Schreibt ihr FanFictions?

[berg-ulme]

Mir fehlt ohne Leser irgendwie die Movtivation meine Gedanken auf Papier zu bringen. Meine Gedanken leben sonst fröhig in meinem Kopf weiter. Bestätigung von Außen finde ich für mich selbst schon wichtig.
Man gibt sich mehr Mühe wenn man für andere schreibt, allein wegen Grammatik und Rechtschreibung. Wenn es einem keine Spaß mehr macht, hört man eben auf. Und Schluss gibt einen ein gutes Review doch eine gutes Gefühl.

Mir macht das Ausdenken einer Geschichte und ihrer Struktur mehr Spaß als wirklich künstlerische Worte dazu zu suchen.
Ich habe auch schon Zeug mit kleinem Leserkreis gemacht. Ich habe auch eine Geschichte nach dem Motto "Das ist es also, was ihr wollt?! Na dann, hier habt ihr!!!" geschrieben.
Die Story, die quasi von mir auf die Zielgruppe zugeschnitten wurde, war auch die erfolgreicherste (Hits und Reviews), obwohl ich sie nicht mochte und nur so zusammengeschustert habe...

Vielleicht ist es wie im richtigen Leben. Schreibt man Star Wars drauf, kaufen es alle, obwohl ein qualitativ besseres Spielzeug genau da neben liegt. Vielleicht sollte ich Fanart machen aus Fähigkeiten, die mir wirklich liegen. Sticken, Stricken, Nähen und Origami.
Falls jemand mein Star Wars-Patchwork angucken will:
Browsing deviantART

[ADM. J. Belar]

@ berg-ulme

Natürlich ist es toll, wenn die eigenen Geschichten gelesen werden. Allerdings würde ich mich persönlich nie dazu durchringen zu können, nur eine Geschichte zu schreiben, die nur andere lesen wollen und mich völlig kalt lässt. Aber was das Feedback angeht, kann ich dir sicher helfen. In meinem Forum findest du sicher den einen oder anderen Interessenten. Wir sind ja für deutsche FF Autoren ausgelegt.

Gruß
J.J.

[berg-ulme]

@ Belar.
Das ist Jahre her, dass ich diese "Zielgruppen"-Geschichte geschrieben habe. Die war fürs Harry Potter-Fandom... Ja...
Dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen.

Dein Forum gucke ich mich mal an, aber ich muss zu geben, dass ich Foren nicht für die richtige Form halte geschreibenen Text mit Kapiteln usw zu posten. Da finde ich Archive sehr viel effektiver, auch für mich als Leser.

Die Bilder und MOdelabeteilung sieht aber interessant aus.

[ADM. J. Belar]

@ berg-ulme

Dein Forum gucke ich mich mal an, aber ich muss zu geben, dass ich Foren nicht für die richtige Form halte geschreibenen Text mit Kapiteln usw zu posten. Da finde ich Archive sehr viel effektiver, auch für mich als Leser.

Die Bilder und MOdelabeteilung sieht aber interessant aus.

Würde mich freuen.
Dann kann ich dir sagen, dass die meisten von uns ihre Geschichten im PDF Format als Ebooks veröffentlichen und auf die Textvariante im Thread verzichten. Wir haben zwar auch eine Textsparte, für jene, die ihre Geschichten von Posting zu Posting weiterentwickeln wollen, aber die PDF Variante dominiert ganz klar. Man kann also schon von einem Archiv reden und jeder Autor, der PDF wählt, der bekommt auch sein eigenes Unterforum, wenn er Serien veröffentlicht. Freut mich übrigens, dass dir auch unsere 3D Abteilung zusagt.

Gruß
J.J.

[Dominion]

Ich habe mal eingies an Fan Geschihten Geschrieben, aber nie vollendet...
Schreibe lieber eigene geschichten mit eigenen Figuren und ihrer eigener Welt...

[TimeGypsy]

Das ist doch auch nicht schlecht, wenn nicht gar "besser".

Ich schreib beides, in letzter Zeit aber auch viel lieber eigenes.

Und wenn wir schon bei Werbung sind, ich bin bei Fanfiktion.de. Da kann man ja auch beides ins Archiv laden, FFs und eigene Werke. Ich mag mittlerweile die Archive auch viel lieber, veröffentliche aber trotzdem auch in dem ein oder andern Forum noch.

