WH40k - Der Krieg kommt nach Troas-II - SciFi-Forum

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WH40k - Der Krieg kommt nach Troas-II

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    #16
    Noch waren die Thunderbolts nicht bemerkt worden. Seelenruhig flogen sie über die Orklager. "Ladung, los!" kam plötzlich der Befehl vom Staffelführer.
    Tausende Bomben flogen los und setzten auf, bis ihre Sprengkraft entfaltet wurde und die Brandladung den Boden verbrannte und die Bäume anzündete. Der ganze Wald brannte nach kurzer Zeit hell wie Tempelkerzen. "Ok, bring die Ladys zurück zu den Schiffen, wir werden noch ein bisschen hierbleiben und Überlebende vernichten." meldete Jolais. "Verstanden, Dominatus Leader!" "Dominatus Leader Ende."
    Die Thunderbolts flogen wieder zu den Schiffen im Weltraum, eskortiert von einem Bruchteil der Lightning-Staffel. Jolais selbst blieb mit 20 Lightning über dem Wald, um etwaige Überlebende zu erwischen.
    Lange Zeit wartete sie mit der Staffel, aber dann ging der Treibstoff zur Neige. "Ok, Leute, wir ziehen ab. Es werden nicht viele Überlebt haben, wenn überhaupt." befahl Jolais. Nacheinander bestätigten die Piloten, dann setzten sie Kurs auf die Schiffe im Orbit.

    "Oberst Groll, bitte melden. 5.cadianisches Regiment, bitte kommen!" "Hier ist Oberst Grolls Adjutant Ortas, was gibt es, Erhabenheit des Imperators?"
    "Wir haben das Bombardement abgeschlossen. War ein nettes kleines Feuerwerk da unten." "Verstanden, Erhabenheit des Imperators. Ortas Ende."
    Ortas dachte einen Moment nach, dann rief er nach Groll. "Oberst!" "Was gibt es, Ortas?" "Die Flotte meldet: Bombardement abgeschlossen!" "Gut. Sagen sie Mencius, das wir in 2 Stunden aufbrechen wollen, um Solonia Bay zurückzuerobern." "Jawohl, Oberst!" Sofort machte sich Ortas wieder am Funkgerät zu schaffen.
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    Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
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      #17
      Der Solania-Wald stand gegen Abend nur noch an wenigen Stellen in Brand, die meisten Bereiche waren bereits verkohltes Ödland geworden.
      Ein angekokelter Orkboss stolperte über die Aschehaufen des ehemaligen Lagers, welches hier einmal gestanden hatte. Die Kreatur öffnete eine Art verborgene Luke im Waldboden. Das Schott war aus massivem Metall und ließ sich selbst für das gewaltige Xenos schwer öffnen. Mit einem lauten Krachen klappte das Schott nach hinten. "Boss, da Mäschenz sin weg!", gurgelte der Ork in seiner primitiven Sprache. Aus der Öffnung im Boden kam nun dumpfes Licht. Bewegung war zu sehen, ein Pochen zu hören. Ein verstörter Squig, eine kleinwüchsige Unterart der Orks, die für die Pflege der orkoiden Pilzfarmen eingesetzt wurde, welche zur Reproduktion der Xenos dienten, streckte seinen kleinen Kopf in die Außenwelt. Der Squig sah dem grimmigen Orkboss in die Augen und zog seinen Kopf dann mit einem verängstigten Quietschen wieder ein. Man vernahm jetzt Ork-Stimmen aus dem Loch. Schließlich hievte sich eine monströse Gestalt aus der Luke. Die Gestalt überragte selbst den bulligen Orkboss um einen Kopf und war weit massiver in ihrer Statur. Man konnte eine Art Rüstung erkennen, an der ein Banner und mehrere Stangen mit aufgespießten Totenschädeln befestigt waren. Die Bestie fing an ein grunzendes Gelächter auszustoßen. "Ha! Du hast also überläbt? Sehr gut, Boy!", der große Ork verpasste dem Orkboss einen wohl freundschaftlich gemeinten Hieb mit seiner Pranke, woraufhin dieser zu Boden fiel. Ein seltsames Knacken war zu hören. Der Boss kam schnell wieder auf die Beine, hielt sich aber mit scherzverzerrtem Gesicht die Seite. "Da Mänschenz-Flugboyz sin abgezog'n!", grunzte er. "Sähr, sähhrrr gut! Dann kommen bald da Soldaten von da Imperium! Die Mänschenz denken, Orkze sin dumm und in Bombenhagel gestorb'n! Aber Orkze sin schlau und haben Bunker gegraben!" - "Du bist echt schlau!", gab der sichtlich beeindruckte Boss zurück. "Ja, bin isch! Und deshalb bin isch da WAAAGHBOSS, und nicht du! Hahaha!".
      Das laute, verrückt wirkende Gelächter des gewaltigen Orks hallte durch den eingeäscherten Wald. Überall öffneten sich nun Luken im Boden, unter den verbrannten Ork-Lagern. Die Aliens strömten in Scharen heraus, Ork-Krieger begannen mit Übungskämpfen, Squigs versuchten vergeblich, die verbrannten Pilzfarmen zu retten und Grotz, die Arbeiter-Unterspezies der Orks, inspizierten mit ihren Big-Mek-Bossen die Funktionstüchtigkeit der notdürftig vor dem Bombardement vergrabenen Fahrzeuge und Artilleriegeschütze.
      Der Waaaghboss schritt durch die Reihen seiner unzähligen Krieger und lachte immer weiter.
      Am Horizont versank ganz langsam die Sonne.
      Drago Weltenknacka lachte nur auf seine perverse und schreckliche Art.

      Der Ork hieb mit seiner Axt nach Lezayn, doch er konnte gerade noch ausweichen. Es war finstere Nacht und es regnete in Strömen. Lezayn rief seinem Trupp Befehle zu, doch es kam keine Reaktion! Er war alleine! Ganz alleine! Immer mehr Orks tauchten aus dem Nichts auf und umzingelten ihn.
      Die Gestalten mit den roten Augen lachten! Plötzlich schienen sie Lezayn nicht mehr zu beachten! Sie starrten auf dem Boden etwas an und lachten darüber!
      Lezayn sah genauer hin...es war ein toter Körper. Ein Mensch. Er erkannte das Gesicht. Es war sein Gesicht! "NEIN!".
      Einer der Orks drehte sich zu Lezayn um.
      Die Augen! Diese verdammten Augen! Aber sie waren nicht mehr rot, sondern gelblich, mit einer schlitzartigen Pupille! Lezayn sah neben dem Blutdurst und der abartigen Intelligenz der Orks noch etwas...Hunger! Der Umriss des Orks wandelte sich. Der Körperbau wurde gebückter, der Kopf verwandelte sich in ein längliches Maul, aus dem eine lange Zunge ragte. Die Pranken des Orks wurden zu sichelartigen Auswüchsen aus Chitin! "TYRANIDEN!", kreischte Lezayn voller Panik! Sie hatten ihn eingekreist und geiferten laut! Er konnte ihren Atem spüren, ihren Sabber riechen!
      Dann spürte er einen Stich im Unterarm! "NEIN, lasst mich in Ruhe!". Lezayn zappelte, konnte sich aber nicht aus dem Griff dier Aliens befreien! Dann sah er wieder ein helles Licht. Die Tyraniden um ihn herum veränderten sich. Sie nahmen menschliche Form an! Es waren...Ärzte?
      "Er ist wach, Doktor!". rief ein Sanitäter. Doktor Juroth zog die Spritze aus dem Unterarm von Lezayn. Der verwundete Soldat sah sie erstaunt an. "Keine Angst, Sie haben nur geträumt.", beruhigte Juroth ihren Patienten.
      Geträumt? Hatte er wirklich nur geträumt?

      Lezayn fiel wieder in Ohnmacht.

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      Zuletzt geändert von Space Marine; 20.12.2006, 17:54.
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        #18
        Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden. Oberst Groll und Oberst Mencius bereiteten beide jeweils in ihren Kommandobasen das Ausrücken vor.
        Beide Regimenter wollten 12.000 Soldaten mit leichter Fahrzeugunterstützung losschicken. Die restlichen Truppen, also knapp 3.000 Mann, würden die Landezonen weiter verteidigen, falls, was unwahrscheinlich war, ein Angriff folgte. Die Cadianer teilten ihre Angriffstruppe in 3 Hauptstoßrichtungen ein, die den Wald durchkämmen und bei den Stadttoren von Solania-Bay wieder aufeinander treffen sollte. Die Troasier planten lediglich 2 Hauptsstoßrichtungen ein, gestatteten einzelnen Trupps aber mehr Bewegungsfreiheit, um den Wald, oder dessen verkohlte Überreste, best möglich zu säubern. Primärziel war es, die überlebenden Orks, laut Bericht der Orbitkontrolle nicht mehr all zu viele, auszuräuchern und ihre verbliebene Ausrüstung, vor allem Fahrzeuge und die Artillerie zu vernichten.
        Genau 2 Stunden nach dem Abwurf der letzten Brandbombe rückten die Imperialen wie geplant aus.
        24.000 gläubige, mutige und gut ausgerüstete Männer des Imperators aus 2 Himmelsrichtungen gegen einen aufgeriebenen Haufen primitiver Aliens.
        Der Sieg schien gewiss und Solania-Bay konnte als so gut wie befreit angesehen werden. Eigentlich boten die Xenos selten so gute Zielscheiben für Luftangriffe, aber der Kampf um Solania-Bay erwies sich eben als Glücksfall.
        Groll war sich da nicht so sicher. Die Orks waren nicht nur zahlreich, ja schon fast in einer absurden Überzahl gewesen, sondern sie waren auch zäh und vor allem verschlagen. Er traute den Xenos absolut zu, das Bombardement in großer Zahl überlebt zu haben. Mencius teilte seine Sorge, weshalb auch soviele Männer für den Angriff eingesetzt wurden.
        Kurz vor dem Ausrücken hatten die Obersten noch die freudige Botschaft des Segmentum-Kommandos erhalten, dass der Kampfverband um das Schlachtschiff Rechtschaffende Flamme pünktlich 4 frei gewordene Regimenter der Imperialen Garde aufgenommen hat und unterwegs nach Troas-II war. Die Verstärkung war bitter nötig, denn 2 Regimenter mit jeweils 15.000 Soldaten waren eindeutig zu wenig, um den ganzen Planeten zu befreien und deshalb auch nur als Speerspitze für die eigentliche Militäroperation gedacht. Im Laufe der nächsten Wochen sollten außerdem noch weitere Regimenter eintreffen, die aus den Krisengebieten anderer von den Orks überfallenen Randwelten abgezogen werden würden, was jedoch im Moment noch nicht möglich war.
        Doch gerade jetzt waren nur die Cadianer und die Troasier auf Troas-II, und der Kampf um Solania-Bay war ihre erste Feuertaufe auf dieser Welt. Würde man die Ork-Attacke nicht stoppen können würde das den Verlauf des Feldzuges empfindlich stören und im Endeffelt vielleicht sogar sein vorzeitiges Ende bedeuten. Die Imperialen hatten die Orks hier schon sträflich unterschätzt, erst wurde die Flotte Opfer eines Hinterhaltes, dann griffen Jäger überraschend die Transporter an und zuletzt wäre die Operation fast gescheitert, weil die Xenos die troasische Landezone beinahe überrannt hätten!
        Unter den Männern gingen Gerüchte um, dass ein Handlanger von Waaaghboss Drago, dem Anführer der Aliens auf Troas-II, oder sogar diese Bestie selbst das Kommando über die Orks im Troas-Wald hatte!
        Groll hielt das für garnicht so abwegig wie viele andere Offiziere. Zweifelsfrei hatten die Orks hier ein besonderes taktisches Geschick an den Tag gelegt.
        Auch Mencius war überrascht gewesen, mit welcher Wucht die Aliens zugeschlagen hatten. Das waren die Troasier aus ihrer PVS-Zeit von Kämpfen mit den lokalen Wildorks nicht gewohnt.
        So rückten die Imperialen unter der Führung von vorsichtigen Obersten in Richtung Inneres des Solania-Waldes aus.

