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[avatax]

Habe heute "Drachen" gelesen! Das war schön. Nach ein paar Jahren kann ich mich tatsächlich wieder selbst überraschen!
Klar, ich weiß noch den groben Verlauf, aber ich erinnere mich nicht so an die Feinheiten!
War schon ziemlich freizügig geschrieben!

Yes, zwinker.

Hast du das eigentlich HIER auch eingestellt? Oder habe ich da auch nur noch vage Erinnerungen an einen schwarzen Drachen für Curtis?

[earthquake]

Yes, zwinker.

Hast du das eigentlich HIER auch eingestellt? Oder habe ich da auch nur noch vage Erinnerungen an einen schwarzen Drachen für Curtis?

Jaaaa, der schwarze Drache, Nadir! Der gehörte hinterher Curtis!

Und nein, ich habe die Geschichte hier nicht eingestellt!

Die Schriftstellerin wollte da keine Fan-Fiction haben und im Augenblick habe ich ja noch andere Projekte!

[earthquake]

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Die Wellen schlugen gegen ihre nackten Füße. Ihr dünnes Nachthemd, nicht dem unähnlich, das sie in ihrem Gefängnis auf dem Mond getragen hatte, flatterte im Wind, der ihre Tränen über ihre Wangen trieb. Nur langsam kroch die Trauer und die Wut in ihr hoch. Wut auf dieses Tier, dass immer noch in ihr lebte, nicht mehr körperlich, aber in ihrem Kopf, jeden Tag und oft war Joan, als höre sie es irre in sich kichern...
Nein, sie hatte nichts vergessen, nicht eine Minute des Lebens, was dieses Ungeheuer gelebt hatte, Jahrtausende, voller Blut und Tod, dagegen war das Leben der Joan, die sie gewesen war, als dieses Tier sie befallen, besessen hatte, nur ein Wimpernschlag, ein glücklicher Wimpernschlag zwar, aber zu kurz, um sich daran festzuhalten.
Curtis war immer für sie dagewesen, in all den Jahren, fast neun, er hatte um sie gekämpft, nicht nur wie ein Drachentöter, eine Schlacht gegen einen Gegner, nein, er hatte vielen Gefahren widerstanden, hatte dem Sturm standgehalten. Sie hatte es nicht nur an den schrecklichen Narben gesehen, die er äußerlich davongetragen hatte, an seinen grauen Schläfen, viel schlimmer waren seine Augen, sein Fenster. Joan war erschreckt darüber gewesen, wie schlimm dieser Kampf für Curtis gewesen sein musste, es war kein Kampf gegen einen realen Feind, schlimmer, ein Kampf gegen die Resignation und Hoffnungslosigkeit. Joan sank heulend auf die Knie, schrie ihre Wut in den Wind, ihre rechte Faust sauste in den Sand nieder, der Boden bebte leicht. Wie sollte sie das ertragen? Sie konnte es nicht mehr! Sie hatte versucht es wieder gut zu machen. Sie hatte Iden das so lange vorenthaltene Leben geschenkt, Curtis seinen Sohn gegeben. Sie hatte Eszella vor seinen Schuldgefühlen gerettet, die Krankheit aus ihm vertrieben und letzte Nacht hatte sie Curtis glücklich gemacht, im wahrsten und ehrlichsten Sinne des Wortes, aber nun hielt sie es in ihrer Haut kaum noch aus.
Sie hatte lange gegen ihre Gefühle gekämpft, gegen ihre Erinnerungen, verdrängt was sie gewesen war, aber nun war der Damm gebrochen, das was Curtis in ihr aufgewühlt hatte, konnte sie nicht mehr aushalten, das blanke Gefühl, egal ob Liebe, Trauer, Hass oder Wut, es war die Büchse der Pandora, die geöffnet worden war.
Curtis ahnte von all dem nichts. Joan erinnerte sich, wie sie ihn im Bett zurück gelassen hatte, schlafend, glücklich. Nun stellte sich fast gar nicht mehr die Frage, ob sie ihm das antun konnte, es gab keinen anderen Weg mehr. Sie hatte es lange ausgehalten, aber nun ging das nicht mehr. Joan sprang auf, warf sich in die stürmische Welle. Joan stockte kurz der Atem, weil das Wasser erstaunlich kalt war. Der Rücksog zog sie unter Wasser, um sie mit großer Kraft auf das Meer hinauszuziehen. Joan wehrte sich nicht gegen die Gewalt des Wassers, das Bild verschwamm vor ihren Augen, die sie nur noch ergeben schloss.
Endlich loslassen, alles fahren lassen, keine Verantwortung mehr, keine Bilder...