[Nerys]

Momentan schreib ich wieder Star Trek Fanfics - VOY und DS9. Zu finden sind die bei TrekNation :: Das ultimative Archiv deutscher Star Trek Fanfiction! (Nerys) und ein paar bei http://fanfiktion.de (Alistanniel). Wenn ich nur mit meinem begonnenen DS9-Sequel weiterkäme *sfz*

[Nadia]

*wink* @ Nerys: du bist ja auch da! *freu*

Ich schreibe auch schon ewig Fanfictions. Momentan vor allem zu J.J. Abrams Star Trek Reboot (AOS). Ich habe aber auch schon reichlich zu VOY, DS9 und ENT geschrieben und sogar ab und zu Ausflüge in TOS und TNG unternommen. Diese sind aber eher nicht so meine bevorzugten Spielwiesen. Irgendwie war da nie so die Muse vorhanden.
Und ich habe auch eine eigene 'Serie' (es gibt bisher nur einen Roman) im Trek Universum verfasst, mit eigenem Schiff etc. und natürlich einem neuen, fiesen Feind.^^

Alles zu finden auf TrekNation unter dem Nick Emony.

[shootingstar]

Ich schreibe was hierzulande ziemlich exotisches: Doctor Who, und zwar die alte Serie, 4. Doctor.

[hawk644]

Ich veröffentliche meine Sachen zwar auf diversen Foren und meinem eigenen (Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction - Index.) aber in erster Linie schreibe ich für mich selbst. Allerdings kann ich sagen, dass meine Geschichten schon von anderen gelesen werden. Aber selbst wenn nicht, würde mich das nicht vom schreiben abhalten. Dafür macht es mir zu viel Spaß und schickt meine Gedanken auf Reisen. Also Kopf hoch. Ist alles halb so wild.

Gruß
J.J.

Jopp - unter anderem von mir...
Und wenn ich keinen Gefallen an UNITY ONE gefunden hätte, dann würde es kein Spin-Off meinerseits - mit immerhin 4 Bänden und einem Umfang von über 300 Seiten dazu geben.

Grundsätzlich: Ich schreibe in erster Linie für mich, weil das Schreiben und das Ausdenken der Stories einen Riesenspaß macht, bei dem ich mich köstlich amüsieren kann.
Dass sie gerne gelesen werden, ist eine nette Dreingabe, die zusätzlich motiviert.

Mir fehlt ohne Leser irgendwie die Movtivation meine Gedanken auf Papier zu bringen. Meine Gedanken leben sonst fröhig in meinem Kopf weiter. Bestätigung von Außen finde ich für mich selbst schon wichtig.
Man gibt sich mehr Mühe wenn man für andere schreibt, allein wegen Grammatik und Rechtschreibung. Wenn es einem keine Spaß mehr macht, hört man eben auf. Und Schluss gibt einen ein gutes Review doch eine gutes Gefühl.

Letztes stimmt schon - allerdings bekommen viele Dinge erst durch das Niederschreiben ein Gesicht. Anderes fällt mir erst beim Schreiben ein. Mir würde auch ohne Anerkennung das Schreiben Spaß machen.

Mir macht das Ausdenken einer Geschichte und ihrer Struktur mehr Spaß als wirklich künstlerische Worte dazu zu suchen.
Ich habe auch schon Zeug mit kleinem Leserkreis gemacht. Ich habe auch eine Geschichte nach dem Motto "Das ist es also, was ihr wollt?! Na dann, hier habt ihr!!!" geschrieben.
Die Story, die quasi von mir auf die Zielgruppe zugeschnitten wurde, war auch die erfolgreicherste (Hits und Reviews), obwohl ich sie nicht mochte und nur so zusammengeschustert habe...

Das könnte ich nicht - allein weil es mir keinen Spaß machen würde nicht seine Ideen unverwässert umzusetzen.

Vielleicht ist es wie im richtigen Leben. Schreibt man Star Wars drauf, kaufen es alle, obwohl ein qualitativ besseres Spielzeug genau da neben liegt.

Manchmal scheint es wirklich so.
Obwohl ich bessere Stories im Programm habe, als STAR TREK, gehen die allein durch den Namen wie warme Semmeln, während die wirklich guten Stories weniger oft gelesen werden... ( Das heißt jetzt nicht, meine ST-Stories wären schlecht... )

@ berg-ulme
Natürlich ist es toll, wenn die eigenen Geschichten gelesen werden. Allerdings würde ich mich persönlich nie dazu durchringen zu können, nur eine Geschichte zu schreiben, die nur andere lesen wollen und mich völlig kalt lässt. Aber was das Feedback angeht, kann ich dir sicher helfen. In meinem Forum findest du sicher den einen oder anderen Interessenten. Wir sind ja für deutsche FF Autoren ausgelegt.

Gruß
J.J.

Ein IMO guter Rat.

