WH40k - Der Krieg kommt nach Troas-II - SciFi-Forum

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WH40k - Der Krieg kommt nach Troas-II

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    #46
    Die Gardetruppen stürmten wie eine schwer bewaffnete Flutwelle in das Ork-Gebiet. Die mit dem Löschen und Bändigen der Squiggofanten beschäftigten Aliens wussten garnicht, was los war, als sie von Tausenden Imperialen überannt wurden. Die Truppen hatten mehrere Durchbruchsrichtungen eingeschlagen und überwanden nun an verschiedensten Stellen die orkischen Linien. Groll, Mencius und ein paar Kasrkin Trupps leiteten den Durchbruch und hielten zielsicher auf die Schützengräben der Xenos zu, in denen sie das Signal der Marines orteten. "Oberst, da Vorne ist ein Zugang zum Schützengräbensystem der Orks!" - "Ich seh es, Sergeant Dust! Alle Mann, mir folgen, Waffen bereit halten!", dröhnte Groll und aktivierte sein Energieschwert. Mencius neben ihm zog seine Vibroklinge. Gemeinsam stürmten die Männer in den Schützengraben, während hinter ihnen Hunderte Orks in einem Geschosshagel getötet wurden. In den Gräben war es dunkel und stickig. Und des stank noch mehr, als draußen. "In diese Richtung, ich orte die Signale der Astartes in einem bunkerartgien Raum 300 Meter weiter.", sprach Dust und deutete in südlicher Richtung den Graben entlang. Die Männer wollten gerade los marschieren, als sich ein Ork Krieger von Oben auf den Kasrkin Köppel fallen ließ. Köppel wurde von dem massigen Alien brutal zu Boden gerissen und kontne sich nciht befreien. Den Flammenwerfer konnte er in dieser Situation auch nicht gebrauchen. Dust und Nerck legten sofort ihre Lasergewehre an, aber Groll protestierte "Halt, ihr könntet Köppel treffen! Ich übernehme das!". Der Oberst ließ sein Energieschwert in der Luft kreisen, wodurch ein lautes Summen entstand, verursacht durch die enorme statsiche Energie, die von der geladenen Klinge ausging. In einem ebenso elegantem wie gezielten Hieb trennte er dem Ork sauber den Schädel ab. Das Energieschwert vibrierte laut, als es das Fleisch und die Knochen der Bestie durchdrang. "Die Klinge singt, wenn sie sündiges Fleisch durchdringt!", kommentierte Groll mit gelassener Miene den Tod des unreinen Alien. Köppel hiefte die Kreatur mit eigener Kraft von sich und rappelte sich wieder auf. "Vielen..vieln Dank, Oberst Groll, Sir!" - "Nicht der Rede wert. Ich hätte das für jeden meiner Männer getan, und außerdem schuldete ich ihnen noch etwas. Als wir die Schrein Ruine im Solana-Wald verteidigten, ahben sie die Orks praktisch im Alleingang lange genug zurückgehalten, bis Verstärkung eintraf." - "Ach was, Sir. Das hätte ich für jeden anderen Oberst auch getan.", gab Köppel spottisch zurück, worauf Groll ihn mit einem kurzen Lächeln bedachte und sich dann um drehte. "Los jetzt, wir müssen einen Krieg gewinnen!", rief er und lief los in Richtung Space Marines.

    "Bruder Sergeant, die Obersten nähern sich mit einigen ihrer Elitesoldaten von Norden her unserer Position. Sie werden bald eintreffen." - "Verstanden, Bruder Krezzil.", antwortete Andreas. "Der Rest der Offensvie scheint ebenfalls planmäßig zu verlaufen. So wie sich das anhört, sind die Orks ganz schön überrascht worden. Zu Schade, dass wir in diesem Loch sitzen, statt da Oben mizumischen!", war Sergeant Stamitus ein. "Du weißt, dass der Durchbruch und nicht die Eliminierung Ziel dieser Aktion war, Bruder Sergeant Stamitus, alter Freund." - "Natürlich hast du Recht, Andreas. Dennoch liegt es einem Space Marine mehr, zu kämpfen, als zu warten. Das haben wir sprichwörtlich in den Genen.". Ein paar der Marines lachten, was durch die Verzerrung ihrer Helme fast furchteinflößender klang, als das Geifern eines Tyrandien oder das Grunzen eines Orks. "Was war das?". Bruder Krezzilhielt plötzlich seinen Bolter fest in den Händen. "Ich habe nichts gehört, beruhige dich, Bruder.", versuchte Andreas den jungen Marine zu besänftigen. Doch dann hörte er tatsächlich auch etwas. "Was? Krezzil hat Recht, Kampfbereitschaft! Etwas nähert sich unserer Position, und es sind keine imperialen Soldaten!" - "Aber der Biosensor zeigt nichts an, Bruder Sergeant.". Wie auf Kommando wurde bewiesen, dass mehr Verlass auf die Sinne eines Space Marines als auf jeden Sensor war. Eine Explosion erschütterte den unterirdischen Raum und allerlei Trümmer flogen den Mariens um die Rüstungen. Der Rauch füllte schnell den ganzen Raum aus und nahm die Sicht, worauf die Astartes auf Wärmesicht umschalteten. Die Luftfilter der Helme begannen auf Hochtouren zu arbeiten. Bruder Krezzil entfuhrt ein verzerrter Schrei. "Kontakt! Orks sind im Raum!", rief einer der Männer und ein blutiger Nahkampf begann in dem engen Bunker. Andreas nahm eine große Wärmesigfnatur vor sich wahr und hieb mit seinem Kettenschwert dannach. Die Wärmesignatur teilte sich in zwei Signaturen auf, die auf den Boden fielen und langsam auskühlten. Dann spürte der Sergeant einen Schmerz am Rücken, und als er sich umdrehte, erblickte er eine weitere Wärmesignatur mit verdächtig orkoiden Umrissen, die mit einer Art Axt auf ihn einschlug. Eine Salve aus der Boltpistole aus nächster Nähe behob auch dieses Problem. Andreas war nun aber von Orks umzingelt! Vier der Kreaturen drängten von allen Seiten auf ihn ein. Er nahm alle Kraft in seinen genetisch bis zum Anschlag aufgebesserten Muskeln zusammen und ließ das gewaltige Kettenschwert inmal rund herum kreisen. Die Servomotoren seiner Rüstung heulten unter der Belastung auf und das Kettenschwert kreischte lautstark, als sich die Adamantiumzähne durch ledriges, grünes Fleisch und steinharte Knochen fraßen. Um sich herum vernahm Andreas mit Zufriedenheit das schmerzerfüllte Grunzen der Orks.
    Zuletzt geändert von Space Marine; 07.01.2007, 14:16.
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      #47
      "Sir, die Signale der Astartes wurden gestört. Sieht aus als währen sie in Schwierigkeiten." "Merken sie sich eins, Ortas: SpaceMarines sind nie in Schwierigkeiten. Sie sind die besten, die wir aufbringen können, um die Xenos zu vertreiben." "Habe verstanden." "Das hoffe ich für sie, Ortas." "Holth, hört auf meinen Funker Angst zu machen, er ist halt ein Schisshase." Ortas wollte grade protestieren, aber angesichts seines Ranges ließ er es bleiben. "Wir müssen Bruder Sergeant Andreas helfen. Wie es aussieht, werden sie angegriffen." "Woher willst du das wissen?" "Vertrau mir, ich habe ein Gespür dafür..."

      Andreas hieb mit seinem Kettenschwert auf einen Ork ein, als dieser ihm zu nahe kam. "Wieviele sind es?" "Ich habe 200 gezählt, die sich hierher bewegen." "Weiterkämpfen!" Ein Gurgeln drang durch das Helmmikro. "Bruder Ajax ist unten." "Sorgt dafür das er am Leben bleibt, ein Sanitäter wird sich doch wohl hier finden lassen, wenn die Gardisten erst kommen." Andreas hieb wie wild auf die heranstürmenden Orks ein. Er versperrte mit seiner gesamten Masse die Tür nach draußen, links und rechts austeilend. Die anderen von seinem und den beiden anderen Trupps waren vor ihm im Getümmel der Orks untergegangen, aber außer Ajax wurde noch niemand ernshaft verletzt. "Runter!" hörte Andreas Bruder Achillos rufen. Reflexartig duckte sich Andreas, was ihn auf die größe eines normalen Menschen schrumpfen ließ. Dann hörte er das Unheilvolle Klicken des Abzugs von Achillos schwere Bolter.
      Die Kugel schnitten regelrecht durch die Orks, grünes Blut staute sich ziwschen den Leichen an. "Versperrt die Tür. Da hattes du deinen Kampf, Bruder Stamitus. Bist du nun zufrieden?" "Ja." "Na also. Geht doch. Und jetzt macht diese Tür dich, bevor wir ALLE Xenos hier haben, nicht dieser eine Mob!"

      "Das Signal ist wieder klar." "Versuchen sie, die Astartes anzufunken. Ich will wissen was los war!" befahl Groll. "Wie sieht es mit dem Vormarsch aus?" "Wir nehmen immer mehr Boden ein, Sir. Die Orks werden zurückgedrängt. An einigen Stellen sind Trupps bereits in die Vorstädte eingedrungn und kämpfen dort weiter." "Gut. Sagen sie allen, das wir bisher gut vorran kommen. Geben sie das an alle Kommanduere weiter!" "Jawohl!"

