Nun das ist tatsächlich eine übelkeiterregende Vorstellung, viele Kinder von ihm rumlaufen zu wissen und das nicht mit der Frau die er liebt. Da hätte ich auch keine Vergebung für seine Freunde. Einfach nur schrecklich
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Ich bin sprachlos. Ist die Futuremannschaft eigentlich völlig übergeschnappt? Ich bin mir sicher dass weder Roger noch Elaine Newton auf Teufel komm raus den Fortbestand ihrer Genlinie hätten haben wollen. Schon gar nicht auf diese Weise. Elaine hat sterbend darum gebeten auf das Kind aufzupassen und es großzuziehen. Von "schaut dass er sich fleissig weiter vermehrt" war nie die Rede. Da ist Simon aber definitiv übers Ziel hinaus geschossen. Und ähm..... wen und wie haben sie die Leihmütter rekrutiert? Und dann auch noch gleich mehrere..... Ich hoffe doch sehr dass Simon da vielleicht doch geflunkert hat?Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Mutig.
Du kommst auf Ideen. Aber genauso wäre Simon vermutlich wirklich. Emotionslos, eiskalt. Nur darauf fixiert daß Kurt Kinder wollte und sich über die Schwangerschaft von Joan gefreut hat.
Da bin ich ja gespannt was dir da noch einfällt.ZUKUNFT -
das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigenIch bin sprachlos. Ist die Futuremannschaft eigentlich völlig übergeschnappt? Ich bin mir sicher dass weder Roger noch Elaine Newton auf Teufel komm raus den Fortbestand ihrer Genlinie hätten haben wollen. Schon gar nicht auf diese Weise. Elaine hat sterbend darum gebeten auf das Kind aufzupassen und es großzuziehen. Von "schaut dass er sich fleissig weiter vermehrt" war nie die Rede. Da ist Simon aber definitiv übers Ziel hinaus geschossen. Und ähm..... wen und wie haben sie die Leihmütter rekrutiert? Und dann auch noch gleich mehrere..... Ich hoffe doch sehr dass Simon da vielleicht doch geflunkert hat?
Und man muss bei allem was ich schreibe bedenken:
Dass Simon so sein könnte, das ist ja nur eine Facette seiner Persönlichkeit, die ich mir da raus gesucht habe!
Simon an sich ist ja nicht böse, aber ich denke, er könnte bei so einer langwierigen Sache schon ungeduldig werden, auch mit CF.
Was hängt der auch wie ein höriger Idiot an dieser einen Frau, die er zwar liebt und die ein Kind erwartet?
So könnte Simon irgendwann denken und CF hat ihn ja auch etwas heraus gefordert!
Was fährt er wie ein "Bekloppter" mit dem Bike herum? Vielleicht ist ihm das mit seiner Frau ja doch zu viel geworden!
CF ist eben "unvernünftig", weil da Gefühle im Spiel sind und Simon könnte in so einer Situation auf die Idee kommen: "Hm, der Junge ist durch geknallt, dann muss ich eben vernünftig sein!"
Aber Simon ist natürlich nicht logisch in so einer Situation, weil auch bei ihm Gefühle eine Rolle spielen.
Was würde denn aus ihm und seinen Freunden, wenn CF tot ist, Joan ebenfalls tot und der Junge besessen?
Jeder hat so seine Beweggründe! Die habe ich halt etwas auf die Spitze getrieben!Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Ich verstehe. Das sind dann aber schon sehr egoistische Gründe vom Professor Allerdings ist ähem.... Samendiebstahl (Hach ja an was erinnert mich das gerade hihihi) jetzt auch nicht wirklich vernünftig. Und Enkelkinder oder Kinder sind beileibe auch nicht die Garantie dafür, dass er, Grag und Otho auch weiterhin die Aufgaben zufallen, die sie seither so ausführen durften. Was wenn alle Mütter denen dann den Vogel zeigen würden und sich eben weder in die Erziehung deren Sprösslinge reinreden lassen würden, geschweige denn, dass sie möglicherweise bereit sind, ihren Nachwuchs diesen 3 Herren auszuhändigen? Oder will man da dann einfach anderweitig nachhelfen? Na das könnte (zu recht!) dann aber massiven Ärger für die drei Herren bedeuten.
