Hinter oben genanntem Titel verbirgt sich ein von mir geschriebenes Crossover zwischen zwei absolut nicht zusammenpassenden Universen - einerseits nämlich dem Honorverse von David Weber, also den Erzählungen und Romanen rund um Honor Harrington, und andererseits dem Harry-Potter-Universum von J.K. Rowling.
Anbei folgt jetzt (zum Reinschnuppern) das erste Snippet der Geschichte. Viel Spaß beim Lesen! Und meldet Euch bitte mit Meinungen, ob und wie es Euch gefällt. Bei Gefallen würde ich nämlich alle 14 Tage ein neues Snippet hier freigeben - das nächste also am 14.07.
Disclaimer:
Die nachfolgende Geschichte ist ein Versuch, zwei absolut nicht zusammengehörige Geschichten irgendwie zusammenzubringen.
Das Copyright an allen Namen, Einrichtungen, Zaubersprüchen etc. aus dem Harry-Potter-Universum hält J.K. Rowling, ihr Verlag Bloomsbury sowie für die deutsche Übersetzung der Verlag Carlsen. Das Copyright an allen Namen, Einrichtungen etc. aus dem Honor-Harrington-Universum liegt bei David Weber, seinem Verlag Baen Publishing, sowie für die deutsche Übersetzung bei Bastei-Lübbe.
Für den Rest – inklusive aller Fehler – bin ich als Autor selbst verantwortlich ....
Ein verfluchtes Bild
Seit dem entscheidenden Kampf gegen Voldemort waren zwei Tage vergangen. Die Todesser, Lord Voldemorts Gefolgsleute, waren entweder tot, oder in alle Winde verstreut. Askaban, das ehemalige Zauberergefängnis, war eine rauchende Ruine – wie auch große Teile von Hogwarts. Lediglich ein Flügel der Schule mit dem – zur Hälfte zusammengestürzten – Wohnturm der Gryffindors, einigen Klassenräumen und dem Verließ der Slytherins sowie die Große Halle standen noch, auch wenn niemand sagen konnte, wie lange das noch so sein würde. Denn der Angriff der Todesser fand bei der Graduierungsfeier statt, als sämtliche Schüler und Lehrer sich in der großen Halle versammelt hatten – und selbst die älteren Slytherins scheuten davor zurück, sich in der Halle zu duellieren, da niemand über die genaue Form der Schutzzauber, die über ihr lagen, informiert war. Möglicherweise fielen die Flüche auf den Verursacher zurück, wenn die Flüche gegen den Willen der potentiellen Opfer angewendet wurden. Also verließen sämtliche Schüler der vierten bis siebenten Klassen diese und sperrten die jüngeren Schüler darin ein. Denn die Große Halle, das stand für alle fest, war der sicherste Ort in ganz Hogwarts. Außerdem hatte es zu Beginn von Harry's siebtem Schuljahr bei der Eröffnungsfeier eine Art 'Gentlemen's Agreement' zwischen den Schülern und Lehrern gegeben, daß sich alle Schüler bis einschließlich der dritten Klasse im Falle eines Angriffs auf Hogwarts in der Großen Halle versammeln und dort abwarten sollten. Und tatsächlich war keinem der dort versammelten Schüler auch nur das Geringste geschehen – was man von den älteren nicht behaupten konnte.
Katie Bell, Cho Chang, Justin Finch-Fletchley, Susan Bones, Penelope Clearwater, Terry Boot, Stewart Ackerley, Pansy Parkinson, Adrian Pusey, Alicia Spinnet, Draco Malfoy, Ginny Weasley ... die Liste der Opfer des Angriffs war lang – zu lang. Die meisten davon waren tot, lediglich Ginny, Alicia und Stewart hatten, schwerverletzt, überlebt und lagen in St. Mungo – doch die Chancen auf vollständige Heilung waren bei allen Dreien äußerst gering.