      "Alle Türen verbarrikadiert. Hier kommt keiner rein und keiner raus." meldete Krezziel."Wollen wir hoffen das uns das nicht selbst schadet..." murmelte Andreas leise, und dann laut:"Stelungen beziehen, wir warten weiterhin auf die Garde. Lasst sie nicht an diesen Ort ran, egal was passiert!"
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        #48
        Sergeant Lezaym saß mit seinem neuen Trupp auf Nachtwache in einem frisch ausgehobenen Graben. Sein Autogewehr hatte zusammen mit einigen Magazinen an die Wand gelehnt. Er versuchte zu entspannen und seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Es war doch einfach viel zuviel passiert, seit das Regiment auf Troas-II angekommen war. Die Männer, die zur Verteidigung der Brücke zurückgelassen worden waren hatten ihre Arbeit, Befestigungen auszuheben, beinnahe beendet. Sowohl am Ost- als auch am West-Ufer waren Gräben und MG-Stellungen errichtet worden, Sandsackwällte schützten die Lagerplätze der Sodlaten im Umland der Brücke. Spezielle Jagdtrupps hatten das Gebiet im Umkreis mehrerer Quadrantkilometer stundenlang durchkämmt und alle Orks im Areal getötet.
        Lezayn hörte das ruhige Rauschen des Flusses, das Brummen von Prometheum-Generatoren und das SUmmen der geladenen Laserkanonen des Predator-Panzers, den die Mortifactors zurück gelassen hatten. Seltsames Fahrzeug, überlegte Lezayn. Total in Schwarz lackiert, nur mit etwas gelblichen Weiß verziert, welches an die Farbe von gebleichten Knochen erinnerte. So waren alle Maschinen, selbst die Servorüstungen der Marines selbst, eingefärbt. An der Seite des Panzer prangte ein stilisierter Totenschädel, das Ordens-Symbol der Mortifactors. Die Engel des Todes, wie man die Space Marines noch ehrfürchtig nannte, hatten einen nachhaltigen Eindruck auf Lezayn gemacht. Wenn er diese hühnenhaften Krieger sah, die direkt vom Imperator zu ihnen gesandt worden zu sein schienen, machte sein Leben im Dienste des Imperiums der Menschheit doch wieder Sinn. Er öffnete träge die Augen und zog ein silbernes Objekt aus der Tasche. Es war ein kleiner Orden, auf dem der doppelköpfige Imperiumsadler abgedruckt war. In den Krallen hielt er ein Spruchband, auf dem in gotischen Lettern "2. Troas-Regiment" stand. Jeder im Regiment hatte dieses kleine Stück Silber. Lezayn selber hatte es noch nie sehr viel bedeutet, aber nun, da alles, was er gehabt und gleiebt hatte in einem Inferno aus geballter Energie ausgelöscht worden war, lernte er den Dienst an der Waffe erst richtig zu schätzen. Er drehte das Abzeichen um. Auf der Rückseite befand sich ein kleines Eisernes Kreuz mit einem Totenschädel in der Mitte. Es war von den Worten "Der Imperator beschützt" eingerahmt. So schwer es Lezayn gefallen war, daran jemals zu glauben, gerade jetzt, in seiner dunkelsten Stunde tat er es.

        Im Orbit um den Planeten kreisten die trägen Schiffe der Imperialen Flotte und des Adeptus Mechanicus in ihren üblichen Umlaufbahnen. Außer Troas-II mit sämtlichen Sensoren und Kameras abzutasten hatten sie im Moemnt nicht viele Aufgaben. Admrial Griffin saß in seienr Kommandokapsel auf der Brücke der Erhabenheit des Imperators und beobachtete mit Argusaugen jeden Datenstrang, der seine Beachtung erfordern zu schien. Lord-General Pillius hatte wieder einmal seinen Generalstab auf der Rechtschaffenden Flamme zusammengetrommelt und entwarf hyotetische Taktiken an der Holo-Karte. Sein 29. Greif-Zeta Regiment war vor wenigen Stunden auf eine massvie Tyranidenstreitmacht getroffen und hatte wohl nicht überlebt, also löschte er einfach den roten Punkt, der das Regiment repräsentierte, von der Karte.
        Doch die Sensoren aller Schiffe fingen etwa gelichzeitig eine Verzerrung im Warpraum auf. Als der Spalt sich öffnete, waren die Imperialen schon gefechtsbereit und willig, eine Schwarmflotte bis in den Tod aufzuhalten, aber es kam nur ein einzelnes Schiff hindurch, welches offensichtlich imperial war.
        Es war total schwarz. Und es trug die Insignien des Heiligen Ordens der Inquistion auf der Außenhülle...

        "Sir, die Tür ist verriegelt. Dahinter sind eindeutig die Space Marines.", meldete Kasrkin-Sergeant Dust mit routinierter Stimme. "Müssten Sie unsere Signale nicht ebenfalls auffangen?", fragte Ortas unsicher. "Nicht unbedingt, orkische Störsender sind ebenso unzuverlässig wie die Aliens slebst, manchmal funktionieren sie nur in eine Richtung, manchmal garnicht. Ist das selbe Prinzip wie beim Funk, nur das es eine Positions-Meldung ist." - "Verstehe. Und jetzt?". Groll msichte sich ein. "Wenn wir die Tür aufbrechen, nehmen uns die Marines auseinander, Ortas, funken Sie sie an, bis sie ein Signal kriegen dann..". In diesem Moment ging die Tür schon auf. Sergeant Andreas hatte sie von Innen geöffnet. Groll blickte in einen großen unterirdischen Bunker, der voll mit Ork-Leichen und grünem Blut war. Überall lag Dreck und zerstörtes Ork-Equipment herum und es war ein gewaltiges Loch in der Wand, welches bis zur Oberfläche zu führen schien. "Wir haben Sie gehört, Oberst, denken Sie nicht, wir sindso dilletantisch und hatten Sie nicht erwartet. Aber sicher ist sicher.", dröhnte die Stimme des Marine Sergeants. "Nun, Sergeant, dann schlage ich vor, wir bringen diese Ork-Linie mal schnell hinter uns.".
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          #49
          "Tut mir Leid, aber das dürfte nicht so einfach werden.", gab Andreas trocken zurück. "Die Xenos belagern diesen Raum seit einiger Zeit, im Moment haben wir sie zurück geschlagen, aber wenn wir weitermarschieren, könnten wir auf die Unterstützungstruppen der Orks treffen." - "Ich habe meine besten Männer hier, und Mencius auch.", setzte Groll widerspenstig an. "Und außerdem denke ich nicht daran, hier zu versauern.". Der Bruder Sergeant war vom Mut des alten Oberst beeintruckt und wiegte einen Moment lang den behelmten Kopf hin und her. "Sie haben Recht, Oberst, wagen wir es! Haben Sie Kontakt zu dem Rest ihrer Truppen gehabt, wie läuft der Durchbruch?" - "Sehr gut, eingie Züge nähern sich schon den Vorstädten. Wenn die Tyraniden kommen, werden wir vorbereitet sein.".
          Bruder Stamitus machte sich promt daran, die Ausgangstür des Bunkers zu öffnen, nachdem die Barrikaden weggeschafft worden waren. "Keine Biozeichen hier, auch kein Sichtkontakt. Dieser Teil des Schützengrabensystems ist sauber.", meldete er, nachdem er hinaus gelugt hatte. "Ausgezeichnet. Trupp Andreas, wir übernhemen die Spitze, Trupp Minos hält sich bereit, Trupp Stamitus übernimmt noch hinter den Imperialen die Nachhut.", befahl Andreas ohne eine einzige Gefühlsregung zu zeigen. Bestätigungsleuchten blinkten unmittelbar nach der Befehlsausgabe auf. "Dann mal los!".
          Die Marines schritten durch die geöffnete Panzertür des Bunkerraumes. Von Außen war sie zerbeult und zerkratzt, also hatten die Xenos bereits versucht, hier durchzukommen. Selbst sie waren schlau genug, nicht zwei Mal durch das selbe Loch in einen Raum voller Space Marines zu stürmen. Überhaupt erwiesen sich diese Orks als sehr intelligent, überlegte Andreas missbilligend. Es waren ja Gerüchte in diesem Sektor im Umlauf, was Drago Weltenknacka betrifft. Er soll einen sehr verschlagenen und auch, für einen Ork, sehr taktischen Verstand besitzen. Oder besessen haben, wenn ihn die Tyraniden nicht schon erwischen konnten. Das hätte sicherlich Bruder Captain Archais geärgert, wollte er doch Dragos Kopf für seine Schädelsammlung, um den Spieß einmal umzukehren. Mit diesen und anderen Gedanken führte Andreas die Truppe durch den enger werdenden Graben. Vom Bunker aus hatte eine provisorische Metalltreppe wieder einige Meter nach Oben geführt und so hatte man bald wieder einen nach Oben geöffneten Graben erreicht. Den Imperialen war anzusehen, dass sie eidneutig lieber unter dem Sternhimmel als unter Tonnen von Erde und Gestein kämpften. Das war menschlicher Instinkt. Space Marines kannten soetwas nicht. Jede Form von irrationaler Angst war entfernt worden, als ihre Gene rekonfiguriert wurden.
          Andreas stoppte, als er vor sich ein Summen und den Geruch von Ozon war nahm. Er hob seine gepanzerte Hand und streckte den Arm aus. Dieser traf auf einen seltsamen Widerstand. Es summte lauter und ein Hitzeflimmern erfüllte die Luft. "Kraftfeld.", stöhnte Sergeant Minos, der sich neben Andreas gestellt hatte. "Diese Aliens sind würdigere Gegner, als ich dachte. Und jetzt?" - "Zurück können wir nicht, das würde bedeuten, wieder in ihr Lager zu marschieren. Es kann nicht mehr weit sein, bis ein Ausgang aus dem Schützengräben zu finden ist, wir folgen deisem Weeg schon eine ganze Weile.", fasste Andreas die Lage zusammen. "Das heißt: Wir müssen da durch. Das Kraftfeld muss Projektoren haben, wohl im Sand vergraben.". Andreas nahm eine Fragmentgranate von seinem Panzergürtel und zog den Stift. "Zurück!". Dann schob er die kleine Metallkugel mit aller Kraft in den Erdboden und ging hinter einem Stapel Kisten in Deckung. Durch die Explosion wurde allerlei Erdreich aufgeschleudert und Staub erfüllte die Luft. Das Summen aber hatte aufgehört und der Ozon Geruch verflüchtigte sich.
          Groll und Mencius waren mittlerweile zu Andreas Position aufgerückt. "Was war das?!", fragte Mecnius etwas verwirrt. "Ein Kraftfeld, die Xenos wollen uns verlangsamen. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass sie uns bereits auf den Versen sind.", gab Andreas mit seienr verzerrten Stimme zurück. Die Obersten verstanden und trieben ihre Männer zu schnellerem Vormarsch an.

