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    Seine Schritte waren nicht besonders groß, oder eilig, trotzdem hatte er in den paar Sekunden nach dem Richterspruch erstaunlich viele Meter Vorsprung, so als erarbeite er sich fast unsichtbar eine nicht bemerkbare Flucht. Er war groß, seine Beine lang, aber nein, er war doch nicht auf der Flucht...
    „Curtis!“ Meggies Stimme in seinem Rücken auf dem Gerichtsflur ließ ihn zusammenfahren. Curtis blieb stehen, er war schließlich kein Gejagter mehr. Trotzdem schloss er kurz die Augenlider und atmete tief durch, wie vor einem Kampf. Curtis hörte ihre energischen Schritte hinter sich, denen vorsichtige Schritte folgten, das war Helen. Curtis straffte seine Gestalt und drehte sich zu Joans Schwester um, die sich von seiner Größe aber nicht einschüchtern ließ. Meggie blickte ihn offen an, aber unnachgiebig.
    „Du bist Joans Mann, gut, aber das heißt nicht, dass wir uns nicht um Joan sorgen!“ Helen war zu ihnen getreten, ihre restliche Familie war an der Tür zum Gerichtssaal stehen geblieben. Neugierig blickten alle zu ihm. Helen schluckte.
    „Wir möchten Joan sehen!“, fasste Meggie es knapp zusammen. Curtis nickte, er hatte seine unverbindlichste Maske aufgesetzt.
    „Das verstehe ich, aber Joan muss auf dem Mond bleiben, ein Transport zur Erde ist zu gefährlich!“
    Meggie nickte.
    „Gut, dann kommen wir zum Mond! Du hast sicher nichts dagegen, dass ihre Familie sie besucht!“
    Das musste er auf jeden Fall verhindern!
    „Joan ist nicht bei Bewusstsein, sie liegt im Koma, da gibt es nichts zu sehen. Ich würde euch das gern ersparen!“ Helen gab einen erstickten Laut von sich.
    „Es gibt Gerüchte um Joan! Jamie meint, sie sei tot, denn eine andere Lebensform hätte von ihr Besitz ergriffen!“
    Er würde diesen Kerl ganz sicher erwürgen!
    „Unsinn! Sie ist schwer verletzt worden, das ja, aber das ist doch Blödsinn! Wie kommt der Mann nur darauf? Wir haben versucht, die Verletzung zu beheben und mussten sie dann ins Koma legen. Nun hängt alles von ihren Heilungsmöglichkeiten ab!“
    Helen weinte leise.
    „Das ist mir egal! Wir wollen sie sehen!“, erwiderte Meggie mit schmalem Mund. Curtis entglitten kurz die Gesichtszüge, da Helen weinte sah sie es nicht, die anderen standen zu weit weg. Nur Meggie sah den leidenden Zug in Curts Gesicht, wollte etwas fragen, doch er kam ihr zuvor.
    „Wir wollen keine Besucher auf der Mondbasis, das müsst ihr verstehen. Wenn es sein muss, dann kannst du Joan besuchen und deiner Familie davon erzählen. Zu mehr bin ich nicht bereit!“
    Meggie blickte ihn zwischen böser Erkenntnis und Hoffnung an. Sie ahnte, das es schlimmer um ihre Schwester stand, als er öffentlich bereit war zuzugeben. Meggie holte hörbar Atem.
    „Gut, wenn das deine Bedingungen sind, dann machen wir es so!“ Helen hatte sich die Nase geschnäuzt. Sie blickte zwischen Meggie und Curtis hin und her.
    „Okay!“
    „Kannst du mich direkt zu Dir mitnehmen?“
    Sie machte direkt Nägel mit Köpfen, das musste er ihr lassen! Curtis blickte sie einen Moment forschend an.
    „Willst du das wirklich? Es ist kein schöner Anblick!“ Meggie schob das Kinn vor.
    „Das ist mir egal! Meine Schwester ist krank, na und? Sie bleibt meine Schwester!
    Curtis holte kurz tief Luft, seine Haare standen ihm kurz zu Berge, ein kalter Schauer lief seinen Rücken herunter. Meggie wollte instinktiv nach seinem Arm greifen. Einen Moment sah sie Joan so ähnlich, dass Curtis einen Schritt vor ihr zurückwich.
    Joan blieb seine Frau, immer...
    „Gut! Ich fliege in 30 Minuten vom Flughafen aus! Ich muss noch ein anderes Gespräch führen!“ Damit drehte er sich um und ging.


    ****
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

    Kommentar


      Tja ich kann Meggie verstehen! Eigentlich ist es gut, dass sie so beharrlich ist. Mir gefällt, dass sie nicht zurückweicht, egal mit wem sie es hier zu tun hat (andere wären da vielleicht nachgiebiger oder eingeschüchtert aber sie kämpft wie eine Löwin, wenn man das in dem Zusammenhang so sehen möchte)
      Ich finde das so erfrischend an deinen Geschichten, dass hier nicht jeder gleich vor Ehrfurcht vor dem "großen CF" wie soll ich sagen... hm... erstarrt oder kuscht sondern dass die Leute sich so herrlich "normal" bzw. einfach natürlicher in den jeweiligen Situationen aufführen.