Da hätten sie sich besser mal rechtzeitig Gedanken darüber machen sollen was SIE mit ihrer Existenz unabhängig von CF oder dessen etwaige Nachkommen so machen könnten. Aber vielleicht passiert ihnen da gerade das, was auch so manchen Eltern flügge gewordener Kinder passiert: das Leere-Nest-Syndrom. Auf einmal fühlt man sich nicht mehr gebraucht. Und so mancher kommt dann auf die seltsamsten Gedanken.Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Curtis verließ das Sanatorium, Krücken oder Hilfsmittel brauchte er nicht mehr. Seinen Koffer trug er selber. Es war ein düsterer Tag, es nieselte. In der Auffahrt standen zwei Wagen, ein dunkler, teurer Wagen und eine Familienkutsche. Curtis zögerte nicht eine Sekunde, er lief an dem teuren Wagen vorbei, aus dem ein schlanker Mann mittleren Alters ausstieg. Curtis erkannte Otto in allen Verkleidungen, doch er tat so, als wäre er ihm fremd. Aus dem Familienwagen stieg Meggie aus.
Sie winkte ihm. Im Gegensatz zu ihm, hatte sie Otto nicht erkannt.
„Hey, das sieht aber gut aus!“, begrüßte sie ihn munter. Ihre Augen strahlten vor ehrlicher Freude. Curtis lächelte zurück. Sie gaben sich artig die Hand, als er an den offenen Kofferraum trat.
„Hallo Meggie!“
Curtis setzte sich auf den Beifahrersitz. Meggie stieg ebenfalls ein.
„Ich weiß, das sagt man nicht zu seinem Schwager, aber du siehst fantastisch erholt aus!“, nahm Meggie den Faden wieder auf.
„Danke! Ich habe mir...“, doch er wurde durch ein Kindergebrabbel unterbrochen. Fast erschreckt blickte er auf die Rückbank, wo ein kleines Mädchen in einem Kindersitz saß und ihn neugierig betrachtete. Es hatte dunkle, lange Locken.
„Darf ich dir vorstellen, das ist Mary!“ Curtis starrte in Marys blaue Augen, die Joans so ähnlich waren.
„Eine echte Landor“, stellte er spontan fest.
„Lass das nicht meinen Mann hören!“, prustete Meggie los.
„Hallo Mary!“, begrüßte er die Kleine mit gedämpfter Stimme. Mary erzählte etwas, das er nicht ganz verstand. Sie war höchstens anderthalb Jahre alt.
Es war überhaupt nicht unangenehm, oder peinlich, es gab genügend Gesprächsstoff zwischen ihnen, obwohl Meggie so ganz anders lebte als er. Er war erstaunt, wie intelligent sie war. Natürlich, Joan war sehr klug, aber Meggie hatte er das etwas abgesprochen, weil sie so ganz normal lebte.
Sie fuhr den Wagen direkt nach Providence, wo sie mit ihrer Familie und Ken lebte. Ken hatte erst bei seinen Großeltern nach der Katastrophe gelebt, aber nach einer Weile war er zu Meggie gezogen, das war zu der Zeit, als Mary geboren worden war, da war Meggie eine Weile zu Hause gewesen und sie hatte mehr Zeit gehabt für den Jungen. Meggie kam selber auf Ken zu sprechen und beruhigte ihn, Ken war nicht sauer oder hegte Groll gegen ihn. Meggie hatte ihm die verfahrene Situation erklärt, ohne in die Einzelheiten zu gehen. Das erleichterte Curtis, denn auf die ein oder andere Weise würden sie lernen müssen wieder miteinander umzugehen.
Am Haus angekommen, kamen ihnen Lennard und Ken freudig entgegen, Ken zögerte nicht einen Moment und umarmte Curtis herzlich. Nein, er war kein Kind mehr. Er studierte gerade Medizin, was Curtis erfreut hatte, denn das war ein sehr verantwortungsvoller Beruf.