****

[Twister-Sister]

Oh je So schlimm? Keine Möglichkeit auf Frieden? Curt könnte die von diesen Erinnerungen befreien. Das 1% was noch in ihr ist dürfte kein Geist sondern Materie sein und die dürfte sich nicht wieder "selbständig" machen. Sie darf Curt das was sie vorhat nicht antun.... wobei ich auch nicht glaube dass das funktioniert, wenn ich alles bisher Gelesene richtig kombiniert habe

[Freaky T]

Ojeojeoje.... aber ich wusste dass da nicht mehr viel zu retten ist . Ich hätte es den beiden gegönnt.....aber sollte hier wohl nicht sein

[earthquake]

Ojeojeoje.... aber ich wusste dass da nicht mehr viel zu retten ist . Ich hätte es den beiden gegönnt.....aber sollte hier wohl nicht sein

Na, nun wirf mal nicht so schnell die Flinte ins Korn!
CF ist ja auch noch da!

[earthquake]

So, nun geht es weiter und nicht so schlimm, wie erst vermutet!

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Etwas ließ ihn aufschrecken. Er konnte nicht sagen was. Das Bett neben ihm war leer.
„Joan?“ Curtis warf das Laken von sich.
Das Meer! Es rauschte.
Curtis rannte nackt wie er war durch das Haus nach unten, zum Strand hinunter. Seine Augen starrten geweitet auf das Wasser. Der Wind brauste. Dann brach es ab und Curtis sah etwas helles weiter draußen treiben. Er rannte ins Wasser, nun da der Wind sich gelegt hatte kam er gut voran.
„Joan!“, brüllte er, griff nach dem Stoff und packte nach ihr. Joan fühlte sich kalt an, leblos. Curtis hob sie etwas aus dem brusthohen Wasser. Sie regte sich nicht mehr. Er schüttelte sie verzweifelt.
„Joan!“ Rasend zog er sie aus dem Wasser und versuchte sie am Strand wieder zu beleben. Etwas Wasser lief aus ihrem Mund. Mit großer Kraft machte er mit der Herzmassage weiter und dann spuckte sie röchelnd Wasser.
Curtis zog sie in eine sitzende Position. Er spürte wie sie sich anspannte und dann schrie sie, erst leise, dann gellend. Ihr Schrei durchschnitt das Getöse des Meeres. Curtis legte mit geschlossenen Augen das Kinn in ihr Haar und ließ sie schreien bis sie keine Kraft mehr hatte. Es hatte keinen Sinn mit ihr zu reden bis sie die Wut und dem Schmerz in ihrem Innern Luft gemacht hatte. Joans Gestalt sackte in seiner Umarmung kraftlos zusammen.
„Sch...“, machte er ganz leise, er musste der Gegenpool zu diesem Chaos in ihr sein. Joan schluchzte vor sich hin. Irgendwann mischten sich ihre Schluchzer mit Worten: „...es tut mir so leid...“, was ihm Tränen über das Gesicht laufen ließ, ohne das er es verhindern konnte. „...ich wollte es wieder gut machen, aber es geht nicht...“. Curtis presste sie fest an sich.
„Du hast nichts Unrechtes getan!“, wisperte er nahe ihrem Ohr. Joan richtete sich etwas auf. Ihre blauen Augen sahen ihn groß an, ihre Hand fuhr durch das graue Haar an seinen Schläfen und dann über die Narben seiner Brust.
„Und das? Das war ich!“, sagte sie leise mit Schmerz in der Stimme. Curtis erwiderte ihren Blick fest.
„Nein, das warst nicht du! Das war dieser Fremde!“ Joan schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht seinetwegen hast du die Hoffnung verloren, sondern meinetwegen!“
„Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren, aber ich habe mich wieder aufgerappelt und einen Weg gefunden! Gib jetzt nicht auf!“
Joan holte weinend Atem.
„Ich kann das nicht aushalten, all das Böse dieser Welt...“, ihre Stimme brach ab. Der Schmerz spiegelte sich in ihren blauen Augen sehr deutlich. Curtis legte seine Hand auf ihre nasse Wange.
„Ich weiß, dass das schwer ist und ich bin mir im Klaren, dass es Opfer braucht, um dich nicht den Verstand verlieren zu lassen. Ich bin bereit jeden Preis dafür zu zahlen, auch den, dass du nicht richtig bei uns sein kannst, so wie du das lange nicht warst!“ Joans Augen weiteten sich etwas. Ja, er hatte es verstanden. Nur indem sie ihren Verstand durch undurchdringliche Distanz zu ihrem Ich trennte, konnte sie es aushalten zu leben.
„Aber du...“, er unterbrach sie: „Ich danke dir für diese Nacht, es war wunderschön, aber wenn ich Dich dadurch verliere, dann will ich das nicht mehr! Hörst du?“
Joan umschlang seinen Nacken mit den Armen. Curtis hielt sie fest, als sei es die letzte Umarmung vor einer endgültigen Trennung.
„Ich liebe dich so Curtis!“, presste sie an seinem Hals hervor.
„Ich weiß!“, flüsterte Curtis. Joans Gestalt sackte in eine barmherzige Ohnmacht. Sacht wiegte er sie. Sehr lange, bevor er aufstand, sie auf den Arm nahm und in das Haus zurücktrug.

