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    Ich gründe eine Interessengemeinschaft namens: Save Tristan. Abkürzung IGST.
    Ehrenmitglied: Curtis Newton. Schade, dass er keinen offiziellen Doktortitel hat. Naja machen wir eben einen Dr. h. c. draus. Hört sich gleich superseriös an.
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      Eszellas Unbehagen war während des Rückfluges zur Erde die ganze Zeit spürbar, aber Joan ignorierte es. Es war möglich, dass sie Einfluss auf Tristan und damit indirekt wahrscheinlich auch auf die Bestie nehmen konnte, vielleicht konnte sie damit sogar Leben retten...
      Joan nahm zielstrebig Kurs auf die Ausgrabungsstätte, an der es von Fluggeräten nur so wimmelte. Das SWAT-Team von Providence war vor Ort.
      Joans Herzschlag beschleunigte sich. Sie war genau zur richtigen Zeit gekommen.
      „Ganz schön was los hier! Scheint so, als mache Curtis nun wirklich ernst und räuchert das Monster aus!“ Eszella hatte kurz anerkennend gepfiffen.
      „Dann sind wir zur rechten Zeit gekommen!“ Joan warf die Gurte von sich und eilte hinaus. Draußen wurden sie von Polizisten empfangen, die ihre Ausweise prüften. Die Polizisten nahmen Haltung an, als sie begriffen, mit wem sie es zu tun hatten.
      „Wo ist der Captain?“, fragte Joan knapp.
      „Die Future-Mannschaft und Commissioner Cooper sind in der großen Halle der Katakomben,“, antwortete der Dienstälteste der Zwei.
      „Gut, wir werden die Kräfte unterstützen!“ Joan wollte los eilen, doch der Polizist hielt sie zurück.
      „Warten sie! Sie sind nicht instruiert!“
      „Das ist schon in Ordnung! Ich habe eine Ahnung, wie ich es stoppen kann!“
      Sie eilten auf das Gelände, das von hellen Strahlern blendend erleuchtet war. In diesem unnatürlichen Licht hätte sie fast Pater Filippi nicht erkannt und wäre fast grußlos an ihm vorbeigelaufen.
      „Pater!“, rief Joan überrascht.
      „Joan! Sie hier?“, fragte Filippi überrascht, denn Curtis hatte ihm in einem ruhigen Moment anvertraut, dass er Joan auf dem Mond in Sicherheit gebracht hätte.
      „Ich muss zu Curtis! Ich kann das Ding vielleicht beeinflussen, vielleicht solange, dass wir eine Chance haben, es auszuschalten!“ Filippi nickte ihr zu.
      „Dann wünsche ich ihnen viel Glück und Gottes Segen! Passen sie gut auf sich auf!“
      Joan entschied sich von Osten in die große Halle einzusteigen. Eszella folgte ihr. Sie waren beide still, machten so gut wie keine Geräusche. Am Ende des Ganges gab es einen großen Tumult, Joan und Eszella rannten schneller. Sie erreichten das große Durcheinander. Vor sich sah Joan erst Jamie in seinem eigenen Blute sitzen. Er hatte eine heftig blutende Wunde am rechten Oberarm. Joan erkannte es, es war eine Wunde verursacht durch die lange Kralle der Bestie. Jamies Wunde ging bis auf den Knochen, aber er schrie nicht, atmete nur unter großen Schmerzen zischend ein und aus. Joan blickte auf das Szenario zwischen stöhnenden Soldaten, Staub, Blut...Tristan!
