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    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
    Oh-oh... das erinnert mich an "Die Farbe aus dem All". Ich würde nichts in meine Nähe lassen, dass damit "in Berührung" gekommen ist. Hoffentlich weiß Simon, wie man mit derartigen Proben umzugehen hat! DAS ist wirklich gruselig. Gruseliger als jedes Monster, jedes Wesen mit Klauen und Zähnen. Letzteres ist wenigstens "fassbar", "begreifbar" im wahrsten Sinne des Wortes. Aber etwas, was nicht jeder sieht... Es erinnert an Strahlung etc. Ja DAS ist wirklich gruselig und jagt mir einen Schauer über den Rücken
    Sehr gut erkannt, das habe ich genau aus der Geschichte übernommen (geklaut! ), weil mich das auch besonders fasziniert hat. Es gibt inzwischen einen Comic dazu, ausgerechnet in SCHWARZ-WEIß!!! Der ist gut gezeichnet, aber doch nicht die "Farbe aus dem All", die gehörte unbedingt farbig!!!
    Und Simon?
    Ja, es gibt eben Dinge, die lassen sich nicht wissenschaftlich erklären...
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      Joan erwachte in Curts Armen.
      Es war ganz still und ruhig. Joan war sich sicher, dass Curtis noch geschlafen hatte, als sie erwachte, doch nun atmete er anders. Nach dem Erlebnis der Nacht war es ihr verständlicher Weise schwer gefallen zur Ruhe zu kommen. Anders als sie erst befürchtet hatte, versuchte Curtis nicht sie erotisch abzulenken, das wäre ihr auch nicht recht gewesen. Ihr Mann war sensibel genug zu spüren, dass ein einfaches in den Arm nehmen, die Nähe des anderen, nun besser war.
      Joan lächelte leicht. Ja, sie hatte es mit Curtis sehr gut getroffen. Was hätte sie nur getan, wenn sie ihn nie getroffen hätte. Ihr Leben wäre um sehr vieles ärmer. Sie hatte nie den Kompromiss machen müssen, einfach jemanden zu nehmen, weil sie sonst vielleicht ganz ohne Partner gewesen wäre. Irgendjemanden, der ganz gut passte, aber nicht der perfekte Partner war.
      Und nicht nur das. Sie wäre vielleicht eine gute Polizistin gewesen, aber sie hätte nie zu dem wachsen können, was sie nun war, etwas größeres, etwas einmaligeres.
      War Curtis durch sie auch gewachsen?
      Kaum vorstellbar, bei dem Mann der Captain Future war.
      „Warum schmunzelst du?“, fragte Curtis mit weicher Stimme hinter ihr.
      Joan drehte sich zu ihm um. Seine grauen Augen musterten sie eingehend.
      „Daran, dass du aus mir etwas besseres gemacht hast!“
      Curtis runzelte verdattert die Stirn.
      „Über so etwas philosophisches denkst du beim Aufwachen nach?“
      Joan gluckste.
      „Woran soll ich denn sonst denken?“
      „Na, daran, was du heute anziehen sollst, um deinen Mann zu erfreuen!“
      „Du bist schon ein bisschen sexistisch!“
      Curtis grinste breit.
      „Das werfen mir meine größten Fans vor!“
      Joan knuffte ihn gespielt.
      „Ehrlich, bei manchen conservativen Kräften kommt das sogar besonders gut an!“, beteuerte Curtis.
      Es klopfte leise. Curtis atmete etwas enttäuscht auf.
      Die Tür öffnete sich.
      „Otto hat das Frühstück fertig!“, teilte Grag mit, der nur kurz herein lugte.
      „Wir kommen Grag, danke!“
      Otto hatte wirklich alles gegeben. Das Frühstück sah phantastisch aus. Es war eine nette Unterhaltung, bis Simon hereinkam.
      „Und, bist du weitergekommen?“, fragte Curtis gut gelaunt, ahnend, dass dem nicht so war.
