sie wieder, um kurz darauf zurück zu kommen. Sie nickte Joan kurz zu ihr zu folgen. Sie gingen zu einem Schwesternzimmer, wo eine Schwester heraustrat, als sie Cilly erkannte.
                                „"Das ist Ermittlerin Landor von der Polizei, sie ist unsere Cousine!“"
                                Die ältere Schwester nickte ihnen zu.
                                "„Kommen sie mit!"“
                                Sie ging einen langen Flur mit ihnen entlang, an dem viele Zellentüren mündeten, es war manchmal laut hinter den Türen, manchmal ganz still. Schließlich öffnete sie eine.
                                „"Er ist nicht gewalttätig. Ich werde sie durch ein Guckloch aber beobachten!“"
                                „"Gut!"“, sagte Joan, die sich im Notfall sicher gegen Tristan verteidigen konnte. Der Raum war sehr hell eingerichtet. Tristan stand am Fenster, drehte sich jedoch zu ihr um, als die Tür geöffnet wurde.
                                Er lächelte, als er sie erkannte. Erstaunlich, wie normal er gerade aussah, aber dann schlich sich etwas in seine Augen, das Joan erkennen ließ, dass er nicht richtig bei sich war.
                                „"Hallo Tristan!“"
                                „"Hallo Joan!“"
                                Tristan hielt die Tür die ganze Zeit genauestens im Auge, er wirkte regelrecht erleichtert, als sie hinter Joan wieder geschlossen wurden.
                                Joans Blick wanderte zu den zwei Fenstern des Raumes, der einfach eingerichtet war, Bett, Stuhl, Tisch.
                                Tristan kicherte leise.
                                „"Ja, Gitter! Das hast du gut beobachtet! Hier kommt er nicht herein!"“, gurrte Tristan. Joan war etwas näher an Tristan herangetreten. Er wich nicht vor ihr zurück, aber Joan blieb stehen, als sie ihm anmerkte, dass es ihm unangenehm wurde.
                                „"Wer?“"
                                Tristan wandte sich ab.
                                „"Du kennst ihn nicht! Ich hätte ihm nie helfen dürfen...!“, der Rest von Tristans Gemurmel war unverständlich.
                                „"Wer ist er denn?“"
                                „"ER ist ein...ich weiß es nicht! Ich, ich hatte Mitleid und er wollte mir helfen...Ich hätte doch nie gedacht, dass er etwas so UNGEHEUERLICHES von mir verlangt!“" Tristan sprach manche Worte sehr leise aus, kaum hörbar, manche laut und bedrohlich. Es war unübersehbar, dass es Tristan nicht gut ging.
                                „"Was wollte er denn?“"
                                Tristan wandte sich ihr nun scharf zu, fast erschrak sie ein bisschen dabei. Seine Augen schienen zu flackern.
                                „"Davon hast du keine Ahnung! Das weiß nur ich! Das ist unser Geheimnis!"“
                                Nun brüllte er, bevor er zusammensackte.
                                „"Kannst du mir nicht helfen Joan? Du bist doch Polizistin!"“, wimmerte er ängstlich, sie flehend fixierend. Joan trat noch einen Schritt auf ihn zu.
                                „"Natürlich will ich das! Deshalb bin ich doch hier!“"
                                Erleichtert holte Tristan Luft.
                                „"Aber dann musst du mir sagen, warum du dich so fürchtest!?"
                                Tristan sackte auf den Boden, wo er weinte.
                                "„Er wird mich holen und auslöschen und niemand kann etwas dagegen tun!“"
                                Joan kniete sich zu ihm.
                                „"Ist er böse?"“, das war eine unverfänglichere Frage.
                                „"Ja!“", heulte Tristan auf. „Ich dachte, ich könnte ihn kontrollieren, aber er ist zu mächtig!“
                                „"Hat er schon andere ausgelöscht?“"
                                Nun sah Tristan sie böse an.
                                „"Du kennst ihn also doch"“, fuhr er sie wütend an. Tristan wich vor ihr zurück.
                                „"Geh weg, du steckst mit ihm unter einer Decke, hau ab!“", schrie Tristan hysterisch.
                                „"Tristan! Ich will dir helfen!“"
                                „"Das sagte er auch! Ihr habt einen Pakt geschlossen!", “ Tristan lachte irre.
                                „"Natürlich habt ihr das! Er braucht mich gar nicht mehr! Er hat ja dich!“"
                                Die Tür öffnete sich hinter Joan.
                                „"Miss Landor kommen sie bitte her! Er braucht Ruhe!“", sagte die Schwester ruhig hinter ihr. Joan sah Tristan hilflos an. Nein, sie konnte nichts für ihn tun. Ruhig stand sie auf, um zur Tür zu gehen.
                                Bevor sie sie schloss, warf sie einen Blick zurück.
                                Tristan musterte sie spöttisch.
                                „"Er wird dich holen kommen!“", versprach er leise.
                                Ein seltsames Gefühl beschlich Joan.
                                Joan hielt Tristan für gar nicht so verrückt.


                                ****
                                Zuletzt geändert von earthquake; 12.03.2018, 21:05.
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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