      Tristan stand nicht weit von Curtis entfernt, der am Boden hockte, nicht wehrlos, aber doch verletzt. Joan erhaschte einen Blick auf seinen blutenden Rücken.
      Vor ihren Augen bildete sich ein roter Schleier vor Wut und Hass.
      „Tristan, hör sofort auf damit!“
      Curtis schnellte bei ihrem Anblick wie von der Tarantel gestochen, aus der Hocke, hoch.
      „NEIN!“, brüllte Curtis. Ihr Anblick schien ihn mehr zu schockieren, als Tristan, der seltsam verschwommen wirkte.
      „Verschwinde von hier!“, presste Curtis wütend hervor, nein, da war nicht nur Wut, da war auch noch etwas anderes. Seine grauen Augen waren ganz hell. Joan schüttelte leicht den Kopf. Mit der Pistole in der Hand ging sie näher auf Tristan zu.
      „Nein, bleib von ihm weg!“, herrschte Curtis sie ohnmächtig vor Zorn an. Was war nur mit ihm los?
      Joan hatte die Waffe längst entsichert, ließ Tristan nicht aus den Augen.
      „Keine Sorge! Er tut mir nichts! Nicht mal sein kleines Ungeheuer in dem Tunnel konnte mir etwas anhaben!“
      Curtis wirkte fassungslos.
      „Genau deshalb geh von ihm weg!“, zischte Curtis.
      Nun trat Tristan in Aktion, blitzschnell verwandelte er sich in die kraftstrotzende Bestie, Joan sah wie seine Klingen nach Curtis griffen. Joan sah rot und schoss auf das Ding, das irgendwie auch Tristan war, aber Tristan schien verloren, sie musste nun wenigstens Curtis retten, den Vater ihres ungeborenen Kindes...
      Drei Treffer! Tristan sackte zusammen, nicht mehr das Monster!
      „Geh weg von ihm, geh weg!“, stieß Curtis verzweifelt hervor, an Tristan vorbeilaufend, um zu ihr gelangen, aber Tristans Hand brachte ihn zu Fall, alle anderen waren wie erstarrt, schienen nicht zu wissen, warum Curtis so verzweifelt gegen Tristans sterbendem Körper trat...
      Und dann sahen sie es alle, eine fast durchsichtig, silbern schimmernde Masse trat aus Tristans Körper heraus, nahm leicht verschwommene Gestalt an, die vertraute Gestalt der Bestie, die sich vor Joan aufbäumte.
      „NEIN! NEIN!“, kreischte Curtis am Boden und dann schoss die wabernde Gestalt auf Joan zu, die noch versuchte zurück zu weichen...Schüsse der Future-Crew schossen durch die Halle auf die Masse zu, die Reflexe der anderen waren viel zu langsam, aber die Masse wich geschickt aus...
      Es war kalt. Joan holte pfeifend Luft, als die Masse sie umschloss. Joans bäumte sich auf, versuchte die klebrig anmutende Masse von sich zu streifen, voller Ekel und Widerwillen. Erst jammerte sie, dann begann sie zu schreien, das war das Letzte, was sie noch bewusst wahrnahm...