Und das waren nur die Schüler – aktuelle und ehemalige – die Opfer der Auseinandersetzung wurden. Von den Lehrern hatten lediglich Prof. Flitwick und Hagrid den Kampf einigermaßen unverletzt überstanden. Severus Snape, Remus Lupin, Minerva McGonagall, „Mad Eye“ Moody und die anderen Mitglieder des Phönixordens ... sie waren tot oder so schwer verletzt, daß niemand von den Ärzten in St.-Mungo es wagte, eine Prognose hinsichtlich ihrer Heilungschancen zu stellen.
Im Zaubereiministerium und in der magischen Öffentlichkeit liefen jedenfalls heftige Diskussionen darüber, ob man Hogwarts wieder aufbauen, oder an anderer Stelle eine völlig neue Zaubererschule errichten sollte und der neue Zaubereiminister, Rons Vater Arthur, befand sich mittendrin im Gefecht – auf Seiten derer, die Hogwarts restaurieren wollten. Doch seine Gegner führten gewichtige Argumente ins Feld: Im Zuge der Auseinandersetzung mit den Todessern hatte Hogwarts sämtliche Schutzzauber, die es vor den Augen der nichtmagischen Menschen, den so genannten Muggeln, versteckten, verloren. Der Kampf um Hogwarts hatte in seinen schlimmsten Momenten so heftig getobt, daß sogar die Muggelpolizei darauf aufmerksam wurde – mit fatalen Folgen für einzelne Polizisten, die in die Flugbahnen nicht für sie bestimmter Flüche liefen. 5 davon hatten durch Avada-Kedavra-Flüche ihr Leben verloren; 12 weitere lagen seitdem mit schweren Verwundungen im 'St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen', weil sie mehrere Cruciatus-Flüche der Todesser abbekamen und vor Schmerz den Verstand verloren hatten. Es war, gelinde gesagt, eine Katastrophe – weil die Muggelöffentlichkeit dadurch zum ersten Mal förmlich mit der Nase darauf gestoßen wurde, daß unter ihnen echte Zauberer und Hexen lebten.
Arthur Weasley und seine Freunde standen nun auf dem Standpunkt, daß der Schaden – sowohl, was das Image der Zaubererwelt als auch was die Verletzungen der Muggelpolizisten betraf – am besten zu reparieren sei, wenn sich die Zauberer der Muggelwelt gegenüber öffneten. Denn der letzte, entscheidende Schlag gegen die Mitglieder des Todesser-Bundes war einer Hexe zu verdanken, deren Eltern Muggel waren – Hermione Granger.
Hermione hatte einen neuen Zauberspruch erfunden, durch den sich der Geist der Todesser und ihrer Verbündeten so verwirrte, daß sie sich gegenseitig bekämpften anstatt gegen die Mitglieder des Phönix-Ordens. Doch der Spruch wirkte nicht nur auf Zauberer selbst – auch Zauberstäbe gerieten in seinen Bann und wandten sich gegen ihre Besitzer. Lord Voldemort selbst war von seinem eigenen Zauberstab bei seinem letzten Duell mit Harry Potter verraten und in ihn hineingesogen worden. Anschließend ging dieser Zauberstab in Flammen auf. Nach menschlichen Ermessen war er so tot, wie man nur sein konnte – auch, wenn man das bei Voldemort vermutlich nie so genau sagen konnte ...
Hermione, Ron und Harry saßen in dem, was vom Wohnturm der Gryffindors noch übriggeblieben war – Harry hatte das letzte Duell mit Lord Voldemort mit geradezu unwahrscheinlich leichten Blessuren überstanden, was vor allem der durch die Wirkung des neuen Fluches auf Voldemorts Zauberstab zu verdanken war, und Madam Pomfrey hatte ihn – widerwillig, aber immerhin – aus ihrer Krankenstation (dem Teil davon, der noch benutzbar war) entlassen.