        Groll selbst hatte das Kommando über den 1. Trupp übernommen, den Kasrkintrupp von Sergeant Dust. Dust hatte vorrübergehend den Befehl über einen anderen Kasrkintrupp erhalten. Ortas konnte den Oberst lange genug bearbeiten um zu erreichen, ihn bei ihm mitmarschieren zu lassen. Der Funker dachte, er hätte Groll von seinen Fähigkeiten überzeugt, aber in Wirklichkeit wollte er nur eine schnelle Verbindungsmöglichkeit zum zweiten Troas Regiment in der Nähe haben, solange man für den Helmkom noch zu weit voneinader entfernt war.
        Die Männer des Imperators arbeiteten sich Meter für Meter durch die verbrannten Überbleibsel des Waldes nach vorne. Grolls Kasrkins und er selbst waren nach einigen Minuten Vormarsch ein gutes Stück vom Rest der mittleren Hauptstoßrichtung entfernt. Groll wollte seine Männer gerade zum langsameren Vorrücken mahnen, als Ortas etwas durch das Helmkom meldete.
        "Oberst, ich habe etwas gehört!" - "Was, das bilden Sie sich ein!", gab einer der Kasrkins namens Köppel zynisch zurück. "Ruhe, Soldat! Was haben Sie gehört, Ortas?" - "Ein Knacken, Oberst! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Ast geknackt hat!". Groll ließ den Blick umherschweifen. Obwohl alles niedergebrannt war und surreal wirkte, war der Baumbestand noch sehr dicht und man konnte nicht weit sehen. Doch war da was? Eine Bewegung? "Ich habe auch etwas gehört!". meldete Köppel über Funk. "Und ich hab es gesehen.", sagte Groll etwas beunruhigt und fügte hinzu "Waffen bereit halten! Groll an die Trupps der mittleren Hauptstoßrichtung, erhöhte Vorsicht, wir haben Bewegung! Geben Sie das an Major Kurl und Hauptmann Lefracer weiter." - "Jawohl, Herr Oberst!", kam die Bestätigung von Sergeant Dust, der weiter hinten mit seinen Männern marschierte.
        Die Kasrkins, Ortas und der Oberst hielten nun ihre Waffen im Anschlag. Der Oberst seine Boltpistole und das Energieschwert, die Kasrkins ihre Plasmagewehre, außer Soldat Köppel, der einen Flammenwerfer in den Händen hielt, und Ortas sein Lasergewehr. "Ruhig vorrücken, Adler-Formation.", flüsterte Groll ins Helmkom.
        Da brachen die Xenos auch schon aus ihren Verstecken zwischen den Bäumen hervor. Dutzende Orks fielen wie aus dem Nichts über den 1. Trupp her. Groll vollführte einen Rundumschlag mit dem Energieschwert und enthauptete gleich drei Orks hintereinander! Ortas stach mit dem Bajonett einem Alien in den Kopf und feuerte ihm dann noch eine Laserladung hinterher, um sicher zu gehen. Die Kasrkins liefen in dieser bedrohlichen Situation erst warm. Köppel bedeckte eine ganze Gruppe Orks auf einmal mit flüssigen Flammen! Die Kreaturen grunzten verzweifelt und fielen jaulend zu Boden. Plasmaentladungen peitschten auf einen Boss und seine Ballerboyz ein und verdampften Gliedmaßen.
        Aber für jeden gefallenen Ork kamen neue aus dem Dickicht nach! Der Kampf wurde zum Nahkampf auf Leben und Tod. Köppels Flammenwerfer spie ununterbrochen ein Inferno auf die Orks, Groll verpasste ihnen tödliche Hiebe mit der Energieklinge und entlud mehrere Bolterkugeln in Orkschädel. Die Kasrkins zerschmetterten selbst die robusten Ork-Knochen durch gezielte Hiebe mit den Gewehrkolben.
        Aber die Orks griffen immer weiter an!
        "Groll an Sergeant Dust, aufrücken! Wir haben Kontakt und brauchen dringend Hilfe!".
        Zuletzt geändert von Space Marine; 21.12.2006, 14:13.
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          #19
          Dust fing an , von dem gemächlichen Gang zum hastigen Rennen zu wechseln. Wie es schien hatten mehr Orks als erwartet überlebt. Das ferne Donner von schwerer Artillerie schreckte Dust auf. Das war nicht abgemacht, das die Basilisk-Geschütze feuerten. Also hieß dass, das die Orks noch über Artilllerie verfügten, sogar über Schwere. "Verdammt, alles Kopf runter, wenn ihr nicht sofort von den Orkgeschützen erledigt werden wollt, sonst..." Der Rest des Satzes ging in einer gewaltigen Explosion unter, die nur wenige Meter neben Dust die Bäume wegfegte. Ein Klumpen Erde prallte gegen Dusts Helm, der eine kleine Beule hinterließ. "Ok, die laden nach, weiter weiter, sonst verlieren wir einen der besten Oberste,die das 5.Cadianische je hatten. Los. los!" Die Waffe fest in der Hand haltend, rannte Dust los, gefolgt von der Kasrkintruppe.

          Groll´s Truppe hatte sich auf einer Lichtung verschanzt, die von einer kleinen Schreinruine belegt war. Der Schrein war dem Gott-Imperator geweiht, warscheinlich von Waldarbeitern angelegt. Die Orks hatten die Überreste mit roter Farbe beschmiert und ihn entweiht. Es gab nur einen kleinen Zugang, der von Köppels Flammenwerfer bewacht wurde. Oben, auf einem Sims, standen die Soldaten und gaben Schüsse ab. Im winzigen Innenhof hatte Ortas sein Funkgerät aufgebaut und funkte wie ein Fanatiker die Verschiedenen Gruppen an, um aktuelle Feindbewegung zu erhalten und andere Vorkommnisse. Groll hatte sich zu den Männer auf den Sims gestelt, um einen Überblick zu behalten. Er feuerte seine Boltpistole mit einer Genauigkeit ab, die nur von den Asassinen vom Vindicare oder anderen trainierten Scharfschützen übertroffen wurde. "Und ich sage euch, Männer des Imperators, HALTET STAND!" wieder und wieder wiederholte er die Parole, um die Moral der Truppe aufrecht zu erhalten.

          Sergeant Dust hatte sich unterdessen mit einigen Trupps zusammengeschlossen und begann in die Richtung zu marschieren, in der sich Groll mit SEINER Truppe verschanzt hatte.
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            #20
            Ortas feuerte was das Zeug hielt! Er hatte sein Funkgerät verlassen müssen, nachdem der Ork-Angriff auf die Kapelle zu stark wurde und er als Verteidiger benötigt wurde. Der Kasrkin neben ihm war gefallen. Seine Deckung, ein Stück Stein, welches aus dem Sims herausragte, zerbröselte langsam aber sicher unter der Wucht der Orkmunition! Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Köppel immer weiter zurückgedrängt wurde. Die Rufe von Oberst Groll waren vor Minuten verklungen, aber Ortas konnte nicht nachsehen, was passiert war, ohne die anstürmenden Xenos aus dem Blick zu verlieren.
            Also beschloss er, den Finger auf dem Abzug zu halten und weiter zu feuern.