@ Belar.
Das ist Jahre her, dass ich diese "Zielgruppen"-Geschichte geschrieben habe. Die war fürs Harry Potter-Fandom... Ja...
Dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen.

He he he...

Dein Forum gucke ich mich mal an, aber ich muss zu geben, dass ich Foren nicht für die richtige Form halte geschreibenen Text mit Kapiteln usw zu posten. Da finde ich Archive sehr viel effektiver, auch für mich als Leser.

Die Bilder und MOdelabeteilung sieht aber interessant aus.

Ein Vorteil von Foren ist: Dort bekommt man eher Feedback. Außerdem kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen, vergleichen etc. pp.

Ich habe mal eingies an Fan Geschihten Geschrieben, aber nie vollendet...
Schreibe lieber eigene geschichten mit eigenen Figuren und ihrer eigener Welt...

Damit habe ich begonnen...

Das ist doch auch nicht schlecht, wenn nicht gar "besser".

Und ob.
Allerdings ist es auch schwieriger, da man quasi nichts hat. Bei einem Krimi macht das wenig, bei SF muss man sich Technik, Gesellschaften, Völker mit exotischem Metabolismus und ungeahnten kognitiven Fähigkeiten, Raumanomalien u.v.a.m. aus den Fingern saugen - und günstigerweise auch noch eine Menge von Atom- und Teilchenphysik verstehen... Hurra...

Ich schreib beides, in letzter Zeit aber auch viel lieber eigenes.

Und wenn wir schon bei Werbung sind, ich bin bei Fanfiktion.de. Da kann man ja auch beides ins Archiv laden, FFs und eigene Werke. Ich mag mittlerweile die Archive auch viel lieber, veröffentliche aber trotzdem auch in dem ein oder andern Forum noch.

Ich teile es auch auf in FF und eigene Werke.
Beides hat für mich seinen Reiz. Absolute Freiheit vs. Ein ganzes Verse, auf das man Zugriff hat.

Oder noch schlimmer: "Gray Matter" Ein wirklich Adventure von Jane Jensen.
Leider gibt es kaum Leser. Für Adventure-Fics. Daher denke ich oft "Warum etwas aufschreiben, wenn es außer mir doch keiner liest?"

Es muss nicht immer an jeder Ecke scheppern.
Ich lasse mich gerne in ferne, exotische Welten entführen und vom "Sense of Wonder" überrollen.
Oder auch auf eine Reise der Emotionen mitnehmen, ganz nah bei den Charakteren. DAS ist für mich oft die bessere SF...

[berg-ulme]

Das könnte ich nicht - allein weil es mir keinen Spaß machen würde nicht seine Ideen unverwässert umzusetzen.

Meine Ideen zu eben jener Geschichte kamen eben aus dem Gedanken für eine Zielgruppe zu schreiben. Zusammen zu basteln, was die Fans lesen wollen und das, was ich sagen will, ist der Prozess, der mir Spaß dabei gemacht hat.
Eine gute Fanfiction sollte (meiner Meinung nach) sich in den Canon einfügen, wie ein Tie-In-Roman. Am besten fugenlos.
Um eine eigene Idee einzufügen, muss man planen, damit es passt.
Das ist Teil, der mir Spaß macht. Ob es nun Canon ist oder die Wünche der Fans ist dann nur noch Theorie.
Damals hatte ich quasi das gemacht, was die Fanfiction-Welt heute zu dominieren scheint. Auf Tumblr, Ao3 und LifeJournal bewerfen sich die Leute mit Textfetzen, die sich von sich gegenseitig gewünscht haben, in Prompts und Challenges und "5+1 times" und was weiß ich!
Der Autor ist dabei nur noch ausführendes Organ!
Und wieso überhaupt "5+1" times"? Wer hat sich diese Format ausgedacht?!
Und Ao3 hat ein Tag-System, so das der Leser keinerlei Gefahr läuft etwas anderes zu lesen, als er kennt oder sich bis ins Detail aussucht! Reine Bedürfnisbefriedigung...und...und...und...

(tiefes Durchatmen)

Ihr habt vielleicht recht. Wenn man sich davon freimacht, vielen gefallen zu wollen, regt man sich weniger auf, wenn was man schreibt den vielen nicht gefällt.

Ein Vorteil von Foren ist: Dort bekommt man eher Feedback. Außerdem kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen, vergleichen etc. pp.

Die meisten Archive haben Foren. Das es bei ADM. J. Belar die meisten Geschichten als PDF löst natürlich das Problem.

[The Predator]

Ich aber die würde kein Schwein lesen,da ich etwas andere verfasse.