      Weiter so!
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
        Tja ich kann Meggie verstehen! Eigentlich ist es gut, dass sie so beharrlich ist. Mir gefällt, dass sie nicht zurückweicht, egal mit wem sie es hier zu tun hat (andere wären da vielleicht nachgiebiger oder eingeschüchtert aber sie kämpft wie eine Löwin, wenn man das in dem Zusammenhang so sehen möchte)
        Ich finde das so erfrischend an deinen Geschichten, dass hier nicht jeder gleich vor Ehrfurcht vor dem "großen CF" wie soll ich sagen... hm... erstarrt oder kuscht sondern dass die Leute sich so herrlich "normal" bzw. einfach natürlicher in den jeweiligen Situationen aufführen.
        Weiter so!
        Vielen Dank für das Lob!
        Na, ich denke, das ist halt "Familie". Da redet man auch mal offen miteinander und sorgt sich. Hoffe ich zumindest!

        Mein Ältester hat mir nun allerdings gestanden, dass er mir auch nicht jeden Vokabeltest gezeigt hat!
        Kleiner Verbrecher!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Er war nicht nur karg an Worten, er war regelrecht verstockt. Wenn Meggie sich über sein Verhalten wunderte, so zeigte sie es nicht. Curtis flog das Schiff manuell, was gar nicht nötig war. Ihm war schlecht, ein Klos hatte sich in seinen Innereien gebildet. Otto hatte die Ankündigung vom Besuch Meggies kommentarlos hingenommen.
          Der Hangar der Mondbasis hatte sich unter ihnen geöffnet. Wenn Meggie verwundert oder beeindruckt war von seiner Basis, dann behielt sie das für sich. Curtis warf die Gurte ab und verließ den Gleiter. Meggie folgte ihm wortlos. Im Gang zu den Privaträumen hielt Curtis es nicht mehr aus. Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Meggies Gesichtsausdruck wurde kämpferisch. Curtis seufzte.
          „Nein, ich will dich nicht hindern, Joan zu sehen, aber ich muss dich warnen.“
          „Davor, dass sie schlecht aussieht?“, ätzte Meggie. Curtis schüttelte den Kopf.
          „Nein! Es ist schlimmer, als ich deiner Mutter und dir gesagt habe!“ Meggies Blick bekam etwas ängstliches.
          „Es ist viel schlimmer!“, fügte Curtis müde hinzu, sich mit der Hand durch das rote Haar fahrend.
          „Was ist denn passiert?“, fragte Meggie elend.
          „Jamie hatte recht!“ Er würde es ihr Stückchen für Stückchen sagen.
          „Was? Womit? Joan ist tot und ein Alien sitzt nun in ihr?“, fragte sie kaum hörbar. Sie war gefährlich blass geworden.
          „Joan ist immer noch da! Aber sie ist nicht allein!“
          „Ein Alien?“
          Curtis wog den Kopf leicht hin und her.
          „Such es dir aus, Alien oder ein Dämon, davon geht der Vatikan aus. Wir wissen es nicht genau, ich weiß nur eins, ich kann Joan und dieses Ding nicht trennen!“
          „Du kannst ihr nicht helfen?“
          „Ganz genau, der große Captain Future kann sie nicht retten!“, nun blaffte Curtis seine Schwägerin ziemlich rüde an. Meggie starrte ihn an, als habe er den Verstand verloren. Beschämt wandte Curtis den Blick ab. Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen.
          „Aber du hast es versucht!“
          „Natürlich habe ich das“, entrüstete Curtis sich.
          „Mehr kann man von niemandem verlangen!“, hörte Curtis Meggie sagen, ihre Stimme kam ihm immer näher. Curtis fixierte sie nun fast zornig.
          „Ich habe bislang alle Rätsel gelöst, für alles eine Lösung gefunden und nun soll ich mich damit abfinden meine Frau an diese Bestie zu verlieren?“, fragte er ungläubig.
          „Nein, tu was du kannst, aber du bist nicht schuld, wenn es keine Rettung geben sollte!“
          „Wie wahr, endlich jemand außer mir, der ihm das mal sagt!“, das war Simons Stimme hinter ihm. Meggie starrte Simon bewundernd an. Curtis schluckte und wandte sich Simon zu.
          „Ich, wir sind ihre einzige Hoffnung!“, erwiderte er leise.
          „Pater Filippi?“, fragte Simon etwas zusammenhangslos. Curtis nickte.
          „Er weiß auch keinen Weg, wie wir Joan von diesem Etwas wieder trennen können. Er meint ein Exorzimus würde nicht helfen, aber er kommt, um es zu versuchen!“, antwortete Curtis müde.
          „Das ist doch etwas!“ Simon wandte sich Meggie zu: „Ich bin Simon Wright! Ich weiß, dass sie Joans Schwester sind. Wollen sie sich das wirklich antun?“, fragte Simon nüchtern. Meggie schluckte.
          „Sieht man es?“, fragte Meggie leise. Curtis konnte ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken. Meggie beobachtete ihn.