„Kommt rein, wir haben Kaffee und Kuchen vorbereitet!“, bat Lennard sie angesichts des grauen Himmels. Sie gingen ins Haus. Ken hatte seinen Koffer genommen und zeigte ihm sein kleines Zimmer, indem er aber auch einen Schreibtisch hatte.
„Wenn dir etwas fehlt, sag uns nur Bescheid. Meggie hat fast alles in ihrem Vorratsschrank.“
„Okay, ich werde dran denken“, versprach Curtis schmunzelnd. Ken musterte ihn nun eingehend, was ihn sich unwohl fühlen ließ, er stand nicht gern im Mittelpunkt, zumindest wenn es ihn ganz persönlich betraf. Eine Vorlesung vor hunderten von Studenten zu halten war etwas ganz anderes.
„Meggie hat erzählt wie schlimm der Unfall war und wie schlecht es dir ging. Ich habe verstanden, dass du anfangs niemanden sehen wolltest. Ich bin erleichtert, dass es dir schon wieder so gut geht!“
Curtis wich seinem Blick aus und fuhr mit der Hand nervös über die Fläche des freien Schreibtisches.
„Danke!“, murmelte Curtis. Ken lachte leise, verdutzt blickte Curtis ihn an, Ken schlug ihm flapsig auf die Schulter.
„Na, so sehr verändert hast du dich gar nicht! Du kannst es immer noch nicht haben, wenn man über dich spricht!“ Ken drehte sich zur Tür. „Komm gleich runter zum Kaffee, danach hat Meggie dir eine Schonzeit bis zum Abendessen eingeräumt, immerhin zwei Stunden! Nutze sie gut!“, gluckste Ken und ließ ihn allein.
Curtis blickte ihm schmunzelnd nach.
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Es klopfte und direkt danach wurde seine Zimmertür aufgerissen, ehe er etwas ablehnendes hätte sagen können. Er stand vor dem Spiegel, die Hose hatte er zum Glück schon an, weil es weder Mary, Ken oder Lennard waren, die in sein Zimmer gestürzt war, es war Meggie.
Curtis hatte innegehalten, er war dabei gewesen sich gerade das Hemd zuzuknöpfen.
„Oh, entschuldige Curtis, ich wollte dich nicht stören!“ Mary war im Türrahmen stehen geblieben, die Hand auf der Türklinke. Sie hatte sich taktvoll abgewandt.
„Ist schon gut!“ Curtis wandte sich wieder den kleinen Knöpfen zu.
„Wer Captain Future schon mal hat flennen sehen, der kann ihn ruhig auch im Unterhemd sehen“, rutschte es ihm heraus. Meggie prustete los. Curtis fluchte die Knöpfe an.
„Geht es nicht?“ Eigentlich brauchte er bei nichts mehr Hilfe, doch er hatte sich aus Anlass des Abendessens mit seinen Schwiegereltern dazu entschlossen, das förmlichere Hemd anzuziehen, wenn auch ohne Schlips!
„Die rechte Hand macht mich verrückt!“, knirschte er. Meggie trat zu ihm und knöpfte die widerspenstigen kleinen Knöpfe zu. Als sie fast fertig war hielt sie inne und starrte die sichtbare Brust und Hals an, bevor sie ihm ins Gesicht sah. Er sah Mitgefühl in ihren Augen.
„Ich hatte keine Vorstellung davon, wie schlimm es wirklich war!“, murmelte sie bestürzt.
„Das sind nicht alles Unfallnarben!“, versuchte er es zu relativieren. Meggie nickte.
„Ich weiß! Das macht es nicht besser!“ Mit schmalen Lippen beendete sie ihre Aufgabe und trat von ihm zurück.
„Joan hat das nie etwas ausgemacht!“, platzte es aus ihm heraus. Meggie fuhr zu ihm herum.
„Das ist noch schlimmer!“ Verwirrt erwiderte ihren vorwurfsvollen Blick. Sie seufzte.