„Laßt uns gehen“, begann Ron. „Was hält uns denn noch hier? Die Erinnerung an all die Toten?“ Ein bitteres Lachen quälte sich aus seinem Mund. „Hogwarts wird nie wieder sein, was es einmal war – ob mein Vater es nun wieder aufbaut oder nicht. Zuviel Leid, zu viele Flüche, zu viel Haß wabert noch in diesen Mauern.“
Ron erhob sich, nahm seinen Stapel Lehrbücher auf und ging. Schweigend folgten seine Freunde seinem Beispiel. Die Zauberstäbe steckten in ihren Schulumhängen mit dem scharlachrot-goldenen Symbol des Greifen, die sie als Angehörige des Schulhauses Gryffindor kennzeichneten. Sie machten sich auf dem Weg in die Große Halle – als ob sie dort noch einmal der Unschuld ihrer ersten Schuljahre begegnen könnten – doch sie sollten nie dort ankommen.
Das Bild von Sir Cadogan hatte die Kämpfe um Hogwarts überstanden – äußerlich unbeschädigt. Doch wie alle Bilder in Hogwarts war es lebendig und konnte verflucht werden. Und genau das hatte Draco Malfoy mit Hilfe eines Zauberspruchs von Voldemort getan – am Vorabend der Graduierungsfeier. Harry, Ron und Hermione wußten nichts davon, und als sie auf dem Weg aus der Turmruine an diesem Bild vorbeikamen, schrillte Sir Cadogan 'Transitio temporum et localum!', bevor er zu Staub zerfiel, ein gewaltiger Wirbel die drei Schüler erfaßte und verschlang.
Ankunft
Joanne Aoriana Elisabeth Adrienne Winton, Midshipwoman im ersten Jahr auf Saganami Island – sie mußte sich immer noch kneifen, um zu begreifen, daß es wirklich stimmte; daß sie die Aufnahmeprüfung für die Akademie geschafft hatte. Die junge, dunkelhäutige Frau war auf dem Weg zu ihrer ersten, offiziellen Vorlesung – Einführung in die Hyperphysik für Anfänger – als sie plötzlich regelrecht angerempelt wurde. Mit Müh' und Not konnte sie sich auf den Beinen halten und wollte gerade die Verursacher zusammenstauchen, als die beiden Jungen und das Mädchen, die sie angerempelt hatten – alle in etwa in ihrem Alter, aber mit merkwürdigen Umhängen anstelle einer Midshipman-Uniform bekleidet – vor ihr zusammenfielen und das Bewußtsein verloren. Alle hatten sie einen Stapel papierener Bücher dabei, sorgfältig in Leder gebunden, außerdem trugen ihre Umhänge das Bild einer mythologischen Figur, daß der Manticora auf ihrer eigenen Uniform sehr ähnlich sah.
Inzwischen hatte das plötzliche Auftauchen der drei jungen Menschen die Sicherheitseinrichtungen der Akademie ansprechen lassen – und als Joanne aufsah, weil sie eine Hand an ihrer Schulter fühlte, sah sie sich einem Angehörigen des Marinecorps mit der Binde der Militärpolizei gegenüber.
„Wer sind Sie und was ist hier passiert? Und vor allem – wer sind diese Drei?“, fragte der Polizist.
„Joanne Winton, Midshipwoman, Erstes Jahr. Ich war auf dem Weg zu meiner ersten Vorlesung – Einführung in die Hyperphysik für Anfänger – als diese drei plötzlich von irgendwoher auftauchten und mich anrempelten. Dann verloren sie das Bewußtsein, Sir. Ich wollte soeben den Zwischenfall melden, als Sie auch schon auftauchten.“
„Gut. Am besten schaffen wir die Drei erstmal in die Krankenstation – und dann muß ich Sie bitten, sich nach der Vorlesung auf unserer Station zu melden, damit wir Ihre Aussage zu Protokoll nehmen können. Außerdem werde ich Commander Wilkins informieren – die Vertrauenslehrerin für das erste Jahr. Ich denke, sie wird ebenfalls mit Ihnen reden wollen.“
„Jawohl, Sir“, antwortete Joanne. Was blieb ihr auch anderes übrig? Unverschuldet war sie mitten in einer polizeilichen Untersuchung gelandet – ein toller Anfang ihres Studiums, wirklich! Zumal es so sicher wie das Amen in der Kirche war, daß ihre Mutter davon erfahren würde. Was eigentlich nicht wirklich schlimm war – es sei denn natürlich, die fragliche Mutter hieß Elizabeth III, und war regierende Königin des Sternenkönigreiches Manticore ...
