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    Zitat von Freaky T Beitrag anzeigen
    Oje oje....das wird immer schlimmer. Wie soll das weitergehen und irgendwann enden? Jetzt ist es tatsächlich vorbei mit einer Lösung für Joan und Curtis. Schade...
    Nein, nein, da mach Dir mal kene Sorgen! Irgendwann wird das wieder!
    Aber ich muss Dich auch vorwarnen, erst mal wird es schlimmer, ihre Liebe wird schon auf eine harte Probe gestellt, aber nach vielen Mühen wird es bei mir dann besser!
    Ich mach es meinen Liebenden nicht gern leicht!
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      Mit harten Proben ist das so eine Sache...meistens geht was kaputt das nicht mehr zu kitten ist.
      Naja ich bin auf jedenfall gespannt wie es weitergeht und warte auf eine baldige Fortsetzung
      Trust no one

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        Oh und ist Onkel Uli nun auch in die ewigen Jagdgründe eingegangen? Aber mal ehrlich das geschieht ihm hier auch ganz recht.
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Stoisch saß Curtis da. Es war unnötig sich Gedanken zu machen, denn er konnte nicht eingreifen, egal was auf der Mondbasis gerade geschah oder geschehen war. Der Alarm war vor drei Tagen ausgelöst worden. Grag flog die Comet so schnell es ging. Wer eingedrungen war, was er auf der Basis wollte, was geschehen war, wusste niemand zu sagen. Er hoffte nur, dass dieser Jemand das letzte Labor in Ruhe gelassen hatte, für Joan und für den Eindringling!
          Alle waren sie schweigsam, das war ein sehr fragiler Moment! Irriger Weise hatte er Angst um Joan! Egal wer die Basis betreten hatte, er war in Gefahr, weil er um die Gefahr, die von Joan ausging nichts ahnte! Joan würde auch außerhalb der Stase überleben. Sie sah vielleicht sehr verletzlich aus, aber das Gegenteil war der Fall.
          Sie hatten ihre Expedition auf Wahyal abgebrochen, obwohl sich schon abgezeichnet hatte, dass es dort wohl nichts zu finden gab. Curtis fuhr sich mit der Innenhand über Nase und Mund. Simon war aufgefallen, dass er diese Geste nun immer häufiger machte. Sie waren etwa noch eine Stunde von der Mondbasis entfernt. Otto wimmelte gerade alle möglichen Behörden ab, die von der raschen Rückkehr Captain Futures überrascht waren. Curtis war froh, dass er ihm das abnahm.
          Otto stellte sich zu ihm.
          „Sie haben folgendes vor drei Tagen beobachtet. Ein Schiff war in einer engen Umlaufbahn um den Mond. Sie müssen die Einbrecher abgesetzt haben und sind ein paar Stunden später, ohne die Oberfläche berührt zu haben, wieder fortgeflogen!“
          Curtis presste die Lippen zusammen. An sich war das eine gute Nachricht, denn es bedeutete, dass Joan den Mond wohl nicht verlassen hatte, die Bestie war nicht entkommen!
          Hoffentlich!
          Heimlich beherrschte ihn seit Jahren die Angst, dass er seine Frau und sein Kind eventuell würde töten müssen, um andere vor der Bestie zu schützen. Es war schlimm genug für Curtis immer mit Joans Todeswunsch konfrontiert zu werden, wenn er Joan alle paar Monate aus der Stase holte, um eine spätere völlige Genesung nicht zu gefährden. Dabei war er nie allein mit ihr gewesen, immer war einer seiner Freunde dabei. Curtis schloss kurz voller Pein die Augen. Nein, er würde sie niemals töten können. Aber der Zeitpunkt einer Entscheidung ließ sich auch nicht ewig wegschieben. Joan war nun im fünften Monat schwanger. Sie hatten also maximal noch drei Jahre, um eine Lösung zu finden. Das erschien lange, aber sie waren der Lösung in den vergangenen Jahren um keinen Schritt näher gekommen.
          Jahren!