          Einer von Lezayns Männern, Soldat Jacob, hatte wohl etwas mit dem Feldstecher entdeckt. Er kam ganz aufgeregt mit dem Gerät rumfuchtelnd auf den Sergeant zu gelaufen. "Sarge! Ich habe mehrere Wärmesignaturen entdeckt, sie kommen aus Richtung Süd-West direkt auf uns zu!!" - "Sind Sie sicher, Soldat?". Lezayn zitterte erst etwas, als er mit der Hand aber das Regiments-Abzeichen umschloss wurde es besser. Er hatte nun die Verantwortung für diesen Trupp. "Ja, Sergeant, ich bin mir ganz sicher!".
          "Das reicht mir, gute Arbeit, Jacob.".
          Lezayn aktivierte den Helkom. "Sergeant Michael Lezayn hier. Kommissar Furth?". Es rauschte einen Moment, dass erklang die übermüdete Stimme des Kommissars. "Ja, Sergeant?" - "Sir, mein Trupp hält an der Süd-West-Linie Nachtwache und wir haben nicht identifizierte Wärmequellen gesichtet, die sich auf den Brücken-Perimeter zu bewegen.". Kurzes Zögern. "Ich schlage Alarm.", kam dann die Antowrt des Kommissars.
          Umgehend nach dem Ertönen einiger provisorisch aufgestellter Sirenen waren die ruhenden Gardisten hell wach und bemannten ihre Stellungen. Boltgeschütze und grobe Ork-MGs wurden in Position gebracht, Männern gingen in den frisch ausgehobenen Schützengräben mit angelegten Waffen in Deckung, der Predator-Kampfpanzer der Mortifactors war kampfbereit.
          Lezayn hielt den Infrarot-Feldtecher fest in der Hand und beobachtete, wie mehrere Hundert oder Tausend Wesen mit hoher Geschwindigkeit auf die Verteidgungs-Linien der Brücke zu rannten. Kommissar Furth war vor wenigen Augenblicken in voller Montur selbst erschienen, um die Defensive zu führen. Seine Augen waren rot unterlaufen, er roch nach starkem Kaffein und hinkte etwas, wahrscheinlich machte ihm die Verletzung vom Alien Waaaghboss noch zu schaffen.
          Die Fremden waren nun nahe genug heran, um das Fernglas auf Normal-Sicht umzustellen. Lezayn erkannte, dass die Welle aus Aliens, die sich ihnen näherte aus Orks bestand.
          "Kommissar, es sind Orks. Ich schätze etwa 10.000 Krieger.", berichtete Sergeant Lezayn Furth. Dieser verzog sein Gesicht. "Orks? Nicht einmal Orks greifen eine befestigte Linie einfach so frontal an. Es sei denn...." - "...sie sind auf der Flucht.", vollendete Lezayn den Satz mit einem unguten Gefühl in der Magengegend.


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            #50
            "Maschinenkanone geladen!" brüllte Soldat Heew gegen die vielen lauten Geräusche von den trampelnden Orks und den Berichten der Soldaten an ihre Truppenführer. "Gut, Ausrichtung auf die herannahenden Orks!" brüllte Lezayn zurück. Der soldat schwenkte die Waffe herum und zielte blind in Richtung der wabernden Ferne, die sich als Orks herausstellte. "Wann soll ich feuern?" "Wenn ich es sage. Achten sie darauf, möglichst genau zu zielen. Wir wollen nicht, das Soldat Zerg die ganze Zeit wie wild das Magazin wechseln muss." Ein paar unterdrückte acher, dann wieder ernst Stille. "Warten sie auf mein Zeichen. Achtung... 3, 2, 1, Feuer!"

            Die Oberste und die Space Marines kämpften sich weiter durch die Orks. "Mir ist so, als wenn sie hier auf uns warten, es sind viel weniger Krieger der Xenos hier, als wir bisher bekämpft haben..." sprach Bruder Krezziel. "Hmmm..." setzte Groll einen Satz an. Noch bevor er weiter sprechen konnte, flog eine plumpe Stabgranate auf ihn zu. "Deckung!" brüllte Ortas. Er selbst flüchtete sich auf den Boden, währende die Space Marines die Hände vors Gesicht hoben um sich vor Splittern zu schützen. Mencius und groll taten es wie Ortas, nur auf eine etwas saubere Methode, denn sie guckten vorher, worein sie sich reinwarfen. Eine kehlige Stimme begann zu sprechen. "Na, Bükzenmenschänz, un ia kleinen Menschänz auch. Wie hat euch dat Bombä gefallen? Glaubt ihr, da altä Grubmoz is doof? Als iha da Squiggs ausbüxen habt lasst? Ne, der altä Grubmoz is net doof, wie ihr Bükzenmänschänz meint."
            "Schweig, Xenos!" dröhnte Andreas und warf sich mit seiner gesamten Masse der Servorüstung gegen den Boss. Die Boyz rundherum glotzten sich erst blöd an, bis Achillos schwere Bolter und die Kettenschwerter von Trupp Stamitus die Stille durchbrach. Währenddessen richtete sich Andreas wieder auf und begann mit dem Ork einen erbitterten Zweikampf. Der alte Boss hieb mit einer Waffen, die wohl früher einmal eine Art Energieschwert war, aber jetzt mit allerlei Orkkram bestückt war, auf den Space Marine Sergeant ein. Andreas hingegen wehrte mit Leichtigkeit die heftigen Schläge mit seinem Kettenschwert ab und führte seinerseits einige Streiche gegen den Ork. Ein Schlag streifte den Arm des Xenos, grünes But quoll langsam aus der Wunde heraus. "Aua, das tat weh!" sagte der Ork im Perfekten Hochgotisch. "Dann ergib dich deinem Schicksal." "Nein, der altä Grubmoz is net doof!" "Dann stirb elendig!" Andreas rammte dem Ork die Flache Seite des Kettenschwertes in den Bauch. Der Ork krümmte sich na vorne und Andreas schlug ihm erneut mit der flachen Seite gegen den dicken, muskulösen Nacken. "Stirb, Xenos." Andreas holte mit dem Schwert aus, um den Kopf der Bestie abzutrennen, doch von einem Augenblick auf den anderen schoss der Ork hoch und ließ das Knie hochsausen. Andreas krümmte sich, als die wucht des Hiebes ihn in die Knie zwang. "Wer hatr jetzt gewonnen, Bükzenmänsch?" "Du nicht!" antwortete Andreas etwas wackelig. In seinem Gehirn reifte ein kühner Plan heran. Bltzschnell zog Andreas seine Boltpistole aus dem Halfter und drückte ab. Der Ork sackte zusammen, als die Kugeln seine Knie durchschlugen und ihn zu boden zwangen. "Das..." Andreas keuchte, "ist DEIN Ende!" Er hob das Kettenschwert. Es verharrte wenige Sekunden, dann fuhr es in den Nacken von Grubmoz und trennte den Kopf vom Rumpf. Der abgeschlagenen Kopf rollte in den Schatten.
            Als die anderen Orks ansehen mussten, wie ihr Boss starb, brüllte einer:
            "Wenn wa abhau'n, könn' wa wiedakomm'n, um weitazumosch'n!" Die Orks ergriffen die Flucht, ungeordnet, und von Bolterkugeln und Laserstrahlen verfolgt. "Der Ork schien der Anführer der Belagerer zu sein..." vermutete Ortas. "Sie haben es erfasst. Sehr scharfsinnig von ihnen." Ortas begann mürrisch zu murmeln. "Los, Ortas, hören sie auf zu Fluchen und bewegen sie ihren Hintern! Ich habe mit dem anderen Obersten eine Wette laufen, derjenige, der als erstes die Stadt erreicht, bekommt eine Kiste voller Amasec!" sagte Mencius. "Wenn das so ist..." Eifer rückte anstelle des Unmut auf Ortas Miene. "Dann mal los. Er winkte den Soldaten, die sie begleiteten. "Los, los!" Andreas stand plötzlich hinter Mencius. "Verdammt, das ist jetzt das 3. Mal dass sie sich so an mich ranschleichen. Können sie nicht damit aufhören??" "Nein." kam die leicht keuchende Antwort des Astartes. "Aber diesesmal hab ich ihn keuchen gehört!" bemerkte Groll amüsiert. "Julius, mach dich nicht auch noch über mich lustig." Dann begannen die Oberste an zu prusten. Andreas hingegen bedachte beide mit der ernsten Miene, die der Helm der Marines kennzeichnete. Groll verstummte als erster. dann schweigte auch Mencius. "Wir sollten weitergehen, bevor einer der anderen Oberste die Stadt vor euch erreicht!" Diesmal lachte Andreas, und die anderen Astartes stimmten ein. Mencius meldete sich zu Wort. "Ich glaube jetzt hat jeder genug gemacht. Sergeant Andreas, wir sollten weitergehen." "Ja." "Gut, alle Mann, wietergehts, wir rücken in zu Stadt vor!"
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              #51
              Die Geschütze der Verteidigungslinie verschossen alles, was sie aufzubieten hatten. Sergeant Lezayn hockte hinter einem Sandsackwall und erlegte Orks mit gezielten Schüssen aus dem Autogewehr. Einige Meter entfernt sah er aus den Augenwinkeln, wie alle paar Sekunden die Kanonen des Predators blau aufblitzten und ungeheur starke Laser-Entladungen in die Ork-Horde feuerten. Kommissar Furth stand dicht bei ihm und schrie Durchhalteparolen, die er mit präzisen Schüssen aus seienr Pistole auf die Angreifer unterstrich.
              Die Aura des angeschlagenen, übermüdeten Verletzten, die der Kommissar noch vor wenigen Minuten inne hatte, war der eines großen und tapferen Anführers gewichen. Von dem Hinken war nichts mehr zu sehen, die Augen waren ein Ausdruck an Stärke und Durchaltewillen und sogar der Kaffeingeruch schien verflogen zu sein. Nicht nur Lezayn ließ sich von dieser Aura anstecken. Die Troasier hatten echt einen der besten Kommissare, den er jemals gesehen hatte.
              Dann ertönte ein dumpfer Schrei und neben Lezayn fiel jemand zu Boden. Er schaute sich um und entdeckte, dass Soldat Jacob ein Schuss den linken Arm in einen blutigen Stumpf verwandelt hatte. Der Mann war sofort unmächtig geworden. "Sanitäter! Hier her! SCHNELL!". Es dauerte gefühlte Ewigkeiten, bis ein Sanitäter sich eingefunden hatte. "Kommt er durch?", schrie Lezayn gegen der Kampflärm an und duckte sich neben den Sani, der Jacob untersuchte. "Ich denke ja, es sieht schlimmer aus, als es ist, aber der Arm ist natürlich verloren.". Lezayn war erschüttert darübe,r wie ruhig der Sanitätet bei so einem Anblick bleiben konnte. Aber er war auch erleichtert, dass Jacob es wohl überleben würde. "Tun Sie alles, was nötig ist, ich will den Jungen nicht verlieren!". Eine Explosion ließ die Antwort des Sanitäters untergehen, aber Lezayn erkannte das Nicken und bezog wieder seine Stellung. Soldat Heew an der Maschinenkanone hatte einen verzweifelten Gesichtsausdruck angenommen. "Was ist los, Soldat?!",schrie Lezayn. "Es sind einfach zu viele! Wir können sie nicht aufhalten!!". Soldat Zerg, der mit dem Nachladen der massigen Kanone beschäftigt war schien vom Pessimismus angesteckt zu werden. Es war die Aufgabe eines Truppführers, solche Zweifel zu tilgen. Der Kampf um die Köpfe war manchmal wichtiger, als der Kampf gegen den physischen Gegner. "Tut es für das Regiment! Tut es für diesen Planeten! Tut es für diesen Sektor, für das Segmentum, für das Imperium!! Tut es für den Gott-Imeprator, egal für wem oder was, aber tut es!! HALTET STAND!!". Heew schaute seinen Sergeant verdutzt an. "Aber Sir, sehen Sie sich den armen Jacob an...er war noch so jung..." - "Er ist noch jung, er wird überleben! Solange der Imperator über uns wacht, werden wir alle überleben!! Aber nur, wenn wir kämpfen und niemals aufgaben!". Zerg hatte das Geschütz nachgeladen und einen kämpferischen Gesichtausdruck aufgesetzt. "Er hat Recht, Heew! Lass uns die Xenos zurück zu ihrem entarteten Schöpfer schicken!". Heew schwenkte die Maschinenkanone herum und feurte weiter. Lezayn lächelte verbissen und legte sein Autogewehr wieder an. Die anbrandente Masse aus Orks war eindeutig geschrumpft, dafür war das Feld vor ihrer Linie mit Xeno-Leichen und stinkendem Blut übersät. Einige der Orks versuchten umzukehren und wurden von ihren weiter vorstürmenden Artgenossen über den Haufen gerannt. Es war tatsächlich kein Angriff, sondern nur eine ungeordnete Flucht, überlegte Lezayn, während eine Kugel aus seinem Gewehr einem großen Ork den Schädel zertrümmerte. Kommissar furth erhob sich jetzt aus seiner Deckung und hielt sein Energieschwert in die Luft. "Der Feind will fliehen! Lasst niemanden entkommen!".