      „Nein“, knurrte Simon dann auch, um hinzuzufügen: „Joan, Cooper, der Polizeichef, ist am Phone. Es geht um deinen Cousin. Du solltest mit ihm reden. Ich glaube, es ist wichtig!“
      Joan nickte und lief in den Nebenraum der Messe, um in Ruhe mit Jamie zu reden und die Anderen nicht unnötig zu stören.
      Jamie wirkte sorgenvoll.
      „Guten Morgen Joan. Entschuldige, dass ich dich so früh am Tag mit einer so beunruhigenden Nachricht konfrontieren muss. Du hast ja schon genug mitgemacht in den letzten Tagen!“
      „Guten Morgen Jamie! Danke, aber mir geht es wieder gut!“ Jamie nickte.
      „Dein Cousin ist aus der Klinik verschwunden! Es wäre nicht so beunruhigend, wenn er einfach abgehauen wäre, weil man nicht vorsichtig genug war, aber es war leider anders.“
      Joans Herz bubberte nun aufgeregt. Sie hatte es ja geahnt.
      „Jemand ist die Fassade hinaufgeklettert und hat dabei seltsame Spuren hinterlassen. Du solltest dir das auf jeden Fall mal ansehen. Dieser jemand hat das Fenstergitter aus den Angeln gerissen und deinen Cousin entweder befreit oder gar entführt. Das Personal gab an, er habe schon den ganzen Tag geweint und gejammert. Vielleicht hat er das geahnt!“
      Ja, das hatte er und auch sie hatte das nicht ernst genug genommen.
      „Ich komme Jamie! Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast!“
      Mit einem unguten Gefühl, was sich in ihrem Gesicht widerspiegelte kehrte Joan in die Messe zurück.
      „Schlechte Nachrichten!?“, stellte Curtis knapp fest.
      „Tristan ist aus der Klinik verschwunden. Jamie sagte, jemand sei die Fassade hochgeklettert und hätte das Fenstergitter von außen weg gerissen.“
      Curtis machte ein sorgenvolles Gesicht.
      „Ich werde es mir ansehen!“, fügte Joan hinzu. Curtis nickte verständnisvoll. Tristan war schließlich ihr Cousin, Familie. Im Grunde war er erleichtert, dass Joan zumindest heute Morgen nicht in den Horrorkeller musste.
      „Gut und wir erkunden den Keller!“
      ****
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Genau... hihi... Herr Newton ist schon ein kleiner Chauvi. Ich sag nur: "Sie sind und bleiben eben eine Frau!" Das hat eigentlich schon ein wenig was von Loriot
        Und wärend man dieser Frage "CF und seine Einstellung zu Frauen, Fans und Widersachern (und -innen)" im Allgemeinen und zu Joan im Besonderen nachgeht, übt sich Monsterchen wohl im Freestyle-Climbing?! Von der Kanalisation jetzt also raus (und hoch) an die frische Luft. Sehr löblich! Oder war es sogar Tristan höchst selbst, der auf einmal einem unbändigen Freiheitsdrang verspürt UND sportlichen Ambitionen pflegt? Man weiss es (noch) nicht ich bin gespannt, wie es weitergeht
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
          ...ich bin gespannt, wie es weitergeht
          Yes. Ich auch.
          Wo läuft das hin? Missglücktes Experiment? War das Monster mal ein Mensch?

          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
          Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
          Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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            Hihi, ich sagte ja schon, dass das Monster schon noch aktiv ist! Es will nicht nur "Fresschen", das war erst der Anfang, es hat noch andere, beängstigende Ambitionen!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Die Sensoren hatten über Nacht nichts verdächtiges wahrgenommen. Das war beruhigend und ominös zugleich. Bis auf Ratten und Spinnen schien es dort nichts zu geben, zumindest kein menschenmordenes Ungeheuer. Trotzdem durfte niemand mit in den Keller ohne sorgfältige Kontrolle der Ausrüstung. Sie durften sich keine Fehler erlauben. Dieses Mal erlaubte Curtis dem Priester mit zu gehen. Pater Filippi wäre ihm lieber gewesen, aber objektiv gab es keinen Grund den Pater abzulehnen, er hatte sogar einige Zusatzqualifikationen, die es ratsam erschienen ließen ihn mitzunehmen. Er war Psychiater und hatte Fortbildungen im Krisenmanagement. Er würde nicht gleich hysterisch zusammenbrechen in einem kritischen Moment.