          Als er sie das letzte Mal geweckt hatte, war sie ihm so unfassbar jung vorgekommen! Für ihn verging die Zeit ganz normal, aber wenn er die Zeit zusammenfasste, die sie nun trennte, war er nun bereits geschlagene 10 Jahre älter! Und er kam sich noch viel älter vor! Das gnadenlose Schicksal hatte sich ihm unbarmherzig in die Haut geschrieben. Die Sorge um Joan marterte ihn unablässig, auch wenn er im Alltag „funktionierte“. Im normalen Umgang merkte man ihm das nicht so an, war er allein, dachte er unablässig an seine Frau und seinen Sohn, der Geisel dieses Monsters war. Endlich hatte Curtis sich das Geschlecht ihres Kindes eingestanden. Eine Tochter wäre ihm im Augenblick sehr viel lieber gewesen, sie hätte dem Monster nicht soviel geboten, Intelligenz ja, aber nicht die Kraft. Auf Kraft war das Ding wahrlich nicht angewiesen, aber Curtis war sich seiner körperlichen Überlegenheit gegenüber anderen Menschen sehr wohl bewusst.
          „Landemanöver!“, kündigte Grag an.
          „Okay Leute, ihr wisst Bescheid! Alle tragen den Säureschutzschirm! Treffen wir auf Joan, dann versuchen wir, sie zu betäuben! Wir werden erst Säure verwenden, wenn nichts anderes geht! Okay?“, fragte Curtis seine Kampfgefährten.
          „Klar Chef!“
          „Der Dämon wird uns nicht angreifen! Er ist nicht dumm, er will nicht sterben“, wandte Simon ein. Curtis seufzte, vielleicht hätte es das einfacher gemacht. Er war müde!
          „Hoffen wir es!“
          Die Comet setzte im Hangar auf. Keiner ihrer kleinen Gleiter fehlte. Curtis hatte alle Zugangscodes durch Simon ersetzen lassen, damit das Monster keinerlei Möglichkeit hatte, durch Joans Wissen, seine Vorgehensweise zu ermitteln. Alle waren erleichtert. Vor Verlassen der Comet schalteten sie die Schutzschirme ein. Ein kurzer Blickwechsel mit den Anderen genügte, sie waren bereit.
          Schweigend betraten sie die Basis. Es war still.
          Den ersten Toten fanden sie im Korridor zu den privaten Räumen. Curtis war darauf gefasst, es war ein Massaker. In den stillen Räumen war die Einrichtung zertrümmert. Curtis presste die Lippen aufeinander als er den Flügel sah. Irgendein Berserker hatte den Deckel eingeschlagen. Weitere Tote auf den Gängen und in den Laboren. Insgesamt kamen sie auf acht. Curtis atmete tief durch, als sie Joans Gefängnis betraten.
          Joan hockte nackt, Blut-und Exkremente verdreckt mit dem Rücken zu ihnen. Sie schien mit ihrem langen Haar zu spielen, dabei summte sie unmelodiös etwas vor sich hin. Curtis ging auf sie zu, seine Freunde flankierten ihn schützend. Curtis schluckte beim Anblick von Kuoluns Leiche neben der Liege. Sein Oberkörper war aufgeschlitzt, seine Gedärme herausgezerrt worden.
          Natürlich hasste er Kuolun, natürlich war er hier eingedrungen, um ihm zu schaden, wahrscheinlich sogar, um Joan zu töten, aber dass er so hatte sterben müssen hatte er nie gewollt oder in Erwägung gezogen. Joan verstummte.
          „Wieder da?“
          „Ja!“
          Joan kicherte, was ihm den Atem nahm.
          „Immer noch zimperlich? Daran musst du dich gewöhnen, schließlich ist sie deine Frau, die du lieben willst, bis zum Tod!“
          „Das ist nicht Joan! Das bist du!“
          Und dann drückte er ab, Joans Gestalt sank betäubt auf der Liege zusammen.