              Einige Kilometer entfernt sammelten sich die Angriffstruppen des 5. Cadia-Regiments un des 2. Troas in den Vorstädten von Troas Magna bei ihren Obersten und den Space Marines. "Wie es aussieht, haben ihre Männer den Durchbruch gut überstanden.", kommentierte Bruder Sergeant Andreas das Geschehen trocken. "Wir werden sie auch noch brauchen können.", fügte er hinzu. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft hatte der Astartes den Helm seiner Servorüstung abgezgogen, und viele, die Obersten eingeschlossen, waren froh darüber, nicht mehr in den verzerrten Ausdruck der Helme blicken und die dröhnenden Stimmen hören zu müssen. Andreas Stimme war zwar immer noch furchteinflößend, aber wenigstens nicht mehr so fremdartig. "Wie es aussieht, haben ihre Soldaten zu dem diesen Bereich der Stadt bereits von Orks befreit.", warf Bruder Sergeant Minos etwas enttäuscht ein. "Ja, die ersten Truppen, die durchgebrochen sind haben sich hier gesammelt und die Xenos schon eliminiert, während wir noch in den Schützengräben mit den Orks Fangen gespielt haben.", antwortete Groll mit seiner verrauchten Stimme und dem typisch durch die Narben im Gesicht entstellten Grinsen.
              Am Horizont ging langsam die Sonne auf und Morgenrot bildete sich in der Ferne.

              Im Orbit um den Planeten war das Schwarze Schiff der Inquisition in eine geo-stationäre Umlaufbahn neben der Erhabenheit des Imperators eingetreten. Ein total schwarz lackierter Inquisitoren-Thunderhawk verließ den Schiffshangar und flog zur Erhabenheit.
              Die Sonne, die gerade hinter dem Planeten auftauchte hüllte das kleine Schiff in ein bedrohliches Zwielicht.
              Zuletzt geändert von Space Marine; 13.01.2007, 12:58.
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                #52
                Die letzten fliehenden Orks waren gnadenlos abgeschlachtet worden und die imperialen Soldaten begannen sich hinter ihren Deckungen zu entspannen. Der troasische Kommissar Furth hielt eine kleine Siegesansprache und lobte den Mut der Truppen. Dann aber bat er Sergeant Lezayn in seinen Kommandostand aus Fertigbauteilen, der neben der Brücke am Westufer errichtet worden war und hinter einer regelrechten Mauer aus Sandsäcken und Geschützen lag. Drinnen war es relativ warm. Eine einzelne Glühbirne leuchtete, vom Feldgenerator angetrieben, obwohl die aufgehende Sonne langsam das Land in rötliches Licht tauchte.
                "Ja, Kommissar?", begann durchbrach Lezayn das peinliche Schweigen.
                "Warten Sie einen Moment, Major Kurl soll der Lagebesprechung noch beiwohnen. Er kommt nie püntklich, wissen Sie?" - "Kann schon sein, Kommissar, Sir!" - "Das war eine rhetorische Frage, Sergeant.".
                Als Furth in ein fragendes Gesicht blickte, wollte er erst die Bedeutung von rhetorisch erklären, ließ es aber, als der cadianische Major Kurl den Kommandostand betrat. Er war verschwitzt und voll mit Dreck, dass Hochenergie-Lasergewehr hatte er noch geschultert und er atmete sehr schwer. In diesem Moment fiel Lezayn auf, dass er wohl ein ähnliches Bild abgab.
                "Jawohl, Kommissar?", schnaufte der Major fragend.
                "Eine generelle Lagebesprechung.".
                Kurl schaute nun Lezayn verwudnert an.
                Dies entging Luther Furht nicht und er klärte die Lage, übrigens auch für Lezayn selbst, auf.
                "Das ist Sergeant Michael Lezayn, Truppführer des 16. Infanteriesquads des 2. Troas-Regiemnts. Er wohnt der Besprechung bei, weil er sich schon mehr als einmal um unsere Sache verdient gemacht hat. Er war es, der den Symbionten in Solania-Bay gefunden hat.".
                Bei diesen Worten verkrampfte sich Lezayn wieder der Magen. Die Gedanken an seine Visionen, seine mögliche Hexerei und an den Verlust seiner Familie sowie der ganzen Stadt kamen in wieder in den Sinn. Dabei hatte er sie durch die Arbeit an den Defensivsystemen der Brücke und durch den Abwehrkampf so gut verdrängen können.
                "Außerdem hat er die Orks frühzeitig entdeckt, ein Grund dafür, dass wir sie so effizient abwehren konnten." - "Oh, dass war nicht ich, das war Soldat Jacob aus meinen Trupp!", widersprach Lezayn dem Kommissar, ohne nachzudenken. Widersprich niemals einem Polit-Offizier der Imperialen Garde, fiel ihm leider zu spät ein. Tatsächlich schaute Furth den Sergeant etwas finster an. Die Narben verstärkten diesen Eindruck noch. "Sie sind jetzt ein Truppführer, Sergeant Lezayn! Wenn einer aus ihrem Trupp etwas richtig macht, loben ihre Vorgesetzten Sie dafür. Wenn einer aus ihrem Trupp desertiert, ziehen wir Sie zur Rechenschaft. Es ist ganz einfach. Garde-Politik." - "Jawohl, Herr Kommissar, ich habe verstanden!". Furth zögerte einen Moment und durchbohrte Lezayn mit seinem stahlharten Blick, dann nickte er und fuhr mit seinem eigentlichen Anliegen fort.
                "Also, Sergeant Lezayn kann meiner bescheidenen Meinung als Leiter dieser Defensiv-Operation einiges zum Schutz der Jullorius-Brücke beitragen." - "In Ordnung.", sagte Major Kurl ohne zu Zögern.
                "Die Sache ist die: Die Orks, die uns angriffen, schienen es verdammt eilig zu haben. Sie waren unkoordiniert und konfus. Sogar mehr noch, als sie es für gewöhnlich sind. Ich gehe davon aus, dass diese Xenos aus dem Umland kommen, welches hinter ihrem Belagerungsring liegt und welches unsere mobilen Panzereinheiten säubern sollten. Das Problem dabei ist, dass unsere Panzer mit den Tyrandien aus dem Süden beschäftigt sind. Trotzdem waren diese Grünhäute eindeutig auf der Flucht. Sie rannten ja förmlich in unsere Defensivsysteme. Sie wollten unbedingt über die Brücke und das Gebiet hier verlassen." - "Sie vemuten, dass Tyrandien hinter ihnen her waren?", fragte Kurl. "Nein.", antwortete der Kommissar ernst.
                "Ich vermute, dass Tyrandien hinter ihnen her sind.".

                Während die meisten Soldaten des 2.Troas und des 5. Cadia zusammen mit den drei Mortifactor-Trupps ihre Position in der Vorstadt sicherten, Orks aus den Häusern jagden und sich verschanzten, um auf den Häuserkampf vorbereitet zu sein, baute Ortas sein Funkgerät auf dem Dach eines halb zerbombten Bürogebäudes auf. Mittlerweile war es wieder hell geworden und es wurde heiß. Drückend schwül. "Verdammte Xenos, mit ihrer Umweltveränderung!", seuselte Ortas geistesabwesend und tätigte die letzten Handgriffe an dem Fungerät. Er hoffte, dass durch ihren Durchbruch der Ork-Line genug Schaden angerichtet wurde, um die Ork-Störsender ineffizient zu machen und so zur Stadt durchzukommen. Immerhin war er jetzt auch näher dran und auf einer erhöhten Position. Das Energieschild könnte noch einige Störungen verursachen, aber es könnte tatsächlich klappen.
                "kchhh... Hier spricht Soldat Ortas, Adjutant von Oberst Groll des 5. Cadia-Regiments der Imperialen Garde. An die PVS-Truppen von Troas-Magna, kommen!" - "Kchhhhh.....".
                Ortas fluchte etwas und drehte an ein paar Reglern. "Hier spricht Soldat Ortas, Adjutant von Oberst Groll des 5. Cadia-Regiments der Imperialen Garde. An die PVS-Truppen von Troas-Magna, kommen! Bitte kommen!!" - "Kchhhhhh.... hören Sie! Hier spricht PVS-Feldmarschall Trakem, Oberbefehlshaber der PVS-Truppen von Troas-II und natürlich auch der Truppen in Troas-Magna!! Endlich ein Signal!".
                Ortas stahlte und holte Groll.

                Kapitel 5 - Inferno

                Hundert Männer mögen sterben um einen einzelnen Feind zu töten, wenn das Glück gegen sie ist. Eine Million Männer mögen sterben um eine einzelne Stadt zu erobern, während sich hunderte solcher Armeen über die Oberfläche eines Planeten kämpfen und winden um nur einen winzigen Teil seiner Gebiete zu kontrollieren oder zu beanspruchen. Und dennoch reicht, wenn die Zeit gekommen ist, ein einziges Kriegsschiff aus um all das in einem Wimpernschlag bedeutungslos zu machen.

                Eine schwarz vermummte Gestalt hatte sich vor dem Schreibtisch von Admiral Griffin in dessen Bereitschaftsraum aufgebaut. Eigentlich verließ der Admiral nur noch selten die Kommandokapsel auf der Brücke, dies war allerdings eine gehörige Ausnahme! Einige Gestalten in tief schwarzen Servorüstungen und Inquisitionsgardisten waren mit der vermummten gestalt an Bord der Erhabenheit des Imperators gekommen. Die großen Krieger in den Rüstungen waren wohl Space Marines der Spezial-Einheit Death Watch, überlegte Griffin und schluckte schwer.
                "Also, ich habe eine Holoübertragung zu General Pillius auf der Rechtschaffenden Flamme arrangiert, wie Sie es wünschten, eure Exzellenz!".
                Die vermummte Gestalt nickte.
                "Setzen Sie sich dorch bitte.", schlug Griffin vor.
                "Ich bevorzuge es, zu stehen.", kam eine Antwort unter der Kapuze hervor. Die Stimme war dunkel und verraucht, fast unmenschlich.
                Dann aktivierte sich ein Holoprojektor und die Holografie von Lord-General Pillius erschien. In seinen Gesichtszügen war Angst zu erkennen, die er schlecht verbergen konnte.
                "Ich habe einiges mit ihnen zu bereden, meine Herren.", flüsterte die Gestalt zu den beiden Offizieren gewandt.
                Griffin lief es eiskalt den Rücken runter.