      ****

      Und nun der passende Song, der mich inspiriert hat!

      https://www.youtube.com/watch?v=kYmq6e4B8Gg

      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Na toll, jetzt ist Joan von dem Vieh besessen. *Sarkasmus-mode*

        Böses earthy.

        Gruselfaktor pur.
        ZUKUNFT -
        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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          Joah... Sisters of Mercy hatten schon was für sich. Interessanterweise habe ich vor nicht mal einer Woche auch mal wieder was ganz altes von denen gehört:
          Video, teilen, Kamerahandy, Videohandy, kostenlos, hochladen

          Zufälligerweise auch wieder ein "Underworld"-Zusammenschnitt. Anscheinend finden Fans dass die Musik einfach irgendwie zu jenem Film ist
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            Seine Crew reagierte schneller als die Soldaten und Polizisten, sie schossen auf die wabernde Gestalt, die auf Joan zusteuerte, aber es war zu spät. Das Ding wich den Geschossen geschickt aus, was in seiner jetzigen Gestalt einfacher zu sein schien.
            „NEIN! NEIN!“, hörte Curtis sich schreien, aber es war zu spät, die Masse erreichte Joan und schien durch Kleidung und Haut in sie einzudringen. Dann hörte er seine Frau schreien...
            Curtis rappelte sich als erster auf und eilte zu ihr. Simon war direkt hinter ihm. Joan hatte aufgehört die Masse von sich wegwischen zu wollen. Sie heulte nun.
            „Nimm es weg! Nimm es weg!“
            Curtis hockte hilflos neben ihr. Da war nichts, was er hätte weg nehmen können! Joans Körper wurde steif.
            „Nun bin ich da, wohin ich wollte!“, Joans Stimme war verfremdet, heiser. Curtis schluckte. Es war still in der Halle, die Unverletzten kamen nur leise näher.
            „Wohin wolltest du?“, fragte Simon ruhig, Curtis brachte keinen Ton heraus.
            Joans Gesicht verzog sich zu einer zynisch lächelnden Fratze.
            „Nicht in den Frauenkörper, schwach...“, Joan gab ein paar unverständliche Laute von sich. Ihre Hacken vergruben sich in den Boden, ihre Wirbelsäule machte einen gefährlichen Bogen. Curtis fasste sie an, um sie zu beruhigen, er hörte wie mehrere Waffen entsicherten wurden. Als er aufblickte, sah er ein dutzend Gewehre auf Joans Kopf gerichtet.
            „Seid ihr verrückt geworden! Nehmt die Waffen weg!“, zischte Curtis wütend.
            „Das ist nur zur Sicherheit, falls die Bestie in ihr wieder Oberhand gewinnt“, erwiderte ein Marine. Die Bestie in ihr! Ja, das war die erbärmliche Wahrheit, das Alien war nun Teil seiner Frau. Joan ächzte.
            „Er will das Baby! Er will...“, das war Joans Stimme, die abbrach, um der fremden Stimme Platz zu machen: „Ich wollte jemanden wie dich!“ Das Fremde in Joan blickte ihn mit glühenden Augen an, Augen, die er kannte! Die ihn bis in den Schlaf verfolgten. Ihm war schlecht.
            „Stark! Und intelligent genug, um mich zu reproduzieren! Curwen war klug, aber du bist viel besser! Mit deinem Sohn wird es eine Kleinigkeit sein, das Universum zu erobern...“, ein Schuss brachte die Stimme aus Joan zum Schweigen.
            Curtis blickte nicht auf. Otto hatte seine Pistole gezogen und Joan, und damit auch die Bestie, zum Schweigen gebracht mit einem normalen Betäubungsschuss. Curtis schloss die Augen, neigte sich zu Joans Gesicht hinab, um seine Stirn an ihre zu legen.
            „Holt die Säurekiste!“, wies Simon Grag und Otto an. „Der Rest kümmert sich um die Verletzten! Alle verlassen diesen unwirtlichen Ort!“, ordnete er für den Rest an. Curtis konnte kaum atmen. Betriebsamkeit machte sich wieder breit. Grag und Otto kamen. Otto schob ihn vorsichtig von Joan, die sie behutsam in eine viel zu große Kiste legten, denn sie war für ein großes Ungeheuer konzipiert. Curtis starrte auf dem Boden kniend in die Kiste. Seine Frau war kein Ungeheuer. Grag schloss die Kiste, stellte das Kraftfeld ein, das nun flirrend die Kiste umgab.
            „Wir bringen sie an Bord der Comet!“, erklärte Simon nüchtern. Curtis nickte dumpf. Otto packte ihn am Unterarm, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Pfeifend holte Curtis Atem.
            „Geht´s Chef?“ Curtis nickte. Curtis schleppte sich an Bord der Comet, wo Joan in einem größeren Kraftfeld untergebracht wurde, während Otto seinen Rücken versorgte. Dabei gab er ihm eine Spritze, Curtis hatte angenommen, es sei ein leichtes Schmerzmittel, aber fast augenblicklich sackte er in eine tiefe Schwärze, der er sich in dem Gefühl ergab, dass er sich auf seine Crew voll und ganz verlassen konnte. Joan war erst einmal sicher...

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              Ich kann mir jetzt wirklich nur ein Horror-Szenario vorstellen WIE sie das Monster aus Joan rausbekommen.
              Nein, eigentlich will ich mir das gar nicht vorstellen. Brrr.
              Das wäre einfach zu heftig.
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                Er will das Kind... Das Kind und das Monster könnten am Ende EINS sein? Oder? Ob es hier eine friedliche Lösung gäbe? Ich muss gerade ein wenig an "The Strain" denken. Ich kann die Serie nur echt empfehlen

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                  Na, ob das wirklich eine erquickliche Symbiose wird, wage ich schon zu bezweifeln, aber lest selbst!