              Es war heller Tag, aber trotzdem war es, als betrete man einen finsteren Ort. Grag hatte Lampen dabei, die er überall am Weg aufstellte, aber es wurde nicht hell. Curtis tat, als bemerke er es nicht. Dem Rest erging es genauso.
              Die ersten Räume waren eine Art Lager, mit riesigen Regalen. Curtis versuchte zu erkunden, was das alles war. Simon konnte alles aus seiner Perspektive mit verfolgen.
              „Was meinst du?“
              „Erstaunlich viele chemische Substanzen. Aber darüber habe ich schon Quellen gelesen. Curwen hat viele dieser Substanzen mit seiner Flotte importieren lassen. Und nicht nur das!“
              Curtis schob mit seinen behandschuhten Fingern Staub zur Seite.
              „Wie meinst du das?“, fragte Curtis irritiert nach.
              „Es waren auch Särge und Leichen dabei. Außerdem soll er eine Unmenge Sklaven auf seine Farm gebracht haben, und Vieh.“
              Curtis runzelte die Stirn.
              „Es gab wohl einen Stall, der war aber nur klein!“
              „Genau!“
              Curtis atmete tief durch.
              „Danke für die Warnung!“
              Dem folgte eine große Halle, die von Säulen getragen wurde, recht sauber gebaut. Man mochte vieles über Joseph Curwen sagen, aber er war kein Stümper, kein Wahnsinniger, er hatte an seinen „Projekten“ akribisch gearbeitet.
              Im Boden der Halle gab es in regelmäßigen Abständen Bodenklappen aus Metall. Ein seltsam süßlicher Geruch lag über dem Ganzen, was Curtis nichts gutes ahnen ließ.
              „Wir setzen besser die Masken auf!“ Niemand aus der Gruppe widersprach.
              „Grag wird nun eine Klappe hochziehen und wir leuchten den Schacht darunter aus, dann sehen wir alle, was sich dort unten verbirgt. Seien sie auf das Schlimmste gefasst!“ Erklärte Curtis ruhig, der Grag zunickte. Der gewaltige Roboter hob die quietschende Metallplatte hoch. Kalte Luft kam ihnen entgegen, doch sie war nicht angenehm, der Geruch verstärkte sich. Curtis sammelte sich kurz, bevor er nach unten leuchtete.
              Unter ihnen wurde die Öffnung nach unten hin größer, unten hatte sie einen runden Durchmesser von etwa drei Metern. Es gab keine Leiter oder Trittstufen nach unten. Unten lag etwas weißes, erst sah es aus, wie ein durcheinander geratener weißer Wollfaden. Curtis erkannte es wie die anderen auch, als das, was es war. Ein Skelett.
              „Ich fasse es nicht! Ein Höllenkeller! Hier mitten im Wald und das in jener Zeit!“, entfuhr es Umbria.
              „Captain, glauben sie, wir finden in diesen Kerkern noch mehrere Leichen?“, fragte ein anderer fassungslos.
              „Ich befürchte das Schlimmste! Seien wir auf alles gefasst“, dann drückte er auf seinen Ohrkopfhörer. Die Anderen hörten ihn tief einatmen.
              „Professor Simon macht mich gerade darauf aufmerksam, dass dies kein Skelett von einem Menschen ist. Es hat humanoide Züge, aber sein Kopf und die Gliedmaßen weisen animalische Kennzeichen auf, der Kiefer, die Länge der Ober-und-Unterarmknochen.“
              Nun erkannten es alle.