[hawk644]

Eine gute Fanfiction sollte (meiner Meinung nach) sich in den Canon einfügen, wie ein Tie-In-Roman. Am besten fugenlos.
Um eine eigene Idee einzufügen, muss man planen, damit es passt.
Das ist Teil, der mir Spaß macht.

100% Agree.
Noch mehr Spaß macht es kleine Details einzufügen, die der Canon verschweigt - zum Bleistift, warum sich die andorianischen Eisbohrer von oben nach unten durch das Eis bewegen...
In meiner FF ICICLE habe ich dazu einen Lebenszyklus für diese kleinen Tierchen beschrieben, der eine Erklärung dazu gibt.

Damals hatte ich quasi das gemacht, was die Fanfiction-Welt heute zu dominieren scheint. Auf Tumblr, Ao3 und LifeJournal bewerfen sich die Leute mit Textfetzen, die sich von sich gegenseitig gewünscht haben, in Prompts und Challenges und "5+1 times" und was weiß ich!
Der Autor ist dabei nur noch ausführendes Organ!
Und wieso überhaupt "5+1" times"? Wer hat sich diese Format ausgedacht?!
Und Ao3 hat ein Tag-System, so das der Leser keinerlei Gefahr läuft etwas anderes zu lesen, als er kennt oder sich bis ins Detail aussucht! Reine Bedürfnisbefriedigung...und...und...und...

Keine Option für mich - aber wer es mag...

Ihr habt vielleicht recht. Wenn man sich davon freimacht, vielen gefallen zu wollen, regt man sich weniger auf, wenn was man schreibt den vielen nicht gefällt.

Nach meiner Erfahrung bekommt man nie drei Leute unter einen Hut.
Sprich: Was man auch immer schreibt, es wird immer einen geben, der es gut findet und einen, der es verreißt...

Darum habe ich mir von Beginn an über die potenziell größere oder kleinere Leserschaft nie wirklich Gedanken gemacht.

Die meisten Archive haben Foren. Das es bei ADM. J. Belar die meisten Geschichten als PDF löst natürlich das Problem.

Jopp - ich selbst lese selten Geschichten am PC. Darum halte ich auch nicht soooo viel von Archiven, die kein Hochladen und Downloads solcher Dateien ermöglichen, oder zumindest das Einbinden von Download-Links.

[berg-ulme]

Es ist wahrscheinlich eine Frage des Fandoms wie des Verhältnis zur Fanfiction ist.
Fanfiction ist eine weiblich dominierte Anlegenheit, von weiblichen Teenies dominiert um genau zu sein.
Das ist eine ungalubliche begeisterungefähige Gruppe, was gut ist, auf der anderen Seite ist es auch eine sehr unkritische Gruppe.
Daher findet in manchen Fandoms keine richtige Selektion statt. Wenn es einen Verriss gibt, kommt dieser von einer Person, die nicht zu den Teenie-Mädchen gehört. Ich will mich hier nicht über Teenie-Mädchen aufregen! Ich war selbst mal eins! Man hat zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht genug Erfahrungen und/oder Ausbildung einen auspruchsvollen Text zu schreiben oder zu bewerten. Daher habe ich bis jetzt immer eher positive als negative Reviews bekommen. Man ist wohlwollend. das ist meine Erfahrung.

Hier geht es mehr um Star Trek-Fanfiction, was schon eine andere Ziegruppe anspricht. Auch wenn die Fanfiktion in diesem Fandom seinen Ursprung nahm, ist es doch nicht so selbstverständlich Fanfikion zu schreiben (Korrigiert mich, wenn ich Mist rede). Dazu gilt der Trekkie als anspruchsvoll und zur Kritik geneigt. Dazu ist der männliche Anteil der Fans höher.
All diese Faktoren führen dazu, dass es a) weniger Fanfiktion gibt und b) wenn es welche gibt, ist es ein größeres Projekt, wie ein Tie-In-Roman. Dazu kommt, dass Star Trek oft SciFi-klassische Gedanken-Experimente anregt.

Als Beobachtung fällz mir mir nur auf, wie abgeschlossen die einzelnen Schreiberkreise von einander sind.

@hawk644
Von wegen Eisbohrer: Ja! Genau so ein Kram macht Spaß. Solche Details machen eine Geschichte lesenswert.
"Sozialverhalten und Fortpflanzung von Hauselfen" warf leider nichts ab außer "Wie kommt man auf sowas?"
Vielleicht hätte ich eine kleine Fanficton zum Thema schreiben sollen, um die Fragestellung zu illustrieren.