          „Manchmal! Joan ist nicht bei Bewusstsein, aber er ist ab und zu präsent. Ihre Hände verformen sich dann, die Nägel wachsen...und das alles in Sekundenbruchteilen!“
          „Warum ist Joan wirklich im Koma?“, fragte Meggie. Sie waren den Gang weitergegangen und erreichten nun die zeitlos eingerichteten Privaträume der Mondbasis. Tiefer im Gestein waren die Labore untergebracht.
          „Nicht weil sie verletzt war. Das waren nur Kratzer. Sie hat den Parasiten einfach nicht ertragen. Er hat über Jahrtausende schreckliches getan und da er nun ein Teil von ihr ist, teilt sie seine grauenhaften Erinnerungen. Hinzu kam, dass wir ihren Alterungsprozess aufhalten müssen!“, erklärte Simon. Meggie blickte in Curts graues Profil.
          „Warum?“
          „Sie ist schwanger!“ Meggie hielt den Atem an. Curtis spürte ihren bohrenden Blick, doch er drehte das Gesicht von ihr fort.
          „Sie bekommt ein Kind?“ Curtis nickte, die Arme vor der Brust verschränkend.
          „Warum darf sie es nicht einfach im Koma bekommen? Das gibt es immer wieder mal?“
          „Weil der Parasit sie dann töten würde! Er wollte von Anfang an Curts Sohn besetzen, denn der verspricht ihm das, was er will, technisches und biologisches Wissen. Er will sich reproduzieren und dafür braucht er das Genie ihres Kindes!“
          Curtis war nun schrecklich kalt, seine Hand legte sich vor seine Augen. Meggie schluchzte nun leise.
          „Es tut mir so leid!“, brachte sie weinend hervor.
          „Das Problem was wir haben ist, dass wir seine variable DNA nicht von der Joans befreien können. Pater Filippi vom Vatikan glaubt, dass er ein Dämon ist. Wir wissen inzwischen was ihn tötet und in Schach hält, denn er ist eine wahre Killermaschine, aber wir bekommen ihn nicht raus aus Joans Körper. Deshalb liegt Joan in Stase.“ Simon zögerte kurz: „Wir können ihr sicher irgendwann helfen. Wir planen mehrere Exkursionen, zu Planeten, die eventuell von derselben Spezies heimgesucht wurden, um Antworten darauf zu bekommen!“ Meggie hatte sich beruhigt.
          „Ich danke ihnen, dass sie versuchen wollen ihr zu helfen!“
          „Das musst du nicht!“, erwiderte Curtis rau. Er blickte Meggie offen an.
          „Und, können wir gehen?“


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            Hm ja. Das ist schon ein ziemliches Problem. Schade, dass Monsterchen nicht bereit ist, zu kooperieren sondern lieber Machtgelüsten nachhängt. Da hat die Futuremannschaft echt ein ziemliches Problem an der Backe. Keine Ahnung, wie die da zu einer Lösung kommen könnten und in CFs Haut will ich auch nicht stecken
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              Das Labor war dunkel, als sie es betraten, erhellte es sich leicht in Dämmerlicht. Meggie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber das bestimmt nicht. Joan lag in keinem Krankenbett, es war als schwebe sie in einem leichten weißen Nachthemd in der Luft. Die Luft um sie herum schien zu flimmern. Curtis ließ ihr einen Moment Zeit sich an den großen Raum, fasst ein Saal, zu gewöhnen.
              „Das Flimmern, was du siehst ist ein Säureschirm. Selbst für den Fall, dass der Dämon versucht auszubrechen, er kann nicht durch die Säure. Wenn niemand hier ist, gibt es einen festen Panzer um diesen Säureschirm, ebenfalls aus Säure.“, erklärte Curtis. Er fuhr nach einer kurzen Pause fort:
              „Joan liegt nur auf dem Bett, wenn Simon und ich sie untersuchen müssen. Meistens ist sie dabei im Koma. Der Dämon foltert sie im wachen Zustand mit seinen Erinnerungen!“
              „Hat er so schlimmes getan?“
              „Ja, aber davon erzähle ich dir nachher mehr, wenn du magst. Es ist nicht sicher, dass Joan nicht doch etwas von uns mitbekommt, von unseren Gesprächen! Damit Joans Muskeln nicht degenerieren und sie sich nicht wundliegt, liegt sie auf Luftkissen, oder wird dadurch bewegt!“, erklärte Curtis ruhig. Das hier war inzwischen vertrautes Terrain, hier fühlte er sich sicher. Das Szenario war so imposant, dass Meggie nicht viel Raum für Emotionen ließ, das war etwas, vor dem er sich fürchtete, denn das war ihm neu, zumindest die Verzweiflung.
              Bisher hatte Curtis nur wenig menschliches an sich herangelassen. Er kannte in dem Sinne keine Angst. Gefahr war etwas dem er sich freiwillig aussetzte, sie war mehr oder weniger berechenbar und er nahm das Risiko gern in Kauf, denn er ging es nur ein, wenn es wichtig war. Er war niemand der sein Leben leichtfertig für irgendeinen Mutprobenquatsch riskierte und wenn es ernst war, war der Tod etwas, was er in Kauf nahm.
              Im Laufe der Jahre war Freundschaft hinzu gekommen, die Verantwortung für Ken und die Liebe...