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                Zuletzt geändert von Space Marine; 18.01.2007, 14:39.
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                  #53
                  Die Stellungen rund um die Jullorius-Brücke waren vor allem am Süd-Abschnitt ständig hervorragend bemannt. Alle Truppen die hier zurückgeblieben waren erwarteten seit der Attacke der fliehenden Orks jeden Moment einen Ansturm der Tyraniden. Am Morgen des Tages hatten Sergeant Lezayn und Kommissar Furth der Troasier und Major Kurl der Cadianer stundenlang im Kommandostand des Kommissars an Defensivstrategien gearbeitet. Und sie waren nur zu dem Schluss gekommen, dass die Tyraniden mit allen Mann, die verfügbar waren aufgehalten werden mussten. Das Überleben der vielen Menschen hing nicht mehr nur an der Taktik der Offiziere, es hing vor allem, und das war das perverse daran, an den Xenos selbst. Ihre Anzahl war entscheidend für das Schicksal so vieler Soldaten.
                  Am Nachmittag, die Sonne war gerade hinter ein paar Wolken verschwunden und es zog ein erfrischender Wind auf, der die unerträgliche subtropische Hitze hinfort bließ, die sich an den Ufern des Flusses aufgestaut hatte, entdeckten die Posten auf den Wachtürmchen aus Fertigbauteilen in weiter Ferne eine Welle aus Angreifern, die sich schnell der Brücke nährten.
                  Sergeant Lezayn hockte mit seinem Trupp, zumindest mit den Unverletzten, Soldat Jacob lag noch im Lazarett, hinter den Sandsäcken der vordersten Linie und hatte sein Autogewehr angelegt. Der Kommissar stand einige Meter entfernt und beobachtete den Ansturm mit dem Feldstecher.
                  „Sie kommen!“, schrie er schließlich. Und Lezayn sah sie kommen. Es waren viele, soviel konnte man durchaus sagen. Am Boden huschte eine Sturmflut aus sich wirr windenden Chitin-Gliedmaßen umher und in der Luft über ihnen flatterten abartige Alptraumkreaturen, die nur darauf warteten rechtschaffende Soldaten des Gott-Imperators zu töten.
                  „Erst angreifen, wenn sie nah genug ran gekommen sind! Spart eure Munition, das wird ein langer Kampf! Ein glorreicher Kampf! Unsere Leben zum Ruhme des Imperators!“.
                  Die Worte des Kommissars mochten einige Soldaten aufmuntern und zum Durchhalten animieren, aber Lezayn wusste, das dies einer der härtesten Kämpfe sein würde, die er seit Langem geschlagen hatte. Dieser, sein eigener Heimatplanet, würde vielleicht nicht nur das Grab seiner Familie, sondern doch noch auch sein Grab werden.
                  Aus weiter Ferne hörte er, wie die ersten Schüsse fielen und die Xenos abartig zu kreischen begannen.

                  Am Nachmittag war ein großer Teil der Außenbezirke von Troas-Magna von den Truppen des Imperiums gesäubert worden. Die Stellungen wurden aufgebaut und gesichert und es erwuchs in allen die vage Hoffnung, diese Operation doch noch zu überstehen.
                  Dazu trugen vor allem die PVS-Einheiten bei, welche hinter den Stadtmauern warteten, bis der Angriff der Tyraniden kam, um dann loszubrechen und den Gardetruppen zu helfen. Sie jetzt bereits aus der geschützten Innenstadt zu holen wäre Selbstmord gewesen, das noch zu viele Orks in den Straßen lauerten, aber später, wenn die biomechanischen Bestien einfielen, wären selbst die Orks desorientiert und würden eher an Defensive als an Offensive denken.
                  Oberst Groll wusste, dass die gesamte Taktik auf wackeligen Beinen stand und die Hoffnung, nach der seine Männer griffen, nicht mehr als ein Strohhalm war, aber es war eine Hoffnung, und das war alles, was zählte.
                  Das, und der Imperator.
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                    #54
                    "Mann am Boden!" - "Linie halten und weiter feuern! Weiter feuern!!".
                    Das Geschrei während des Kampfes war furchtbar und ließ selbst dem härtesten Gardesoldaten das Blut in den Adern gefrieren.
                    Die Tyraniden stürmten schon seit 2 Stunden gegen die Verteidigungseinrichtungen der Brücke an. Jede Welle forderte neue Opfer. Mit jeder Welle wurden sie stärker. Und die Imperialen schwächer.
                    Aber Sergeant Lezayn dachte nicht daran, aufzugeben. Er hielt mit Soldat Gambly, Soldat Rex, Soldat Heew und Soldat Zerg, die einzigen seiner Truppmitglieder, von denen er im Moment mit Sicherheit sagen konnte, dass sie noch lebten - da sie direkt neben ihm hockten und Xenos abknallten - die Position im Schützengraben. Die Maschinenkanone von Heew und Zerg war vor Minuten von einer Biozidladung zerstört worden. Beide Männer hatten etwas von dem Zeug abgekriegt, ignorierten die Schmerzen aber. Am verstörendsten waren die ständigen Angriffe der Gargoyles aus der Luft. Diese flinken Biester konnten einen ohne Vorwarnung packen und mit ihren Krallen das Gesicht zerfetzen oder das Genick brechen. Oder beides.
                    Aber da immer weniger schwere Waffen funktionstüchtig waren machte sich Lezayn, und er war wohl nciht der Einzige, auch immer mehr Sorgen um die anstürmenden Wellen aus Bodentruppen der ruchlosen Aliens. Sie boten alles auf, was sie hatten.
                    Liktoren huschten flink und kaum sichtbar voran, unzählige Ganten aller Art marschierten unnachgiebig ins Abwehrfeuer und Schwarmkrieger folgten ihnen.
                    Alles war voll mit den gelblich glühenden Augen der Bestien.
                    Lezayn fühlte wieder ihren Hunger. Es war schlimm. Aber er ignorierte es. Musste es ignorieren.
                    Zielen - Schuss - Zielen....
                    Das war im Moment sein Leben. Und das von tausenden Männern neben ihm.
                    "Die brechen durch! Das ist nicht gut, wir können sie nicht aufhalten!".
                    Am liebsten hätte Lezayn den Feigling persönlich erschossen, der da irgendwo rumschrie und wahrscheinlich zusammen gekauert da lag anstatt zu kämpfen. Kommissar Furth hätte es längst getan, wenn die Energiezellen seiner Laserpistole nicht für andere Ziele wertvoller gewesen wären.
                    Zielen - Schuss....