          ****

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            Tja da hatte Uli jetzt aber echt Pech gehabt. Naja oder halt die falschen Gene. Was wohl Nurara dazu sagt wenn sie es erfährt?
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              Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
              Tja da hatte Uli jetzt aber echt Pech gehabt. Naja oder halt die falschen Gene. Was wohl Nurara dazu sagt wenn sie es erfährt?
              Ach, Ihr kennt doch Nurara! Die ist ja selbständiger geworden und recht unabhängig!
              Obwohl - CF war ihr ja nie ganz unsymphatisch, vielleicht wirft sie sich jetzt, wo seine Frau außer Gefecht gesetzt ist, unserem Curtilein an den Hals! Der ist ja gerade emotional etwas angeschlagen!
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                Naja es ist ja jetzt auch nicht so dass er unattraktiv wäre aber ob das passt? Bei Hamilton tat sie ja nur so interessiert, weil sie um das Verhör herum kommen wollte, bei Steele machte sie sich Sorgen um Curt. Also.... Nunja.. .. Ich denke du kannst dir da was raussuchen. Vielleicht sagt sie sich auch: ich muss ihn ja nicht heiraten aber von der Bettkante muss ich ihn ja auch nicht stoßen. Fragt sich in dem Fall nur ob Curt Interesse hat?
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                  Hier geht es auch weiter und ich habe Kuoluns Tod verpasst. Menno.
                  Tja, sein Gesicht hätte ich zu gerne gesehen, als die scheinbar harmlose Joan Hackfleisch aus ihm machte.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                    Jetzt nix für "conservative"-Fans! Auch einem CF geht es mal schlecht! Er muss sich halt nur berappeln!

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                    Curtis überprüfte kurz den schwarzen Helm, bevor er ihn aufsetzte. Er war in der Garage der Felsenfestung. Simon hatte ihn zum „Ausspannen“ in die Berge geschickt. Er hatte nicht protestiert, das hätte keinen Sinn gemacht. Er hatte die vergangenen paar Tage dazu genutzt, einige Termine wahrzunehmen. Joans Familie hatte er seit zwei Jahren nicht gesehen. Meggie hatte sich laufend bei ihm gemeldet, noch vor einer Woche hatte er eine Videobotschaft von ihr bekommen. Ähnliches traf auf Eszella zu.
                    Jede Begegnung hatte ihm immer mehr abverlangt, zu viel Mitgefühl, zu viel Verzweiflung.
                    Curtis stieg in der schwarzen Lederkluft, die er sich erst gestern gekauft hatte, auf das schwere schwarze Motorrad, das schon lange auf eine Ausfahrt gewartet hatte. Lange hatte Curtis es vergessen. Als er es bei der Ankunft in der großen Garage gesehen hatte, hatte er sofort Lust verspürt damit mal wieder auszufahren. Gestern hatte er es gewartet und nun wollte er los. Das Wetter war hervorragend, die Frühlingssonne schien.
                    Draußen startete er es durch, ein angenehmes Vibrieren ging vom Motor aus. Curtis atmete tief durch, es fühlte sich gut an.
                    Eine Weile fuhr er durch die Berge, die leeren Straßen, genoss die unberührte Natur. Bevor er mehr Gas gab. Das Motorrad reagierte sofort, ohne Rucken. Curtis lächelte still vor sich hin, während er immer schneller werdend raste. Das war etwas anderes, als mit der Comet zu fliegen, hier spürte man die Geschwindigkeit unmittelbar, jede kleine Windboe zerrte an ihm, die Landschaft flog an ihm vorbei.
                    Curtis machte den Rücken flacher, erhöhte das Tempo noch mehr. Das war etwas andere, als sich immer gegenwärtig zu sein, dass der Mensch, den man unsagbar liebte, neben an wie ein Gespenst in der Luft hing, in der Gewalt eines ihn quälenden Monsters und man wusste, man konnte ihm nicht helfen, wahrscheinlich niemals, denn er hatte nun Jahre nach einer Rettung gesucht.
                    Niemals...