„Warum sagt dir nicht mal jemand, dass du dich nicht für allen möglichen Quatsch aufopfern musst? Du bist nicht für jeden und alles verantwortlich! Lass die anderen auch einfach mal machen!“ Curtis hatte die Brauen gehoben. Sie hob hilflos die Arme.
„Schon gut! Tut mir leid! Ich habe kein Recht dir das zu sagen!“
„Trotzdem tust du es“, grinste Curtis, sich dem Spiegel wieder zuwendend.
„Ich mische mich einfach zu viel in andere Leuts Angelegenheiten!“ Ihre Blicke trafen sich im Spiegel.
„Ist schon okay. Niemand traut sich sonst mir den Kopf zu waschen! Ich brauche das wohl ab und zu!“, grinste Curtis Meggie an. Er machte eine Pause: „Was wolltest du eigentlich?“ Meggie seufzte.
„Ken rief an, ob ihn jemand an der Uni abholen kann, die Bahnen fallen wegen eines Unfalls aus!“ Curtis nickte.
„Ich mache das schon!“
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Hmnn schade dass Maggie verheiratet ist. Die würde auch gut zu CF passen. Sie begegnet ihm auf Augenhöhe. Das gefällt mir :-)Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigenHmnn schade dass Maggie verheiratet ist. Die würde auch gut zu CF passen. Sie begegnet ihm auf Augenhöhe. Das gefällt mir :-)
Sie ist sicher eine Abwechslung für CF, denn außer seiner handvoll Freunde kennen andere ja nur das Symbol "Captain Future" und behandeln ihn dem entsprechend. Für Maggi ist er halt auch der Mann ihrer kranken Schwester, Familie halt.Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Simon stutzte. Die Computeranzeige zeigte eindeutig an, dass einer von ihren Gleitern von der Erde im Hangar der Mondbasis aufgetankt wurde. Es hatte keinerlei Meldung gegeben! Etwa schon wieder Einbrecher? Mit Curts Rissmann? Simon hatte die Kennung identifiziert.
Natürlich war ihre gemeinsame Entscheidung richtig gewesen. Obwohl, wenn er ehrlich war, war er die treibende Kraft gewesen, aber Grag und Otto hatten Curts Eltern nicht so gekannt wie er und er hatte langfristig gesehen einfach den besseren Weitblick. Gut, es war ihm schwergefallen, ohne Curts Einverständnis den weit reichenden Eingriff an seinem fast toten Ziehsohn vorzunehmen, aber genau das war der Punkt gewesen, Curtis hatte es fast geschafft sich totzufahren.
Simon war der festen Überzeugung, dass es ein Suizidversuch war, selbst wenn es Curtis nicht derart bewusst gewesen war. Klar, war der Junge verzweifelt. Er liebte eine Frau, die er in Stase halten musste, um überhaupt eine Chance zu haben, sie von einem menschenmordenden Monster zu befreien. Insgeheim hatte Simon schon oft dafür gebetet, dass Joan einfach starb, sie endlich Ruhe hatte, auch wenn das den Tod des Kindes bedeutete. Curtis hätte mit dieser Liebe abschließen können, irgendwann seinen Frieden gefunden und eine neue Familie gründen können. Die letzten Jahre waren pure Folter für Curtis gewesen. Irgendwann ertrug auch der Stärkste dieses unbeschreibliche Leid nicht mehr. War es da verwunderlich, dass er sich auf dieses Motorrad gesetzt hatte und dem Geschwindigkeitsrausch erlegen war?
Curtis war so gut wie tot gewesen. Simon hatte es kaum ertragen seinen Jungen so zu sehen, jeder Knochen im Körper zerschmettert, Koma. Vielleicht hatte auch Rache mitgeschwungen, auch wenn Simon sich das damals nicht eingestanden hatte, nun konnte er den Gedanken zu lassen. Er hatte Curtis dafür bestrafen wollen, dass er sich in diesen Wahnsinn gestürzt hatte. Und er hatte genau gewusst, wie verletzt Curtis reagieren würde, wenn er die Sache überlebte und davon Wind bekam. Das war eine demütigende Herabwürdigung, nur auf seine Erbanlagen reduziert zu werden, noch niederträchtiger, dass man gegen seinen Willen mit seinem Erbgut mit irgendwelchen Frauen Kinder gezeugt hatte.
