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Realistische "Science Fiction"

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    Realistische "Science Fiction"

    Hallo Leute,
    ich interessiere mich für Science-Fiction, die nicht nur naturwissenschaftlich und technologisch, sondern auch gesselschaftspolitisch realistisch ist.

    Also am liebsten würde ich etwas lesen, das mir anschaulich macht, wie die Welt in sagen wir 30 Jahren tatsächlich aussehen wird.

    Ich habe bisher Vernor Vinge "Rainbows End" gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Neuromancer ist wohl nicht schlecht

    Aber was könnt ihr mir an aktuellen Büchern noch empfehlen?

    Das Buch sollte die folgenden Trends (oder möglicherweise Undreheungen der Trends) mit aufnehmen:
    - zunehmende Globalisierung
    - Verknappung der Ressourcen
    - Bevölkerungswachstum
    - Weiterentwicklung des Internet - Virtualisierung
    - Weiteres Wachstum der Unterhaltungsindustrie
    - Transhumanistische Themen: Weiterentwicklung Biotechnologie, Lebensverlängerung, ....
    - Erodierung der staatlichen Gewalt
    - Zukunft des (Finanz-)Kapitalismus

    vielen Dank, c-f

    #2
    da ich auch ein Buch mit ähnlichen themen gesucht habe, bin ich auf "Biokrieg" von Paolo Bacigalupi gestoßen.

    Als inhaltliche Zusammenfassung habe ich mich mal von Amazon bedient:
    Bangkok in naher Zukunft: Klimawandel und die Profitgier der internationalen Großunternehmen haben die Welt, wie wir sie kennen, für immer zerstört. Künstlich generierte Krankheiten, Bioterrorismus und Hungersnöte gehören zum Alltag, die Lebensmittelkonzerne beherrschen die globale Marktwirtschaft. Anderson Lake, Mitarbeiter der Firma AgriGen, versucht, Zugang zu thailändischen Genlaboratorien zu bekommen – weltweit die einzigen, die noch Stammkulturen unverseuchten Getreidesamens besitzen. Doch Thailands Regierung setzt alles daran, das Eindringen der westlichen Konzerne in ihr Land zu verhindern ...
    ich selbst hab es angelesen, derzeit aber aufgrund von Zeitmangel noch nicht zu ende lesen können
    ~~:::Battlestar Galactica:::~~~

    InterStella - Foren-RPG

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      #3
      Zitat von crozz-fire Beitrag anzeigen
      Bevölkerungswachstum
      New York 1999 von Harry Harrison.

      Das Buch diente als Grundlage zum Film Soylent Green mit Charlton Heston.
      Phantastische Lieblingsserien
      Twin Peaks + Fire Walks with Me, Star Trek TNG (Staffel 1-3), Earth 2, seaQuest DSV (Staffel 1), LEXX - The Dark Zone, Stranger Things, Buck Rogers, Viper (Staffel 1), Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau, ALF, Die Spezialisten unterwegs, Space Rangers, Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (bis Staffel 6), Zeit des Grauens (Pilotfilm), Ijon Tichy: Raumpilot

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        #4
        Dirk Flecks Bücher:

        GO! Die Ökodiktatur: Erst Die Erde, dann der Mensch: Amazon.de: Dirk C. Fleck: Bücher

        Das Tahiti-Projekt: Öko-Thriller: Amazon.de: Dirk C. Fleck: Bücher

        MAEVA!: Amazon.de: Dirk C. Fleck: Bücher

        Das erste und zweite erhielt den dt. SF-Preis. Das dritte ist erst dieses Jahr erschienen und ist ein guter Anwärter darauf.

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          #5
          KI und Singularität wären als zusätzliche Themen auch relevant.
          Wäre geil alles zusammen in ein Buch gepackt zu bekommen.