            Dust und die Trupps hinter ihm rannten nun, was ihre Beine hergaben. Der Helkom-Kontakt zum 1. Trupp war abgebrochen. Das konnte daran liegen, dass die Männer zuviel mit dem Kämpfen zu tun hatte, um sich um den Kom zu kümmern. Oder aber, sie waren alle tot. So oder so, Dust und seine Männer mussten schnellst möglich zu der Kapelle gelangen. Entweder, um den Oberst da raus zu holen, oder um die Orks für ihre Taten bluten zu lassen!
            Dust hatte wie befohlen Meldung an Major Kurl und Hauptmann Lefracer gemacht und mittlerweile von den Führern der anderen beiden Angriffsrichtungen der Cadianer ähnlich verheerende Berichte über Feindkontakt erhalten. Die Orks waren offensichtlich noch zu Tausenden aktiv. Sie hatten Artillerieunterstützung und waren gut ausgerüstet, wie es schien! Irgendwie hatte dieser Abschaum das Bombardement überstanden, ohne größere Schäden davonzutragen. Dust tippte auf Bunkersysteme. Dort hätten die Xenos sowohl ihre Krieger als auch ihre Fahrzeuge und Waffen während des Angriffes unterbringen können. Das passte eigentlich nicht zu den Orks, aber dieser Haufen schien außergewöhnlich gerissen zu sein.
            Der Sergeant wurde durch ein Helkomsignal jäh aus seinen Gedanken gerissen. "Sergeant, ich sehe die Kapelle! 300 Meter östlich ihrer Position." - "Verstanden Wegill, wir sind unterwegs!" - "Seien Sie vorsichtig, hier wimmelt es nur so von Xenos! Ich sehe zu, wie ich ihnen da weiterhelfen kann, Serg!" - "Alles klar, Dust Ende.". Thomas Wegill war der beste Späher, den Dust jemals gesehen hatte. Zu schade, dass er nicht bei den Kasrkins war, sondern den Posten als Scharfschütze bei den Regulären bevorzugte. Aber mit ihm an auf einer erhöhten Position am Hochenergielasergewehr fühlte sich der Sergeant gleich sicherer dabei, in einen Haufen Orks zu spazieren.
            Nach einigen Sekunden Laufschrit konnte auch Dust die Kapelle sehen. Das kleine Gebäude im gotischen Stil war aus dunklem Stein gefertigt und stand auf einer malerischen Lichtung mitten im Solania-Wald. Dust strich das "malerisch", als er sah, dass der Erboden rund um das Gotteshaus in grünes Blut getränkt und mit Orkkadavern übersät war.
            "Feindkontakt!". schrie er ins Helmkom, als er lebende Aliens entdeckte, die bestialisch kreischend in das Feuer eines Prometheum-Flammenwerfers rannten. Andere Orks waren dabei, durch ihre pure Anzahl das Abwehrfeuer des 1.Trupps, der auf einem Sims verschanzt war, zu durchbrechen! "Geordnet vorrücken! Protokoll Reinigung ausführen!". Die Truppführer unter Dusts Befehl taten, wie ihnen geheißen und eröffneten das Feuer auf die Orks. Durch die Annäherung an die Kapelle konnten die Imperialen von mehreren Seiten angreifen, die den Angriffsrichtungen der Orks genau entgegengesetzt waren. Die überraschten Xenos wurden durch Plasmafeuer und Laserschüsse zurückgetrieben. "Trupp 3, 4 und 5 kommen mit mir zur Kapelle, der Rest sichert die Position um das Gebäude herum!" - "Positv, Segeant Dust.", kam die Bestätigung der Truppführer.
            Dust fiel ein Stein vom Herzen, als er den Oberst und seine Kasrkins erschöpft und teilweise verletzt, Soldat Köppel hatte mehrere Schusswunden kleinkalibriger Orkwaffen erhalten und Soldat Vert lag von einem Splitter am Kopf getroffen bewusstlos neben Ortas, aber lebend in der Kapelle vorfand.
            "Gute Arbeit, Sergeant, ohne Sie hätten wir die Linie nicht mehr lange halten können." - "Danke, Sir. Ich hatte mir schon..." - "Schon gut, Sergeant, schon gut. Wie ist die Lage? Wir waren etwas zu abgelenkt, um uns lange auf dem Laufenden zu halten." - "Alle 3 Stoßrichtungen melden erbitterte Gegenwehr. Wir lagen zeitweise sogar unter Artilleriebeschuss, Lord-Oberst." - "Die Orks haben uns schon wieder dran gekriegt! Diese Biester müssen sich in unterirdischen Bunkern verschanzt haben, während die Thunderbolts den Wald abfackelten. Das hätte ich von Rebellen oder Chaos-Anhängern erwartet, aber nicht von Orks... Ortas, gehen sie ans Langreichweitenfunk und stellen sie Kontakt zu Mencius her, wir müssen die Troasier warnen!". Nach einem Moment fügte Groll leise hinzu "Wenn sie es nicht schon selbst heruasgefunden haben.".

            In Solania-Bay hatte man am Vorabend die Lichter am Himmel gesehen. Es waren schon vorher Gerüchte umgegangen, dass die Garde endlich kam, um Troas-II von den Ork-Invasoren zu befreien, und jetzt waren sie offensichtlich wirklich da! Die PVS-Truppen der Stadt hatten neuen Mut gefasst, als die Nachricht eintraf, dass Solania-Bay, eine relativ kleine aber strategisch herausragend gelegene Stadt, erstes Ziel der Befreier war. Zwei ganze Regimenter, und eines davon sogar von Troas! Das einzige, welches den Kampf gegen die Tyraniden überstanden hatte! Zweifelsohne hatte das Segmentum-Kommando damit gerechnet, dass die Entsendung des zweiten Troas Regiments einen Moralschub sowohl für die PVS als auch für die Gardisten des Regiments selbst bedeuten würde. Das wussten die meisten, aber es war ihnen egal. Es war eben tatsächlich förderlich für die Moral, wenn die eigenen Jungs einem zur Hilfe kamen.
            In Anbetracht der bevorstehenden Rettung vergaßen viele Bürger der Stadt sogar den Hunger und die Seuchen, welche die Bevölkerung heimsuchten. Seit die Xenos Solania-Bay belagerten gab es keinen Nachschub mehr. Der Schutzschild, welcher glockenförmig um die Innenstadt gelegt worden war schützte zwar bis weilen vor dem Eindringen des Feindes, er bedeutete jedoch auch die totale Abschottung. Keine Nahrung, keine Medizin, keine Güter. Die Vorräte waren relativ groß, wie in vielen Städten auf Troas-II, hatte man doch öfters mit Angriffen durch Wildorks zu rechnen gehabt, weshalb auch glücklicherweise der Energieschild und die massive Stadtmauer errichtet worden waren, jedoch ging er nach wochenlanger Belagerung zur Neige. Außerdem kam der Schildgenerator in einen kritischen Bereich, da er der Dauerbelastung anscheinend nicht zu lange standhielt. Kurz gesagt: Die Garde war gerade noch rechtzeitig eingetroffen.

            Obwohl die Atmosphäre in der Stadt sich verbessert hatte, war noch niemandem wirklich zum Feiern zu Mute. Die PVS lag weiter auf der Wacht, die Bürger der Innenstadt, die nicht eingezogen worden waren verließen selten ihre Häuser und die mit Flüchtlingen aus den Außenbezirken überfüllten Lager waren immernoch Hort des Elends.
            So war es wenig verwunderlich, dass niemand die vermummten Gestalten beachtete, die seit einigen Tagen jede Nacht zu den Wasserwerken schlichen und sich illegaler Weise Zutritt verschafften. Auch in der Nacht der imperialen Offensive, am Tag hatte man das Thunderbolt-Bombardement des Solania-Waldes sehen können, deshalb vermutete man wenigstens, es war die Nacht der imperialen Offensive, waren die mysteriösen Personen wieder unterwegs. Sie trugen auch wie immer mehrere große Säcke mit sich, die mit irgendetwas Schwerem gefüllt waren. Die Gestalten hielten sich trotz der Unaufmerksamkeit der Öffentlichkeit im Schatten. Sie knackten das Schloss des Hintereinganges der Wasserwerke und schlichten sich mit ihrem Gepäck in den Keller. Eine Nachtwächter oder Sicherung durch die Arbites gab es schon seit Wochen nicht mehr. Bei den Rohzugängen, die, die außerhalb des Schildes endeten waren versiegelt worden, machten sie Halt. Einer setzte einen Koffer auf dem Boden ab und entnahm Werkzeuge. Mit routinierten Handgriffen öffnete er eines der versiegelten Rohre. Das Rohr war breit genug, damit die Gestalten es passieren konnten.
            Sie stiefelten einige Minuten mit schwachen Taschenlampen durch die Dunkelheit, immer tiefer in die Kanalisation der Stadt. Es lag ein Ekel erregender Duft in der Luft, der immer stärker wurde, den Gestalten schien er aber nicht auszumachen. Bald waren seltsame Geräusche zu hören. Etwas bewegte sich weiter vorne im Kanal. Die Gestalten öffneten die großen schwarzen Säcke und regungslose menschliche Gestalten fielen unsanft auf den dreckigen Boden. Die Bewegungen kamen auf die Gestalten zu. Eine Art Geifern war zu vernehmen. Die Gruppe schaltete ihre Taschenlampen aus.
            Ein großes Etwas beugte sich langsam über die am Boden liegenden Menschen.
            Diesmal waren auch eine Frau und zwei Kinder dabei. Aus dem, was am ehesten nach dem Maul des Wesens aussah, schoss eine lange Zunge in den Hals der Betäubten. Böse, gelbliche Augen funkelten in der Dunkelheit des Kanalrohres.

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              #21
              "Verdammt, ich will das dieses Artilleriesperrfeuer aufhört!" brüllte Sergeant Nightingale seinen Funker an. Der Infanteriezug 13 vom 5.Cadianischen stand unter einem massiven Artilleriefeuer. Der Trupp hatte sich in einem Bunker der Orks verschanzt und konnten nicht wagen, ihn zu verlassen. "Sir, ich habe hier die Basiliskbatterien 2 und 3 am Apparat, sie sagen sie können die Orkartillerie ausschalten wenn sie wissen wo!" "Verdammt , ich hab keine Ahnung! Ein paar Lightnings sollten das rausfinden, nicht die Männer deren Feuerkraft ich noch brauche!" "Ich kann ihnen das ausrichten, wenn sie das wollen!" "Verdammt, ich will das ich die Jung heil zu ihren Eltern in Solania-Bay kommen ,nicht das sie hier im Wald verrecken!" "Ich sage Bescheid."
              "Sir, ich habe hier einen hysterischen funker, der ein Sperrfeuer von uns ordert!"
              "Mein Gott, ich bin nur der Sergeant dieser Batterie, was soll ich den ausrichten können. Wir wissen ja noch nicht einmal wo diese beschissene Artillerie ist!" "Der Funker sagt, die Lightning könnten das übernehmen!" "Ich glaub nicht das die uns die jungs runterschicken!" "Ich werde es trotzdem versuchen!"
              "Hier ist Funkstation 13, was wollen sie Omnicron 2?" "Wir fordern eine Luftaufklärung an, wir haben hier mit Artillerie zu tun, die verdammten Orks haben die Bombardierung überlebt." "Wir werden einen Lightning runterschicken!" "Einer? Der wird in der Luft zerfetzt wie unsere Männer im Wald!" "Wir schicken ein ganzes Geschwader!"

              Die Lightning donnerten wenig später über die Köpfe der Soldaten. Wiederum später kam der Funkspruch. "Hier Dominatus-Rot 4, wir haben die Position der Orksartillerie, wir geben sie durch!"

              Einige Minuten danach wurden die Basiliskgeschütze ausgerichtet und auf Kommando des Sergeant feurten die Batterien im Akkord.