Anbei folgt jetzt (zum Reinschnuppern) das erste Snippet der Geschichte. Viel Spaß beim Lesen! Und meldet Euch bitte mit Meinungen, ob und wie es Euch gefällt. Bei Gefallen würde ich nämlich alle 14 Tage ein neues Snippet hier freigeben - das nächste also am 14.07.
Disclaimer:
Die nachfolgende Geschichte ist ein Versuch, zwei absolut nicht zusammengehörige Geschichten irgendwie zusammenzubringen.
Das Copyright an allen Namen, Einrichtungen, Zaubersprüchen etc. aus dem Harry-Potter-Universum hält J.K. Rowling, ihr Verlag Bloomsbury sowie für die deutsche Übersetzung der Verlag Carlsen. Das Copyright an allen Namen, Einrichtungen etc. aus dem Honor-Harrington-Universum liegt bei David Weber, seinem Verlag Baen Publishing, sowie für die deutsche Übersetzung bei Bastei-Lübbe.
Für den Rest – inklusive aller Fehler – bin ich als Autor selbst verantwortlich ....
Ein verfluchtes Bild
Seit dem entscheidenden Kampf gegen Voldemort waren zwei Tage vergangen. Die Todesser, Lord Voldemorts Gefolgsleute, waren entweder tot, oder in alle Winde verstreut. Askaban, das ehemalige Zauberergefängnis, war eine rauchende Ruine – wie auch große Teile von Hogwarts. Lediglich ein Flügel der Schule mit dem – zur Hälfte zusammengestürzten – Wohnturm der Gryffindors, einigen Klassenräumen und dem Verließ der Slytherins sowie die Große Halle standen noch, auch wenn niemand sagen konnte, wie lange das noch so sein würde. Denn der Angriff der Todesser fand bei der Graduierungsfeier statt, als sämtliche Schüler und Lehrer sich in der großen Halle versammelt hatten – und selbst die älteren Slytherins scheuten davor zurück, sich in der Halle zu duellieren, da niemand über die genaue Form der Schutzzauber, die über ihr lagen, informiert war. Möglicherweise fielen die Flüche auf den Verursacher zurück, wenn die Flüche gegen den Willen der potentiellen Opfer angewendet wurden. Also verließen sämtliche Schüler der vierten bis siebenten Klassen diese und sperrten die jüngeren Schüler darin ein. Denn die Große Halle, das stand für alle fest, war der sicherste Ort in ganz Hogwarts. Außerdem hatte es zu Beginn von Harry's siebtem Schuljahr bei der Eröffnungsfeier eine Art 'Gentlemen's Agreement' zwischen den Schülern und Lehrern gegeben, daß sich alle Schüler bis einschließlich der dritten Klasse im Falle eines Angriffs auf Hogwarts in der Großen Halle versammeln und dort abwarten sollten. Und tatsächlich war keinem der dort versammelten Schüler auch nur das Geringste geschehen – was man von den älteren nicht behaupten konnte.
Katie Bell, Cho Chang, Justin Finch-Fletchley, Susan Bones, Penelope Clearwater, Terry Boot, Stewart Ackerley, Pansy Parkinson, Adrian Pusey, Alicia Spinnet, Draco Malfoy, Ginny Weasley ... die Liste der Opfer des Angriffs war lang – zu lang. Die meisten davon waren tot, lediglich Ginny, Alicia und Stewart hatten, schwerverletzt, überlebt und lagen in St. Mungo – doch die Chancen auf vollständige Heilung waren bei allen Dreien äußerst gering.
Und das waren nur die Schüler – aktuelle und ehemalige – die Opfer der Auseinandersetzung wurden. Von den Lehrern hatten lediglich Prof. Flitwick und Hagrid den Kampf einigermaßen unverletzt überstanden. Severus Snape, Remus Lupin, Minerva McGonagall, „Mad Eye“ Moody und die anderen Mitglieder des Phönixordens ... sie waren tot oder so schwer verletzt, daß niemand von den Ärzten in St.-Mungo es wagte, eine Prognose hinsichtlich ihrer Heilungschancen zu stellen.