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                  Das Wachwerden war ein interessanter Vorgang, erst ging man ohne Angst oder Vorfreude in das Licht des Tages, aber mit dem Wachwerden, kamen die Erinnerungen zurück...
                  Tristan, Joan, die Masse, die seine Frau wie eine Krankheit befiel...stöhnend wälzte Curtis sich herum.
                  Jemand war bei ihm, aber dieser Jemand sprach ihn taktvoll nicht an, erzählte nicht irgendeinen wertlosen Mist. Nichts war gut und ob es nochmal gut würde, musste sich erst herausstellen. Ihm war schlecht, aber ein Übergeben würde die Sache nicht besser machen. Curtis schlug Atem holend die Augen auf. Er war in seiner Kajüte auf der Comet. Simon stand auf dem Nachttisch. Curts Hand wischte sich über sein Gesicht.
                  „Wie lange war ich weg?“
                  „Sechs Stunden!“ Curtis holte tief Atem.
                  „Ist sie wach?“
                  „Nein, noch nicht!“ Curtis schluckte, bevor er sich aufsetzte.
                  „Was hast du nun vor?“
                  „Ich muss nach ihr sehen und mir schnellstens etwas überlegen, um sie von diesem verdammten Alien zu befreien!“ Curtis riss ein frisches T-Shirt aus seinem Schrank.
                  „Das wird nicht so einfach werden!“, erwiderte Simon trocken.
                  „Ich weiß!“, zischte Curtis Simon an. Curtis verließ die Kajüte, um in das Labor zu laufen, der einzige Ort auf der Comet, der groß genug für das Kraftfeld war. Dort lag Joan auf einer Liege innerhalb des Kraftfeldes.
                  „Hallo Chef! Joan schläft!“, teilte Grag ihm mit. Blass starrte Curtis in das flirrende Kraftfeld. Er studierte die Lebenszeichen genau. Alles schien in Ordnung zu sein, so wie bei jedem anderen Menschen auch. Dem Baby ging es gut. Wie war es dann möglich, dass ein Monster in Gestalt variabler DNA sie befallen hatte?
                  Simon war ihm gefolgt.
                  „Wir haben ein paar Erweiterungen eingebaut. Das Wesen mag zwar Einfluss auf Gestalt und Form von Joan zu haben, aber der Menschenkörper ist genauso anfällig, wie jeder anderer menschliche Körper auf Verletzungen oder Medikamente. Wir können Joan jedes weitere Leiden durch ihren Parasiten ersparen und sie mit Betäubungsmitteln außer Gefecht setzen, wenn sie wach ist“, erklärte Simon ruhig. Curtis nickte knapp.
                  Joan regte sich. Curtis ließ sie nicht aus den Augen. Ehe er reagieren konnte, erbrach sie sich heftig auf den Boden neben der Liege.
                  „Curtis!“, stieß sie elend hervor. Ihre Augen suchten ihn, blieben dann an seiner Gestalt außerhalb des Flirren hängen. Neugierig sah sie sich um.
                  „Das ist ein Kraftfeld, das eine Schicht...“, Joan unterbrach ihn leise: „Säure!“ Curtis nickte.