              Bei den Batterien der Orks lief alles auf orkische Art, jeder Feuerte wann er wollte. "Hey, Boss!" sagte ein Grot zu seinem Mekboymeister. "Wat iz?" "Höast du dat net?" "Wat, ich hab nicht zuge......" Der Mekboy sollte nicht mehr dazu kommen, seinen Satz zu vollenden. Die Imperiale Artillerie fegte die Geschütze der Orks weg, wie Fliegen von der Wand.

              "Sergeant, das Sperrfeuer hat aufgehört!!" jubelte einer der Soldaten von Nightingale. "LOS! ALLES RAUS HIER!" befahl Nightingale ohne zu zögern. Als der Zug aus dem Bunker herraus getreten war, begannen sie sich zu der Position von Groll aufzumachen, denn sie hatten Befehl, ihn zu unterstützen.
              Einige andere Trupps taten dasselbe, wie ihnen befohlen worden war, da Groll einen Keil in die Reihen der Feinde getrieben hatte.
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                #22
                "Oberst Mencius, die Cadianer melden Feindkontakte und starke Gegenwehr.", gab der Funker aus Mencius' ersten Trupp die Funkbotschaft von Ortas wieder. "Sie haben wie es aussieht eine Schneise in die feindlichen Reihen geschlagen und vereinen ihre drei Hauptangriffsrichtungen wieder zu einer einzigen Streitmacht um die Position von Oberst Groll in Planquadrat 5-D. Sie geben uns den Ratschlag, uns ebenfalls zu vereinigen. Die Orks sind in größerer Zahl aktiv, als es vermutet wurde, ihr Funker redet etwas von Bunkersystemen.". Oberst Mencius aktivierte sein Helmkom auf allen Frequenzen, damit das ganze Troas Regiment ihn hören konnte. "Menicus an alle Trupps und Züge meiner Angriffsrichtung, wir sammeln uns bei Planquadrat 4-I! Wiederhole, Sammelpunkt ist bei Planquadrat 4-I! Achten sie auf Orks! Die Xenos sind noch in großen Zahlen aktiv! Alle Trupps und Züge von Angriffsrichtung 2 sammeln sich bei Planquadrant 4-K!". Er schaltete das Helmkom wieder auf Trupp-Kommunikation, um mit den Mitgliedern seines 1. Kasrkintrupps zu reden und wand sich an den Funker. "Senden Sie eine Bestätigung an die Cadianer." - "Verstanden.". Der Funker tat wie ihm geheißen, dann rückte der Trupp zu Planquadrat 4-I vor, wo die Satellitenbilder einen verwüsteten Bauernhof auf einer großen Lichtung angezeigt hatten. Der Hof war da, ein idealer Sammelpunkt. Plötzlich vernahm Mencius das Rauschen von Triebwerken und wandte sich gen Himmel. Dort zischte eine Lightning-Staffel über ihre Köpfe, offensichtlich auf Aufklärungsflug, um die Ork-Artillerie zu finden, die seit Minuten ständig feuerte. Nach einigen Minuten waren Explosionen im Waldesinneren zu hören und die Ork-Artillerie verstummte. Dann trafen auch andere Trupps der troasischen ersten Angriffsrichtung beim Bauernhof ein.
                "Wir gehen in eine neue Formation, Soldaten! Geschlossenes Suchschema, das dauert länger, ist aber sicherer!". Die Männer gingen in Formation und begannen, den Wald in größeren Gruppen zu durchforsten. Mencius gab den selben Befehl noch der zweiten Angriffsrichtung, bevor er sich der Aktion anschloss. Sein Funker berichtete den Cadianern noch, dass bei ihnen bis jetzt kein Feindkontakt bestand.

                "Kein Feindkontakt!?", schnaubte Groll "War ja klar, dass die Biester es auf das bessere Regiment abgesehen haben. "Sieht so aus, Lord-Oberst.", antwortete Ortas. Die Cadianer waren mitten im Gefecht!
                Ortas saß zusammengekauert neben dem Funkgerät und versuchte den Überblick zu behalten, Groll sicherte ihre Position mit gezielten Boltschüssen und Schwerthieben. Er war von Oben bis Unten in grünes Orkblut getaucht. Sein Adrenalin war ganz weit Oben! Die Cadianer hatten sich größtenteils gesammelt und waren mit voller Wucht auf die Orks gestoßen! Es war die gewaltigste Schlacht, die Seit der Ankunft auf dieser Welt geschlagen wurde. Die Orks waren immer noch zahlreicher, aber ihr Vorteil schwand bereits. Die Imperialen gingen taktisch wohl überlegt und besonnen vor und löschten die Xenos mit System aus.
                Das Dickicht aus verbrannten Bäumen und Sträuchern wurde immer lichter, da der rege Laser- und Gewehrbeschuss alles in Stücke riss, was im Weg war.
                Granaten schlugen in Ork-Gruppen ein und der Waldboden wurde mit Alien-Körperteilen und dem stinkenden Xenos-Blut übersät. Köppel und die anderen Männer an den Prometheum-Flammenwerfern veranstalteten ein richtiges Barbecue! Vor ihren Stellungen lagen bereits Hunderte verbrannte Ork-Leichen.
                Aus weiter Entfernung war das Krachen von Panzerkanonen zu hören. Anscheinend war die Fahrzeugunterstützung auf Ork-Panzer gestoßen.
                Groll konnte nur hoffen, dass es bei den Panzern ebenso gut lief, wie bei ihnen.

                "Patient Lezayn ist stabil, Doktor.", berichtete der Sanitäter gegen Mitternacht erleichtert.
                Aus dem Wald waren seit geraumer Zeit heftige Kampfgeräusche zu hören, aber sie klangen langsam ab. Doktor Juroth, eine Frau mittleren Alters, wand sich vom Fenster ab und begutachtete Lezayn, der mit offenen Augen im Bett lag. Im Lazarett roch es nach Sterilität und Sauberkeit. Die Verwundeten des ersten Angriffes auf die Landezone der Troasier waren alle stabil - oder tot.
                Bald würde eine neue Fuhre ankommen, das wussten alle im Raum.
                "Tut das weh?", erkundigte sich der Doktor und stach Lezayn dabei mit dem Finger in die Rippen. "Ja, aber nicht mehr so sehr wie vor ein paar Stunden.", antwortete der Soldat mit schwacher Stimme. "Das ist gut. Sie werden überleben, Soldat Lezayn." - "Danke Doktor." - "Es ist meine Pflicht, meine Patienten zu retten. So wie es ihre ist, das Imperium zu verteidigen.".
                Im Wald blitzte eine Explosion auf. Sekundenbruchteile später war ein Krachen zu hören.
                "Ich danke ihnen nicht nur, weil Sie mich gerettet haben." - "Sondern?" - "Weil sie mir die Möglichkeit geben, meine Familie noch mal zu sehen. Und sie zu beschützen." - "Sie haben eine Familie in der Stadt?" - "Ja. Eine Frau und zwei Söhne.". Lezayn versuchte zu lächeln. Juroth schwieg betreten. "Sie sollten sich ausruhen.", sagte sie schließlich und wand sich einem anderen Verletzten zu.
                Coming soon...
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                  #23
                  Die Troasier waren nun auch auf Orks gestoßen. Ihre Angriffstaktik hatte sich als sehr effektiv erwiesen, durch die geringe Fächerung der Truppen konnten die Männer sich schnell sammeln und die Xenos zurückdrängen.
                  "Ha! Die Orks geben Fersengeld!", schrie ein junger Soldat übermütig, als die Xenos Hals über Kopf die Flucht ergriffen. Die Luft roch nach Ozon und war statisch geladen, was durch das intensive Laserfeuer der Imperialen verursacht wurde. Mencius aktivierte das Helkom. "Los, es ist bald geschafft! Der Feind zieht sich zurück! Verfolgen und auslöschen!! Wer mir die meisten Orkschädel bringt, wird zum Truppführer ernannt! Wenn er schon einer ist, bekommt er eine Flasche von meinem besten Armasec!". Die Troasier setzten die Xenos schreiend nach. Einer nach dem anderen wurde in den Rücken getroffen und fiel im Rennen. Dickflüssiges, grünes Blut schoss aus den Sterbenden heraus. Unmenschliche Schmerzenschreie hallten durch den verbrannten Wald. Kommissar Luther Furth hatte damit aufgehört, Orks zu erschießen. Es war kein einfaches Töten mehr, was er betrieb. Er richtete die Xenos regelrecht hin! Mit Eleganz schwang er seine Laserpistole von Ork-Kopf zu Ork-Kopf und drückte ab. In seinem vernarbten Gesicht vermischten sich Freude, Siegessicherheit und der fanatische Wahnsinn eines Kommissars, dem die Reinheit über alles ging. Die Reinheit der Menschheit - der Galaxis. Diese Reinheit konnte nur über die Leichen der Alienbrut erreicht werden. Jeder tote Ork war ein Schritt in die richtige Richtung. Furht wurde plötzlich in die Luft gehoben! Er schaute verwundert an sich herab und sah, dass eine lange Kralle aus Metall von Hinten seinen Brustkorb durchdrungen hatte. Er drehte sich um, und blickte in die roten Augen eines gewaltigen Orks. "Gutä Nacht, Mänschlein!", gurgelte das Alien in gebrochenem Gotisch und schleuderte den tödlich verletzten Kommissar gegen den nächsten Baum.
                  Die große Kreatur wurde von Laserschüssen und Kugeln getroffen, sie wich aber nicht zurück, sondern richtete einen gewaltigen Bolter aus, der an ihrem Arm befestig war und schrie "DAKKA, DAKKA, DAKKA!". Die Bolterkugeln rissen reihenweise Troasier vn den Beinen. Die Sprengwirkung ließ von vielen nicht mehr als Fetzen übrig. Der Ork begann so laut zu lachen, dass es sogar den Kampflärm übertönte. "WAAAGH! WAAAGH!! WAAAGH!!!". Die desorientierten Orks beendeten ihren Rückzug und scharten sich um die große Kreatur!
                  Furth lag blutend am Fuß eines Baumes und beobachtete, wie das Schlachtenglück sich gegen die Imperialen wand. Er aktivierte sein Helkom und sprach mit leiser Stimme "Furth...Kommissar Furth an Oberst Mencius..." - "Luther? Was ist los, Sie klingen nicht gut!" - "Ihr...", Furth hustete und musste sich übergeben. "Ihr...Waaaghboss ist hier." - "Was? Drago ist tatsächlich hier? Luther? LUTHER?!". Der Kommissar konnte nicht mehr antworten. Er war bewusstlos zusammengesackt.
                  "Mencius an alle Truppenteile, Haltet eure Position! Folgt nicht den flüchtenden Orks! Bleibt dicht zusammen und bereitet euch auf einen Gegenangriff vor!".