Im Zaubereiministerium und in der magischen Öffentlichkeit liefen jedenfalls heftige Diskussionen darüber, ob man Hogwarts wieder aufbauen, oder an anderer Stelle eine völlig neue Zaubererschule errichten sollte und der neue Zaubereiminister, Rons Vater Arthur, befand sich mittendrin im Gefecht – auf Seiten derer, die Hogwarts restaurieren wollten. Doch seine Gegner führten gewichtige Argumente ins Feld: Im Zuge der Auseinandersetzung mit den Todessern hatte Hogwarts sämtliche Schutzzauber, die es vor den Augen der nichtmagischen Menschen, den so genannten Muggeln, versteckten, verloren. Der Kampf um Hogwarts hatte in seinen schlimmsten Momenten so heftig getobt, daß sogar die Muggelpolizei darauf aufmerksam wurde – mit fatalen Folgen für einzelne Polizisten, die in die Flugbahnen nicht für sie bestimmter Flüche liefen. 5 davon hatten durch Avada-Kedavra-Flüche ihr Leben verloren; 12 weitere lagen seitdem mit schweren Verwundungen im 'St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen', weil sie mehrere Cruciatus-Flüche der Todesser abbekamen und vor Schmerz den Verstand verloren hatten. Es war, gelinde gesagt, eine Katastrophe – weil die Muggelöffentlichkeit dadurch zum ersten Mal förmlich mit der Nase darauf gestoßen wurde, daß unter ihnen echte Zauberer und Hexen lebten.
Arthur Weasley und seine Freunde standen nun auf dem Standpunkt, daß der Schaden – sowohl, was das Image der Zaubererwelt als auch was die Verletzungen der Muggelpolizisten betraf – am besten zu reparieren sei, wenn sich die Zauberer der Muggelwelt gegenüber öffneten. Denn der letzte, entscheidende Schlag gegen die Mitglieder des Todesser-Bundes war einer Hexe zu verdanken, deren Eltern Muggel waren – Hermione Granger.
Hermione hatte einen neuen Zauberspruch erfunden, durch den sich der Geist der Todesser und ihrer Verbündeten so verwirrte, daß sie sich gegenseitig bekämpften anstatt gegen die Mitglieder des Phönix-Ordens. Doch der Spruch wirkte nicht nur auf Zauberer selbst – auch Zauberstäbe gerieten in seinen Bann und wandten sich gegen ihre Besitzer. Lord Voldemort selbst war von seinem eigenen Zauberstab bei seinem letzten Duell mit Harry Potter verraten und in ihn hineingesogen worden. Anschließend ging dieser Zauberstab in Flammen auf. Nach menschlichen Ermessen war er so tot, wie man nur sein konnte – auch, wenn man das bei Voldemort vermutlich nie so genau sagen konnte ...
Hermione, Ron und Harry saßen in dem, was vom Wohnturm der Gryffindors noch übriggeblieben war – Harry hatte das letzte Duell mit Lord Voldemort mit geradezu unwahrscheinlich leichten Blessuren überstanden, was vor allem der durch die Wirkung des neuen Fluches auf Voldemorts Zauberstab zu verdanken war, und Madam Pomfrey hatte ihn – widerwillig, aber immerhin – aus ihrer Krankenstation (dem Teil davon, der noch benutzbar war) entlassen.
„Laßt uns gehen“, begann Ron. „Was hält uns denn noch hier? Die Erinnerung an all die Toten?“ Ein bitteres Lachen quälte sich aus seinem Mund. „Hogwarts wird nie wieder sein, was es einmal war – ob mein Vater es nun wieder aufbaut oder nicht. Zuviel Leid, zu viele Flüche, zu viel Haß wabert noch in diesen Mauern.“
Ron erhob sich, nahm seinen Stapel Lehrbücher auf und ging. Schweigend folgten seine Freunde seinem Beispiel. Die Zauberstäbe steckten in ihren Schulumhängen mit dem scharlachrot-goldenen Symbol des Greifen, die sie als Angehörige des Schulhauses Gryffindor kennzeichneten. Sie machten sich auf dem Weg in die Große Halle – als ob sie dort noch einmal der Unschuld ihrer ersten Schuljahre begegnen könnten – doch sie sollten nie dort ankommen.