              Manchmal ertappte er sich dabei, dass er nun wünschte, sie wäre ihm nie begegnet, denn die tat weh. Das hatte nichts mit Joans Existenz zu tun, dass er wünschte, sie wäre ihm nie begegnet, aber er hätte sich für Joan etwas anderes gewünscht, als diese Liebe, die sie ins Verderben gestoßen hatte. Curtis hatte seinen Gedanken nachgehangen, seiner Schwägerin war es ähnlich gegangen. Nun drehte Meggie sich ihm wieder zu.
              „Danke!“ Curtis nickte ihr kurz zu. Meggie wandte sich zum Gehen, Curtis folgte ihr. Vor der Tür fuhr er das Sicherheitssystem wieder hoch.
              „Wie ist das alles überhaupt passiert? Ich weiß, dass ihr diesen unheimlichen Killer verfolgt habt, der so viele Menschen in Providence getötet hat!“ Langsam schlenderten sie den Gang entlang.
              „Am besten, ich fange ganz von Vorn an. Das wird etwas dauern!“, erwiderte Curtis. Sie erreichten die Privaträume.
              „Das macht nichts!“ Curtis fixierte sie scharf.
              „Vieles davon musst du streng vertraulich behandeln!“, ermahnte Curtis Meggie.
              „Glaubst du ernsthaft, ich würde etwas von dem was ich bis jetzt schon erfahren habe Mum und Dad erzählen? Nein, ich werde bei deiner Version bleiben, weil du recht hast, es ist das Beste so!“
              Sie waren in einem der großen Aufenthaltsräume angekommen, dem unter dem Glasdach. Curtis blickte zu dem Klavier, auf dem seine Tragetasche gestanden hatte, als Viktor Corvo seine Mutter hier getötet hatte. Er wies auf das große Sofa:
              „Möchtest du etwas Essen oder Trinken?“ Meggie schüttelte den Kopf, nein, sie würde im Augenblick nichts herunterbringen, aber sie nahm gern Platz. Curtis setzte sich in seinen Sessel.
              „Vor mehreren tausend Jahren stürzte eine starke und brutale Lebensform auf die Erde. Sie wütete tausende von Jahren im damaligen Orient, bis zu den Kreuzzügen. Dort muss es die Bekanntschaft eines Ritters gemacht haben, ich habe seinen Namen und die seiner Nachkommen bis zu eurer Familie verfolgt. Sie müssen eine Art Pakt beschlossen haben, der er es dem Ritter erlaubte länger zu leben, mächtiger zu sein, als ein Mensch und der fremden Lebensform machte er es möglich, in unserer Welt in Gestalt des Ritters zu leben. Sie sammelte Informationen. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte es den Wirt, immer in der gleichen Familie, sie war abhängig von der DNA. Das haben wir aber letztendlich erst begriffen, als es zu spät war. Simon und ich nahmen an, der Mensch und das Ding bildeten eine Art Team, aber es nahm vollständig Besitz von dem Menschen. Er war lange verschüttet, Menschen in Providence haben einen eurer Vorfahren deshalb getötet, aber nicht das Fremde. Tristan hat ihn ausgegraben und sich seiner angenommen!“
              Meggie hatte tief Luft geholt und sich die Hand vor den Mund gelegt. Curtis nickte ihr blass zu.
              „Genau, seine große Ausgrabung! Der Idiot hat dieses Ding ins Leben zurück geholt und sich auf den Pakt eingelassen. Das Schicksal seiner Vorfahren hätte ihn warnen müssen, viele wurden als grausame Massenmörder hingerichtet.“
              Meggie blickte ihn nun entsetzt an.
              „Mach dir keine Sorgen, das betrifft nicht eure ganze Familie, nur den Besessenen.“ Curtis machte eine Pause. „Joan hat gebettelt, dass wir sie lieber umbringen sollen, weil sie es nicht erträgt, dieses widerliche Ding in sich zu haben. Sie erinnert sich wohl an alles!“
              „Und Tristan?“ Curtis seufzte.
              „Ich wollte die alten Labore eures Vorfahren in die Luft jagen, sein zu Hause so zu sagen. Es kam in Tristans Gestalt und versuchte sein zu Hause zu verteidigen. Es bedrohte mich. Joan, von der ich dachte, dass sie hier oben ist, war mir zur Erde gefolgt, um uns zu helfen. Sie erschoss Tristan, was von dem Ding wohl geplant war und es ging auf sie und das Baby über!“
              Eine Weile schwiegen sie.
              „Wie hälst du das aus?“
              „Gar nicht!“, erwiderte er prompt. Genauso war es, er redete, aber das was er sagte, stimmte mit seinem Innern überhaupt nicht überein.
              „Gibt es Hoffnung? Wird sie und das Baby überleben?“ Curtis fühlte sich müde.
              „Das ist alles was ich noch habe! Wenn ich nur Joan irgendwann aus diesem entsetzlichen Zustand retten kann, dann reicht mir das!“ Curtis blickte sie nun offen an.
              „Du musst müde sein! Ich zeige dir dein Gästezimmer und wenn du dich etwas ausgeruht hast, bringe ich dich zur Erde!“ Er war bereits aufgestanden.