****

[earthquake]

Ist mir noch nie passiert, Doppelpost!
Beitrag siehe oben!

[Twister-Sister]

Sehr dramatisch. Aber wenn Joan nie wieder die "Alte" wird, ist das ja schon sehr traurig...

[earthquake]

Sehr dramatisch. Aber wenn Joan nie wieder die "Alte" wird, ist das ja schon sehr traurig...

Ich weiß gar nicht, ob das wirklich traurig ist, denn CF steht ja auch weiter zu ihr, obwohl sie sich dramatisch verändert hat. Das ist echte Liebe für mich, wenn mich mein Partner auch noch lieben kann, wenn ich z.B. nicht mehr voll "funtionstüchtig" bin, oder ich seine Liebe dann umso mehr spüre. Man wird ja auch älter und wenn ich mit 95 mit meinem Rollator angewackelt komme und ich mich trotzdem noch geliebt fühle, das wäre das Größte.
Liebe zwischen jungen und knackigen Menschen ist halt immer toll, aber bei Krankheit und Alter ist das schon eine Probe.

[Twister-Sister]

Ja da ist was dran. Trotzdem wünschte ich den Beiden ein tja... größeres Happy End

[earthquake]

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Curtis beobachtete Joan von der Terrasse aus. Sie war unten am rot erleuchteten Strand, die Sonne würde bald untergehen. Er hatte gerade Iden ins Bett gebracht, der anfing zu brabbeln. Über sein hageres Gesicht lief ein Lächeln. Ihr Sohn entwickelte sich prächtig, zeigte keinerlei Auffälligkeiten, was Simon sehr zufrieden stimmte. Auf Iden lag die Hoffnung seiner ganzen Crew. Dafür nahmen sie klaglos in Kauf, dass Joan einen Rückfall erlitten hatte und wieder in ihre Welt abgetaucht war.
Curtis hatte ihnen nie von dieser schönen und zugleich so schrecklichen Nacht erzählt. Sie hätten es wahrscheinlich auch nicht verstanden. Für sie war alles wieder gut, warum konnte Joan das andere nicht einfach abhaken?
Nein, das konnte sie nicht, kein Mensch hätte das je gekonnt. Curtis hatte es nicht selbst erlebt, hatte aber eine realistische Vorstellung von dem, was Joan durch gemacht hatte und immer noch tat. Simon hatte ihm irgendwann nahe gelegt, sich von Joan zu trennen, da ihre Ehe scheinbar sowieso am Ende war. Curtis hatte ihn erstaunt angesehen und gefragt, warum er das denke. Darauf hatte Simon taktvoll geschwiegen und Curtis hatte ihm erklärt, dass er, auch wenn sich das seltsam ausnahm, glücklich wäre. Noch schöner wäre es gewesen, wenn Joan hätte ganz genesen können, aber das sei wohl nicht möglich und für ihn sei es gut, so wie es sei.
Für Ken und Eszella war dieser Rückfall Joans noch unverständlicher, als für seine Crew. Alles hatte so hoffnungsvoll gewirkt. Curtis hatte ihnen erklärt, dass der Schaden an Joans Psyche größer gewesen sei, als es gewirkt hätte und sie nun damit leben mussten, dass Joan zwar gegenwärtig sei, aber in ihrer eigenen Welt lebe.
Am wenigsten schien Joans Zustand Iden zu stören, er liebte seine Mutter bedingungslos, so wie er. Joan spielte mit den Wellen, ließ sich an Land treiben, blieb am Strand liegen und ließ sich von den Wellen um spielen. Nein, sie litt nicht mehr, das war das Wichtigste für ihn. Joan blickte nicht zu ihm auf, trotzdem, da war er sich sicher, spürte sie, dass er da war und sie ansah.