              „Sie meinen, das sind keine Menschen? Aber was ist es dann?“
              „Wir werden uns die weiteren Gefängnisse ansehen. Später nehmen wir Proben!“, erklärte Curtis ruhig.

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                Hmmmm..... höchst seltsam. Verwandte des Monsterchens vielleicht?
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                  Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                  Hmmmm..... höchst seltsam. Verwandte des Monsterchens vielleicht?
                  Wer weiß, wer weiß???!!!
                  Die Szenen im Gruselkeller haben bei mir beim Schreiben echtes Unwohlsein hervorgerufen, weil das schon sehr grausam ist!
                  Ich hoffe, Ihr haltet das noch etwas aus!
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                    Joan fuhr in die Stadt. Sie ließ das Radio aus, sie brauchte etwas Ruhe, um ihre Gedanken ziehen zu lassen, wohin sie wollten. Sie dachte an das Leuchten in der Nacht, Curtis und Tristan, ihren verschwundenen Cousin. War er Opfer der Kreatur geworden, die er selber geweckt hatte?
                    Wie das klang?! Damit unterstellte sie, dass Tristan irgendetwas aus dem Reich der Toten hatte holen können. Das konnte niemand, nicht mal Curtis!!!
                    Trotzdem hatte ihr Verwandter etwas damit zu tun, mit der Bestie.
                    An der Klinik stand ein Streifenwagen und ein Leiterwagen der Feuerwehr. Nicht nur Louis wartete auf sie, auch Jamie, in dessen Gesicht sie ehrliche Besorgnis herauslas. Gedrückt gaben sich alle die Hand.
                    „Sieh es dir an!“, bat Jamie und hielt ihr das Absperrband hoch. Zusammen gingen sie auf die Seite der Klinik, wo Tristans Zimmer gewesen war. Nicht nur der Feuerwehrwagen sagte ihr, wo Tristans Zimmer gewesen war. Joan hielt instinktiv den Atem an.
                    Da waren sehr gut sichtbar Kletterspuren von den gefürchteten Krallen, von denen Simon eine Rekonstruktion angefertigt hatte. Ohne es genau auszumessen wusste sie, dass die Krallen diese scharfen Kratzer im Stein hinterlassen hatten. Das Fenstergitter im vierten Stock war aus den Angeln gerissen, dazu waren die Stäbe völlig verbogen. Eine ungeheure Kraft musste dort gewirkt haben.
                    „Gibt es Kameraaufzeichnungen?“, fragte Joan leise.
                    „Nein!“
                    „Kann ich hochfahren?“, fragte Joan an Jamie gewandt.
                    „Natürlich!“ Jamie winkte einem Feuerwehrmann, der Joan in den Korb begleitete und sie langsam routiniert hochfuhr, an den Kratzspuren hielt er an. Es waren tiefe Einkerbungen. Joan nahm ein paar Proben mit ihrem Equipment aus einem kleinen Koffer und machte von allem Filmaufnahmen. Die Proben konnte Simon dann auswerten. Oben sah sie sich das Gitter an. Auf einer Seite waren die Stahlbolzen der Aufhängung mit Gewalt herausgerissen worden. Es gab keinen Zweifel, das hier konnte nur ihre Bestie gewesen sein...die ihren Geruch in sich aufgenommen hatte!!!
                    Joan wurde kurz schlecht.
                    „Miss?“, fragte der junge Feuerwehrmann beunruhigt.
                    „Danke, es geht schon!“ Joan nahm weiter ein paar Spuren, doch sie war froh, dass sie den schwankenden Korb unten verlassen konnte. Jamie nahm ihr den Koffer ab, Joan eilte zur Seite, um sich sehr unprofessionell in einem Gebüsch zu erbrechen.
                    „Soll ich einen Arzt rufen?“, fragte Jamie nervös.
                    Joan war erleichtert, das Erbrechen hatte ihr gut getan.