[hawk644]

Es ist wahrscheinlich eine Frage des Fandoms wie des Verhältnis zur Fanfiction ist.
Fanfiction ist eine weiblich dominierte Anlegenheit, von weiblichen Teenies dominiert um genau zu sein.
Das ist eine ungalubliche begeisterungefähige Gruppe, was gut ist, auf der anderen Seite ist es auch eine sehr unkritische Gruppe.
Daher findet in manchen Fandoms keine richtige Selektion statt. Wenn es einen Verriss gibt, kommt dieser von einer Person, die nicht zu den Teenie-Mädchen gehört. Ich will mich hier nicht über Teenie-Mädchen aufregen! Ich war selbst mal eins! Man hat zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht genug Erfahrungen und/oder Ausbildung einen auspruchsvollen Text zu schreiben oder zu bewerten. Daher habe ich bis jetzt immer eher positive als negative Reviews bekommen. Man ist wohlwollend. das ist meine Erfahrung.

Natürlich ist es etwas anderes, ob man Harry Potter/ST-Slash schreibt - oder, um es mal salopp zu formulieren: "ernsthaft" SF schreibt.

Hier geht es mehr um Star Trek-Fanfiction, was schon eine andere Ziegruppe anspricht. Auch wenn die Fanfiktion in diesem Fandom seinen Ursprung nahm, ist es doch nicht so selbstverständlich Fanfikion zu schreiben (Korrigiert mich, wenn ich Mist rede).

Du redest zwar keinen Mist - aber die FF wurde in den 1930ern geboren in Form von Sherlock Holmes FF...
Populär wurde sie mit ST.

Dazu gilt der Trekkie als anspruchsvoll und zur Kritik geneigt. Dazu ist der männliche Anteil der Fans höher.

Ich selbst zähle mich zur lesenden Zunft - ich bin also, im Gegensatz zum durchschnittlichen Trekkie, wirklich anspruchsvoll, was den Plot und den "Sense of Wonder" angeht...

Und auch wenn ich ST-FF schreibe versuche ich diesen Anspruch, den ich selbst an Geschichten stelle, dort einzubauen.

Es gibt sicherlich auch weitere FF-Autoren, wie Adriana Wipperling, die die FF DEFENDER schreibt - die ebenso hohe Ansprüche stellt, und in ihren FF auch selbst vermittelt. Zum Teil finde ich deren beide Serien DEFENDER und RESISTANCE besser, als die meisten kommerziellen ST-Geschichten.

BTW: Gerade durch oben genannte Serien glaube ich nicht, dass Männer bessere FF schreiben...
Ob sie kritischer sind, wer weiß...

All diese Faktoren führen dazu, dass es a) weniger Fanfiktion gibt und b) wenn es welche gibt, ist es ein größeres Projekt, wie ein Tie-In-Roman. Dazu kommt, dass Star Trek oft SciFi-klassische Gedanken-Experimente anregt.

Nun - zumindest versuche ich, diese Quote etwas anzuheben. In 2,5 Jahren (netto - fast ein Jahr habe ich zwischendurch im Krankenhaus/Bett zubringen müssen) habe ich etwas mehr als 1000 Seiten veröffentlicht (Times New Roman/12px - das entspricht etwa 2000 Buchseite, also mehr als HdR...) - verteilt auf meine Projekte, darunter auch den Startroman einer BABYLON-5-Serie, die im Jahr 2291 beginnt, also etwa 30 Jahre nach dem Canon, sowie diverse Kapitel zweier Geschichten in eigenen Universen.

Als Beobachtung fällz mir mir nur auf, wie abgeschlossen die einzelnen Schreiberkreise von einander sind.

Traurigerweise...

@hawk644
Von wegen Eisbohrer: Ja! Genau so ein Kram macht Spaß. Solche Details machen eine Geschichte lesenswert.
"Sozialverhalten und Fortpflanzung von Hauselfen" warf leider nichts ab außer "Wie kommt man auf sowas?"
Vielleicht hätte ich eine kleine Fanficton zum Thema schreiben sollen, um die Fragestellung zu illustrieren.

He he...
Ja, das wäre was.

Im Grunde meinte ich genau das. Man kann eine normale Story schreiben, oder eine, die sich auch mit den Hintergründen auseinandersetzt.
Zudem macht es einfach Spaß seinen Figuren kleine Spleens zu verpassen - und sie somit zu normalen Hobbels zu machen, mit denen man sich identifizieren kann.
In HELLBOY wurde das sehr schön zusammengefasst: "Wir mögen Menschen wegen ihrer Stärken, aber wir lieben sie wegen ihrer Schwächen". Das gilt letztlich auch oder gerade für Romanfiguren...

Das zusammen gibt einer FF Tiefe und unterscheidet sehr gute FF vom Mittelmaß...