                  Die Orks, mit denen es die Cadianer zu tun hatten waren aufgerieben worden.
                  Oberst Groll hatte ein paar Trupps entsandt, die die erbärmlichen Überreste ausschalten sollten und stand nun bei Ortas am Funkgerät.
                  "Gibt es neues von den Troasiern?" - "Nein, Lord-Oberst. Ich kann sie nicht erreichen. Um ehrlich zu sein, der Langreichweitenfunk ist seit wenigen Minuten komplett tot." - "Wie ist das möglich?" - "Kann sein, dass die Aliens einen primitiven Störsender einsetzen.".
                  Der Oberst war entsetzt über diese Nachricht. "Ortas, es besteht die Möglichkeit, dass das nur ein Ablenkungsmanöver war, und die Hauptstreitmacht der Xenos gerade die Troasier auseinander nimmt! Diese ganze Taktik lässt mich zu dem Schluss kommen, dass die Gerüchte wahrscheinlich wahr sind." - "Gerüchte, Oberst? Sie meinen die Gerüchte um diesen Alien-Anführer?" - "Waaaghboss Drago Weltenknacka, der Führer der Xeno-Armeen auf ganz Troas-II. Sieht so aus, als hätten auch die Orks die strategische Bedeutung dieser Stadt erkannt." - "Wenn ihre Vemrutungen wahr sind, würde dass heißen, " - "Dass die Troasier in der Klemme stecken. Und ich fürchte, nicht mal mit unserer Hilfe alleine können wir sie da raus holen. Ortas, können Sie irgendwie die Position dieses Störsenders ermitteln?" - "Nun...mit ein wenig Glück kann ich mit dem Funkgerät eine grobe Richtung ermitteln. Nichts Genaues, Lord-Oberst." - "Das muss reichen. Ortas, Sie schließen sich Sergeant Nercks Kasrkin-Trupp an und schalten möglichst schnell den Störsender aus. Dann senden Sie einen Notruf an die PVS in Solania-Bay und geben ihnen die Position unserer Männer. Holth und die Troasier müssten irgendwo zwischen Planquadrat 4-H und 4-M sein." - "Und der Rest der Cadianer?" - "Wir versuchen die Troasier so schnell wie nur möglich zu erreichen und die Xenos lange genug aufzuhalten, bis Sie ihre Arbeit erledigt haben." - "Sie legen unser Schicksal in die Hände einer PVS-Truppe aus einer einzigen Stadt?" - "Wir können jeden Mann brauchen, wenn es gegen Drago persönlich geht. Los jetzt!" - "Jawohl, Oberst Groll.".

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                  WH40k.rar
                  Zuletzt geändert von Space Marine; 22.12.2006, 19:41.
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                    #24
                    "Kein Rückzug! Keine Kapitulation!!". Die Schreie von Oberst Mencius gingen im Getose der Schlacht unter. Die Orks waren auf dem Vormarsch, seit Drago aufgetaucht war. Mencius hatte per Helmkom den Befehl ausgegeben, den Waaaghboss zu töten, um die Orks ein für alle mal zu demoralisieren. Das erwies sich aber als äußerst schwierig, da das Monstrum mitten in seiner Grünen Horde stand und Befehle grunzte. Kommissar Furth hatte Glück im Unglück, die Orks waren von der Position abgerückt, an der es ihn erwischt hatte, womit ein Sanitäter sich um den fast Toten kümmern konnte. Wenn die Xenos aber so weiter machten, würde kein Troasier mehr lebend aus diesem Wald raus kommen. "Haltet die Linie! Haltet die verdammte Linie!!", schrie der Oberst, als ob die Worte alleine die Orks zurückhalten konnten. Zu allem Überfluss war der Funkkontakt zu den Cadianern abgebrochen. Mencius hoffte nur, dass sie nicht mit den selben Alienmassen zu kämpfen hatten. Dann wäre die Befreiung von Solania-Bay gescheitert und das Segmentum-Komando würde es sich zwei Mal überlegen, die geplanten Entsatztruppen zu schicken.
                    Genau das hier war die Situation, vor der jeder Regiments-Kommandeur Angst hatte. Eingekesselt, in der Unterzahlt, keine reelle Aussicht auf Unterstützung.
                    Es war aber gleichzeitig eine Situation, aus der Helden geboren wurden. Mencius zog sein Vibroschwert. Als er die lange, reich verzierte Klinge aktivierte war ein leises Brummen zu hören. "Der Imperator beschützt.", flüsterte er.

                    "Hier lang, das Rauschen wird stärker, wir kommen dem Sender näher.", befahl Ortas Sergeant Nerck und seinen Kasrkins. Dieser leistete den Befehlen des einfachen Funkers widerwillig aber tadellos Folge. "Ihr habt ihn gehört, Jungs. Aufrücken! Augen offen halten!". - "Positiv, Sarge!". Nerck hatte ja seine Zweifel daran, ob Ortas den feindlichen Störsender wirklich finden konnte, und ob ein einziger Kasrkintrupp reichen würde, um ihn auszuschalten. Immerhin bestand die Möglichkeit, dass die Aliens ihre gesamte Streitmacht in den Kampf geschickt hatten.
                    "Da vorne müsste es sein!", sprach Ortas in sein Helmkom, aber nur Rauschen kam bei den anderen an. Nerck tippte mit dem Finger an sein Mikro, um Ortas deutlich zu machen, dass es ausgefallen war. Dieser zeigte nun in die Richtung, in der der Sender liegen musste. Wenn die Helkoms schon betroffen waren, konnte es nicht mehr weit sein, denn Helmkoms hielten sonst selbst den stärksten Störquellen stand! Ortas konnte tatsächlich etwas sehen. Ein kleiner, halb vergrabener Funkturm. Sah aus, wie ein alter imperialer Sendemast. Grob angebrachte Kabel und zusätzlich angeshweißte Antennen wiesen aber darauf hin, dass die Orks sich daran zu schaffen gemacht hatten. Ortas wollte wieder ein Handzeichen machen, aber Nerck hatte den Sender schon entdeckt und schlich sich mit seinen Männer aus verschiedenen Richtungen an. Einer der Kasrkins bedeutete den anderen, dass er vier Ziele gesichtet hatte. Ortas schlich sich nun auch durch den mit Asche bedeckten Boden nach vorne und machte die Xenos aus. Ein Bik Mek und drei Grotz, die an der Antenne herumtüftelten. Er sah, wie Nerck sein Plasmagewehr anlegte und auf den gewaltigen Big Mek zielte. Die anderen Kasrkins erhoben ebenso ihre Waffen.
                    Innerhalb eines Sekundenbrucheils war alles vorbei.
                    Es hatte einmal laut Gezischt und blaue Plasmaenladungen waren aus allen Richtungen auf die ahnungslosen Aliens niedergegangen. Die Grotz hatten nicht mal mehr Zeit gehabt, zu quietschen und der Big Mek ließ nur ein rasselndes Atemgeräusch hören, bevor er zusammensackte. Grüne Blutlachen bildeten sich am Fuß des Störsenders. Nerck zog eine Sprengladung aus seinem Ausrüstungsbeutel und schritt zu dem Sendemast. Ein paar Handgriffe und die kleine Plasmabombe war befestigt. Der Sergeant hechtete in Deckung. Die anderen duckten sich hinter Baumstümpfen und Steinen. Ein gleichmäßiges Piepsen war zu hören. Genau 10 Mal. Dann krachte es laut und eine Hitzewelle raste über die Männer hinweg. Ein Knarzen war zu hören, als der angeschmolzene Funkmast in sich zusammensackte.
                    Das Rauschen in Ortas Funkgerät war weg. Er testete das Helmkom. "Ortas an Nerck?!" - "Alles klar, Soldat, Mission erfolgreich beendet. Jetzt sind Sie dran.".
                    Ortas baute das große Funkgerät auf und versuchte, die PVS von Solania-Bay zu erreichen. "Verdammt, was für eine Frequenz benutzen die denn? Ich bin schon fast alle gängigen PVS-Frequenzen dieser Welt durch...". Wenigsten schien es Ortas endlich mal etwas zu bringen, die Funkfrequenzen der PVS eines Planeten auswendig zu lernen. "Ah, na bitte!", er räusperte sich "Hier ist Soldat Ortas, Funker des 5. Cadianischen Regiments der Imperialen Garde!". Etwas Zeit verstrich ohne Antwort. "Hier spricht die PVS-Truppe von Solania-Bay. Ihr Registrierungscode wurde überprüft und bestätigt. Können wir ihnen helfen, Befreier?" - "Allerdings!".
                    Ortas brichtete dem PVS Funker die Lage und bat um das Ausrücken aller bewaffneten Einheiten in der Stadt. Es dauerte etwas, bis der Offizierstab der Stadt überredet worden war, aber um die Belagerung zu beenden und den Grundstein für die Befreiung der ganzen Welt zu legen stimmten sie schließlich zu. Ortas gab der PVS noch den geschätzten Standort des Kampfgeschehens und bat um möglichst rasches Ausrücken, bevor er den Kontakt abbrach.
                    Dann funkte er noch Oberst Groll an.
                    "Sir, wir haben den Auftrag ausgeführt! Der Störsender wurde eliminiert und die PVS rückt in diesem Moment aus." - "Gute Arbeit, Ortas. Stoßen Sie mit Nerck und seinen Männer so schnell wie möglich zu uns. Wir haben das Kampfgebiet fast erreicht. Die Troasier stecken wirklich in der Klemme. Groll Ende.".
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                      #25
                      Groll hatte alle drei Cadianischen Stoßrichtungen zu einer verwandelt, um gegen den etwaigen Gegenangriff der Orks standzuhalten. Berichten zufolge befand sich das 2.Troas in Gefahr, da sie auf die Hauptstreitmacht der Orks gestoßen waren, angeführt von Drago Weltenknakka persöhnlich. "Achtung, an alle!" bellte Groll ins Helmmikro, das man ihm gereicht hatte. "Wir gehen wieder einmal los um unseren troasianischen Freunden den Hintern zu retten." Allgemeines Lachen drang durch die Helmlautsprecher. "Der, der Drago Weltenknakka tötet, wird so beförddert, das er niemehr daran glauben muss, im Dreck von anderen Offizieren zu stehen!" Noch mehr Jubel. "LOS! Für unsere Freunden von Troas und den Imperator!"

