Zitat von Twister-Sister
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Genau das ist das Problem. Im ersten Moment fallen einem wahrscheinlich gleiche Charakterzüge eines Protagonisten/Helden ein, egal ob CF oder Superman, z.B. tapfer, stark, ehrlich...
Die einzelnen Facetten sind es, die den Unterschied machen. Schreibe ich jetzt ein echtes Weltraumabenteuer, dann muss ich mich selten mit der Frage beschäftigen, wie steht es in Beziehungsfragen, z.B. zwischen Vater und Sohn, da stehen dann eher die Kampfestugenden im Vordergrund und da ist man sich eher einig.
Aber darf ein Held im Privaten neidisch sein, eifersüchtig, egoistisch, unfair, hilflos?
Das sind eher "menschliche" Eigenschaften und es ist Interpretationssache, ob ich Superman als menschlich schwierig ansehe, oder ob er im Privatleben auch glänzt!
Natürlich dürfen Helden auch "gute" Familienmenschen sein, gestaltet sich aber oft schwierig bei der Kindheit (Batman, CF) oder dem Umstand, dass man halber Mutant (Superman, X-Men) ist.
Ob man seinen Helden dann in FF so sehen möchte, muss jeder für sich entscheiden, denn ob der Held "authentisch" wie in der Vorlage bleibt, ist oft schwer zu beurteilen und wenn es mir als Leser nicht gefällt, es langweilig oder untypisch ist dann kann ich solche Geschichten ja auch meiden, kann aber doch anderen nicht verbieten den "Mist" zu lesen.
Ich bin da ziemlich tolerant. Ich habe auch schon CF-Geschichten gelesen, wo CF eigentlich eine ganz andere Person darstellte, aber ich habe es mit einer gewissen gruseligen Faszination gelesen, weil ich neugierig bin und mich gern überraschen lasse.
Ich muss die Geschichten ja nicht mögen, aber ich würde keinen Autor deshalb niedermachen, weil er CF, Batman, Superman oder James T. Kirk anders interpretiert als ich.
Zudem gibt es bei mir meist eine entsprechende Einleitung zu den Geschichten, meist auch mit dem Hinweis, dass ich halt anders schreibe, meine Schwerpunkte anders setze als der ursprüngliche Autor (z.B. E. Hamilton).
Hamilton bewundere ich sehr, denn er hat es in seiner Zeit geschafft, schon ein komplexeres, zukünftiges Universum, mit unterschiedlichen Rassen und Lebensgewohnheiten zu erschaffen, es liest sich, als besuche man Nachbarländer und keine Nachbarplaneten.
Aber Hamilton hat für Jugendliche geschrieben und ich bin einfach zu alt für gewissen naiven Idealismus (leider) und deshalb bekommen meine Geschichten oft einen düsteren Anstrich! Sorry!
Manchmal wünsch ich mir, ich wäre nochmal 12 und würde CF als Zeichentrick sehen, ja, das war schön...
LG
earthy
LG
earthy
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