Curtis hatte sich unerwartet dafür revanchiert. Simon hatte vermutet, er würde das einfach schamhaft hinnehmen, als Strafe für seinen unverzeihlichen Versuch sein Leben nichtig weg zu werfen. Die völlige Ignoranz gegenüber seinen Freunden, seinen Zieheltern, hatte verdammt weh getan, nicht nur Grag und dem jammernden Otto, auch ihm.
Und nun sah es so aus, als sei er zurückgekehrt. Diese Rückkehr bedeutete nicht, dass Curtis wieder wie früher mit ihnen zusammenleben wollte oder ihnen verziehen hätte. Joan war immer noch hier. Seine Frau! Er würde sie nie im Stich lassen. Aber vielleicht hatte Curtis nun endlich die überfällige Entscheidung gefällt. Wenn das so war, würde er Hilfe brauchen. Ohne zu zögern machte Simon sich auf den Weg zu Joans Gefängnis.
Das Tor öffnete sich, der große Raum lag im Dämmerlicht. Curtis hatte Joan auf die Liege gelegt und kämmte ihr das unfassbar lange Haar. Simon hatte kurz seine Stimme gehört, als er den Raum betrat, da war Curtis verstummt. Curtis bettete Joan wieder auf das Bett, verließ ihr Gefängnis und schaltete alles wieder ein.
„Hallo Curtis!“ Curtis weigerte sich ihn anzusehen.
„Hallo!“ Ohne ihn weiter zu beachten verließ Curtis mit erstaunlich federndem Schritt den Raum, um in ein Labor daneben zu wechseln, indem sie alles zusammen getragen hatten, was sie in Erfahrung hatten bringen können. Simon folgte ihm. Curtis fuhr die C-Boards hoch.
„Was hast du vor?“, fragte Simon irritiert. Curtis fixierte einen Bildschirm.
„Ich gehe alles noch mal durch!“
„Warum?“
„Weil ich glaube, dass wir etwas übersehen haben!“
„Ach, und was?“ Curtis blickte zu Simon auf, nüchtern, ohne Gefühle, aber seine grauen Augen funkelten vor Tatendrang. Simon fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte sich bekrabbelt, egal was sie auf der Erde in der Familie mit ihm gemacht hatten, es hatte ihm geholfen und Simons Groll über Curts Entscheidung, bei Joans Schwester für eine Weile zu wohnen, löste sich in Luft auf.
„Wir sind immer von der Prämisse ausgegangen, den Dämon von Joan zu trennen, mit irgendeiner Beschwörung oder einem wissenschaftlichen Verfahren, dabei haben wir vergessen es anders herum zu denken!“, grinste Curtis schief.
„Andersherum?“
„Vielleicht müssen wir bei Joan, ihrer DNA ansetzen! Wir müssen sehen, welche Möglichkeiten und Verfahren es gibt, um Joans DNA in die ursprüngliche DNA zurück zu versetzen!“
Simon schwieg kurz, aber Curtis ließ sich davon nicht ablenken.
„Du hast recht, darüber haben wir nie ernsthaft nachgedacht!“
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Ja die DNA zu verändern könnte vielleicht des Rätsels Lösung sein. Also sofern sich die fremde Lebensform sich nicht dagegen wehren kann...Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Da bin ich ja mal gespannt wie der Captain dieses Problem lösen will....
Also wenn sie jetzt einen StarTrek Transporter hätten...und natürlich Geordi oder Scotty....
Irgendwann war doch auch mal so eine Folge bei TNG da haben sie bei der Frau Doktor mit ein paar Haaren aus der Haarbürste die DNA mit Hilfe des Transporters wieder rekonstruiert.
