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Blade Runner von Philip K. Dick

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    Blade Runner von Philip K. Dick

    Viele kennen nur die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1982. Im Original hieß der Roman uas dem Jahr 1968 übrigens "Do androids dream of electric sheep?".

    Im Jahr 1992 liegt die Erde in Schutt und Asche. Die wenigen Überlebenden fliehen in die Kolonien (etwa dem Mars) oder sie drängen sich in die Megastädte, welche aber immer leerer werden. Radioaktiver Staub liegt über der Welt, den Städten und den Menschen. Die verschlechterten ökologischen Bedingungen haben dafür gesorgt, dass viele Tierarten ausstarben. Echte Tiere werden nun als Statussymbole gehandelt. Für den Durchschnittsbürger gibt es aber elektrische Repliken - daher der Buchtitel.

    In dieser düsteren Welt treffen wir auf Rick Deckard. Er ist ein sogenannter "Blade Runner" oder ein Prämienjäger, wie man sie in der deutschen Übersetzung nennt. Diese Personen sind Spezialisten der Polizei, welche aus den Kolonien entflohene Androiden eliminieren. Die Androiden sind den Menschen aber nun so ähnlich, dass man sie nur über einen Empathietest ausmachen kann.

    Deckard's Jagd auf die Androiden wird mehr und mehr zu der Sinnsuche in einer zerstörten Welt.

    Währenddessen gibt sich Deckard's Frau, wie so viele andere auch, dem Mercerismus hin. Einer neuen Religion, welche nach dem Krieg entstand.


    Fazit: ein kleines Kunstwerk! Die eigentliche Handlung wird immer fortgesetzt, aber letzten Endes erleben wir eine menschliche Ruine, die sich selbst neu zu finden versucht. Nebenbei werden mit bemerkenswerter Leichtigkeit die Fragen nach einer Definition von Leben und künstlicher Intelligenz behandelt. Am Ende ist man fasziniert von den vielen Ebenen dieses Buches.
    Der Film ist eine gelungene Umsetzung, aber erreicht bei weitem nicht diese Tiefe.
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Lust auf Lesezirkel?

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      #3
      Sofern das nicht ironisch gemeint war: ja!
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        #4
        Ist nicht Ironisch, gut Blade Runner hast du wohl gerade, ich habe es mehrmals gelesen ist aber wieder länger her.

        Von daher würde ich es durchlesne (ist ja schnell) und man könnte Gewisse Aspekte vergleiche, besprechen und zb mit dem Film vergleichen. Interessant ist Blade Runner aber auch mit anderen Werken Dicks mit ähnliche Problemati, das eher öde Lincoln Masschine, aber auch seinen Kurzgeschichten.

        Muss aber auch nicht PKD sein. Gibt so viele KLassiker mitüberschaubarer Seitenzahl.

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          #5
          Ja, da bin ich gerne dabei. Ich komme aber nicht jeden Tag in das Forum. Das siehst Du ja gerade jetzt. Für Deine Ideen bin ich offen.

          Viele Grüße!
          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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            #6
            yo, einigen wir uns auf ein Buch?

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              #7
              Hallo,

              bin gerade neu im Forum und als alter Kenner der Sci-Fi ist mir dieses Buch auch bekannt.

              Die Handlung fand ich echt tiefgreifend und super zum hineinfühlen. Was mich zu schaffen gemacht hat, war der Handlungsbogen zwischen den Tatsachen, dass die Androiden zum Schutz der Aussiedler angestellt wurden und gleichzeitig von den Kopfgeldjägern gejagt wurden...

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                #8
                Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                yo, einigen wir uns auf ein Buch?
                Gerne, Vorschlag?
                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                  #9
                  Also momentan beginne ich mit Unendlichkeit von Alistair Reynolds, das wäre aber ein enormer Brocken.

                  Der Ewige Krieg von Haldemann ist sicherlich auch ein Klassiker.

                  Bei Phillip K Dick kann ich mit Blade Runner, Nach der Bome, und der Geschichtensammlung der Unmögliche Planet dienen. Ansonsten habe ich eher große Wälzer. Die Kurzgeschichten wären natürlich auch mal Reizvoll, weil schnell abhandelbar und immer in sich geschlossen.

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                    #10
                    "Der ewige Krieg" ist ein interessantes, erstes Projekt. Wenn Du einverstanden bist, können wir uns dem zuwenden. Wie stellst Du Dir das eigentlich im Detail vor? Wollen wir einen Extra-Thread aufmachen und dann dort das Buch sezieren?
                    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                      #11
                      Ja Extra Thread, und dann nach Kapiteln oder Seitenzahlen vorgehen.
                      #super, ich erstelle dann mal einen.

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                        #12
                        "Blade Runner" habe ich heute Morgen beendet. Das Buch gefiel mir viel besser als der Film. Den Film habe ich immer nur bis zur Szene mit dem Augendesigner gesehen und dann weggeschaltet. Weiter bin ich nie gekommen.

                        Rührend fand ich, wie Deckard die ganze Zeit versucht, an ein lebendiges Haustier zu kommen. Er hatte ja nur sein defektes elektrisches Schaf.
                        Auch lustig fand ich, wie Luba Luft Deckard als Sittenstrolch verhaften ließ und er in Verdacht geriet, selber ein Android zu sein.

                        Und es gab keine Szene mit dem Augendesigner. Ich hatte mich schon bei dem Film "Minority Report" so langsam gefragt, was der Autor denn ständig mit Augen hatte (die auf dem Flur runterrollenden Augen).

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