                    „Nein, nein, ich habe nur schlecht geschlafen“, was ja den Tatsachen entsprach. Joan wischte sich mit einem Taschentuch über den Mund. Jetzt ging es ihr wieder gut. Joan trat zu Jamie und Louis.
                    „Entschuldigt bitte, irgendwie war es etwas viel. Ich nehme die Spuren und Filme mit zur Ausgrabungsstelle!“
                    „Was geht da draußen eigentlich vor? Ich habe das Gebiet auf Bitte deines Freundes großräumig absperren lassen. Das ist noch nicht problematisch, da dort niemand wohnt, aber irgendwann wird jemand neugierig!“ Jamie hatte recht. Joan nickte ihm zu.
                    „Du hast recht, aber ich halte die Maßnahme für sehr vernünftig. Das was dort unter einer Farmruine lange verborgen war, ist der nackte Albtraum. Dort lebte um etwa 1800 ein ziemlich teuflischer Mensch, vielleicht sogar unsere Bestie. Der Captain wird euch bald unterrichten. Ich habe so eine Ahnung, dass dort schreckliche Dinge geschehen sind, Dinge, die unaussprechlich sind und deren Fortführung wir gerade erleben!“
                    Jamie starrte sie mit geweiteten Augen an. Joan nickte bekräftigend. Sie wies auf die zerkratzte Fassade.
                    „Das hier gehört dazu. Ich weiß nicht, was es mit Tristan vorhat, aber es wird schlimm enden! Ich fahre kurz zu meiner Verwandtschaft, um mit ihnen zu reden. Ich sage noch nichts von meinen Befürchtungen, das können wir immer noch machen, wenn es soweit ist, jetzt bereite ich sie nur darauf vor!“


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                      Das Atmen fiel ihm auch mit Atemmaske nicht schwerer. Curtis hatte angesichts der vielen Kadaver angeordnet, dass alle die den „Keller“ betraten ein Sauerstoffgerät trugen. Er konnte nicht ausschließen, dass sich noch gefährliche Substanzen in diesen Katakomben befanden, Bakterien, Viren, Sporen...
                      Simon jagte oben derweil alle möglichen Substanzen durch das Labor, meistens waren es DNA-Tests. Schleierhaft war ihnen die hohe, deformierte Anzahl an Leichen. Curtis und Simon hatten darüber spekuliert, dass es sich um Mutationen handeln musste. Mutationen kamen immer wieder vor, das war nichts absonderliches. Es wurde nur unheimlich durch die hohe Anzahl und dass man diese Mutanten wohl in diesem schauerlichen Keller gefangen gehalten hatte.
                      Erstaunlich waren ihre Todesursachen. Es handelte sich ausschließlich um alte Munition für Gewehr und Revolver. Irgendjemand war systematisch gegen diese armen Geschöpfe vorgegangen. Curtis konnte sich nicht vorstellen, dass es Curwen gewesen war, der sich so große Mühe gemacht hatte, dieses Labyrinth zu bauen, die Labore, die Zellen...
                      Sie brauchten mehr Informationen. Simon hatte schon mit dem Pater gesprochen und dem Vatikan gemeldet, dass sie dringend Unterlagen zu einem Fall „James Curwen“ brauchten, wenn welche vorhanden waren. In der hiesigen Datenbank wurde nirgends ein „Curwen“ auch nur erwähnt, so als wäre der Name bewusst gelöscht worden. Curtis konnte verstehen, dass man einen Mann, der sich so einen Tiergarten des Horrors angelegt hatte am liebsten auslöschen wollte, für alle Zeit, wenn man erst mal dahinter gekommen war, was er getan hatte, aber es erschwerte der Nachwelt nach zu vollziehen was passiert war.
                      Die Gruppe hatte sich inzwischen im Keller aufgeteilt in Paare, da die Sensoren nicht angeschlagen hatten, trotzdem fühlte Curtis sich nicht wohl. Irgendetwas stimmte nicht!