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das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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Curtis war so tief in seine Forschung abgetaucht, dass er kaum mitbekam, wie er die kommenden Monate verbrachte, es war wie ein tiefer Rausch, im positiven Sinne, endlich kamen sie voran. Ihrer Arbeit lag die Annahme zu Grunde, dass sie versuchen würden, Joans DNA von der des Wesens zu trennen, indem sie „ursprüngliche“ DNA von Joan als Maßstab nehmen wollten. Es würde keine „Austreibung“ des Monsters geben, sondern eine Partikeltrennung. Sie würden die jetzige Joan durch einen Filter jagen, an deren Trennung dann hoffentlich eine komplette, alte Joan stehen würde, und ein komplettes Monster. Dazu war auch die Reinigung der DNA des Ungeborenen notwendig, dazu verwendeten sie auch Curts DNA. Natürlich war dieser Vorgang risikobehaftet, etwas derartiges war noch nie versucht worden, was Simons und Curts Ehrgeiz nur anstachelte.
Erst hatte Curts Verstand eine derartige Vorgehensweise immer als absurd abgetan, es war einfach zu gefährlich, aber wenn es gefährlich war, mussten sie das Risiko einfach wissenschaftlich minimieren. Die ersten Laborversuche mit totem Zellmaterial waren verheerend. Es schien unmöglich, aber sie blieben einfach dran. Rückschläge konnten sie verkraften, das waren sie von ihrer früheren Arbeit ja gewohnt, aber es gab wieder Hoffnung.
Zelluläre Grundlage war Joans Zahnbürste von der Mondbasis vor dem Vorfall. Sie mussten sicher sein, dass diese Zahnbürste niemals nach der Verschmelzung benutzt worden war, denn sonst würde eine versuchte Trennung nichts nützen. Der Dämon nutzte Joans DNA zwar als „Tarnung“, doch sie dröselten alle DNA-Sequenzen bis ins Kleinste auf, seine und ihre, und konnten große Teile identifizieren. Simon brauchte mit ihm nicht darüber sprechen, es war ein großes Risiko dabei, aber es war ihre letzte Möglichkeit, Joan und das Kind zu retten, ihre Zeit lief ab. Das Monster schien zu ahnen, dass etwas vor sich ging, es war unruhig, begehrte immer mehr gegen die Stase auf und das Ungeborene würde bald lebensfähig sein. Am Ende waren es 99% der DNA! Neunundneunzig waren nicht Hundert Prozent! Curtis wusste, dass es eventuell ein Fehlschlag sein würde, aber sie hatten nicht mehr Zeit.
Eines Nachts im Februar war es soweit. Es gab ein zweites benachbartes Labor, in dem Joans DNA sich wieder materialisieren sollte, das Monster würde in seinem Gefängnis bleiben und, da waren sie sich alle einig, es würde in dieser Nacht sterben. Es würde keinen erneuten Versuch geben. Es war die Entscheidung darüber, ob Joan überleben konnte, oder nicht. Sollten die Systeme anzeigen, dass Joan immer noch befallen war, dann würden sie diesem Zustand ein Ende machen. Das würde Simons Aufgabe sein. Curtis hatte ihnen ihre Tat nicht vergeben, das würde er vielleicht nie, aber er wusste, er konnte sich auf Simons Integrität verlassen!
Curtis war völlig zerrissen zwischen Angst und Hoffnung, dass er in dieser Nacht seine Frau zurück bekommen oder sie verlieren würde, deshalb ließ Simon ihn weitestgehend in Ruhe, er und Grag würden die Prozedur durchführen, so hatte Curtis im Ernstfall nicht das Blut seiner Frau und seines Sohnes an den Händen.
Simon leitete das Verfahren ein. Curtis konnte nicht atmen. Was, wenn Joan das Ganze nicht überlebte? Wie sollte er damit leben?
Joan hatte für sich längst mit ihrem Leben abgeschlossen, das wusste er, aber er nicht. Wie würde sie diese Rettung auffassen? Vielleicht wollte sie all das gar nicht mehr, vielleicht hasste sie ihn für diesen Versuch, sie zurück zu holen...