                    Caecelius Laurentzi Eligius. Inquisitor des Ordo Xenos des Heiligen Ordens der Inquisition im Auftrag seiner Exzellenz der Unsterblichen Gott-Imperators.
                    Er war für seine Härte bekannt. Selbst unter Inquisitoren. Einer der mächtigsten Psioniker, die man seit langem gesehen hatte. Er war mit 5 ganzen Kompanien der Death Watch nach Troas-II gekommen, um die Säuberung von Aliens zu unterstützen. Die Lage, die er aber vorfand war aussichtlos.
                    Er hatte dem tapferen Admiral und dem dummen General dies mitgeteilt. Wie es bei den Blinden üblich war verstanden sie nicht.
                    "Aber, mein Lord!", hatte der General eingeworfen. "Eine Stadt auszulöschen... ja. Aber... wir haben den Ursprung des Kults getilgt! Die Säuberung kann wietergehen!".
                    Der Inquisitor hatte darauf nur erwidert, dass der Hall der sich annährenden Schwarmflotte schon zu hören sei. Man durfte der Schwarmflotte Leviathan keine zweite Chance geben sich zu etablieren. Nicht auf imperialem Boden.
                    Der feiste General hatte seine Einwände daraufhin aufgegeben.
                    Der Admiral wollte wissen, was mit den Plänen passieren würde.
                    Man würde die Einnahme der Hauptstadt wie geplant durchführen. Um die Sache zu beschleunigen, so versicherte Caecelius, würden seine Death Watch runtergeschickt werden. Er würde sie persönlich anführen. Dann würde man die Stadt so schnell wie möglich evakuieren und die Zivilisten in ein Quarantäneschiff bringen.
                    "Und die anderen Einwohner?", hatte der Admiral nachgehakt.
                    Es war keine Zeit für alle. Nicht mal annährend. Aber er sei kein Monster, weshalb er für die Rettung derer sorgte, die gerettet werden konnten.
                    Die Hauptstädter. Nicht mehr. Und nicht weniger.
                    Dann würde er das Feuer des Imperators den Rest erledigen lassen.
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                      #55
                      Inzwischen hatten die in unendlicher Zahl aus Süden nachrückenden Tyraniden die Linien der Orks um Troas-Magna durchbrochen und dem großen Waaagh der Grünhäute ein für alle Mal ein Ende gesetzt. Die Stadt und ihr Umland waren nun nur noch ein Chaos aus um ihre jämmerlichen Existenzen kämpfenden Orks, tapferen Gardesoldaten und den gefräßigen Bestien.
                      Sie waren in die Vorstädte eingedrungen und wüteten dort ungebändigt. Die tapfersten unter den Orks, wenn diese Adjektiv überhaupt für einen Xenos verwandt werden konnte, kämpften mit einem stupiden Lächeln im Gesicht weiter, bis sie in einer grünen Blutlache endeten. Und das taten sie alle früher oder später. Die Panzerverbände des Imperiums, die das Umland säubern sollten, waren weg. Obwohl die Störsender der Orks ausgeschaltet waren konnte kein Kontakt hergestellt werden. Da Draußen war sowieso nur noch eine Hölle aus biomechanischen Gliedmaßen und Chitin-Skeletten.
                      Kommissar Furth hielt die ihm zugewiesene Brücke mit dem Mut der Verzweiflung, aber der Feindandrang würde die Imperialen bald überschwemmen. Die PVS-Truppen waren wie geplant ausgerückt und den Troasiern unter Mencius und den Cadianern unter Groll zur Hilfe geeilt.
                      Gemeinsam hielten sie die unaufhörlichen Fluten aus Aliens zurück.
                      Soldat Ortas hatte sich mit den Obersten auf dem Dach des Bürogebäudes verschanzt, welches sie zuvor gesichert hatten. Aus jeden Fenster feuerte mindestens ein Soldat. Die Space Marines unter Bruder Sergeant Andreas harrten auf der Straße aus und nieteten alles nieder was mehr als 2 Arme und Beine hatte.
                      Es war die typische Surrealität des Krieges. Sie kämpften und wussten, dass sie verloren waren. Oberst Groll verlor kurz sein Augenlicht, als ihm eine Ladung Sand in die Augen spritzte. Eine Biozidladung hatte seine Sandsackdeckung zerfetzt. Mencius blutete am Bein. Unter seinem Stiefel war eine ocker-farbene Blutlache, die von einem zertretenen Bohrkäfer stammte, den er zuvor eigenhändig aus der Wade geschnitten und dann zertreten hatte.
                      Überall geschahen im Moment unzählbare Heldentaten. Und alle blieben unbemerkt, ungesehen und unbelohnt. Ein weitere Gebäude wurde von den Xenos gestürmt und sie hinterließen keinen lebenden Soldaten des Imperiums.
                      Als Groll wieder etwas sehen konnte erhaschte er als ersten den Blick auf einen mutigen PVS-Soldaten, der sich mit dem Bajonett an einen Schwarmkrieger angeschlichen hatte. Er wurde in der Zeit eines Wimpernschlages in mehrere Teile zerupft. Das Kreischen und unmenschliche Zetern des Angreifer war unerträglich, und doch machten alle weiter.
                      So oft hatten sie gegen diesen Alptraum gekämpft. So oft...
                      Bruder Stamitus fiel. Sein linkes Bein war mit einem blutenden Krater versehen.
                      Er schrie nicht, sondern erschoss mit seiner Boltpistole einen Schwarmkrieger, um sich dann langsam wieder aufzurappeln.
                      Diese Space Marines waren wirklich die Besten, dachte Julius Groll. Der Imperator wäre stolz auf ihre Taten hier. Hoffentlich auch auf die seinen und die seiner Männer. Hauptmann Lefracer war tot. Er hatte eines der Gebäude verteidigt, welches von den Xenos genommen worden war. Groll hatten einen seiner besten verloren. Schon wieder.
                      Es reichte. Groll wusste, für was es sich zu kämpfen lohnte und er wusste auch, wann es vorbei war und man dem Imperator gegenübertreten musste.
                      Und zwar mit soviel Feindesblut an den Händen wie möglich.
                      "Bajonette aufpflanzen!", schrie er ins Helmkom und zog sein Energieschwert. Oberst Mencius starrte ihn kurz an und nickte dann.
                      "Für den Imperator." - "Für deinen verdammten Planeten, Holth.".
                      Die Männer waren bereit mit aufgepflanzten Bajonetten aus der Deckung zu stürmen und ihren letzten Angriff durchzuführen. Keiner zweifelte den Befehl an. In solchen Augenblicke zählten der Mut oder auch die Ausbildung nichts. Es gab nur einen selbst. Und das Innerste sagte einem, dass es das Richtige war bei einem Angriff zu sterben und nicht an eine Wand gekauert und ohne Munition.
                      Die tosenden Triebwerke der Thunderbolts hielten die Obersten gerade noch davon ab den Sturmbefehl auszugeben. Da die Ork-FLAKS weg waren konnte die Luftunterstützung wieder anlaufen! Valkyrien begaben sich in Schwebeposition und deckten die engen Gassen mit ihren Gatlingkanonen ein, um die Xenos in die Zentren des Bombenhagels zu treiben.
                      Dann kamen die schwarzen Thunderhawks mit dem Zeichen der Inquisition und entluden ihre Death-Watch Space Marines. Oberst Groll konnte alles garnicht fassen. Er taumelte das Treppenhaus der Bürgebäudes hinunter und betrat die von blut bespritzte Straße. Sergeant Andreas stand bei einem schwarz maskierten Mann, der von zwei Terminatoren mit Energiehämmern flankiert wurde. Der Mann trug das Siegel eines Inquisitors. Als er Groll und Mencius erblickte, welcher dem älteren Oberst direkt gefolgt war, wandte er sich von Andreas ab und trat zu ihm.
                      "Ah, die beiden Obersten.", begann er mit einer unnatürlich rauchigen Stimme zu reden. "Ich muss mit ihnen über diese Welt und unser aller Schicksal sprechen.".

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                        #56
                        "Was wollt ihr mit dieser Welt anstellen, Exzellenz?" fragte Groll frei heraus. Er hatte zu lange und zu verlustreich gekämpft, um eine bessere Umschreibung zu finden. "Ich habe meine Pläne. Die Death-Watch wird die unterstützen, die Stadt zu halten, bis sie evakuiert worden ist." "Die Stadt evakuiert..." Mencius schluckte. Er und Groll dachten beide de selben Gedanken. Wir evakuieren die Hauptstadt, dann radieren wir den Planeten aus. Exterminatus, wie das Ministorium es nannte. "Sergeant Andreas, ihr werdet mit dem 2.Troas und dem 5. Cadia Regiment zusammen mit einem Trupp der Deathwatch die Bereiche um den Schild säubern, damit Transporter die Bewohner evakuieren können." "WAS?" entfuhr es Groll. "Wir sollen uns durch eine gewaltige Rotte dieser Xenos kämpfen! Dort draußen tobt der Kampf noch härter als ich es je erlebt habe!" "Schweigt, Oberst!" donnerte einer der Männer, die neben dem Inquisitor standen. Es war ein kräftiger Mann. Er hatte sich Andreas als Arik Edwyn Koen vorgestellt, persönlicher Assistent des Inqiusitors. Neben ihm waren noch Bevis Dannel Arnaldo, persöhnlicher Astropat, Yigil Iosep, ein Assasine des Vindicare-Tempels,Servoschädel C-23525, taktischer Analyzer und 2 Waffenservitoren da, die stumm dem Gespräch lauschten. Groll wurde still. "Ich werde eure Befehle befolgen,Exzellenz." Damit ging er, zurück in den Kampf.

                        Stamitus hielt sich das Bein. Sein Trupp war mit den Sprungmodulen zu sperrig gewesen, weshalb sie die schon fast familiär gewordenen Jetpacks abgelegt hatten. Hinter einem Trümmerhaufen, der in der Mitte geteilt worden war, um Panzern Platz zum hindurchfahren zubieten. Auf den Trümmern hatten Bruder Minos und sein Trupp Stellung bezogen. Sie feuerten unentwegt auf die Tyraniden, die die Hauptstraße zu passieren zu versuchten. Es kamen mehr durch, als sie abknallen konnten. Stamitus tänzelte durch die Reihen der Gegner, hiebend uns stechend, jedes Ziel auszulöschen. Sein Bein schmerzte stark, aber er kämfte nur noch härter. Ein Carnifex wälzte sich vorwärts. Imperiale Soldaten stellten sich auf den Schuttwall und wurde von Säure und Bohrkäfern wieder herabgerissen. Bruder Minos nahm eine Fragmentgranate vom Gürtel, die etwa so groß war wie der Kopf eines normalen Menschen war, für ihn aber normalgroß war. Die Granate bohrte sich vor den Carnifex in den Boden und riss ein Loch in seinen Chitinbrustpanzer, Eingeweide und Tyranidenblut brach hervor. Der Gigant kippte nach vorne und zerquetschte noch einen Absorberschwarm unter sich. einige weiter Granaten flogen aus dem Nichts hinter Minos in die Tyranidenmenge. Er schaute nach hinten. Andreas und sein Trupp, einige imperiale Trupps mit dem Obersten Groll und Mencius und ein Trupp Death Watch Space Marines rückten heran, wie immer kam Andreas dann, wenn man ihn am meisten brauchte. "Halten sie den Straßenzug, Bruder Minos!" donnerte in das Mikro in seinem Helm.
                        Chaos Universum
                        Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
                        Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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                          #57
                          „Jawohl, Bruder.“, erwiderte Minos verbissen und wandte sich wieder dem Feind zu. Groll und Mencius hatte die Gardetruppen inzwischen instruiert.
                          Es mussten sichere Zonen außerhalb der Stadtmauer und des Schutzschildes eingerichtet werden, um den Transportern die Landung zu ermöglichen. Dazu mussten erst einmal passende Gebiete gesäubert und befestigt werden. Die Stellungen der Imperialen waren noch weit von der Stadtmauer entfernt. Die Garde musste sich nun durch ein Meer aus kämpfenden Tyraniden und Orks kämpfen. Wenigstens standen die Astartes an ihrer Seite. „Also, Männer des Imperiums!“, erhob Mencius seine Stimme. Eigentlich pflegte Groll solche Ansprachen zu halten, wenn kein Kommissar in der Nähe war, aber er ließ seinem jüngeren Kameraden die Ehre. „Der Feind hat uns Heute, auf dieser Welt herausgefordert! Sie kommen in Wellen auf uns zu, und wir halten Stand! Sie beleidigen unsere Blicke mit ihrer abartigen Erscheinung, und wir halten Stand! Ich frage euch: Habt ihr Angst?“.
                          Verneinende Rufe ertönten aus den Reihen der Imperialen. „Ich frage euch: Werden wir die Aliens hier und jetzt aufhalten, um die Leben loyaler Bürger des Imperiums, treuer Diener des Imperators zu retten?“.
                          Ein bejahende Sprechchor setzte ein. Mencius zog sein Vibroschwert und hob es in die Luft, um es dann elegant zu schwingen und damit den Weg zu dem schillernden Energieschild der Stadt zu zeigen. In den Straßen vor ihnen wogte der unverblümte Krieg. Doch dieser Oberst wies mit seiner Klinge über den Horror dieses Kampfes hinweg. Er verlangte von seinen Männern, durch die Hölle zu gehen. Und er verlangte von ihnen, diese zu überleben. „Seid ihr bereit!?“.
                          Die Männer jubelten. Troasier ebenso wie Cadianer. Lasergewehre, wurden durchgeladen, Autogewehre entsichert, die Promethiumtanks der Flammenwerder überprüft, Bajonette aufgepflanzt.
                          „Seite an Seite mit den Engeln des Todes!“, schrie Mencius und sah den drei die Tyraniden abwehrenden Mortifactor-Trupps einen Blick zu.
                          „Seite an Seite mit der Reinigenden Flamme der Inquisition!“, fügte der junge Oberst hinzu und sah zu Inquisitor Eligius, seinem Gefolge und den Death-Watch.
                          „Mit dem Imperator, der über uns wacht!“.
                          Der letzte Teil von Mencius Rede war ein einziger Kampfschrei. Der Oberst rannte mit dem Vibroschwert in der einen und einer seiner beiden Laserpistolen in der anderen Hand in das Schlachtgetümmel außerhalb der imperialen Linien. Oberst Groll lächelte und folgte ihm mit seinem Energieschwert und der Boltpistole. Die Space Marines, Mortifactors und die einfachen Soldaten der Garde stürmten ebenfalls los.
                          Mitten in den geöffneten Schlund einer Bestie.