                  „Genau, du bist von Säure umgeben, damit dein Parasit dich nicht dazu bringen kann, Dinge zu tun, die du nicht tun willst!“
                  Schlaff hatte Joan sich zurück gelehnt. „Woher weißt du, was ich nicht tun würde?“ Curtis fixierte ihr blasses Gesicht. „Wir haben beide sehr genaue Kenntnisse davon, was wir tun würden in gewissen Situationen!“
                  Joan griff sich winselnd an den Kopf, sofort war Curtis alarmiert.
                  „Joan?“, fragte er besorgt. Sie wälzte sich unter großen Schmerzen auf der Liege herum, begann zu schreien.
                  „Mach den Schild auf!“, sagte Curtis mit schmalen Lippen zu Grag. Grag sah ihn verdattert an.
                  „Chef, sie ist nicht sie selbst! Du solltest nicht zu ihr hinein gehen!“ Joan schrie gellend, sich den Kopf haltend seinen Namen.
                  „Mach auf verdammt nochmal!“
                  „Das wird er nicht!“, mischte Simon sich ein, der ihm gefolgt war. Curtis sah wütend hinauf.
                  „Sie leidet! Ich muss ihr helfen!“
                  „Niemand wird dich zu ihr lassen, solange sie bei Bewusstsein ist und dieses Ding in ihr!“, erwiderte Simon eisig. Curtis wollte das Bedienfeld berühren, Joans Geschrei war nun Ohren betäubend. Grag griff nach seinen Handgelenken. Bedauernd blickte Grag ihn an. Er schüttelte leicht den Kopf. In Curtis schwappte kalte Wut hoch, die zu einem eisigen Klotz in seinem Innern wurde, als das Schreien von einem Kichern abgelöst wurde.
                  Das war nicht Joan!
                  War es die ganze Zeit die Bestie gewesen?
                  „Du bist leicht zu manipulieren, wenn es um deine Gefährtin geht“, kicherte die raue Stimme. Curtis schloss die Augen.
                  „Curtis!“, mischte sich wieder Joans Stimme ein, klar und hell. Curtis blickte sie an, ihre blauen Augen funkelten ihn flehend an.
                  „Du musst mich töten! Er macht das sowieso, wenn das Baby zur Welt kommt, dann wird er den Wirt wechseln...“, sie brach stöhnend ab.
                  „Soweit wird es nicht kommen, das verspreche ich dir!“, erwiderte Curtis fest.
                  „So wird es das? Niemand kann mich noch aufhalten! Du wirst mich nicht umbringen, denn dann würdest du deine Frau oder deinen Sohn töten. Du wirst sie verlieren, so oder so!“, das war wieder das Monster. Joan hingegen schluchzte.
                  „Beende es! Mach jetzt Schluss! Und wenn du das nicht schaffst, Grag wird es tun!“, winselte Joan kaum verständlich. Simon drückte ein paar Felder. Curtis hörte Gas in das Kraftfeld strömen.
                  „Du musst dich entscheiden Future!“, brachte das Tier in Joan noch hervor, bevor es bewusstlos wurde.
                  „Wir werden alles versuchen Curtis! Uns ist immer etwas eingefallen! Wir schaffen das!“, machte Simon ihm Mut.