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                Es war mitten in der Nacht. Curtis hatte die Comet abseits der anderen Schiffe landen lassen, mit den Jahren lag ihm immer weniger daran, Aufsehen zu erregen. Er war nie scharf auf Ruhm gewesen, aber nun wollte er am liebsten unsichtbar sein. Es war eine laue Sommernacht und Curtis genoss den Duft den sie mit sich brachte, Blumen, die Stadt, leichte Feuchtigkeit. Er hatte den angebotenen Wagen der ihn zum Flughafengebäude bringen sollte abgelehnt, es tat ihm gut ein paar Schritte zu gehen. Es würde nicht lange dauern um die angeforderten Güter zu laden, die Zeit wollte er nutzen, um in der immer wachen Stadt umher zu gehen, wie ein Gespenst unter Lebenden. Im Grunde genommen taten ihm diese kurzen Ausflüge, in eine Normalität wie er sie nie haben würde, gar nicht gut. Er sah Menschen, die zusammen feierten, herumsaßen und den Nachthimmel ansahen, die gerade stritten, Suchende...Aber das war besser, als wieder zum Mond heimzukehren. Curtis blickte nicht zum drei Viertel Mond auf.
                Es war dumm sich schuldig zu fühlen, viel schlimmer nagte nun die Scham an ihm, weil es vor ein paar Wochen einen unangenehmen Vorfall gegeben hatte. Er war aus einer Situation entstanden, die er schon hunderte Male erlebt hatte. Curtis hatte Joans Luftkissen abgestellt, den Sicherheitsschirm herunter gefahren, um Joan auf der Liege untersuchen zu können.
                Natürlich hatte er diese Gelegenheiten ihr nah zu sein immer genossen, ihren Körper zumindest anzufassen...
                Als er den Sicherheitsbereich verlassen hatte blieb er abrupt stehen. Meggie wartete auf ihn. Ihre Schwangerschaft war nun nicht mehr zu übersehen. Meggie fixierte ihn fest.
                „Hallo Curtis!“ Nein, er verspürte kein Schuldgefühl ihr gegenüber, weil er sich seit Monaten nicht gemeldet hatte. Curtis atmete tief durch.
                „Hallo Meggie! Es ist spät, solltest du in deinem Zustand nicht im Bett sein? Was hat Lennard denn gesagt?“ Lennard war Meggies Ehemann. Meggie verzog den Mund säuerlich.
                „Er hat sich gar nicht dazu geäußert! Aber was hätte er auch sagen sollen? Vielleicht: „Rede mit Curtis, wenn er mal zu einer christlichen Zeit hier auf der Erde weilt?““
                Curtis musterte sie einen Moment, bevor er fragte: „Und, was gibt es?“ Meggie runzelte verärgert die Stirn.
                „Das will ich von dir wissen!“
                Curtis seufzte.
                „Nichts!“
                „Nichts? Ihr ward doch so lange weg?“ Sie hielt irritiert inne.
                „Entschuldige, aber du siehst schlimm aus!“ Nun flammte Zorn in ihm auf. Im Vorbeigehen raunte er ihr nur sarkastisch zu: „Ich fühle mich blendend!“ Meggie drehte sich nach ihm um.
                „Wo willst du hin?“
                „Ich habe nur ein paar Stunden hier und die verbringe ich draußen! Ich bin oft genug eingesperrt!“ Er war höflich stehen geblieben. Meggie trat erneut zu ihm.
                „Kann ich dich ein Stück begleiten?“ Die Ablehnung war ihm deutlich in das Gesicht geschrieben, aber er erwiderte mit verbissenem Gesichtsausdruck: „Natürlich!“
                Sie verließen den Flughafen, vor dem das Leben bereits pulsierte.
                „Machst du das, wenn du schon mal hier bist, öfter?“
                „Hmm!“, brummte Curtis. Meggie schwieg eine Weile, weil sie eine Welle von Mitgefühl für Curtis überschwemmte. Ihr Zorn der vergangenen Wochen war verschwunden, aber sie wollte ihm nicht zeigen, was sie gerade empfand.
                „Du hast recht, es ist schön, nachts hier zu Laufen“, schmunzelte sie, nachdem sie die Uferpromenade erreicht hatten, wo sich viele Menschen vergnügten. „Ich hatte ganz vergessen, wie das war, als ich in ihrem Alter war!“ Damit meinte sie die Umstehenden, meist junge Menschen. Sie blickte in Curts scharfes Profil. Er antwortete nicht. Hatte sie ihn damit verletzt? Er war sicher nie hier gewesen bei den sich Vergnügenden.
                „Was willst du wissen?“, fragte Curtis schroff.
                „Wie geht es Joan? Wie geht es dir?“
                „Wie soll es uns schon gehen? Deine Schwester liegt immer noch im Koma und ich habe immer noch nicht die Möglichkeit sie zurückzuholen?“
                Anstatt auf den schroffen Angriff zu reagieren, fasste sie nach seiner Hand. Curtis zuckte zusammen und entriss ihr quasi seine Hand, sich von ihr abwendend. Er ging zum Geländer der Promenade und blickte auf das Meer, auf dem viele kleine Lichter der Schiffe tanzten, die draußen waren. Langsam stellte Meggie sich neben ihn.
