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    B5 Fanfic - Das Alpha und das Omega

    Hier der Anfang meiner B5-Fanfic-Fortsetzungsgeschichte (Was ein Wort für Scrabble!). Sie spielt im Juni des Jahres 2262, also fünfte Staffel. Viel Spass beim Lesen. Und natürlich freue ich mich über Feedback ungemein!

    Teil 1:

    Susanna Luchenko, Präsidentin der Erdallianz, atmete laut aus, als sie hinter ihrem Rücken die Tür ins Schloss fallen hörte.
    "Madame Präsident, sie warten." Es war die Stimme ihres Sekretärs David Burnett. Und sie wusste ganz genau, wen er mit "sie" meinte. An diesem Tag, dem 18.06.2262, hatten sich über 50 Journalisten aus allen Zweigen der Erdallianz und sogar einige vom nun unabhängigen Mars im Earth Dome in Genf eingefunden, um einer Pressekonferenz beizuwohnen, die einen weiteren Meilenstein auf dem Weg der menschlichen Spezies darstellen sollte, eine ihrer vielen dunklen Vergangenheiten hinter sich zu lassen. Was würden sie von ihr hören wollen? Natürlich die Wahrheit, und zwar die ganze Wahrheit. Sie seufzte. Natürlich konnte sie ihnen nicht die volle Wahrheit sagen. Aber was sie ihnen sagen konnte, war etwas, das dem sehr nahe kam.
    Luchenko drehte sie zu Burnett, der immer noch in der Tür stand, und nickte wortlos.

    Wenige Minuten später, während die Sonne tief über den Alpen stand und den Konferenzraum in ein malerisch goldenes Licht tauchte, überfiel Luchenko etwas, das sie ihr Leben lang, oder, besser gesagt, in ihrem politischen Leben immer als Schwäche betrachtet hatte: Der Blick zurück. Wehmut. In diesem Raum war sie vor einem halben Jahr mit Denjenigen gewesen, die für die Erde die Zukunft bestimmt hatten. Abtrünnige und vogelfreie Menschen, sogar Außerirdische haben das getan, was die Menschen auf der Erde selbst hätten tun müssen. Die letzten Monate hatte sie hauptsächlich damit verbracht, beim Händeschütteln fotografiert zu werden. Und die Anderen? Sheridan hatte allen Hände voll mit der Telepathenkrise auf seiner Station zu tun und Delenn unternahm indessen alles, um die Interstellare Allianz nicht einstürzen zu lassen, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Zudem hatte sie gehört, dass sich zwischen G'kar und Londo eine Freundschaft entwickelt hatte, die ebenso ungewöhnlich war wie die Männer, die sie verband. Wie dem auch sei, an diesem Tag war es an Luchenko, ihren Teil der Arbeit zu tun.
    Sie zögerte kurz, bevor sie ihren Blick von ihrem Rednerpult hob und auf die versammelte Presse richtete, die in den Stuhlreihen vor ihr Platz genommen hatte. Dann wurde es still im Raum, und sie begann.
    "Ich trete heute vor Sie, um Rechnung abzulegen über die Sünden der Vergangenheit. Dem Menschen gefällt es, von sich als nobles Wesen zu denken, bei dem das, was George Washington einst als die 'bessere Wesenszüge unserer Natur' bezeichnet hat immer die Oberhand behält. Das nicht kämpft und tötet, wenn es nicht dazu gezwungen wird, und wenn, dann immer in Ehre dem Feind gegenüber."
    Zuletzt geändert von Top Dollar; 08.05.2006, 19:34.
    |Meine Babylon-5-FanFic Das Alpha und das Omega|

    #2
    Teil 2:

    Eine halbe Milliarde Kilometer entfernt von Luchenko, Genf und der Erde zog ein Kampfverband der Erdstreitkräfte einsam durch das All, zwergenhaft vor dem Bild des nahen Jupiter, dem Riesen unter den Planeten des Sol-Systems. An der Spitze des Verbands stand die Necromancer, einer der vier Zerstörer der Warlock-Klasse, dem kampfstärksten Schiff des menschlichen Militärapparates. Es wirkte ungleich eleganter als die grobschlächtigen Großkampfschiffe der Nova- und Omega-Klassen - was nicht zuletzt daran lag, dass die Warlock-Zerstörer nicht länger auf die unästetischen und taktisch unvorteilhaften Rotationssektionen angewiesen waren, um künstliche Schwerkraft zu erzeugen.
    Im Vergleich wirkten die sechs Korvetten der Olympus-Klasse fast zwergenhaft. Jedoch beging jeder, der die Kampfkraft der etwa 500 Meter langen Schiffe unterschätzte einen tödlichen Fehler: Ausgerüstet mit einer Railgun, Pulskanonen und Torpedolafetten waren die Olympus-Korvetten seit dem Krieg gegen die Dilgar im Dienst gewesen und hatten sich seitdem immer bewährt, wenn es um Schnelligkeit und Feuerkraft ging.
    In Kombination mit unzähligen Jägern der Starfury-Klasse, die wie Fliegen in ständiger Geschäftigkeit das Gebiet sondierten, war der Verband in der Lage, jeder Begegnung mit feindlich gesinnten Raumschiffen mit vernichtender Waffengewalt gegenüberzutreten. In Zeiten des unmittelbaren Friedens in der Galaxis auf eine solche Formation zu treffen mochte für einen Außenstehenden keinen Sinn ergeben. Doch die Necromancer und ihre Begleitschiffe waren genau für die Aufgabe gerüstet, die ihnen bevorstand.

    "Die letzten drei Jahre haben uns die traurige Wirklichkeit vor Augen geführt. Die, dass wir, nachdem wir vor 14 Jahren am Rande der Vernichtung standen, immer noch nicht gelernt haben, dass es nicht das uns Unbekannte ist, dass seine Existenz uns gegenüber rechtfertigen muss, sondern dass wir, die erst zögerlich aus der Wiege der Menschheit hinaustreten, neben den Wundern und Gefahren des Universums bestehen müssen."
    Zuletzt geändert von Top Dollar; 08.05.2006, 19:44.
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    Kommentar


      #3
      Hi,
      also ich hab ja nich so viel Erfahrung mit Fanfic. Meistens habe ich nicht die Zeitdazu sie zu lesen.
      Ich lese sonst aber viel (gedrucktes !).
      Ich kenne alle 5 Staffeln von Babylon 5.
      Dein Anfang finde ich bisher ganz gut.
      Im Moment ist mein einziger Kritikpunkt eigentlich, dass alles irgendwie viel zu kurz ist, bzw. ich noch nicht wirklich herausgefunden habe um was es geht.
      Seit dem letzten Post ist mehr als ein Monat vergangen.
      Geht es noch weiter oder nicht?

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