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                    Eine echt schwierige Situation. Ansonsten wundert es mich nicht, dass z.B. ein Pater von "Besessenheit" spricht. Im Grunde ist es ja auch so. Nur dass es hier eben kein Dämon sondern ein Alien ist, der einen Menschen in Beschlag genommen hat. Für Joan eine wirklich unangenehme Erfahrung. Ist jetzt halt fraglich, wie sie Alien von Mensch wieder trennen?
                    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                      Huhu!

                      Genau diese Unterscheidung zwischen "Besessenheit" (religös) und echtem Alien fand ich so spannend, es kommt letztendlich in diesem Fall auf den Betrachter an.
                      Ein Pater muss die Besessenheit diagnostizieren, ein Held eher das "böse" Alien!
                      Ich überlasse das dem Leser!
                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Vor Jahren sah ich einmal einen Bericht im TV zum Thema Exorcismus. Der "Besessene" machte auf mich den Eindruck, als würde er an einer Unterzuckerung leiden, denn er benahm sich exakt so, wie sich mein Vater oft benommen hatte, wenn er in die Unterzuckerung "abrutschte" (wobei es da in den Auswirkungen verschiedene Stufen gibt, manchmal fiel er gleich in die Bewußtlosigkeit, manchmal passiert es schrittweise mit Brüllen, Zuckungen etc. - sehr unheimlich, wenn es man das erste Mal sieht). Ich sagte zu meiner Mama: Also entweder unser Paps ist besessen oder der Mann im Film ist Diabetiker...
                        Jedenfalls verstehe ich nun, warum manche Naturvölker Krankheit mit bösen Geistern, mit Flüchen etc. "gleichsetzen".
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                          Die Anrufe der Polizei hatte er lange ignoriert, auch die ihrer Familie, sogar Eszellas Anfragen waren unbeantwortet geblieben, wochenlang, doch nun kamen zwei neue Aspekte hinzu, zum einen hatte sich über der Mondbasis eine kleine Flotte des Sondereingreiftruppe versammelt, da er sich geweigert hatte Auskunft über das Schicksal seiner Mitarbeiterin Joan Landor zu geben, zum zweiten waren im Labor alle Versuche erfolglos geblieben, das Monster von Joan zu trennen. Curtis hatte erst mit dem Parasiten darüber verhandelt, ob er nicht bereit war, Joan freiwillig zu verlassen. Das war ihm durchaus möglich, er konnte als etwas schwächere Person leben, aber es war natürlich misstrauisch und nicht dumm. Egal was Curtis ihm angeboten hatte, es hatte sich hartnäckig geweigert und hätte Curtis wirklich sein Versprechen halten können, es frei zu lassen?
                          Simon hatte mit ihm geredet.
                          Ihre Versuche hatten bereits einige Wochen gedauert, Joans Schwangerschaft schritt voran und damit kam ihr Ende näher und näher. Daher sah Simon sich gezwungen, Curtis diesen schrecklichen Vorschlag zu machen. Wenn sie Joan nicht verlieren wollten, musste Curtis sie ohne Rücksicht auf die Folgen für das Baby in Dauerstase versetzen, lebendig, aber gleichzeitig dem Tode so nah. Joans Lebensfunktionen wurden auf ein Minimum beschränkt, ihre Lebenszeit dadurch verlängert, sie konnten die Schwangerschaft verlängern.
                          Curtis starrte durch das große Glasfenster hinauf zu der bedrohlich wirkenden Flotte. Man würde ihn den Justizbehörden vorführen, ohne Rücksicht darauf, wer er war.
                          „Du kannst dich ihnen nicht stellen, ohne Joan mitzunehmen“, hörte er Simon hinter sich sagen.
                          „Wir können sie nicht mitnehmen! Ich würde nie das Risiko eingehen, das Alien wieder zur Erde zu bringen! Egal was aus mir wird, sie bleibt hier!“
                          „Ohne dich ist sie hier verloren!“ Curtis schloss die Augen müde. Er war nun jenseits davon Wut oder Trauer zu spüren. Selbst die stumme Verzweiflung kam nur in sehr dunklen Stunden zu ihm, wenn er nachts allein in seinem Bett lag...
                          „Ich muss gehen und es klären!“
                          „Was willst du denen denn sagen? Dass ein Dämon von ihr Besitz ergriffen hat?“, fragte Simon scharf. Curtis atmete tief durch.
                          „Ich weiß schon, was ich ihnen sage werde!“
                          „Es war nicht deine Schuld! Du musst nun nicht vor Gericht, weil du dir Vorwürfe machst!“
                          Er hätte es ihr sagen müssen, er hätte ihr sagen müssen, dass sie ein potentieller Wirt für das Monster war...
                          „Ich fühle mich wirklich schuldig, aber deshalb will ich mich nicht einbuchten lassen! Ich habe etwas, was mich da herausholen wird!“
                          „Ach ja? Und was?“ Curtis drehte sich schief lächelnd zu ihm um.
                          „Lass dich doch einfach überraschen!“
                          „Überraschen? Dein Leben ist mir zu wertvoll, um es einer Überraschung anzuvertrauen!“
                          Curtis blickte wieder hinauf zu der gefährlich aufblitzenden Flotte.
                          „Ich bin bald wieder hier!“, versprach er zuversichtlich.
                          ****
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                            Man bekommt Atemnot......seeehr spannend. Sehr ungünstige Situation für Joan und Curtis. Ich bezweifle stark dass das gut ausgeht...
                            Aber nichtsdestotrotz warte ich wie ein Flitzebogen auf die Fortsetzung.....
                            Trust no one