                „Entschuldige!“ Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Mir ist nur danach irgendjemanden zu verprügeln!“
                „Habt ihr etwas neues entdeckt?“
                „Nein! Auf Darla hat es ebenfalls derartige Kreaturen gegeben, aber sie sind keine Bindung mit einem Individuum eingegangen. Die Bevölkerung hatte sie bereits vor Jahrtausenden getötet.“ Meggie schwieg.
                „Hat es bei Joan Veränderungen gegeben?“ Nun wurde Curts Profil ganz hart.
                Er hatte ihr das lange, weiche, blonde Haar gebürstet, das sich wunderbar anfühlte und so gut duftete. Einem Impuls folgend hatte er sein Gesicht an ihres gelegt, ihren Atem eingeatmet, bevor er sie sacht geküsst hatte. Das hatte er zuvor auch schon getan, das war es nicht. Er erinnerte sich an die Nächte mit ihr...Seine Hände hatten begonnen ihren Körper abzutasten, der unter dem dünnen Hemd sehr präsent war und dann hatten ihn nicht nur eigene Erinnerungen überflutet, sondern erotische Phantasien, die immer drastischer wurden...Er hatte Joan das Hemd heruntergerissen, seine Hände waren längst nicht mehr sanft gewesen...sein Herzschlag hatte gerast...Warum auch nicht, sie war seine Frau und würde davon ja nichts mitbekommen...
                Und dann hörte er diese kleine Stimme in seinem Hirn, dass das gar nicht er selber war, nicht seine Gedanken. Entsetzt hatte er Joan angeblickt und begriffen, dass das diese Kreatur war, die ihm etwas so niederträchtiges aufzwang. Joan schlief, aber der Dämon nicht. Der Dämon konnte auch über ihn Macht ausüben...
                „Curtis?“
                Curtis schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf.
                „Was ist passiert?“ Er atmete tief durch.
                „Nichts!“
                „Bist du krank?“
                „Diese verdammte Kreatur macht mich krank!“
                „Vielleicht solltest du mit dem Pater sprechen!“
                „Wozu? Er kann Joan nicht helfen!“ Pater Filippi hatte alles getan. Er war vor zwei Jahren auf den Mond gekommen und es mit allen möglichen Riten versucht, aber wenn es wirklich ein Dämon war, dann reagierte er nicht auf die Austreibungsversuche.
                „Wer redet von Joan? Ich rede von dir!“ Nun blickte er sie erstaunt an. Würde Meggie ihn immer noch für einen starken, aber bedauernswerten Mann halten, wenn sie wüsste, dass er vor ein paar Wochen fast über ihre schwangere Schwester hergefallen wäre?
                „Von mir?“
                „Das Ganze färbt doch zwangsweise auf dein Gemüt ab! Das ist doch kein Wunder! Manchmal ist es wichtig, dass man mit jemandem reden kann, der die Hintergründe kennt!“
                „Aber ich rede doch gerade mit dir!“, widersprach Curtis irritiert. Da lächelte Meggie ihn weich an.
                „Tust du das? Du versteckt dich doch die ganze Zeit!“ Er konnte ihren Blick nicht mehr ertragen. Meggie hielt kurz den Atem an. „Das konntest du nur mit Joan, nicht wahr?“ Curtis bestätigte es nicht, doch seine Hände umklammerten das Geländer noch fester. Meggie schwieg eine Zeit, bevor sie ihn fragte:
                „Wollen wir noch etwas weiter gehen?“


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                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  Ich finde die Situation für C sehr traurig und aussichtslos...hoffentlich ändert sich das bald...es muss doch irgend etwas geben was ihm einfällt zu tun
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                    INCOMING

                    Er hatte selten ein ähnliches Hochgefühl gehabt wie in diesen Minuten, in denen er die Festung seines ärgsten Feindes geknackt hatte, um in sie einzudringen. Alles würde offen vor ihm liegen, das Leben seines Gegners, seine Geheimnisse, die dann ihm gehören würden und die ihm zweifelsfrei die Macht geben würden, endlich seine Ziele zu erreichen. Natürlich waren auch die anderen Strauchdiebe, die er rekrutiert hatte, ganz begierig darauf Futures-Mondbasis zu durchsuchen und zu plündern, aber im Grunde genommen konnten sie mit dem wahren Schatz, den Future hütete gar nichts anfangen, mit seinem Wissen.
                    Wissen war Macht und er konnte dieses Wissen auslesen, die anderen Idioten nicht! Kuolun hatte seinen Begleitern keine Auflagen gemacht, wie die Beserker schlugen sie bei der ersten Gelegenheit alles kurz und klein. Kuolun durchsuchte die Mondbasis nach Futures privaten Räumen, aber es gab nur ein unscheinbares, kleines Schlafzimmer. Bücher, immerhin ein Originalgemälde von Vincenth van Gogh. Kuolun trat darauf zu. Er hob eine seiner prägnanten Augenbrauen. Das Gemälde war wirklich nicht schlecht, das würde er sich nehmen. Kuolun erblickte das Nachtschränkchen neben dem Bett. Was versteckte der alte Tugendwächter wohl da?