                      Curtis war mit Grag weiter vorgedrungen, er hatte ein Labor gefunden, das nicht recht in das Bild des 18. und 19. Jahrhunderts passen wollte. Neben groben Fässern, in denen sich wohl Chemikalien befunden hatten, gab es elektrische Apparaturen, die es zu dieser Zeit noch nicht gegeben hatte, nicht hätte geben dürfen.
                      „Dieses Elektrolysegerät wurde erst viel später entwickelt!“, stellte Simon gerade in seinem Kopfhörer fest.
                      „Ich verstehe das auch nicht so recht. Aber es sieht aus, als stamme es aus der Zeit Curwens in Providence. Was war das nur für ein Mann!“, knurrte Curtis verwirrt. Er war selten verwirrt und das störte ihn ungemein.
                      „Grag, nimm das mal mit, das will ich mir näher ansehen“, Curtis wies auf ein paar geschlossene kleine Chemikaliengläser in denen sich vertrocknete Reste befanden. Grag verstaute sie in einem Koffer.
                      „Curtis, Joan ist gekommen. Sie will zu euch in den Keller!“ Simon fragte nun indirekt nach, ob er Joan an ihrem Vorhaben hindern sollte, denn Curtis hatte ihm seine Sorgen um Joan mitgeteilt, dass das alles etwas viel für sie sein konnte, vor allem nach dem Angriff und dem Verschwinden ihres Cousins. Curtis seufzte, nein er konnte sie nicht daran hindern.
                      „Okay, wir warten auf sie. Schick sie zu mir!“, dann konnte er sie im Auge behalten. Es dauerte nicht lange und Joan gesellte sich zu ihnen.
                      „Und?“, fragte Curtis knapp.
                      „Es sieht tatsächlich so aus, als hätte unsere Bestie Tristan entführt. Im Zimmer fanden sich keine Blutspuren, also lebt er vermutlich noch. Dafür gab es seltsame DNA-Reste in Tristans Zimmer, die sind in der KTU. Ich hoffe, dass Tristan noch lebt, wahrscheinlich weil er unserer Bestie geholfen hat!“
                      Gut, sie schien zu akzeptieren, dass Tristan irgendeine Art von Schuld auf sich geladen hatte. Curtis nickte ihr zu. Im Augenblick konnte er nur ihre herrlichen blauen Augen sehen, den Rest bedeckte die Atemmaske.
                      „Und was gibt es hier? Es sieht schon ziemlich professionell hier aus, aber ich bin da ja nur Laie.“, bemerkte Joan neugierig. Curtis nickte ihr zu.
                      „Oh, da täuscht du dich nicht. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, Curwen hat hier an und mit DNA gearbeitet, was natürlich unmöglich ist, da die DNA von den Menschen erst seit den 1970-er Jahren genauer untersucht werden konnte, da wäre Curwen seiner Zeit um 150 Jahre zuvor gekommen. Er wäre genial gewesen, aber etwas sagt mir, dass er nicht genial, sondern ein Verbrecher war!“
                      Joan nickte vage.
                      „Möglich, das heißt aber nicht, dass er nicht zu Dingen fähig war, die seiner Zeit voraus waren!“
                      „Das Bild was sich einem hier unten bietet ist so widersprüchlich Joan. Da sind die ollen, groben Fässer und dann die filigranen Apparaturen. Curwen ist nicht der, der er scheint zu sein!“
                      „Du hast sicher recht!“
                      „Curtis, Umbria hat etwas interessantes entdeckt. Der gleiche Gang, vier Räume rechts weiter. Es erinnert mich an die Metallkiste, die Joan beschrieben hat. Tristan hatte dieses Sargähnliche-Etwas doch verschleppt!“
                      „Wir gehen rüber!“
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                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Oha. Es bleibt spannend. Bei Sarg muss ich immer an Graf Dracula denken...