                    Curtis schaltete nochmal höher. Die Landschaft raste an ihm vorbei. Er hielt den Lenker fest, dem ihm der Wind fast aus den Händen riss.
                    Seine Augen wurden zu Schlitzen. Noch schneller!
                    Da ist eine Kurve!
                    Die war gar kein Problem. Curtis umfasste die Griffe noch fester. Die Kurve!
                    Curtis machte sich bereit. Die Rechtskurve war nun bereits da, er stemmte sich mit seinem Gewicht und dem der Maschine dagegen, sein Körper neigte sich fast bis auf die Straße. Es hätte fast gereicht. Curtis sah, wie die Bäume auf der Gegenfahrbahn auf ihn mit einem irren Tempo zuflogen. Er würde es nicht schaffen, aber er schloss nicht gnädig die Augen, ließ sie geöffnet, um dem Tod ins Auge zu sehen.


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                      Oh
                      Tja ich sags ja immer: Vorsicht beim Motorradfahren. Schnell überschätzt man sich. Selbst einem Herrn Newton gehts da nicht anders oder um es mit SEINEN Worten zu sagen: Das ist viel zu gefährlich! Er sollte sich ein Gleiterbike anschaffen sowie einen Gravitationsausgleicher am Gürtel. So wie Kim Ivan in der Spelunkengeschichte Dafür brauchts dann auch keinen Helm etc. Wer zum Beispiel bei einer nicht gut genommenen Kurve vom Bike fällt, landet durch das Gerät weich und sicher
                      Gut... ist dann natürlich weniger Nervenkitzel aber Sicherheit geht nunmal vor.
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                        Gacker, er hätte mal dieses Bike nehmen sollen:



                        Da muss er nur einen so tollen Ratgeber wie Lucius (Morgan Freeman) haben!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Geräusche, die ihn nur störten. Gerüche...
                          Er war nicht bei Bewusstsein, lange nicht, nur einzelne Sinne. Zwischendurch hatte er das Gefühl zu ersticken, er bekam keine Luft...etwas hielt ihn unbarmherzig fest, so fest, dass er nicht atmen konnte...Hände, die nach ihm griffen und immer wenn sie das taten, taten sie ihm weh. Er konnte sich nicht bewegen.
                          Es war dunkel.
                          Stimmen, die irgendein Kauderwelsch von sich gaben. Dann kamen Stimmen dazu, die er kannte, aber er konnte sie nicht verstehen! Irgendwann waren sie ihm egal.
                          Joan?
                          Curtis hörte sich selber wimmern, bei dem Gedanken an sie.
                          Irgendwann wurde er wach. Es war Tag. Er starrte die Decke an. Weiße Platten. Er konnte den Kopf nicht bewegen, sein ganzer Körper war fixiert. Curtis versuchte die Muskeln anzuspannen, um herauszufinden, was auf seiner Haut war, vor Schmerz stieß er die Luft zischend aus. Er war am ganzen Körper bandagiert.
                          Ein Unfall!
                          Der Unfall! Bäume! Zersplitterndes Holz, Metall und Knochen. Er atmete tief durch, wobei ihn der Verband behinderte.
                          Eine Tür wurde geöffnet. Eine Schwester mittleren Alters trat an sein Bett und betrachtete erst ihn, dann die Überwachungscomputer. Sie lächelte ihn weich an.
                          „Hallo! Schön sie zu sehen! Wie geht es ihnen? Haben sie Schmerzen?“ Curtis horchte kurz in sich hinein, er versuchte etwas zu sagen, doch sie winkte ab.
                          „Nein, versuchen sie es jetzt noch nicht! Ihr linker, kleiner Finger ist okay, einmal winken ist ja, zweimal nein!“
                          Curtis zuckte mit dem Finger, als er ihn lokalisiert hatte.
                          „Gut! Sie sind im St. Josefs Hospital in New York! Ich werde ihre Angehörigen informieren, dass sie wieder da sind!“
                          Und dann war er wieder weg. Als er erwachte war es draußen dunkel und nur ein kleines Licht brannte, wahrscheinlich, um ihn nicht zu stören.