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            #6
            Zitat von crozz-fire Beitrag anzeigen
            Hallo Leute,
            ich interessiere mich für Science-Fiction, die nicht nur naturwissenschaftlich und technologisch, sondern auch gesselschaftspolitisch realistisch ist.

            Also am liebsten würde ich etwas lesen, das mir anschaulich macht, wie die Welt in sagen wir 30 Jahren tatsächlich aussehen wird.

            Ich habe bisher Vernor Vinge "Rainbows End" gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Neuromancer ist wohl nicht schlecht

            Aber was könnt ihr mir an aktuellen Büchern noch empfehlen?

            Das Buch sollte die folgenden Trends (oder möglicherweise Undreheungen der Trends) mit aufnehmen:
            - zunehmende Globalisierung
            - Verknappung der Ressourcen
            - Bevölkerungswachstum
            - Weiterentwicklung des Internet - Virtualisierung
            - Weiteres Wachstum der Unterhaltungsindustrie
            - Transhumanistische Themen: Weiterentwicklung Biotechnologie, Lebensverlängerung, ....
            - Erodierung der staatlichen Gewalt
            - Zukunft des (Finanz-)Kapitalismus

            vielen Dank, c-f
            Mir ist klar, dass Eigenwerbung nicht so der Hit ist, aber hier muss ich meine Hanseapolis-Romane erwähnen, weil sie genau diese Themen behandeln, auch wenn es keine Öko-Thriller sind wie die Romane von Dirk C. Fleck. Vielmehr handelt es sich um ein Genremix aus SF und Krimi - angefangen mit dem Alltag meiner Protagonisten (Wasserknappheit, Lebensmittel aus dem Labor, InterimPairing statt Ehe, usw.) über die Arbeit der Polizei (Abhörtechnik, 72-Stunden-Schichten, fliegende Streife, verstaatlichte Prostitution, Implantate, TraceChips für Gefangene usw.) bis hin zu Regierungsstrukturen (europäische Föderationsregierung versus Verwaltungsrat, Japan als Protektorat Europas, Sturz des Königs in England usw.)

            Zitat von crozz-fire Beitrag anzeigen
            KI und Singularität wären als zusätzliche Themen auch relevant.
            Wäre geil alles zusammen in ein Buch gepackt zu bekommen.
            In meinem dritten Hanseapolis-Roman "Präludium", der im Sommer 2012 erscheint, wird das ein wichtiges Thema sein.
            Zuletzt geändert von M.P.; 27.12.2011, 12:40.
            Die Zukunft ist kein ungeschriebenes Blatt
            http://www.miriam-pharo.com

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              #7
              Zitat von crozz-fire Beitrag anzeigen
              KI und Singularität wären als zusätzliche Themen auch relevant.
              Wäre geil alles zusammen in ein Buch gepackt zu bekommen.
              Klingt nach Accelerando von Charles Stross. Die Handlung entwickelt sich am Anfang etwas zäh, lohnt sich aber durchzuhalten.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                #8
                Das sind ja alles super Vorschläge. Vielen Dank.
                Haben andere Leute noch andere Ideen?

                Gibts eigentlich sowas wie verschiedene Genre der Near-Future SciFi?
                Öko-SciFi, Cyberpunk, ...


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                crozz-fire schrieb nach 12 Minuten und 47 Sekunden:

                Ich habe gerade diesen Link gefunden:
                Help me find some good, near future science fiction! - science fiction near | Ask MetaFilter
                Da sind viele Sachen dabei, die ihr genannt habt.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                crozz-fire schrieb nach 2 Minuten und 27 Sekunden:

                Alles was mit Cyberpunk und biopunk zu tun hat, gehört wohl auch dazu.
                Biopunk - Wikipedia, the free encyclopedia
                Zuletzt geändert von crozz-fire; 30.12.2011, 15:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  #9
                  Wie zum Thema SciFi ohne Aliens (http://www.scifi-forum.de/off-topic/...te-aliens.html) passt auch hier der Roman "Limit" von Frank Schätzing.
                  Der Roman spielt im Jahre 2025 und zeigt eine glaubthafte und realistische Entwicklung von Wissenschaft, Technologien, Politik und Gesellschaft.