                          „Gegenfeuer! Feuer verstärken, Mann!“. Der schreiende Sergeant wurde von wirbelnden Chitinklauen zerrissen. Sein Trupp ergriff wild die Flucht. Im Helmkom war auf allen Frequenzen das Selbe zu hören: Panik. Die Geräusche der Niederlage. Des Rückzugs. Der heillosen Flucht. Die Xenos waren überall in den Schützengräben. Männer wurden wie Spielzeuge von gewaltigen Kreaturen hochgehoben und getötet. Einer von ihnen war Soldat Gambly. Der ganze Weg von Troas-II über den Krieg mit den Aliens und zurück auf ihre Heimat. Nur, um im Bruchteil einer Sekunde getötet zu werden. Sergeant Lezayn standen die Tränen in den Augen. Es war alles so absurd geworden. Der Nahkampf gegen diese Xenos auf so engem Raum war aussichtslos. Die Koordination der Verteidiger war zusammengebrochen. Sie war das Einzige gewesen, was sie hätte retten können.
                          Es waren so unglaublich viele... auf Guulannd hatte Lezayn an der Seite von 16 anderen Garderegimentern gegen einen Schwarm gekämpft, der nicht viel kleiner war. Jetzt standen sie hier. Ein paar Kompanien aus zwei Regimentern. In einer überrannten Stellung im Nahkampf mit diesen Monstern.
                          Es war so absurd.
                          Die Welt war nur noch ein Meer aus Tränen, Schreien und Blut.
                          Soldat Zerg rammte einem angeschlagenem Schwarmkrieger das Bajonett in den Bauch. Blut und Organe klatschten schwallartig zu Boden. Soldat Rex setzte mit seinem auf Autofeuer geschaltetem Lasergewehr nach und mit vereinter Feuerkraft beendeten die Soldaten das Leben des Aliens.
                          Um sie herum krachten Granaten, stotterten Gewehre und zischten Laserstrahlen.
                          Lezayn konnte seine Wunden schon gar nicht mehr zählen.
                          Männer ergriffen nun endgültig die Flucht. Hatten sie sich vorher nur wild zurück gezogen, flohen sie nun einfach. Der Sergeant hatte aber die Wut auf die Deserteure verloren. Unterm Strich waren es nur Männer. Sie alle waren nur Männer.
                          Männer, die ihren letzten Kampf austrugen.

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                            #58
                            Der Schwarmkrieger durchbohrte einen Troas-Kasrkin mit seinem diamantharten Chitinschwanz und schleuderte ihn mit entsetzlicher Leichtigkeit gegen die nächste Häuserwand. Holth griff die Kreatur erbittert mit seinem Vibroschwert an. Die Klinge zischte, als sie auf den Chitinpanzer des Tyraniden traf und glitt ab.
                            „Verfluchtes Monster!“.
                            Der Kopf des Schwarmkriegers löste sich in einer Blutfontäne auf. Der troasische Oberst entdeckte einen der Death-Watch Marines, welcher den Xenos mit seinem Bolter eliminiert hatte. Ohne Holth Mencius weiter zu beachten drehte sich der gewaltige, schwarz gerüstete Auserwählte des Imperators um und rückte weiter vor.
                            Beim Marsch in Richtung Stadmauer hatten die Truppen des Imperiums einige Züge und ganze Kompanien der PVS retten können, welche beim Versuch die Stellungen der Garde weiter außerhalb zu erreichen im Sumpf aus Orks und Tyraniden festgesteckt waren.
                            Sie zur Rückkehr zu überzeugen war nicht einfach, immerhin sollte ihre Welt exterminiert werden, aber zum Wohle derer, denen sie noch helfen konnten, taten sie es dennoch.
                            Juius Groll kämpfte wie immer an der Spitze des Vorstoßes. Sein Kettenschwert durchtrennte kreischend Die abartigen Körper der biomechanischen Monster.
                            Die durch monatelange Ork-Belagerung eingeäscherten Straßen und Häuser der Stadt waren in ein Meer aus grünem, ockerfarbenem und rotem Blut verwandelt worden. Verdrehte, zerfetzte und verkohlte Leichen aller Art stapelten sich an allen Ecken und der Gestank war grausam. Es hatte wieder begonnen zu regnen. Ein leichtes Nieseln. Der fahle Mondschein wurde durch Wolken gebrochen. Die schwüle Hitze hielt nun selbst nachts an.
                            Oberst Mencius erkannte schon allein bei Betrachtung der Umweltveränderungen, dass der Krieg um Troas-II verloren war. Die Xenos hatten gewonnen. Nun galt es nur noch, dafür zu sorgen, dass nichts übrig bleiben würde, was dem Rest des Imperiums gefährlich werden konnte. Und natürlich so viele wie möglich zu evakuieren.
                            Das Energieschild der Innenstadt lag nun vor ihnen. Es erhob sich über der schwer befestigten Stadtmauer in den Himmel. Die Luft hatte hier einen noch stärkeren Ozon-Beigeschmack als im Rest der Stadt.
                            Oberst Groll köpfte einen geifernden Hormaganten und wies den Männern dann Positionen zu.
                            „Sichert diesen Sektor. Durchsucht die umstehenden Gebäuderuinen! A, B, C und D Kompanie des 5. Cadia, ihr übernehmt das. Der Rest erweitert den Perimeter. Die Pioniere errichten Anlagen, um dieses Gebiet so lange wie möglich zu halten! Der Imperator verlangt das! PVS-Einheiten, seht zu, dass ihr mit euren Befehlshabern im Stadtinneren Kontakt aufnehmt und koordiniert die Evakuierung.“.
                            Groll musste sich die Ohren zu halten, als es furchtbar laut krachte und die Erde zu beben begann. Er hörte Triebwerke und blickte nach Oben.
                            Thunderbolts und Lightnings hatten damit begonnen die äußersten Stadtbezirke zu bombardieren. Sie versuchten so den Feind zu dezimieren.
                            Groll fürchtete nur, dass sie ihn ins Stadtinnere treiben würden.
                            Die Bolter der Mortifactors und der Death-Watch knatterten wieder, als sie Xenos niedermachten, welche sich dem Gebiet nährten.
                            Der alte Oberst sah zu Mencius. Dieser nickte.
                            „Für das Troas gilt im Großen und Ganzen das selbe. Gebiet säubern, sichern und so lange wie möglich halten. Ich gebe den Kompanieführern gleich detallierte Anweisungen. Beim Thron, unsere Welt wird heute fallen, aber der Feind wird einen bitteren Preis für diese Schande zahlen! Lasst nicht zu, dass diese Kreaturen sich wieder in unser Imperium fressen können. Lasst nicht zu, dass mehr Unschuldige sterben, als es sein muss! Kämpft! Gebt eure Leben für das, was richtig ist, und eure Seelen finden ihre Erlösung an Seiner Seite!“.
                            Die Männer nickten entschlossen, nachdem die kleine Helmkom-Ansprache vorbei war und gingen ihren Befehlen nach.
                            Weit entfernt loderten die Flammen der Brandbomben, die den Stadtrand ununterbrochen trafen. Verzerrtes Alien-Gekreische hallte durch die Gassen und Alleen wieder bis zur Position der Gardetruppen.
                            Die Evakuierung lief nun an.
                            Zuletzt geändert von Space Marine; 27.03.2007, 16:28.
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                              #59
                              Die durch andauernde Gefechte dezimierten Kasrkins von Sergeant Dust und Sergeant Nerck übernahmen als Komponente der A-Kompanie des 5. Cadianischen die Säuberung der Gebäuderuinen im Bereich des zu sichernden Evak-Perimeters. Viele der Gebäude, größtenteils ehemalige Geschäfte, kleinere Fabrikanlagen oder Arbeiterwohnblocks waren von den Orks derart beschädigt worden, dass sich ohnehin kein Lebewesen mehr dort aufhalten konnte. Diese Trümmerhaufen konnte man somit von der Liste zu durchsuchender Komplexe streichen. Blieben die halbwegs intakten Gebäude.
                              Und dort gingen die Soldaten äußerst gründlich vor. In routiniert einstudierten Gebäudesturm-Manövern drangen sie in eine Wohnung nach der anderen ein und sicherten diese. Vereinzelnd gab es verstörende Funde. Verweste Leichen von Zivilisten, die es nicht rechtzeitig unter den Energieschild der Innenstadt geschafft hatten. Männer, Frauen... und Kinder. Einige waren von den Orks übel zugerichtet worden. Bei vielen fehlten die Schädelpartien, von den Xenos wohl als Trophäen erbeutet.
                              Ratten, Insekten und andere Schädlinge hatten sich rasend vermehrt und krochen überall in den zerstörten Wohnungen umher.
                              Im Proletariats-Wohnhauskomplex 345-Throne-Avenue trafen die Cadianer aber auf etwas anderes.
                              Mit gewohnter Vorsicht schlich Kasrkin Irorn Jemm durch die verlassenen Zimmer einer der Wohnungen. Jemm war in Sergeant Nercks Trupp. Der Sarge und der Rest des Trupps rückten schon zur nächsten Wohnung vor, und Irorn sicherte nach hinten ab.
                              Als er auf dem Flur war und seinen Kameraden durch die eingetretene Tür in die nächste Wohnung folgen wollte, hörte er eine Art Quietschen den Flur runter.
                              Laut Protokoll hätte er seinen Truppführer informieren müssen, aber Irorn folgte dem Geräusch leise alleine. War es ein Hirngespinst, würde er wenigstens nicht als Trottel dastehen. Und wenn nicht, würde er die Quelle des Geräuschs erledigen und unter Umständen einen Orden bekommen. Oder zumindest einen feuchten Händedruck vom Sarge.
                              Irorn musste grinsen. Doch der Ausdruck gefror in seinem Gesicht, als er das Quietschen wieder hörte. Diesmal lauter. Näher! Der Kasrkin hob sein Plasmagewehr nun in den Anschlag. Es war gewohnt warm und summte ganz leise vor sich hin, während die Energiezelle blau glühte. Eine kurze Probe mit der in einen Handschuh gehüllten Hand und es war gesichert, dass das Zusatz-Energiekabel der Waffe, welches mit der Batterie am Rücken des Soldaten verbunden war, funktionierte.
                              Komm nur her, du Monster!
                              Jemm fühlte sich mit seinem Plasmagewehr in der Armbeuge ziemlich sicher. So eine Plasmaladung verkohlte so ziemlich alles, was das Pech hatte, sie abzubekommen.
                              Es quietschte wieder. Und diesmal vernahm Jemm nach dem Geräusch noch eine Art kehliges Schnaufen. Er ging weiter den Flur runter, in ein Gebiet des Komplexes, welches nicht gesichert war. Die gleichförmigen Wohnungstüren, der abgebröckelte Putz an der Betonwand... erinnerte ihn alles irgendwie stark an seine Kindheit im Wohnkomplex auf Cadia.
                              Etwas zu stark.
                              Der Hieb traf den Kasrkin unvorbereitet in den Nacken. Er taumelte nach vorne. Aus Mund und Nase quoll Blut hervor, sein Sichtfeld war verschwommen und er wankte.
                              Das diffuse Mondlicht, welches den dunklen Flur matt erhellte ließ Irorn Jemm noch die grünhäutige Kralle eines massiven Orks erkennen. Die Kralle schnellte nach vorne und das Universum des Soldaten erstarb in einem Augenblick.