                    Kuolun zog die Schublade auf. Beim Anblick des seltsamen Siegelrings der auf ein paar Fotos lag, runzelte er die Stirn. Er nahm ihn heraus, um sich das Wappen genauer anzusehen. Überraschender Weise erkannte er das Siegel, es war kein Fürstenwappen, es war das Wappen des Vatikans mit der Tiara des Papstes. Wie war Future wohl dazu gekommen? Hatte er selbst diesem Verein von religiösen Verblendeten geholfen? Future schien wirklich nicht so viel zu tun zu haben!
                    Kuolun steckte ihn an, er war etwas zu groß, er hatte halt sehr feine Gliedmaßen. Dann grapschte er grob nach den Fotos. Kuolun verkniff die schmalen Lippen. Nichts anzügliches! Future schien wirklich kein normaler Mann zu sein! Da waren Bilder von ihm und der Agentin, Kuolun stockte berechnend. Es war also nicht nur eine Affäre, zweifellos war Future verliebt, so wie er diese blonde Frau ansah, die gelöst lächelte. Vielleicht war es sogar Liebe! Es war zumindest eine wichtige Information! Dann noch Bilder von diesem alten Polizisten und dem kleinen Bengel. Kuolun zuckte die Schultern. Langweilig!
                    Er verließ das Zimmer, suchte alle weiteren ab, bis er das fand, was er gesucht hatte, die Labore. Kuolun warf die C-Boards an, fummelte etwas am Verschlüsselungscode herum, der sich aber erwartungsgemäß nicht so schnell knacken ließ. Nicht schlimm, würde er eben die Speichermodule ausbauen und sie in Ruhe angehen. Sie hatten natürlich etwas Zeit, Future war auf einer Expedition außerhalb des Sonnensystems, er würde so schnell nicht hier sein können, egal wie laut die Basis auch Zeter und Mordio schrie.
                    Seine Männer waren erschöpft von ihrem Zerstörungstrip und kamen langsam wieder bei ihm zusammen.
                    „Hier gibt es kein Geld und nicht viel wertvolles“, maulte Ceres, ein schlanker Marsianer, der ein sehr guter Ingenieur war, der ein Spielerproblem hatte.
                    „Nur mit der Ruhe! Das Geld sitzt hier in den Laboren!“, beruhigte Kuolun sie, kalt lächelnd. Das letzte Labor, dass wohl erst vor kurzem eingerichtet worden war, war durch einen Sicherheitscode geschützt. Kuolun fummelte etwas, bis ihm etwas einfiel, er blickte auf den Ring und gab das lateinische Motto des Ringes „Stato della cita del Vaticano“ ein. Das Tor öffnete sich. Kuolun zog die Waffe, denn der große Raum dahinter war dunkel, nur langsam erhellte er sich. Kuolun blinzelte. Seine Männer murrten, denn auch hier gab es keine Schatzkammer.
                    „Ruhe, ihr Dummköpfe!“, schnauzte Kuolun, als er das Szenarion erkannte, pfiff er leise. Das war unerwartet, aber sehr interessant!
                    Die blonde Agentin, Joan Landor schien engelsgleich im Raum zu schweben, sie schien zu schlafen, oder gar tot zu sein. Kuolun betrat mit schmalen Augen den Raum. Er hatte von den Gerüchten gehört. Diese Landor war seit Jahren nicht gesehen worden, es gab sogar Gerüchte, die besagten, sie sei tot, Future hätte einen Einsatz vermasselt und sie hätte es getroffen. Kuolun musterte die Angaben des medizinischen Computers. Nein, sie lebte zweifellos! Es gab einen Sicherheitsring aus einem Kraftfeld um diese Frau.
                    „Kommt ihr nicht zu nahe! Da gibt es ein Säurekraftfeld um sie, das sie wohl schützen soll!“
                    Um Kuoluns Mund spielte plötzlich ein grausames Raubtierlächeln.
                    Sie lebte! Und ihre Lebensfunktionen waren alle durchweg in Takt!
                    Was war das? War sie etwa schwanger? Zweifellos!
                    ...
                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      Oh nein. Kuolun taucht gerade aber sehr ungünstig auf. Und wie kannst du JETZT aufhören earthy.
                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                        Jetzt bringst du auch noch Kuolun ins Spiel. Und wo ist Nurara?
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                          Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                          Oh nein. Kuolun taucht gerade aber sehr ungünstig auf. Und wie kannst du JETZT aufhören earthy.
                          Sorry, ich wollte etwas Kopfkino bei Euch wecken!
                          Es gäbe da ja mehrere Möglichkeiten...
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Ach ja. .. möchte Monsterchen nicht mal woanders Hausbesetzer spielen? Hiermit Preise ich das "Modell Vul" an: es ähem ER ist noch in den besten Jahren und sieht auch ganz passabel aus. Er vereint genetisch das beste 3er Welten: Mars Erde und Venus, ist intelligent, wissenschaftlich höchst bewandert, kann aber auch feinsinnig sein. Zudem besitzt er Durchsetzungskraft, Ausdauer, Disziplin und Charisma sowie über ausreichend finanzielle Mittel um auch anspruchsvole Ziele umsetzen zu können.
