Was ist denn mit Dan Simmons passiert? Was für ein reaktionäres und amerikanisch-patriotisches Dummgefasel hat er denn da mit „Flashback" dahingewurschtelt? Ich war bisher ein sehr großer Dan Simmons Fan, aber dieses Buch lässt einen ja wirklich grübeln, ob der Typ den Republikanern beigetreten ist oder ob er selber von Drogen genascht hat. Folgendes will der offensichtlich verwirrte Autor uns hier als Zukunftsszenario vorstellen:
Im Jahr 2036 steht Amerika aufgrund wirtschaftlicher Krisen vor dem Kollaps. Mit einer Droge namens Flashback kann man seine eigenen Erinnerungen wieder erleben. Millionen Amerikaner sind süchtig und gehen kaum noch zur Arbeit. Die Bundesstaaten zerfallen, ein neues Mexiko versucht sogar Teile der ehemaligen USA zu übernehmen. Weite Gebiete werden von Banden, Klans und sonstigen Warlords unsicher gemacht, der Staat bricht zusammen. Europa, Russland und China liegen ebenfalls am Boden. Einzig Japan(!) und ein neu entstandenes „Weltkalifat" (ein Zusammenschluss radikal muslimischer Staaten) stehen auf sicheren Füßen und haben weitestgehend die Kontrolle übernommen. Amerika ist durch den Kurs der Obama-Regierung und der übersteigenden Kosten für soziale Programme in die wirtschaftliche Krise gestürzt (!!). Auch Europa ist laut Simmons durch die finanzielle Überlastung der sozialen Demokratie zerfallen. Japan hat durch die Rückkehr zum feudalen System die alte Stärke erreicht. Der radikale Islam hat sich aufgrund sinkender Geburtsraten in den westlichen Ländern und der lockeren Einwanderungsbedingungen überall ausgebreitet. Das Weltkalifat ist durch eine pro-islamistischen Haltung der USA und der UN zur Weltmacht aufgestiegen. Es hat bereits halb Europa und auch Kanada(!) übernommen und rottet alle Minderheiten, die nicht zum Islam konvertieren, einfach aus. Israel wurde durch einen atomaren Schlag durch das Kalifat komplett vernichtet.
Der wirtschaftliche Untergang ist also durch die übersteigenden Kosten für soziale Programme wie z.B. Krankenversorgung hervorgerufen worden? Der Islam ist also grundsätzlich böse und hat die Unterwerfung der gesamten Welt zum Ziel? Und Schuld an der Misere ist die liberale Einstellung der UN und der USA zum Islam? Man, welchen Stoff hat sich Simmons da bloß reingezogen. Solch einen abstrusen Blödsinn habe ich von ihm beim besten Willen nicht erwartet. Hier werden auf primitivste Art und Weise die amerikanischen Ängste vor der wirtschaftlichen Überlegenheit der Japaner und dem Terror durch radikale Muslime bedient. Es findet keine Differenzierung oder tiefere Analyse der wahren wirtschaftlichen Probleme statt. Stattdessen wird die einfache und hirnlos-dumme Botschaft verkündet, dass Amerika sich nicht die Rolle als „Weltpolizist" und Beschützer vor der islamistischen Weltwegnehmen lassen darf. Liberale Einstellungen und Überversorgung der Bevölkerung durch soziale Absicherung führen zur Katastrophe und müssen verhindert werden. Besonders deutlich wird Simmons geistige Verarmung am grauenhaft schlechtem Ende des Romanes, wenn (Zitat!) „die bewaffneten Streitkräfte der Republik Texas die früheren und zukünftigen US-Staaten New Mexico, Arizona und Kalifornien von den letzten Resten ausländischer Präsenz befreien". Ohne Worte.
Im Jahr 2036 steht Amerika aufgrund wirtschaftlicher Krisen vor dem Kollaps. Mit einer Droge namens Flashback kann man seine eigenen Erinnerungen wieder erleben. Millionen Amerikaner sind süchtig und gehen kaum noch zur Arbeit. Die Bundesstaaten zerfallen, ein neues Mexiko versucht sogar Teile der ehemaligen USA zu übernehmen. Weite Gebiete werden von Banden, Klans und sonstigen Warlords unsicher gemacht, der Staat bricht zusammen. Europa, Russland und China liegen ebenfalls am Boden. Einzig Japan(!) und ein neu entstandenes „Weltkalifat" (ein Zusammenschluss radikal muslimischer Staaten) stehen auf sicheren Füßen und haben weitestgehend die Kontrolle übernommen. Amerika ist durch den Kurs der Obama-Regierung und der übersteigenden Kosten für soziale Programme in die wirtschaftliche Krise gestürzt (!!). Auch Europa ist laut Simmons durch die finanzielle Überlastung der sozialen Demokratie zerfallen. Japan hat durch die Rückkehr zum feudalen System die alte Stärke erreicht. Der radikale Islam hat sich aufgrund sinkender Geburtsraten in den westlichen Ländern und der lockeren Einwanderungsbedingungen überall ausgebreitet. Das Weltkalifat ist durch eine pro-islamistischen Haltung der USA und der UN zur Weltmacht aufgestiegen. Es hat bereits halb Europa und auch Kanada(!) übernommen und rottet alle Minderheiten, die nicht zum Islam konvertieren, einfach aus. Israel wurde durch einen atomaren Schlag durch das Kalifat komplett vernichtet.
Der wirtschaftliche Untergang ist also durch die übersteigenden Kosten für soziale Programme wie z.B. Krankenversorgung hervorgerufen worden? Der Islam ist also grundsätzlich böse und hat die Unterwerfung der gesamten Welt zum Ziel? Und Schuld an der Misere ist die liberale Einstellung der UN und der USA zum Islam? Man, welchen Stoff hat sich Simmons da bloß reingezogen. Solch einen abstrusen Blödsinn habe ich von ihm beim besten Willen nicht erwartet. Hier werden auf primitivste Art und Weise die amerikanischen Ängste vor der wirtschaftlichen Überlegenheit der Japaner und dem Terror durch radikale Muslime bedient. Es findet keine Differenzierung oder tiefere Analyse der wahren wirtschaftlichen Probleme statt. Stattdessen wird die einfache und hirnlos-dumme Botschaft verkündet, dass Amerika sich nicht die Rolle als „Weltpolizist" und Beschützer vor der islamistischen Weltwegnehmen lassen darf. Liberale Einstellungen und Überversorgung der Bevölkerung durch soziale Absicherung führen zur Katastrophe und müssen verhindert werden. Besonders deutlich wird Simmons geistige Verarmung am grauenhaft schlechtem Ende des Romanes, wenn (Zitat!) „die bewaffneten Streitkräfte der Republik Texas die früheren und zukünftigen US-Staaten New Mexico, Arizona und Kalifornien von den letzten Resten ausländischer Präsenz befreien". Ohne Worte.
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