                        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                          Die Sauerstoffmaske schien nicht richtig zu funktionieren, Joan hatte die ganze Zeit das Gefühl hier unten nicht genügend Sauerstoff zu bekommen. Joan war dankbar für Curts warme Hand, die nach ihrer kalten griff, als sie das Labor verließen. Joan blickte in sein Profil, er spürte das und wandte sich ihr zu. Sie konnte seinen Mund nicht sehen, aber an seinen Augen sah sie, dass er sie warm anlächelte. Joan atmete innerlich auf.
                          Nun, da alles was sie erkundet hatten hell ausgeleuchtet und gesichert war, wirkte alles nicht mehr so bedrohlich, entwickelte den Charme einer archäologischen Stätte, die sie ja eigentlich nur war. Sie stießen in einem dunklen Raum auf eine metallisch-stumpfe große Kiste. Der Raum war eine Art Bibliothek. Jemand hatte ein paar Bücher aus den Regalen genommen, doch das Papier war nur noch Staub, was in Fetzen beim Öffnen herumgeflogen war und nun wie Schnee auf dem dunklen Boden verstreut lag.
                          Die Luftfeuchtigkeit war einfach zu groß gewesen oder die Ratten zu zahlreich. Umbria stand stolz mit Mortimer dabei, der frisch zu ihrer Gruppe als Biologe hinzu gekommen war. Angesichts der Kadaver schien das sehr sinnvoll. Joan hatte Mortimer noch nicht kennengelernt, aber er wirkte sehr jung. Simon hatte von seiner Arbeit über Mutationen beim Homo sapiens nur in den aller höchsten Tönen gesprochen.
                          Sie nickten sich nur knapp zu, Zeit für gesellschaftliche Konventionen war auch noch später.
                          „War die Truhe geöffnet, als sie sie fanden?“, fragte Curtis ohne Umschweife. Umbria nickte.
                          „Genau so haben wir sie gefunden!“
                          Joan trat mit Curtis näher heran. Ein bestialischer Gestank durchdrang kurz ihre Maske und sie hielt die Luft an. Curtis spürte es auch.
                          „Mein Gott, was ist das für ein Geruch?“, fragte Curtis.
                          „Der kommt aus der Kiste! Ungewöhnlich, wir dürften das gar nicht riechen“, meinte Umbria.
                          Die Kiste war leer, aber es gab etwas, was Joan trotzdem ungemein beunruhigte, es gab tiefe Kratzspuren. Egal was es war, dieses Tier hatte in dieser Kiste sehr lange Zeit verbracht, denn sie hatte außen gut sichtbar eine alte Erdpatina.
                          Curtis musterte sie kurz scharf. Joan nickte.
                          „Ja, darin lag es sehr lange!“, bestätigte sie mit matter Stimme. Und Tristan hatte es geweckt.
                          „Davon bin ich auch überzeugt. Tristan muss die Kiste gefunden haben und er schien zu wissen, was darin lag, für lange Zeit vom Antlitz der Erde verborgen. Dann hat er es irgendwie aktiviert!“
                          Joan nickte erneut.
                          „Ja! Und er hätte vielleicht auch gewusst, wie man es wieder stoppen kann. Er hatte Angst, als ich ihn in der Klinik besucht habe. Er hatte Angst, es würde ihn holen!“, murmelte Joan leise.

                          ****

                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Es holt seinen Befreier. Na ein einfaches Dankeschön hätte doch auch gereicht.
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                              Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                              Es holt seinen Befreier. Na ein einfaches Dankeschön hätte doch auch gereicht.
                              Jaja, das Monsterchen tickt irgendwie seltsam, aber, wie sagen die immer so schön bei Battlestar Galactica: Sie/Es hat einen Plan!
                              Vielleicht ist das Monster gar nicht nur "wild", vielleicht ist es auch clever!
