Über die Zukunft des Geistes - so lautet der viel versprechende Titelzusatz vom neuesten Werk des Michio Kaku.
Hier geht es nun um die Möglichkeiten der Weiterentwicklung unseres Verstandes. Kaku lässt kein Thema aus. Das Bewegen von Objekten mit Geisteskraft, die Verschmelzung mit Maschinen, neue medizinische Konzepte und sogar der vollkommene Bewusstseinstransfer in eine Maschine kommen vor. Kaku gibt sich seinen gewohnten Höhenflügen hin. Viele der Themen wurden übrigens schon in seinen früheren Büchern angerissen, was aber kein Manko sein muss. Leider kränkelt das Buch unter den gleichen Schwächen wie seine Vorgänger, wie etwa "Die Physik der Zukunft". Fragen nach Rohstoffen, Finanzierbarkeit, Ethik oder realem Nutzen werden - wenn überhaupt - nur am Rande behandelt. Tatsächlich meint man, ein unvollkommenes Sachbuch in Händen zu halten, denn wesentliche Aspekte werden einfach übergangen. Ich persönlich befürchte ja, dass Kakus Bücher im Laufe der Jahre immer mehr an Qualität verlieren werden. Dieses Werk ist kein Vergleich zu den nachdenklichen Technikideen eines Lem oder der wissenschaftskritischen Lehre eines Sheldrake.
Fazit: überbordende Träume eines Optimisten. Nur noch bedingt anzuraten. Ich selbst habe bisher beinahe alles von Kaku gelesen. Mein Favorit war etwa das liebenswert-verträumte "Die Physik des Unmöglichen", dessen spielerischer Stil mir damals gefiel. Leider ist die Möglichkeit zu einer kritischen Reflektion mit neuen Techniken dem Autor offenbar irgendwann abhanden gekommen.
Hier geht es nun um die Möglichkeiten der Weiterentwicklung unseres Verstandes. Kaku lässt kein Thema aus. Das Bewegen von Objekten mit Geisteskraft, die Verschmelzung mit Maschinen, neue medizinische Konzepte und sogar der vollkommene Bewusstseinstransfer in eine Maschine kommen vor. Kaku gibt sich seinen gewohnten Höhenflügen hin. Viele der Themen wurden übrigens schon in seinen früheren Büchern angerissen, was aber kein Manko sein muss. Leider kränkelt das Buch unter den gleichen Schwächen wie seine Vorgänger, wie etwa "Die Physik der Zukunft". Fragen nach Rohstoffen, Finanzierbarkeit, Ethik oder realem Nutzen werden - wenn überhaupt - nur am Rande behandelt. Tatsächlich meint man, ein unvollkommenes Sachbuch in Händen zu halten, denn wesentliche Aspekte werden einfach übergangen. Ich persönlich befürchte ja, dass Kakus Bücher im Laufe der Jahre immer mehr an Qualität verlieren werden. Dieses Werk ist kein Vergleich zu den nachdenklichen Technikideen eines Lem oder der wissenschaftskritischen Lehre eines Sheldrake.
Fazit: überbordende Träume eines Optimisten. Nur noch bedingt anzuraten. Ich selbst habe bisher beinahe alles von Kaku gelesen. Mein Favorit war etwa das liebenswert-verträumte "Die Physik des Unmöglichen", dessen spielerischer Stil mir damals gefiel. Leider ist die Möglichkeit zu einer kritischen Reflektion mit neuen Techniken dem Autor offenbar irgendwann abhanden gekommen.
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