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Das Bild von Sir Cadogan hatte die Kämpfe um Hogwarts überstanden – äußerlich unbeschädigt. Doch wie alle Bilder in Hogwarts war es lebendig und konnte verflucht werden. Und genau das hatte Draco Malfoy mit Hilfe eines Zauberspruchs von Voldemort getan – am Vorabend der Graduierungsfeier. Harry, Ron und Hermione wußten nichts davon, und als sie auf dem Weg aus der Turmruine an diesem Bild vorbeikamen, schrillte Sir Cadogan 'Transitio temporum et localum!', bevor er zu Staub zerfiel, ein gewaltiger Wirbel die drei Schüler erfaßte und verschlang.
Ankunft
Joanne Aoriana Elisabeth Adrienne Winton, Midshipwoman im ersten Jahr auf Saganami Island – sie mußte sich immer noch kneifen, um zu begreifen, daß es wirklich stimmte; daß sie die Aufnahmeprüfung für die Akademie geschafft hatte. Die junge, dunkelhäutige Frau war auf dem Weg zu ihrer ersten, offiziellen Vorlesung – Einführung in die Hyperphysik für Anfänger – als sie plötzlich regelrecht angerempelt wurde. Mit Müh' und Not konnte sie sich auf den Beinen halten und wollte gerade die Verursacher zusammenstauchen, als die beiden Jungen und das Mädchen, die sie angerempelt hatten – alle in etwa in ihrem Alter, aber mit merkwürdigen Umhängen anstelle einer Midshipman-Uniform bekleidet – vor ihr zusammenfielen und das Bewußtsein verloren. Alle hatten sie einen Stapel papierener Bücher dabei, sorgfältig in Leder gebunden, außerdem trugen ihre Umhänge das Bild einer mythologischen Figur, daß der Manticora auf ihrer eigenen Uniform sehr ähnlich sah.
Inzwischen hatte das plötzliche Auftauchen der drei jungen Menschen die Sicherheitseinrichtungen der Akademie ansprechen lassen – und als Joanne aufsah, weil sie eine Hand an ihrer Schulter fühlte, sah sie sich einem Angehörigen des Marinecorps mit der Binde der Militärpolizei gegenüber.
„Wer sind Sie und was ist hier passiert? Und vor allem – wer sind diese Drei?“, fragte der Polizist.
„Joanne Winton, Midshipwoman, Erstes Jahr. Ich war auf dem Weg zu meiner ersten Vorlesung – Einführung in die Hyperphysik für Anfänger – als diese drei plötzlich von irgendwoher auftauchten und mich anrempelten. Dann verloren sie das Bewußtsein, Sir. Ich wollte soeben den Zwischenfall melden, als Sie auch schon auftauchten.“
„Gut. Am besten schaffen wir die Drei erstmal in die Krankenstation – und dann muß ich Sie bitten, sich nach der Vorlesung auf unserer Station zu melden, damit wir Ihre Aussage zu Protokoll nehmen können. Außerdem werde ich Commander Wilkins informieren – die Vertrauenslehrerin für das erste Jahr. Ich denke, sie wird ebenfalls mit Ihnen reden wollen.“
„Jawohl, Sir“, antwortete Joanne. Was blieb ihr auch anderes übrig? Unverschuldet war sie mitten in einer polizeilichen Untersuchung gelandet – ein toller Anfang ihres Studiums, wirklich! Zumal es so sicher wie das Amen in der Kirche war, daß ihre Mutter davon erfahren würde. Was eigentlich nicht wirklich schlimm war – es sei denn natürlich, die fragliche Mutter hieß Elizabeth III, und war regierende Königin des Sternenkönigreiches Manticore ...
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