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                INCOMING

                                Curtis hatte sie nach hause zu ihren Eltern geschickt und sie hatte nicht protestiert. Es war schön gewesen, den Nachmittag mit ihren Eltern zu verbringen, bei Gesprächen über die Vergangenheit, süßen Erinnerungen, um mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.
                                Es gab ein Leben ohne Angst, Gefahr und Nachtmahr.
                                Joan hatte wieder durchatmen können. Nach dem späten Kaffee am Nachmittag, verließ sie das Haus um einfach durch ihr altes Wohnviertel zu streifen. Sie traf alte Bekannte in den Straßen, mit denen sie sich kurz unterhielt. Es war nett, so als wäre sie nur kurz weg gewesen, obwohl die Nachbarn nun graues Haar zierte, Alte schon verstorben waren. Nach einer Weile machte Joan sich zufrieden auf den Rückweg. Sie war mit ihren Gedanken weit weg. Wenn das hier vorbei sein würde, dann würde ihr Leben als „Mrs. Newton“ anfangen. Der Gedanke ließ sie lächeln.
                                Eine harte Hand griff von hinten auf ihre Schulter. Joan fuhr entsetzt zusammen. Sofort liefen ihre Instinkte Sturm. Da war ein schrecklicher Geruch, die Hand so hart, so schmerzhaft...
                                Die Person, nahe an dem Gebüsch hinter ihnen, drehte sie zu sich um. Joan blickte im Licht der untergehenden Sonne auf Tristans blasses Gesicht.
                                „Tristan!“, entfuhr es ihr, aber nicht erleichtert, denn irgendetwas stimmte mit dem Bild, das sie von ihrem Cousin hatte, nicht mehr überein, nein es war das gleiche Gesicht, aber seine Augen funkelten fiebrig, er wirkte krank.
                                „Joan, geht weg von diesem Ort!“, seine Stimme war ein heiseres Krächzen. Joans Augen weiteten sich entsetzt.
                                „Tristan! Was ist passiert?“
                                „Nichts, ich bin nun frei!“
                                „Frei? Irgendetwas hat dich gewaltsam aus der Klinik befreit! Das Gitter war aus den Angeln gerissen!“
                                „Hör mir zu: Ihr müsst die Farm verlassen und alles vergessen! Dann wird niemandem etwas passieren!“
                                Joan fixierte seine Augen fest. Da war etwas funkelndes in seinen Augen, so wie das nächtliche Leuchten über der Ruine! Joan hielt den Atem an. Er ließ sie irritiert los.
                                „Wir müssen die Bestie finden! Sie wird weiter morden!“
                                „Nein, wird sie nicht! Ich kontrolliere sie! Lasst die Farm in Ruhe!“
                                „Warum?“
                                „Es wird sonst noch mehr Tote geben! Sag deinem Freund, dass er aufhören muss, sonst wird es zu einer Katastrophe kommen!“, prophezeite Tristan düster. Joan war das zu theatralisch.
                                „Unsinn! Wir löschen diese Bestie aus und dann wird es Frieden geben!“
                                „Ihr könnt sie nicht töten!“, das klang sehr sicher und Joan überlief ein kalter Schauer, weil sie wusste, dass Tristan recht hatte.
                                „Komm mit mir Tristan! Wir schützen dich!“, versprach Joan nun verzweifelt.
                                Fast etwas traurig schüttelte Tristan den Kopf.
                                „Dazu ist es zu spät! Ich will dich retten Joan! Geh weg von hier!“
                                Joan atmete tief durch.
                                „Was ist passiert?“, fragte sie kaum hörbar. Tristan zog sich die Kapuze seiner Jacke tief in das Gesicht. Joan sah seine Augen funkeln wie Kohlenstücke in der aufkommenden Dunkelheit.
                                „Nichts was man noch rückgängig machen kann! Lauf!“
                                Und dann war er neben dem Gebüsch verschwunden.
                                Joan stand mit zitternden Knien da.
                                Lauf!
                                Warum? Wieso und wo sollte sie denn sicher sein?
                                ****
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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