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                              Zitat von Freaky T Beitrag anzeigen
                              Man bekommt Atemnot......seeehr spannend. Sehr ungünstige Situation für Joan und Curtis. Ich bezweifle stark dass das gut ausgeht...
                              Aber nichtsdestotrotz warte ich wie ein Flitzebogen auf die Fortsetzung.....
                              zustimmendes Nicken....
                              ZUKUNFT -
                              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                                Nein, eine Vorzugsbehandlung war ihm nicht zu Teil geworden, nachdem er mit dem kleinen Gleiter zum angegebenen Raumschiff geflogen war, um sich zu ergeben. Was für ein Ausdruck, ergeben, nein, er hatte nicht aufgegeben, auch wenn Joan von etwas Fremden besessen war, was auch sein ungeborenes Kind bedrohte.
                                Die Polizeiagenten behandelten ihn korrekt, aber er spürte ihre stumme Verachtung. Er rechtfertigte sich nicht vor ihnen, das war ihm nicht wichtig. Ihre Familie und Eszella, das war etwas anderes. Er hätte ihnen die Wahrheit gern erspart, vielleicht war es nicht nötig, ihnen diese zu sagen. Wie sollte er Helen sagen, dass ihre Tochter eine lebende Tote war? Curtis legte die Arme um sich, auf der Pritsche in seiner Zelle liegend.
                                Er würde sie zurückholen, egal, was er dafür auch tun musste. Er würde im ganzen Universum nach einer Lösung suchen. Vielleicht konnte er sogar seinen Sohn retten. Joan würde ihm nur schwer vergeben, wenn er sie auf Kosten des Babys rettete...
                                Das Schiff setzte zur Landung an. Drei Schwerbewaffnete stürmten herein, hielten ihn mit großen Gewehren in Schach, während nun zwei weitere hineinkamen, um ihm Hand- und Fußfesseln anzulegen.
                                „Ist das denn wirklich notwendig?“, fragte Eszellas knorrige Stimme von der Tür her.
                                „Ja, ist es und sie haben versprochen sich nicht in das Prozedere einzumischen!“, schnauzte Anders seinen Freund an. Curtis wurde auf die Füße gezogen.
                                „Was für ein Quatsch! Warum sollte er Miss Landor entführt haben! Joan hätte ihm nie eine Abfuhr erteilt!“ Eszella kam nun in Sicht. Curtis wechselte einen Blick mit ihm.
                                „Ihre Familie hat Strafanzeige gestellt und er hat auf unsere Anfragen nicht reagiert“, maulte Anders, aber Eszella hatte ihn schon vergessen, eilte bestürzt auf Curtis zu, wurde aber von seinen Wachen daran gehindert, Curtis zu nah zu kommen, was Curtis nun erleichterte.
                                „Curtis? Was ist passiert?“, fragte Eszella besorgt. Curtis schüttelte den Kopf.
                                „Es ist alles okay mit mir!“, antwortete Curtis.
                                „Das ist doch Quatsch! Bist du krank?“ Curtis ging eskortiert von den Wachen an ihm vorüber.
                                „Nein!“
                                „Du musst mich nicht anlügen...“, Curtis ging weiter. Mit einem Wagen wurde er zum Gerichtsgebäude gefahren, wo die Untersuchungsrichterin auf ihn wartete, aber nicht nur sie, Simon hatte den Familienanwalt einbestellt, der sich an seine Seite stellte. Das schlimmste war der Anblick ihrer verzweifelten Familie. Curtis hatte Mühe ihren Blicken stand zu halten, vor allem ihre Schwester sah ihn so wütend und traurig an, dass es ihm tief ins Herz schnitt, aber er durfte nun nicht die Nerven verlieren.
                                Die Richterin bat sie, sich zu setzen. Sein Anwalt sprang bei der ersten Gelegenheit auf, doch die Richterin fixierte Curtis.
                                „Ich würde zuerst gern den Verdächtigen hören!“ Curtis stand auf.
                                „Mir wird eine Entführung vorgeworfen, die keine ist!“, sagte Curtis ernst.
                                „Haben sie etwas nicht die verletzte Miss Joan Landor ohne die Erlaubnis ihrer Familie vom Tatort eines Verbrechens verschleppt, ohne eine Erklärung?!“
                                „Würden sie bitte den Zeugen Filippi Vetere einlassen, damit er meine folgende Behauptung bestätigen kann?!“ Die Richterin nickte und Curtis wandte sich ihrer Familie zu. Filippi betrat den Saal.
                                „Ich könnte Joan nie ein Leid zufügen und ich hatte gedacht, dass sie das längst erkannt hätten. Ich habe Joan nicht verschleppt. Sie ist sehr schwer verletzt worden und so wie es aussieht braucht es mein Wissen als Captain Future um sie zu retten. Joan ist meine Frau, seit Wochen schon, noch vor dem Tod Tristans. Der Pater hat uns im Vatikan getraut, er kann das bestätigen“, Curtis sah Filippi im Hintergrund nicken. Nun weinte Helen wie ein Schlosshund. War ihnen zuvor die Ehe verborgen geblieben, so wussten sie nun sogar von seiner wahren Identität. „Ich habe nur von meinem Recht als ihr Ehemann Gebrauch gemacht und bitte daher, das Verfahren einzustellen!“
                                Die Richterin sah den Staatsanwalt fragend an, der nickte mit zusammen gepressten Lippen.
                                „Hiermit ist die Anzeige hinfällig und das Verfahren gegen Curtis Newton ist eingestellt. Die Kosten trägt die Staatskasse!“


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                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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