****

Auf diesen Moment hatte Egir nur gewartet. Der Mund in seinem fast grobschlächtig wirkenden Gesicht lächelte grausam. Alles an Egir dem obersten Fürsten der Nahab wirkte einschüchternd groß, muskulös und stark, das musste es auch, denn sonst hätte Egir niemals der oberste Herr der Nahab werden können.
Egir starrte durch das Fenster des eindrucksvollen Wolkenkratzers, das ein in der Nacht leuchtendes Bild New Yorks abgab. Egir dagegen hasste diese Stadt in der er seit etwa einem Jahr gefangen saß, nicht permanent, aber er war immer wieder gezwungen an diesen grässlichen Konferenzen teil zu nehmen, die völlig nutzlos waren. Nie würde er einem Friedensvertrag mit den Fendi zustimmen, da musste sich dieser eingebildete Captain gar nichts einbilden. Gewisse Zugeständnisse an Gruppen der Nahab zwangen ihn dazu gute Mine zum falschen Spiel zu machen. Mochten die anderen sich ruhig noch etwas vormachen, er würde es verhindern.
Egir trug genau wie seine vier männlichen Begleiter seine schwarze Rüstung, die aus winzigen metallenen Plättchen bestand, die wie Schuppen aussahen. Das Volk der Nahab ähnelte der menschlichen Rasse, war aber größer von Statur, hatte graufarbene Haut und schwarze Augen, was die meisten Menschen einschüchterte, was Egir immer wieder gern nutzte, um Leute in Angst und Schrecken zu versetzen. Beim Captain war ihm das nicht gelungen. Future hatte bei ihrer ersten Begegnung nicht den Hauch von Furcht oder Verwunderung gezeigt, was Egir umso mehr gegen Future aufbrachte. Dem Erdenmann war es oft gelungen seine Taktik zu durchschauen. Future war ein cleverer Taktiker, den Egir nie aus der Ruhe bringen konnte. Das sollte sich an diesem Abend ändern.
Egir grinste böse. Future hatte keine diplomatische Schwachstelle, aber eine menschliche, seine geheimnisumwitterte Frau!
...

[Twister-Sister]

Ohoooo.... das hört sich nach mind. 10 weitere Folgen an Ich bin sehr gespannt.

[earthquake]

Na, so lang wird die Geschichte jetzt nicht mehr, aber es kommen schon noch ein paar Folgen!