                  Nur mit KI, Singularität, Cyber- und Biopunk kann Limit nicht dienen, auch wenn es dort hochentwickelte Psychologie-Programme gibt, die als Therapeuten auf Raumfahrtmissionen dienen.

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                    #10
                    Hmmm...Als Autor von Beutewelt kann ich dir natürlich eine Zukunftsvision bieten, die eher pessimistisch ist - zumindest zunächst. Totale Überwachung und Niedergang der Zivilisation bzw. gesellschaftlicher Zerfall. Ich gehe also bei dem Fortlaufen der gegenwärtigen Entwicklung nicht zwangsläufig von einer Weiterentwicklung, sondern eher vom Gegenteil aus. Wie es sich aber entwickelt, kann trotzdem niemand genau sagen, wobei einige Dinge schon recht voraussehbar sind.
                    "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                    www.alexander-merow.de.tl
                    http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                    http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                      #11
                      Zitat von crozz-fire Beitrag anzeigen
                      Hallo Leute,
                      ich interessiere mich für Science-Fiction, die nicht nur naturwissenschaftlich und technologisch, sondern auch gesselschaftspolitisch realistisch ist.
                      Wenn es realistisch ist, ist es dann überhaupt noch Science-Fiction? In 30 Jahren wird es wohl so aussehen, dass die Schere zwischen Reich und Arm noch weiter aufgeht, da es nichts gibt, was dies verhindert. Die Umwelt dürfte etwas kaputter sein als heute, so dass sich die Lebensbedingungen für Arme deutlich verschlechtern. Fortschritte in der Medizin werden bewirken, dass Reiche deutlich länger und gesünder leben als Arme, und im Bereich Multimedia gibt es vielleicht elegante Virtual Reality Brillen, mit denen man auch im Internet surfen kann. Autos fahren vielleicht auch ganz ohne Fahrer, Öl wird sehr teuer, in den Fabriken nimmt die Automatisierung weiter zu. Arbeitslosigkeit bleibt ein ernsthaftes Problem, Rentner, die von ihrer Rente wirklich leben können, wird es kaum noch geben. Typisch für Science-Fiction ist, dass dies alles vermutlich zu übertrieben dargestellt wird, und falls nicht, wird man es nicht zur SF zählen.

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                        #12
                        Ich denke auch, dass sich die Wörter "realistisch" und "Science-Fiction" nicht so vertragen. Denn was ist schon realistisch? Hier hat jeder Mensch eine andere Vorstellung von der Zukunft. Vor 50 Jahren waren heutige Technologien auch noch absolut unvorstellbar, und heute ist es das normalste der Welt.
                        Wie Irony schon schrieb, es lassen sich sicherlich gewisse Tendenzen voraussehen, was die gesellschaftliche Entwicklung betrifft.
                        Aber das Schöne an SF ist, dass den Phantasien der Autoren bzw. der Menschen keine Grenzen gesetzt sind, egal ob die Zukunftsvision 10 oder 1.000.000 Jahren in der Zukunft ist.
                        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                          #13
                          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                          ...Aber das Schöne an SF ist, dass den Phantasien der Autoren bzw. der Menschen keine Grenzen gesetzt sind, egal ob die Zukunftsvision 10 oder 1.000.000 Jahren in der Zukunft ist.
                          Das kann ich so unterschreiben. Es gibt wenig Langweiligeres als "wissenschaftlich untermauerte" Near-Future-Szenarien, außerdem hat sich bislang stets gezeigt, daß sich die Entwicklung am Ende in eine ganz andere Richtung bewegte.

                          Für mich ist Science Fiction Teil der phantastischen Literatur und der sogenannte "Sense of wonder" das entscheidende Beurteilungskriterium.

                          Frank
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