                      Mencius stand umringt von seinen Männern knöcheltief in schlammiger Erde. Seine Uniform war voller Orkblut und verkrustetem Menschenblut. Der Nahkampf mit den brutalen Orks forderte schon von Anfang an seine Opfer. Mencius hieb mit seinem Schwert nach einem kleinen Grot, der mit Sprenggranaten gespickt war. Ein Soldat nahm die Leiche auf das Bajonett und warf ihn in eine anstürmende Orks-Meute. Die kombinierte Explosion der primitiven Sprengsätze riss die Angreifer in Stücke. "Geschütz auf 13 Uhr! Granaten einsetzen!!", brüllte ein Sergeant und deutete auf eine Zzzaapp-Waffe der Xenos. Ein paar Soldaten reagierte und warfen Fragmentgranaten zu der Geschützstellung, die die anrückenden imperialen Panzer bearbeitete. Ein Leman Russ hatte bereits den Geist aufgegeben. Ein Techadept war fieberhaft damit beschäftigt, das Fahrzeug wieder in Gang zu bringen. Ein Servitor assistierte ihm dabei, während ein Soldatihnen Rückendeckung gab. "Komm schon, komm schon!", heulte der Adept, aber die Maschine hatte komplett versagt. Dann traf ihn ein Schuss. Der Adept war sofort tot und der Servitor wurde Sekundenbruchteile später von Drago Weltenknacka zerfetzt. Der Soldat wurde panisch und rannte frontal in die Orks, die sich von der Flanke an die Imperialen anschlichen. "Mänschän-Boyz dänkän, Drago Weltenknacka währe dumm, aber er izzet nit!", lachte der WaaaghBoss. Dann spießte er den armen Soldaten auf seine Energiekralle und rammte den Körper in den Boden.
                      "Sir, die Orks sind an unserer Flanke durchgebrochen! Drago ist dabei!" - "Verdammt, holen sie uns Unterstützung ran!" - "Oberst Groll ist auf dem Weg! Die Cadianer haben einen Störsender der Orks vernichtet, der unseren Langstreckenfunk unterbrochen hat. Sie haben Kontakt zu den Verteidigern der Stadt aufgenommen. Alle bewaffneten Männer wurden zum Angriff auf die Aliens hinzugezogen!" - "Gut, wir sollten uns ebenfalls in die andere Richtung bewegen, rückwärts zu laufen schadet unserer Moral! Los, zum Angriff!". Der Funker starrte Mencius an, doch dann beseelte auch ihn der Imperator durch den Blick des entschlossenen Oberst. Der Moralschub ob der nahenden Verstärkung verbreitete sich wie ein Feuer unter den Troasiern. Mencius nahm sein Schwert und schwang es in der Luft. Dann rannte er los, links und rechts Hiebe austeilend. Das gesamte Regiment folgte ihm, mit den Bajonetten oder Messern in alle Richtungen nach den Orks stechend. Die alptraumhaften Monster wurden aus ihren Siegesträumen gerissen und mussten jetzt ein Rückzugsgefecht bestreiten. Ein Salve der Basiliskbatterien Eins bis Fünf rieb die von hinten nahende Verstärkung auf und ließ sie wie Puppen durch die Luft fliegen. Die Xenos waren tot, bevor sie überhaupt aufschlugen. Gruppen von Aliens wurden zusammengetrieben und dann mit gezielten Kopfschüssen niedergestreckt, da Orks auch noch nach einem eigentlich tödlichen Herztreffer weiterkämpften konnten. Überall begann grünes Blut den Boden aufzuweichen und Stiefel liefen grün an. Uniformen starrten bald vor verkrustetem Menschen und Orkblut.
                      Wenige Minuten später waren die Orks in ihr verkohltes Hauptlager zurückgedrängt worden. Während dem erbitterten Kampf bemerkte keiner das Shuttle, das unauffällig davonflog. Waaagboss Drago war dem rechtschaffenden Feuer des Imperators entkommen.
                      "Wenn wa abhau'n, könn' wa wiedakomm'n, um weita zu mosch'n, also ha'm wa auch nich' valor'n, iz doch klar! Außerdäm ham wir noch nen ganzän Planeten zu erobern!", grunzte Drago zu den wenigen verbliebenen Kriegern, die er für würdig gehalten hatte, mit ihm zu kommen.
                      Mencius stand bis zu den Knöcheln in aufgeweichter Erde, aber er war Glücklich, wie ein Neugeborenes. "Alle hergehört!" begann er seine Ansprache , die von einer Gruppe Funkern in alle Ecken des Planeten und an Bord der Schiffe im Orbit gesandt wurde. "Soeben haben wir die unheiligen Xenos zurückgedrängt! Leider ist der Hauptunruhestifter entkommen, aber wir finden ihn. Heute ist ein strahlender Tag für Troas und seine Bewohner, die in Solania-Bay ausgeharrt haben, um zu...." Das Geräusch von Kettenfahrzeugen ließ Mencius verstummen. Eine Gruppe Chimären in den Tarnfarben des 5.Cadianischen näherte sich. Aus dem Leitfahrzeug stieg ein leicht hinkender, am Arm verletzter Oberst Groll. "Du hast die Party also wieder einmal ohne mich angefangen!", lachte er. Aus Richtung der Stadt waren Kampfgeräusche zu hören. Die PVS-Truppe eliminierten zusammen mit den Cadianern die flüchtenden Reste der Xeno-Verschmutzung im Solania-Wald.
                      Zuletzt geändert von Schetti; 23.12.2006, 17:49.
                      Chaos Universum
                      Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
                      Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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                        #26
                        Kapitel 3 - Invasion

                        Je mehr ich über diese Außerirdischen lerne, je mehr ich verstehe, was sie antreibt, desto mehr hasse ich sie. Ich hasse sie für das, was sie sind, und für das, was sie eines Tages vielleicht sein werden. Ich hasse sie nicht, weil sie uns hassen, sondern weil sie unfähig sind zu gutem, ehrlichen, menschlichen Hass.

                        Der triumphale Einzug der siegreichen Imperialen in Solania-Bay war mehr als nur eine Militärparade. Die Stadt war gerettet worden! Es waren noch Menschen übrig, die einem danken konnten! Beim Kampf gegen die Tyraniden war dies selten der Fall. Die Soldat der PVS, des 2. Troas und des 5. Cadianischen marschierten Seite an Seite durch die Hauptstraße. Das schmettern der Siegeslieder begleitete sie auf Schritt und Tritt. Basilisk-Artilleriepanzer, Leman Russ Kampfpanzer und Chimären Truppentransporter ließen den Boden unter den applaudierenden Zuschauern erbeben. Ununterbrochen waren Valkyrien am Himmel zu sehen, die Medizin, Nahrungsmittel und andere Güter in die Stadt flogen. Auf dem Rückflug zu den Landezonen zischten sie über die Parade hinweg und hintelrießen farbige Spuren im strahlend blauen Himmel. In zwei Stabswägen führten die winkenden Obersten Holth Mencius und Julius Groll den Zug an.
                        Als die Kolonne an ihrem Ziel, dem Regierungsgebäude der Stadt, angekommen war, hielt sie inne. Die Soldaten hoben ihre Gewehre mit aufgepflanzten Bajonett vor sich in die Luft. Die Musik hörte auf zu spielen. Groll und Mencius stiegen aus den Stabswägen und schritten zum Bürgermeister Solania-Bays, der ihnen eifrig für die Kameras die Hände schütelte, was auf allen Videoleinwänden in der Stadt prompt übertragen wurde. Nach den obligatorischen Danksagungen beschrieben alle Anwesenden das Zeichen des Adlers und nahmen Haltung an. Aus den Lautsprechern am Straßenrand ertönte nun die Imperiums-Hymne "Schauet den Triumph Terras!".
                        Die Festivitäten zogen sich noch über den ganzen Vormittag. Zum Abschluss wurden Groll und Mencius zum Mittagessen beim Bürgermeister geladen.
                        Die Soldaten selbst suchten ein wenig Zerstreuung in den zahlreichen Clubs der Stadt, die nun sogar wieder versorgt waren. Andere sammelten mit Servitoren ihre gefallenen Kameraden ein, um sie ehrenvoll zu bestatten. Wieder andere suchten Halt im Glauben. Die Imperiumstempel der Stadt waren bald von Soldaten überfüllt.
                        Viele Männer des Troas Regiments hatten Verwandte in der Stadt und trafen diese. Selbst die härtesten Soldaten, die sich im Kampf dem puren Horror gestellt hatten und keine Gefühlsregung dabei zeigten brachen nun in Tränen der Feude aus.
                        Soldat Lezayn hatte darauf bestanden mit einem Chimären-Transporter, der glimplich Verwundete mit Verwandten in Solania-Bay von der Landzeone in die Stadt fuhr, mitzufahren, obwohl sein Zustand alles andere als gut war. Er hatte nicht am Kampf im Solania-Wald teilnehmen können, dass machte ihm zu schaffen. Er konnte nicht direkt für seine Familie kämpfen und das hasste er. Aber sie waren nun in Sicherheit! Er musste sie sehen. Hoffentlich hat sie keine der Seuchen erwischt, ging ihm mehr als ein mal durch den Kopf, als er in der stickigen und spärlich beleuchteten Chimäre saß.
                        "Da wären wir, alle Mann aussteigen!", meldete der gelangweilte Fahrer in monotonem Stimmfall. Lezayn stieg als so schnell wie möglich aus. Alles tat ihm noch weh, aber er schleppte sich weiter. Sie hatten in der Nähe seines alten Habitats gehalten. Er dankte dem Imperator immernoch, dass er und seine Familie sich eines der Habitate in der Innenstadt hatten leisten können. Viele außerhalb des Schildes hatten es nicht rechtzeitig geschafft und waren niedergemetzelt worden. Der Soldat humpelte zum Eingang des grauen Betongebäudes und drückte auf die Klingel von Wohnung A-6. Kein Klingelgeräusch. Er klopfte an die Eingangstür, aber diese klappte einfach nach Hinten auf. Lezayn schritt in das dunkle Treppenhaus. Es roch nach faulen Eiern und Schimmel. An den Wänden waren Graffities zu sehen. So hatte er das nicht in Erinnerung. Da war sie, Wohnung A-6. Die Tür war verschlossen, also klopfte er diesmal heftig an. Der Türspion öffnete sich einige lange Sekunden später. Ein seltsames Auge betrachtete ihn. Wieder einige Sekunden später öffnete sich die Tür mit einem Quietsch-Geräusch. Eine wildfremde Frau stand vor Lezayn. "Oh, Verzeihung...das muss ein Irrtum sein, habe ich mich im Haus geirrt?!", stammelte Lezayn verwundert. Er schaute sich um. Nein. Trotz allen negativen Veränderungen erkannte er das Haus und die Wohnung. Es stimmte. Aber wer war diese Frau?
                        "Michael?". Die Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Sie kannte seinen Vornamen! War es möglich? "Elizabeth?!". Lezayn kamen die Tränen. Diese Frau war seine Frau! Vor lauter Dreck und den langen, schmutzigen Haaren hatte er sie kaum wiedererkannt. Er fiel ihr um den Hals. Dann wurde im augenblicklich schwarz vor Augen. War er ohnmächtig geworden? Waren die Verletzungen doch noch zu schwer? Aber er konnte noch klar denken! Er hörte Geräusche hinter sich. Geifern. Er kannte diese Geräusche! Er hat sie schon Tausend mal gehört. Im Kampf oder im Traum. Er blickte wieder in die unergründlichen gelben Augen. Wieder sah er den Hunger darin. Die Augen veränderten sich diesmal. Sie wurden blau. Lezayn brauchte einen Moment um zu erkennen, wessen Augen es waren.
                        Es waren die Augen von Elizabeth.