                          Eszellas grauer Kopf schob sich in sein Blickfeld. Er lächelte, was seine hellen Augen nicht erreichte. Eszella machte sich Sorgen.
                          „Hallo Curtis! Du bist ganz schön auf die Schnauze gefallen, es wird etwas dauern, bis du wieder fit bist!“
                          Da war noch jemand anderer im Raum, keiner seiner Freunde, ein Mensch..., aber wer könnte das sein? Ken? Nein, kein Mann. Eine warme Hand legte sich an seine linke Hand, die am wenigstens abbekommen hatte. Curtis hielt den Atem an und zuckte unmerklich zusammen, was ihm einen stechenden Schmerz einbrachte. Meggies blasses Gesicht war über ihm. Sie warf Eszella einen missbilligenden Blick zu, bevor sie sich ihm zuwandte.
                          „Hör nicht auf ihn! Du musst nur gesund werden, das schaffst du schon!“ Sie sah Joan so ähnlich. Ihm war elend und er hatte sich nicht unter Kontrolle, so wie sonst. Er schloss die Augen, zitterte am ganzen Körper schmerzhaft und konnte die Tränen nicht unterdrücken. Eszella atmete kurz durch.
                          „Ist schon gut Curt, lass einfach mal los“, flüsterte Meggie nahe seinem Ohr. Er spürte ihre Fingerspitzen vorsichtig an seiner Hand, sie tat ihm nicht weh. Nach einer Weile war er zu schwach und dämmerte einfach weg, nicht ohne zu spüren, dass sie ihm behutsam das Gesicht trocknete.
                          Von da an, erwachte er immer häufiger, immer länger. Die Ärzte hatten ihm seine Verletzungen offen gelegt. Seine Knochen waren zum größten Teil zerschmettert, es würde dauern, bis sein Körper sich wieder normal bewegen konnte, vielleicht ließen sich einige Dinge gar nicht mehr korrigieren. Eine Niere und ein Lungenflügel rechts waren von Knochen durchbohrt worden. Sein Gesicht war zerschrammt, aber relativ heil geblieben, was man von der Wirbelsäule nicht sagen konnte, sie war dreifach gebrochen, aber durch ein Verfahren, was er und Simon vor Jahren entwickelt hatten, würde das keine Nervenschäden hinterlassen.
                          Es würde dauern.
                          Damit musste er sich abfinden.
                          Was er nicht begriff war, dass seine Crew ihn nicht im Krankenhaus besuchte! Erst irritierte ihn das nicht so sehr. Eszella kam vorbei, Ken, der nun erwachsen war, Meggie und sogar Helen. Aber mit der Zeit war er ratlos. Weder Eszella noch Meggie äußerten sich konkret dazu, beide sagten nur, sie würden bestimmt bald vorbeisehen.
                          Curtis sorgte sich um Joan. Er hatte sie nun zwei Monate nicht gesehen. Es ging ihm körperlich zweifelsfrei besser, er fuhr bereits im Rollstuhl herum, nur seine rechte Hand ließ sich nur schwer benutzen, zumindest in der Feinmotorik. Er arbeitete daran wie ein Verrückter, aber es wurde nur sehr langsam besser.
                          Er lag bereits seit Monaten im Krankenhaus, gegen Nachmittag wurde er wach, er brauchte noch sehr viel Ruhe zwischendurch, da schwebte Simon, ohne vorherige Ankündigung, über seinem Bett. Curtis blinzelte ihn schweigend an.
                          ...
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Weiter! .......
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                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                              Weiter! .......
                              Schnell weiter...
                              Trust no one

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                                Immer langsam mit den alten Pferden!
                                Kleine Warnung vorweg, CF und seine Freunde werden von nun an in einem anderen Verhältnis zu einander stehen!!!


                                INCOMING
                                ...
                                „Hallo Curtis!“ Curtis zog sich in eine sitzende Stellung. Er zögerte. Irgendetwas stimmte nicht, das spürte er. Er wich Simons fixierendem Blick aus.