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...
Genau auf diese Schwachstelle wollte Egir heute Abend den Finger legen und würde abwarten wie Future reagieren würde. Wenn der Mann über einen Hauch an Ehre verfügte, musste er daraufhin die diplomatischen Gespräche abbrechen. Was Egir mit der Frau machen würde, darüber war er sich im einzelnen noch im Unklaren. An sich benahm er sich dem Kodex der Nahab distanziert gegenüber fremden Frauen, aber das konnte Future nicht wissen. Wie würde er reagieren, wenn er erfuhr, dass er, Egir, sich Zutritt zur Privatwohnung von Future verschafft hatte?
Ob Future ihn töten würde?
Es ging das Gerücht, dass Future seine Frau vergötterte. Er versteckte sie vor der Öffentlichkeit, nachdem sie vor mehr als zehn Jahren an einer mysteriösen Krankheit erkrankt war, eine psychische angeblich. Ein weiteres Gerücht besagte, sie hätte Future vor einem Jahr einen Sohn geboren, also egal wie psychisch sie angeknackst war, sie unterhielten eine ganz normale Ehe. Future würde rasen vor Eifersucht, wenn er sich unerlaubt und etwas gewalttätig Zutritt zu seinem Penthouse verschaffte.
Bald würde er es wissen!
Egir wandte sich seinem Stellvertreter links von ihm zu. Stafan war älter er als er und Egir hielt ihn für relativ loyal, so loyal ein Nahab eben sein konnte, Egir unterstellte ihm einfach, dass er mit seiner jetzigen Stellung zufrieden war, er würde nie mehr oberster Herr werden, dazu war er schon zu verbraucht und Egir hoffte, dass Stafan dies ähnlich sah.
„Und?“
„Es ist nur der Androide da, verkleidet als Portier! Sie ist mit dem Baby allein in der Wohnung!“
Egir lächelte grausam.
„Sehr gut! Sag Kenar, er soll den Androiden ausschalten! Ausschalten nicht töten!“
Stafan nickte. Egir sah wieder aus dem Fenster des Towers, der von einem hochgesicherten Penthouse gekrönt wurde. Sie mussten an den Lift herankommen und das war am einfachsten über das Board des Portiers. Hinzu kam, dass niemand mehr die Frau beschützte. Future verließ sich all zu sehr auf seine Technik, die Egir über Wochen hatte ausspionieren lassen. Er selber verstand nichts davon, aber Stafan und Gran, der ebenfalls bei ihm stand, sie redeten mit dem Team, das den Androiden außer Gefecht setzen sollte.
Stafan nickte neben ihm.
„Es ist soweit! Der Lift kommt und sie schicken uns nach oben!“
Der Trupp setzte sich Richtung Lift in Bewegung. Kurz darauf hielt dieser. Stafan blickte auf einen Schlüssel an einer Metallkette, der ganz oben an der Leiste der Stockwerkhalte angebracht war. Stafan grunste zustimmend. Der Lift schloss sich und fuhr nach oben.
Egir malte sich aus, wie diese Frau wohl sein würde. Nicht wie sie aussah, das wusste er, eine hellhäutige Frau mit goldenen Haaren. Wie sie wohl war, wenn sie Future derart in ihren Bann schlagen konnte. Er galt als äußerst attraktiv, was er selten ausspielte. Wäre es anders gewesen, hätte man diese eitle Ader ausnutzen können.
Der Lift hielt an. Egir straffte sich, er wollte diese Frau einschüchtern, aber daran gab es eigentlich keinerlei Zweifel.
Der Lift gab den Blick auf einen sehr eleganten, nicht verspielten, halbdunklen Raum freigab. Egir trat aus dem Lift heraus, aber keine Frau wich schreiend vor ihm zurück. Die Frau war da, aber sie stand ihnen den Rücken zugewandt an der großen Fensterfront und blickte hinaus, so wie Egir es gerade noch getan hatte. Egir runzelte die Stirn. Sie hatte sie erwartet, sonst hätte sie sich in dem Moment dem Lift zugewandt, als sich dessen Türen öffneten.
Seine Männer traten hinter ihm aus dem Lift mit leicht klirrendem Stampfen, das machte die schwere Rüstung. Alle blickten die Frau irritiert an. Alle dachten sie das Gleiche...
Sie trug ein langes, weißes Kleid oder Mantel. Langsam drehte sie sich zu ihnen um. Ihr Haar war sehr lang, ging bis zu ihren Oberschenkeln. Egir war sich bewusst, dass nicht nur er diese Frau anstarrte, auch seine Waffengefährten. Doch das faszinierendste an ihr war nicht das wundervoll seidige Haar, sondern ihre großen blauen Augen. Egirs Mund öffnete sich erstaunt, als er eintauchte in dieses Blau, das dem des Meeres so verblüffend ähnelte. Ja, auch auf seiner Heimatwelt gab es blaue Ozeane, wild und ungestüm...
„Lasst mich mit ihr allein!“, bellte Egir unwirsch, ärgerlich, weil seine Leute sie so anstarrten. Widerwillig verließen sie den Raum und Egir war endlich allein mit ihr.

****

Und jetzt nicht ins übliche Denkmuster verfallen!

[Twister-Sister]

Also ich würde den Herrn Egir aber so was von raten, wieder zu verschwinden. Ich sag nur 1%....