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                              Schade nur, dass unser Monster bei einer bestimmten DNA bleiben will!

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                              Warum hielt Future sie in Stase, wenn sie gesund war? Die Frage verfolgte er aber nicht weiter, weil sein Hirn plötzlich geflutet wurde von Rache getränkten Gewaltphantasien! Futures Geliebte und wahrscheinlich sein ungeborenes Kind waren ihm und dieser dummen Bande ausgeliefert und Future würde nicht verhindern können, was sie nun mit ihr machen würden!
                              Gut, dass Nurara nicht dabei war, sie hatte sich von ihm emanzipiert, was ihm nicht gefiel, aber so eine rüde Nummer hätte sie nie gut geheißen und nun war er froh, dass sie gerade andere Pläne hatte.
                              „Wer ist das? Ist sie tot?“, fragte ein anderer Holzkopf aus der Gruppe.
                              „Nein! Glücklicher Weise nicht! Wer hat mit Future noch eine persönliche Rechnung offen? Das hier ist die Quittung für all seine Taten! Das hier ist seine Geliebte!“
                              Kurz war es still, bevor die Männer johlten. Kuolun lächelte diabolisch.
                              „Kannst du sie runterholen?“, fragte Ceres gierig.
                              Kuolun bediente den Medicomputer. Landor schwebte auf die Liege, frische Luft wurde in den Raum hinter dem Kraftfeld gepumpt, dass die Chemikalien ablöste, die Joan in Stase hielten.
                              „Keiner fasst sie an, bis ich es sage, klar? Wer sich nicht daran hält, den erschieße ich und das ist kein Scherz! Erst bin ich dran!“, ordnete Kuolun kalt lächelnd an. Er betrat das Krankenzimmer. Nun, wo Joan auf der Liege lag, mit ihrem faszinierend langen, hellen Haar, konnte man die leichte Wölbung ihres Leibes erkennen. Kuolun kicherte böse.
                              In diesem Augenblick öffnete Joan ihre herrlichen blauen Augen. Es dauerte, bis sie sich regte und ihre Umgebung wahr nahm.
                              „Curtis“, flüsterte sie verunsichert. Die Männer lachten roh. Joan zuckte zusammen. Kuolun trat in ihr Blickfeld.
                              „Nein, ich muss sie enttäuschen liebe Miss Landor! Der gute Captain ist nicht da!“ Joan schob sich in eine sitzende Position, es war unübersehbar, dass sie das viel Kraft kostete. Es würde leichter sein, als ein Kind umzubringen, fast bedauerte Kuolun das. Joan atmete hektisch durch. Die Männer kicherten. Joan erblickte sie entsetzt.
                              „Was wollen sie?“, fragte sie atemlos.
                              Kuolun trat ganz nah zu ihr. Joan wich mit dem Kopf bis an die Wand hinter ihr zurück.
                              „Ist das nicht offensichtlich?“, fragte er zuckersüß. Joan schluckte entsetzt. Wieder lächelte er. Joan straffte sich.
                              „Laufen sie! Solange sie noch können“, raunte sie mit rauer Stimme. Die Menge gröhlte.
                              „Aber warum denn? Wir sind doch hier ganz unter uns! Niemand, der uns stört!“, flötete Kuolun, dem der Machtrausch zu Kopf gestiegen war. Joan atmete wieder heftig. Ihre blauen Augen sahen ihn fest an, keine Angst war mehr darin.
                              „Gehen sie!“
                              Kuolun lachte und griff nach ihr, sich zu ihr auf das Bett setzend. Sein Griff war fest, doch Joan wehrte sich gar nicht dagegen. Seine Hand zerriss das dünne Hemd, doch Joan schrie nicht.
                              „Erst müssen wir dem Captain unser Geschenk hinterlassen!“ Seine Hand grapschte zwischen ihre Schenkel. Dem folgte ein tiefes Grollen in Joans Brustkorb. Kuolun blickte amüsiert in ihre Augen, doch das Lächeln erstarb auf seinen Lippen, denn ihre Augen waren nicht mehr blau, sondern funkelten wie Flammen.
                              „Erkennst du es jetzt? Future hat mich nicht vor euch mit dem Kraftfeld geschützt, sondern euch vor mir!“, sprach die Kreatur laut und deutlich in Kuoluns Gesicht, Kuolun spürte ihren Atem in seinem Gesicht. Grauen funkelte in seinem Blick, Joan knurrte, ihre Klauen durchschlugen mit einer Bewegung seinen Brustkorb. Kuolun sackte röchelnd zusammen. Schreiend stoben die Einbrecher auseinander, ihre Waffen ziehend, doch die Kreatur hatte sich in Sekundenbruchteilen aus ihrem Gefängnis befreit, jagte ihnen hinterher. Ein Schreien und Sterben durchzog die Gänge der Mondbasis, bis es bis auf ein Kichern still wurde.
                              ****

                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Oje oje....das wird immer schlimmer. Wie soll das weitergehen und irgendwann enden? Jetzt ist es tatsächlich vorbei mit einer Lösung für Joan und Curtis. Schade...
                                Trust no one

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