                                „Hallo!“, seine Stimme war rau.
                                „Es geht dir unübersehbar besser!“, stellte Simon trocken fest. Curtis nickte, an seiner Decke zupfend. Es war einen Moment still zwischen ihnen.
                                „Geht es Joan gut?“, fragte Curtis leise.
                                „Unverändert!“ Er konnte es nicht länger herauszögern, er blickte Simon direkt an.
                                „Warum?“, sagte Simon nur.
                                Curtis runzelte die Stirn.
                                „Was?“, fragte Curtis irritiert.
                                „Warum der Unfall?“ Curts Fingerspitzen wurden kalt und klamm. Ein dicker Brocken hatte sich in seinem Bauch gebildet.
                                „Es war ein Unfall!“
                                „Spiel nicht den Idioten, ich weiß, dass du das nicht bist! 370 Stundenkilometer! Niemand wäre lebend aus der Kurve gekommen, du schon, was für ein fantastisches, unanständiges Glück! Das hattest du immer!“, sagte Simon bitter. Curtis fiel es schwer zu atmen.
                                „Es war keine Absicht!“, beharrte er mit trockenem Hals.
                                „Für sich genommen nicht, nur vier Tage zuvor warst du bei deinem Anwalt, um dein Testament zu ändern. Nicht nur die Aufteilung deine Güter, es ist okay, dass du Joans Verwandten etwas vererben wolltest, aber du hast testamentarisch verfügt, dass man Joans Lebenserhaltung mit deinem Tod ausschalten sollte!“
                                Curtis schluckte, ohne Simons unbarmherzigen Augen auszuweichen.
                                „Ich habe durchaus mitbekommen, dass diese Tragödie dich in eine immer schwierigeren Lage gebracht hat. Es stimmt, unsere Chancen eine Lösung zu finden sind immer geringer geworden, aber wir sind nicht nur dir verpflichtet, sondern auch Roger und Elaine. Es war unsere Pflicht nach dem Unfall für den Fortbestand eurer Familie zu sorgen!“
                                Nun war ihm erst nur übel, bevor er glaubte umzukippen.
                                „Joan ist schwanger“, flüsterte Curtis.
                                „Ja, und wenn das Baby zur Welt kommt, wird es von einem Dämon beherrscht sein, es sei denn, wir finden doch noch eine rettende Lösung, was immer unwahrscheinlicher wird. Deshalb...“, Curtis ahnte was nun kam, ihm wurde schwarz vor Augen, er bekam keine Luft mehr, sein Körper glitt wieder auf das Bett.“...haben wir dir Samen entnommen und dafür gesorgt, dass Leihmütter deine Kinder austragen! Und nun kannst du in Ruhe da weiter machen, wo du auf dieser verdammten Straße aufgehört hast, oder du nimmst dich zusammen und suchst mit uns weiter!“
                                Eine Schwester stürzte herein.
                                „Mr. Newton! Was ist los?“, fragte sie bestürzt. Ihr folgte ein Arzt. Seine Überwachung schlug nun nervtötend an. Totenblass lag Curtis da, der Arzt gab Anweisungen und Simon zog sich wortlos zurück.
                                Curtis starrte nur glasig vor sich hin.
                                Simon, Grag und Otto ahnten nicht was sie angerichtet hatten, welches Ausmaß dieser Vertrauensbruch angenommen hatte. Curtis wünschte sich gerade wirklich tot zu sein, deshalb schrien die Geräte Alarm. Gnadenvoll legte sich Dunkelheit über ihn.