Starr und totenblass stand er da, starrte auf die noch leere Liege unter dem riesigen Filter. Was würde sich dort in einigen Minuten abspielen.
Die Scanner registrierten und dann lief die Trennung ab. Curtis war schlecht. Der Partikeltrenner spie Funken, die zu Lichtblitzen wurden. Joans Atome liefen nun durch, wurden gefiltert und alles was nicht zu ihrer ursprünglichen DNA gehörte wurde aussortiert und verblieb im Nebenlabor. Dann tauchte aus dem Lichtermeer ein menschlicher Körper auf. Curtis presste die Hand auf seinen Mund, es war ein weiblicher Körper, Joan mit ihrem langen Haar...
Curtis hatte keinen Blick dafür was auf dem großen Bildschirm zu sehen war, Joans altes Gefängnis, wo sich eine grauenhafte Kreatur wie unter Schmerzen wand. Joan schlief nicht, sie schrie entsetzlich auf, als ihr Körper wieder in seiner alte Form Substanz fand. Ihre blauen Augen waren blicklos geöffnet, aber sie hatte Angst...
Und dann war es vorbei. Ihr Körper der gerade noch unter Spannung gestanden hatte, sackte leblos zusammen. Curtis trat an die Glaskuppel heran, die die Liege unter dem Partikelstrahl vom Rest des Labors trennte. Seine Hände lagen flach auf der glatten Fläche.
„Simon!“ Seine Stimme klang drängend und entsetzt zugleich.
„Warte! Ihr Herz schlägt! Erst unruhig, aber nun ist es normal, im Ruhestand!“ Curtis legte die Stirn seufzend auf das Glas der Kuppel. Er schloss die Augen. Es war, als wäre er einen Marathon gelaufen, er war müde, zu Tode erschöpft.
„Die Scanner zeigen nichts ungewöhnliches! Lebensfunktionen okay, auch die des Fötus! Analyse der DNA ist abgeschlossen, sie ist zu 99 % unsere Joan!“, erklärte Simon mit ruhiger Stimme. Er öffnete die Kuppel. Curtis trat zur Liege, um seine nackte Frau in den Arm zu nehmen. Sie war warm, sie atmete. Weich strich er durch ihr Haar.
„Joan!“, sprach er sie leise an. Erst reagierte sie nicht, er wisperte erneut ihren Namen, da flatterten ihre Augenlider. Curtis sah es nicht, aber hinter ihm stand Grag mit einer großkalibrigen Waffe mit Säuregeschossen, um Joan zu töten, wenn sie Anstalten machen sollte, Curtis anzugreifen.
Sie öffnete ihre blauen Augen, die sein Gesicht fixierten. Erst schien sie ihn nicht zu erkennen, dann murmelte sie leise: „Curtis!“ Ihre Hand strich über seine Wange bis zu seinen Schläfen, die leicht ergraut waren.
Da war Verwunderung in ihrem Blick, aber auch Erkennen, bevor sie in Ohnmacht fiel. Curtis legte das Gesicht in ihr Haar und weinte.
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Zitat von avatax Beitrag anzeigenDa bin ich ja mal gespannt wie der Captain dieses Problem lösen will....
Also wenn sie jetzt einen StarTrek Transporter hätten...und natürlich Geordi oder Scotty....
Irgendwann war doch auch mal so eine Folge bei TNG da haben sie bei der Frau Doktor mit ein paar Haaren aus der Haarbürste die DNA mit Hilfe des Transporters wieder rekonstruiert.
Avatax denkt halt mit und kennt sich in SF aus!
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Hast du die neuere Version der Fliege gesehen. Die von David Cronenberg? Ansonsten eine spannende Folge. Und das Monster? Lebt es noch?Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Boah.
Was für eine Sequenz. Das dass ich das morgens lesen, sonst könnte ich garantiert nicht schlafen. Jetzt habe ich somit einen ganzen Tag Zeit über das gelesene nachzudenken, grins.
99%.
Du läßt dir aber immer ein Hintertürchen offen, gelle?ZUKUNFT -
das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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