                              Feldmarschall Trakem der PVS saß im gut ausgestattetem Hauptquartier im Stadtzentrum von Troas-Magna. Er begutachtete mit seinem Stab die holografische Darstellung der Stadt, welche im Strategium projeziert wurde. Die Daten waren fehlerhaft und teilweise nur grobe Schätzungen, aber es sah auf jeden Fall nicht sehr gut aus.
                              Auf Geheiß der Garde hatte Trakem seine letzten Reserven an die Front geschickt. Der Evak-Befehl war erst vor wenigen Minuten reingekommen und jetzt musste man die Evakuierung einer Millionenstadt organisieren, ohne ausreichend Sicherheitskräfte zu haben. Die Arbites waren alleine überfordert. Es kamen immer wieder Funkmeldungen von den PVSlern an der Front herein, die versuchten, die Verladung der Zivilisten zu koordinieren. Doch unterm Strich konnte man nur das Stadttor zum gesicherten Bereich der Vorstadt öffnen und wieder schließen, wenn genug Leute durchgeströmt waren. Die Massenpanik war entsetzlich. Der Feldmarschall wollte sich die Opfer dieser Panik gar nicht vorstellen. Als ob die Xeno vor den Toren nicht schon genug Ärger machten.
                              Aus dem Transparistahlfenster des Kommandozentrums, welches im höchsten Turm des PVS-Hauptquartiers untergebracht war, konnte Trakem die Valkyrien sehen, die ununterbrochen starteten und landeten, um Zivilisten zu den noch umkämpften Landezone der Garde außerhalb der Stadt zu bringen, wo die großen Transporter sie aufnehmen und in den Orbit bringen sollten.
                              Die Tyraniden konnten diese Landezonen ebenso jeden Moment überrennen, wie die imperialen Stellungen vor der Stadtmauer.
                              Die einzige Hoffnung des Feldmarschalls war die Gunst der Imperators.
                              Coming soon...
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                                #60
                                Michael Lezayn zerrte den schwer verletzten Soldat Zerg aus dem Graben. Er schrie vergeblich nach einem Sanitäter. Entweder waren diese aber schon lange tot oder aber geflohen. „Arghh... Sarge...“. Der Verletzte stöhnte jammervoll. „Ruhig, Thomas! Du hältst durch. Du musst...“ – „Halt die Klappe, Sarge...“. Thomas Zerg hustete grässlich lautstark. Sergeant Lezayn konnte erkennen, dass die Hand des Soldaten von Blut rot gefärbt war, als er sie wieder vom Mund nahm.
                                Er würde sterben.
                                Der letzte Mann von Lezayns Trupp. Er hatte einen rasiermesserscharfen Chitinsplitter abbekommen, als ein Xenos von Sprenggranaten zerrissen worden war. Der Splitter war in Zergs Bauchhöhle eingedrungen und hatte die inneren Organe in Muß verwandelt. Eigentlich hielten den Mann nur noch die Schmerzmittel und der Glaube am Leben.
                                „Du musst... dich in Sicherheit bringen, Mann. Sieh... sieh dich um, es ist aus und vorbei...“. – „Ich werde dich nicht hier lassen!“.
                                Doch Zerg antwortete nicht. Er starrte seinen Sergeant nur an. Als das Starren glasiger wurde, fühlte Lezayn den Puls.
                                Er war tot.
                                Lezayn standen wieder die Tränen in den Augen. Er sah sich um. Es war praktisch niemand mehr am Leben. Die Gardetruppen waren zurückgeworfen worden und hatten die Kontrolle über die Brücke längst verloren. Es ging nur noch ums Überleben. Und selbst das war wohl zuviel verlangt.
                                „WARUM? Warum tust du das, Imperator?“. Lezayn weinte bitterlich und sank auf die Knie. Die Xenos fluteten nun den letzten Schützengraben der hintersten Verteidigungslinie. Im Getöse der Schreie und der Kampfgeräusche vernahm der junge Sergeant die dröhnenden Durchhalteparolen von Kommissar Luther Furth.
                                Er fragte sich, wen der gute Kommissar noch zum Durchhalten aufforderte. Es waren nur noch einige Dutzend Männer übrig. Von über 5000, welche die Bücke halten sollten.
                                Es war dunkel geworden und es regnete. Und der erst leichte Regen wurde immer stärker. Erste Blitze zuckten über den Himmel.
                                Lezayn bemerkte den Ganten zu spät. Das Biest war neben ihm ganz leise aus dem Graben empor gekrochen und sprang den Soldaten nun an. Das Autogewehr rutschte aus den Händen des Sergeants. Er wollte sein Messer ziehen, doch er konnte es nicht erreichen. Verzweifelt versuchte Lezayn sich aus dem Griff des Xenos zu befreien, aber die Kreatur war zu stark. Stinkender Sabber lief aus ihrem Maul und tropfte Lezayn ins Gesicht.
                                Eine Chitinklaue hob sich über ihn in die Luft. Er zwang sich, dem Ganten in die Augen zu sehen. Die gelb funkelnden Augen machten einen sadistischen Eindruck. Lezayn starrte den Tyraniden an. Sekunden zogen sich in die Länge.
                                Und er lebte noch!
                                Ein kurzer Blick nach Oben ließ Lezayn erkennen, dass die Bestie ihre Chitinklaue nicht hatte herabsausen lassen. Viel mehr hing der Arm mit der Klaue daran wie eingefroren in der Luft.
                                Als Lezayn wieder in die Augen des Monsters sah, bemerkte er, dass neben der widernatürlichen Intelligenz auch etwas wie Verwunderung zu erkennen war!
                                Erst jetzt bemerkte er, dass seine eigenen Hände mit geöffneten Handflächen gegen den Chitinbauch des Ganten drückten. Erst jetzt fühlte er, dass seltsame Kräfte durch seine Hände strömten und auf den Xenos über gingen.
                                Und erst jetzt begann er zu fühlen, was die Kreatur fühlte! Zu sehen, was sie dachte. Bilder von riesigen Schwarmflotten, Milliarden von Tyraniden, ausgesaugten Welten und von ungeahntem Horror geisterten durch seinen Verstand. Der Hunger, den er von den Tyraniden kannte, blockierte seinen Verstand. Er begann zu schreien wie ein Kleinkind. Es war zu schrecklich, um es zu verarbeiten. Er zapfte gerade das Schwarmbewusstsein an sich an! Tief, tief hinter den Gedanken der einzelnen Krieger stand ein unendlich böser und unendlich hungriger Geist. Das war es, was man das Schwarmbewusstsein nannte! Er hatte diese Monster so lange bekämpft, und nie eine Ahnung gehabt, wie furchtbar sie wirklich sind.
                                Lezayns Pupillen begannen wild zu beben, sein Körper verfiel in unkontrollierte Zuckungen und der Gant, der immer noch über ihm war bewegte sich langsam wieder.
                                Doch dann sah Michael das Licht. Mediziner würden sagen, es lag an der Nähe zum Tod, doch Lezayn wusste es besser. Dieses Licht war das genaue Gegenteil von dem, was er durch das Schwarmbewusstsein gesehen hatte. Es war absolut rein. Rein und gut. Es repräsentierte alles, was die Menschheit darstellte. Ihr Potential. Ihr Imperium!
                                Er glaubte sogar, hinter dem Licht seine Familie zu erblicken.
                                Als Lezayn wieder richtig sehen konnte, bemerkte er, dass das Licht nicht nur in seinem geistigen Auge existierte. Es ging von seinen Händen aus und erhellte die Umgebung. Die abartige Kreatur über ihm begann vor Schmerzen zu zischen und zu kreischen, als Lezayn seine Hände gegen ihren Leib presste. Er roch den starken Geruch von verbranntem Chitin und die Stellen, an denen seine Hände lagen, rauchten und kochendes Blut quoll daraus hervor.
                                Sein Mund begann sich zu bewegen und seine Lippen bildeten Worte, die er nicht bewusst aussprach.
                                „In Nomine Imperatoris. Brenne, verfluchte Kreatur!“.
                                Der Xenos ging wie auf Kommando in Flammen auf und warf sich in den Sand neben Lezayn, um sich dort zu wälzen. Nach wenigen Momenten blieb das Monster leblos und verbrannt liegen.
                                Das Licht war immer noch da. Doch es schien nicht mehr von Lezayns Händen auszugehen, sondern es kam... aus der Luft?!
                                Valkyrien feuerten Raketen und Kugelgewitter ins Getümmel aus Xenos und hielten sie so von einem kleinen Gebiet ab, in dessen Zentrum sich die wenigen Überlebenden sammeln konnten. Die Scheinwerfer der Antigravschweber erhellten diesen Bereich. Brennende Xenos irrten überall umher und die Gatlinggeschütze gaben ihnen den Rest.
                                Lezayn sah seine Hände an. Kein Zeichen von Verbrennungen oder sonst irgendwelche Beweise dafür, was er geglaubt hatte zu sehen.
                                War es nur eine gut gezielte Rakete gewesen? Kombiniert mit den Lichtern der Valkyrien und dem schlechten körperlichen und geistigen Zustand eines Soldaten, der dem Tod ins Auge... oder in die Augen blickte?
                                Michael schüttelte den Kopf und rappelte sich auf.
                                So schnell er konnte eilte er zu zwei gelandeten Valkyrien. Neben einer standen Kommissar Furth und Major Kurl. Beide mit unzähligen Wunden und von Blut durchnässt, aber am Leben.
                                „Das waren die letzten, nichts wie weg hier!“, hörte Lezayn einen Munitoriums-Mitarbeiter sagen, als er in Sichtweite kam. Einige andere Männer wankten neben ihm ebenfalls zu den Schiffen.
                                „Los, rein hier und dann nichts wie weg“, rief Major Kurl und winkte die Soldaten heran.
                                Als alle an Bord waren, Kurl und Furth stiegen zuletzt ein, hoben die beiden Schiffe ab und zischten mit den anderen Valkyrien davon.
                                Umgehend füllten die Tyraniden den kleinen Bereich, der nun nicht mehr verteidigt wurde. Doch es gab keine Beute mehr.
                                Die Xenos boten den anfliegenden Thunderbolts optimale Ziele.
                                Und die Brandbomben fielen.
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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