                                ****

                                Wochenlang hatte er niemanden sehen wollen, weder seine Crew noch Eszella oder Meggie. Die Taubheit war einer grenzenlosen Scham und Wut gewichen. Scham darüber, weil Simon vielleicht recht hatte, er war zu schwach gewesen und hatte vielleicht einen zu leichten Weg nehmen wollen, dabei war er sich gar nicht sicher, ob es Absicht gewesen war, oder nicht. Wut darüber, dass sie ihn derart hintergangen hatten, einen noch intimeren Vertrauensbruch konnte er sich gar nicht ausmalen. Er hatte sich nach ein paar Tagen wieder aufgerappelt und zumindest körperlich gekämpft. Nachmittags humpelte er durch den Park, jeder Schritt verursachte ihm Schmerzen, aber er biss die Zähne zusammen. Auf der selben Bank wie immer ruhte er sich aus. Curtis achtete nicht auf die Leute, die vorüber gingen, doch dieses Mal hielten die Schritte kurz vor der Bank inne, so sah er die ankommende Person an.
                                Es war Meggie. Curtis konnte sie nur anstarren. Meggie erwiderte den Blick keck. Ohne abzuwarten setzte sie sich zu ihm, etwas Abstand zu ihm lassend. Sie blickte schweigend auf den Park.
                                „Was willst du hier?“, fragte er mit heiserer Stimme. Meggie sah ihn wieder entwaffnend an.
                                „Was soll ich von dir schon wollen?“, fragte sie amüsiert zurück. Curtis drehte ihr das Profil zu, er war verwirrt.
                                „Vielleicht will ich gar nichts! Vielleicht will ich dir einfach nur meine Hilfe anbieten!“ Curtis seufzte.
                                „Wobei?“
                                „Das musst du mir sagen! Du bist mein Schwager und nur du kannst meine Schwester retten, vielleicht ist es da nur vernünftig, dass ich versuche dem zu helfen, der mir helfen kann!“ Curtis schüttelte den Kopf.
                                „Du kannst nichts für mich tun, danke!“
                                „Womit hat Simon dich konfrontiert, dass du derart zusammen gebrochen bist?“
                                „Ich hatte nur einen Kreislaufzusammenbruch!“
                                „Mit drohendem Herzstillstand! Ich erkenne Lügen, wenn ich sie sehe, von Angesicht zu Angesicht!“ Nun schlich sich ein Schmunzeln in seine Gesichtszüge.
                                „Warum lächelst du?“
                                „Diese Fähigkeit des Durchschauens muss in deiner Familie liegen!“
                                „Ja, Joan hat das perfektioniert! Was ist passiert? Geht es um Joan?“
                                „Ja und nein! Es betrifft sie auch, aber nicht unmittelbar!“
                                „Dann betrifft es dich! Warum willst du sie nicht sehen?“
                                „Ich will niemanden sehen“, widersprach Curtis seufzend. Meggie schwieg, ihn aufmerksam beobachtend.
                                „Wirst du nach der Rehabilitation zu ihnen zurück kehren?“ Curtis schüttelte den Kopf, nein, das konnte er nicht, nie mehr...
                                „Versprich mir dann, dass du uns besuchst, mich, Lennard, Ken und Mary!“ Er blickte sie spöttisch an.
                                „Nein!“
                                „Du darfst nicht alleine sein! Dann werde ich dir dermaßen auf die Pelle rücken!“, drohte Meggie sehr ernst an. Curtis hätte sie nicht ansehen dürfen, er war so selbstsicher gewesen, aber nun verpuffte das.
                                „Ich kann das nicht“, murmelte er kraftlos. Meggie erwiderte den Blick lange.
                                „Wenn ich dich aufgebe, dann gibt es keine Hoffnung mehr für Joan und meinen Neffen, das kann ich nicht zulassen!“
                                Curtis war schlecht, er fuhr sich nervös über das Gesicht.
                                „Ich weiß, dass du sie retten kannst! Nur du! Du musst dich nur aufrappeln!“ Curtis schwieg lange, bevor er unmerklich nickte. Meggie gab einen triumphierenden Laut von sich. Alarmiert sah er sie an.
                                „Nur ein paar Tage!“, wandte er ein. Meggie war beschwingt aufgestanden, er dachte sie ginge nun einfach, doch bevor sie ein „Bis bald!“, flötete, hauchte sie ihm einen Kuss auf die Stirn.

                                ****
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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