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                        Word Version jetzt mit tollen Zitaten für jedes neue Kapitel!!
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                        Zuletzt geändert von Space Marine; 24.12.2006, 16:53.
                        Coming soon...
                        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
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                          #27
                          Die beiden Kasrkin Trupps von Dust und Nerck hatten sich in einer Bar niedergelassen. Der Barkeeper hatte die Türen weit geöffnet, sehr zum Wohlwollen der Soldaten. Dust und Nerck stritten sich grade um einen Amasec, den der Wirt aus einem Versteck gezaubert hatte. "Verdammt, der gehört mir!" - "Ich hab aber mehr Orks abgeballert *hicks* als du!". Die beiden waren sturzbesoffen, deshalb merkten sie nicht, das sie die einzigen waren, die redeten. Der Rest der Truppe war vor 10 Minuten gegangen, um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen.
                          Überall auf der Straße hatten Soldaten Zelte aufgebaut, um wenigstens vor etwaigen Regen und Wind geschützt zu sein. Auf einem freien Platz vor dem Hafen wurden gewaltige Zelte aufgestellt, um den Männern, die nicht zu den Landezonen zurückkehrten, genügend Platz zu bieten.
                          Groll und Mencius residierten im Rathaus, einem 3-stöckigem Gebilde, das am Eingang von Marmorsäulen gesäumt war. Ortas hatte in seinem Zimmer, welches er mit Mencius Adjutanten teilte, eine improvisierte Funkstation errichtet. Dafür musste er ein paar Leitungen anzapfen, aber wer brauchte schon auf dem Dachboden Licht? "Sir!", rief er plötzlich. Sowohl Mencius als auch Groll drehten sich zu ihm. "Sir, ich habe Meldung von der Flotte im Orbit erhalten. Der Kampfverband um die Rechtschaffende Flamme hat den Warpraum verlassen und ist der über der südlichen Hemisphäre in Position gegangen. Die Landeoperation der vier an Bord befindlichen Regimenter läuft gerade. Im Süden sieht es übel aus, die Xenos haben ganz schön gewütet. Wie ich hörte hat die Rechtschaffende Flamme das Landungsgebiet erst aus dem All bombardieren müssen, bis die Orks gewichen sind. Dort steht sowieso kein Stein mehr auf dem anderen. Wenn alle Jungs unten sind, beginnt das Gefecht mit der Hauptstreitkraft der Aliens.“ - "Gut, schicken sie dem Kommandanten eine Flasche Amasec, mit Grüßen von Oberst Mencius und Oberst Groll, den Befreiern von Solania Bay und wünschen sie ihm und den Truppen viel Glück.
                          Auf dass die imperiale Invasion ein voller Erfolg wird!“.
                          Zuletzt geändert von Schetti; 24.12.2006, 17:12.
                          Chaos Universum
                          Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
                          Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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                            #28
                            Lezayn fand sich im überfüllten Krankenhaus des Viertels wieder. Es roch nach Tod und Krankheit, noch stärker als gewöhnlich. Die Belagerungszeit musste ein regelrechter Alptraum gewesen sein. Jetzt wurden massenhaft medizinische Güter entladen, die vom Departmento Munitorium zur Verfügung gestellt worden waren, womit sich die Lage allmählich besserte. Dennoch wurde hier weiterhin gelitten und gestorben, während die Gesunden draußen fast schon ausgelassen feierten. "Michael Lezayn?", drang eine fragende, weibliche Stimme an sein Ohr. Lezayn war verwirrt und antwortete nicht. Die Stimme wurde eindringlicher "Soldat Michael Lezayn?! 2. Troas Regiment der Imperialen Garde?!". Sein Kopf brummte wie verrückt. Aber es waren keine gewöhnlichen Kopfschmerzen. Nicht nur. Oder machte er sich etwas vor? Er wäre vor wenigen Stunden immerhin fast gestorben. "Ja, das bin ich.", presste er schließlich hervor. Vor ihm stand eine Krankenschwester mit einer dicken Akte, in der sie blätterte. "Hm, sie wurden von ihrer Frau hier eingeliefert. Sie und ihr Nachbar haben sie bewusstlos im Treppenhaus gefunden. Sie sind schwer verletzt, der Chefarzt hat bereits ihre Rücküberstellung zu ihrem Regimentslazarett befohlen. Unsere Krankenhäuser sind viel zu überfüllt, wir können uns nicht auch noch um Soldaten kümmern, die ihre eigenen Kräfte überschätzen. Befreier hin oder her.". "Ich...wo ist Sie?" - "Ihre Frau? Sie ist wieder gegangen. Wirkte etwas seltsam auf mich. Das mag am Belagerungszustand liegen, vielen ist die ständige Bedrohung zu viel geworden. Ihr Nachbar sagte mir sogar, sie zögerte, Sie einzuliefern. Zerbrechen Sie sich aber besser nicht den Kopf darüber, das wird schon alles wieder werden. Jetzt wo die Garde hier ist.". Lezayn nickte schwach und drehte sich dann um. Er bemerkte jetzt erst, dass er in einem schmutzigen Krankenbett in einem vollen Zimmer lag. Es war ihm genauer betrachtet auch völlig egal. Wieder gegangen? Sie war wieder gegangen?! Nach all den Monaten? Trauer erfasste Lezayn. Sein Kopf fing an, stärker weh zu tun. Er erkannte diese Art von Kopfschmerzen jetzt wieder. Aber das war nicht möglich! Er versuchte, den Gedanken so schnell wie möglich zu verdrängen.
                            "Schwester?" - "Ja?" - "Ich wurde vom Stabsarzt offizielle entlassen, Sie können das nachprüfen. Es geht mir gut. Nur etwas Übermüdung. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, werde ich wieder meine Familie aussuchen.". Die Schwester überlegte kurz. "Mir ist das relativ egal. Es ist Ihr Leben." - "Danke.".
                            Lezayn rappelte sich auf und humpelte aus dem Zimmer in Richtung Ausgang.
                            Durch die dreckigen Fenster schien die Abendsonne herein.

                            Das 7. und das 8. Krezaler-Regiment, das 3. Oppulus-Maxima-Regiment und das 29. Greif-Zeta-Regiment. Diese vier Garderegimenter waren mit dem Kampfverband der Rechtschaffenden Flamme auf Troas-II angekommen.
                            Die Männer der Regimenter, insgesamt knapp 60.000, wurden in die Höhle des Löwen geworfen. Sie sollten einen Brückenkopf für weitere imperiale Operationen auf dem von Xenos regelrecht überfluteten südlichen Kontinent schaffen. Die geballte Macht imperialer Militärmaschinerie wurde direkt gegen die zügellose Wildheit der Orks in den Kampf geschickt. Das Segmentum-Kommando konnte vorerst nicht mehr Truppen für Troas-II entbehren, womit an 6 Regimenter das Schicksal des ganzen Planeten lag und die Cadianer und Troasier den ganzen Norden sichern mussten, der den Orks noch Widerstand leistete. Der Kommandostab setzte große Hoffnungen in die PVS-Truppen, die mit etwas Starthilfe und dem Moralschub einer imperialen Intervention ihre Welt langsam selbst in den Griff bekommen sollten, bis noch mehr Verstärkung frei werden und nach Troas entsandt werden konnte.
                            Die Befehle, die Mencius und Groll noch am Abend des Tages ihres ersten Triumphes erhielten, waren Ausdruck dieser Taktik. Man sollte die eigenen Verluste mit Männern der städtischen Truppen auffüllen und dann die ländlichen Gebiete im Umkreis von 100 Kilometern säubern. Die Luftangriffe liefen diese Nacht schon an. Die beiden Obersten beschlossen, ihren Männern erst am nächsten Morgen die Instruktionen zu unterbreiten und ihnen noch eine sorgenfreie Nacht zu lassen.

                            Nachdem die Sonne wieder untergegangen war, wurden die vermummten Gestalten wieder aktiv. Die Zeit wurde knapp für sie! Sie waren vorerst die einzigen auf dem ganzen Planeten. Eigentlich hatte ihr Meister vor gehabt, noch etwas bei den Orks zu verweilen, es konnte ja niemand ahnen, dass ihr Waaaghboss ihn entlarven und wegjagen würde! Er wäre fast dabei gestorben.
                            Aber die Menschen waren sowieso die besseren Diener. Und die bessere Beute.
                            Nur noch ein paar. Die Kreatur im Abwasserrohr geiferte zufrieden.

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                            Zuletzt geändert von Space Marine; 24.12.2006, 16:50.
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                              #29
                              Lezayn wollte erst wirklich wieder zu seiner Frau gehen. Aber die Tatsache, dass sie nicht einmal im Krankenhaus bei ihm geblieben ist und ihr seltsames Verhalten bei ihrer Begegnung hielten ihn davon ab. Es konnte nur eine Erklärung für all das geben. Der Krieg war lange gewesen, und er hatte seine Familie ganz alleine gelassen. Natürlich hätte er die Kinder noch einmal gerne gesehen. Die Kinder. Seine Kinder. Wenn sie ohne ihn glücklicher waren, würde er es ihnen gönnen. Sie waren noch so jung.
                              Lezayn streifte ziellos durch die Gassen der Stadt. An jeder Ecke standen Zelte der Flüchtlinge aus den äußeren Bezirken oder der Soldaten. Aus den Kneipen und Wirtshäusern drang feierlicher Lärm. Nichts hätte absurder auf ihn wirken können, als dieser Schatten einer normalen Großstadtnacht.
                              Natürlich gab es noch eine Möglichkeit. Der Traum. Die Vision? Es war nicht das erste Mal. Aber hier? Bei seiner Frau? Lezayn musste seit seiner ersten Begegnung mit den Tyraniden jede Nacht kämpfen, um nicht von den Kreaturen in seinen Träumen verfolgt zu werden. Aber es gab zwei Arten dieser Träume. Diejenigen, welche man ohne Probleme dem posttraumatischen Stresssyndrom zuweisen konnte, und die seltsam realistischen. Lezayn hatte sie immer, wenn die Tyraniden kamen. Er wollte es sich ausreden, aber tief im Innern hatte er es von Anfang an gewusst. Er spürte diese Bestien. Warum wusste er nicht. Aber es konnte nicht sein, es durfte nicht sein!
                              Er überquerte eine schmale Brücke, die über eine große Hauptverkehrsstraße führte. Hoch genug. Er hatte nur ausgehalten, um seine Familie wiederzusehen und zu beschützen. Heute war der Sinn seines Lebens geplatzt wie eine Seifenblase.
                              Er hatte das Geländer schon halb hinter sich gelassen und starrte in den Abgrund.
                              Er schloss die Augen.
                              Wie erwartet sah er wieder die gelben, nicht-menschlichen Augen vor sich. Die Bosheit, die Gier und der Hunger.
                              Lezayn setzte den linken Fuß nach Vorne, so dass nur noch der Rechte Halt auf der Brücke hatte.
                              Noch ein Schritt, und alles war vorbei. Endlich vorbei. Er hatte seinen Teil für das Imperium getan.
                              Die Stimme in seinem Kopf, die ihm riet, es zu beenden wurde jedoch übertönt, von einer anderen Stimme. Einer stärkeren, reineren Stimme.
                              Tu es nicht.Warum?
                              Du schuldest es der Menschheit.
                              Was hat diese Menschheit jemals für mich getan, außer mich für sie kämpfen zu lassen und mir alles zu nehmen, was mir wichtig ist?
                              Die Kraft der Menschheit ist alles, was den Unterschied macht, das weißt du.Ich..
                              Lezayn setzte den linken Fuß wieder sicher auf die Brücke.
                              Gut. Du weißt, was du zu tun hast.
                              Ja.

                              Im Morgengrauen kehrten die letzten automatischen Aufklärungsdrohnen und Säuberungsteams aus dem Wald in die Stadt zurück. Luftaufklärung und Satellitenbilder bestätigten ihre Ergebnisse: Alle Orks im Wald waren eliminiert worden. Der Bericht überraschte weder Groll noch Mencius, die ein gemeinsames Arbeitszimmer und Hauptquartier im Sitzungssaal der Stadtverwaltung im Rathaus eingerichtet hatten. Wie bereits vermutet konnte die Leiche des Alien-Anführers nicht identifiziert werden, was vermuten ließ, dass er entkommen war. Die negativen Nachrichten waren damit nicht beendet. Wie es aussah, kam die Landung der vier Entsatz-Regimenter auf dem südlichen Kontinent nur sehr schleppend voran. Der Widerstand schien zu groß. Lord-General Pillius vom 29. Greif-Zeta hatte den Oberbefehl über alle Streitkräfte der Garde auf Troas-II übernommen und plante die Operationen vom Orbit aus. Ein Musterbeispiel für einen dekadenten Offizier, dem seine Rangabzeichen zu Kopf gestiegen waren.
                              Die Obersten ließ das kalt, so lange ihnen genügend Spielraum für das Erfüllen ihrer Aufgaben gelassen wurde. Früh am Morgen hatte Ortas die Instruktionen über das weitere Vorgehen an die Männer weitergegeben. Die großflächige De-Kontaminierung eines ganzen Kontinents stand ihnen bevor.
                              Die PVS hatte dem Aufruf, Truppen für die Regimenter zu stellen, hervorragend befolgt. Es waren mehr als genug Freiwillige zusammengekommen, und dass, obwohl es erst Morgen war und der Aufruf noch nicht lange öffentlich gemacht worden war.
                              Immerhin eine gute Nachricht.
                              Doch die schlechten sollten bald wieder stark überwiegen.
                              Soldaten wurden vermisst.
                              Das hatte ein verwunderter Ortas gemeldet. Mehrere Truppführer vermissten Männer ihrer Trupps. Nach einer solchen Nacht kein Grund zur Aufregung. Viele lagen sicher immer noch sturzbesoffen in irgend einer Bar.
                              Aber die Zahlen wurden langsam beunruhigend.
                              Zuletzt geändert von Space Marine; 25.12.2006, 17:48.
                              Coming soon...
                              Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
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                                #30
                                "Also, wir könnten die Arbites um Mithilfe bitten. Vermisste Personen zu lokalisieren ist sowieso Teil der Polizeiarbeit.". Mencius ging unruhig im Raum auf und ab und machte Vorschläge, wie man die Vermissten wieder auftreiben konnte. "Also gehst du davon aus, dass es Entführungen sind? Aber wer hätte etwas davon, Soldaten des Imperiums zu entführen? Das grenzt an Selbstmord, Holth.". Schweigen lag einige Momente im Raum. In den Köpfen der Obersten war der Verdacht bereits seit den ersten Meldungen verankert, aber keiner wollte ihn aussprechen, bis Ortas das Wort erhob.
                                "Ähm, Lord-Oberst...ich meine, meine Obersten..könnte es nicht sein, dass wir es nicht mit normalen Entführungen zu tun haben? Sie wissen, was ich meine?". Die Obersten starrten Ortas und dann sich selbst an. Der ahnungslose Funker hatte die Mauern der Verdrängung in ihrem Inneren eingerissen.
                                Etwas stimmte hier ganz und garnicht.
                                Und das konnte das vorzeitige Ende für den ganzen Planeten bedeuten.

                                Soldat Lezayn hatte sich in einer stickigen Kneipe niedergelassen, wo er den Tag verbringen wollte.
                                Hatte er sich wirklich umbringen wollen? Es kam ihm mittlerweile so vor, als habe eine andere Person am Abgrund dieser Brücke gestanden und sich fast das Leben genommen. Warum wollte er das tun? Es war nicht nur die Tatsache, dass seine Frau nicht im Krankenhaus bei ihm geblieben ist. Die Schwester hatte dafür eine einleuchtende Erklärung geliefert. Warum glaubte er also, sie sei für ihn verloren? Seine ganze Familie sei für ihn verloren?
                                "Du siehst nicht gut aus, Junge. Soll ich dir einen Krankenwagen holen?", fragte der dicke, nach Amasec stinkende Barkeeper irgendwann beunruhigt. "Nein, mir geht es gut. Ganz wunderbar. Ich will einfach nur hier sitzen, OK?" - "Alles klar, wie du meinst, Kleiner.".
                                Es ging ihm nicht gut. Ganz und garnicht. Nicht nur körperlich war er schwer angeschlagen. Das wahre Opfer dieser neuen Auseinandersetzung war seine Seele. Er hatte diese Bilder gesehen, als er seine Frau umarmt hatte. Die selben, die er sah, wenn die Tyraniden kamen. Deshalb wusste er instinktiv, dass seine Familie verloren war.
                                Ganz Troas-II war verdammt, wenn er Recht hatte. Im Geist wusste er es, aber er brauchte noch eine Bestätigung, die rational erfassbar war. Für sich, und für den Kommandostab. Es war zwar seine Welt, wenn sie aber infiziert war, musste das Imperium handeln.
                                War das also seine Bestimmung?
                                Die eigene Heimat zu Wohle der Menschheit zu verraten?
                                Lezayn schüttelte den Kopf. Er wusste, was zu tun war.

                                Lord-General Pillius saß in seinem ausschweifend eingerichteten Bereitschaftsraum auf der Rechtschaffenden Flamme und plante mit kleinen Hologramm-Modellen und Karten die Befriedung auf Troas-II, während auf der Oberfläche Hunderte im Dreck starben, ohne dass er ihre Namen kannte. Das war Krieg. Dieser Gedanke schoss ihm mehrmals durch den Kopf. Er liebte es einfach, die Truppen auf schematischen Darstellungen herumuschieben und zu beobachten, welchen Effekt das auf den Feind hatte.
                                Ein verlustreiches Vergnügen, aber in der Garde gab es ja genug Männer.
                                Der füllige Oberkörper des Generals war mit Orden behangen, die sich gegenseitig überlappten und so wie eine Art goldenes Kettenhemd wirkten. Woher diese Ehrungen kamen, konnte niemand so Recht sagen. Pillius war als Sohn einer einflussreichen und wohlhabenden Offiziersfamilie auf Greif-Zeta geboren worden und die militärischen Ränge wurden ihm mehr vererbt, als er sie sich erarbeitete. Pillius wurde aus seinen ausgereiften Plänen für die Offensive im Süden des Planeten gerissen, als ein junger Leutnant der Marine eintrat.
                                "Was ist denn? Sehen Sie nicht, dass ich arbeite?" - "Doch, Verzeihung, Lord-General. Aber Admiral Griffin von der Erhabenheit des Imperators wünscht Sie zu sprechen." - "Na dann stellen Sie ihn direkt zu mir durch.". Pillius wandte seinen Kopf träge zu einem großen Wandbildschirm, auf dem Sekunden später der Kopf von Admiral Griffin erschien.
                                "Schön Sie zu sehen, Admiral. Kann ich ihnen behilflich sein?" - "Sparen Sie sich die Floskeln, General. Kommen wir gleich zur Sache. Meine Astropathen haben etwas sehr seltsames entdeckt, das auf Troas-II vorgeht. Ich wünsche, dass sie das untersuchen lassen, Sie sind für die Bodenoperationen verantwortlich...".
                                Coming soon...
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