In „Der wilde Planet“ trifft man auf eine interessante Storymischung aus Justiz- und Politthriller und einer klassischen SF-Geschichte. Der Hauptprotagonist ist der Ex-Anwalt Jack Holloway, der als Prospektor auf der Dschungelwelt Zara XXIII nach neuen Rohstoffen sucht. Leider musste ich hier ein wenig schlucken, gegen Erze und Metalle sage ich nichts, aber dass Kohle und Erdöl auch noch in Jahrhunderten abgebaut werden, wirkt doch recht… sagen wir befremdlich. Scalzi liefert glücklicherweise einen fiktiven Rohstoff nach, der die folgenden Konflikte rechtfertigt. Laut den geltenden Gesetzen darf die Menschheit jedoch nur die Rohstoffe von Welten abbauen, die kein intelligentes Leben beherbergen. Die Definition von Intelligenz ist immer wieder mal das Thema von Diskussionen unter den Protagonisten, welche sehr interessant zu lesen sind. Holloway entdeckt durch Zufall kleine, pelzige und katzenartige Wesen, die er als „Fuzzys“ bezeichnet. Mit der Zeit bekommt er Zweifel. Könnte es sich hier um eine neue, intelligente Spezies handeln? Falls es so sein sollte, entgeht ihm und der Zarathustra Corporation (kurz: ZaraCorp – das Bergbauunternehmen) ein Vermögen...
Fazit: Scalzi liefert uns hier ein kleines Meisterwerk der Sci Fi-Unterhaltungsliteratur. Der Roman ist leicht und schnell zu lesen und besticht durch gut gezeichnete und glaubwürdige Charaktere. Das klare Highlight sind aber die Gerichtsverhandlungen, welche bis zum Ende spannend bleiben. Ich für meinen Teil kann „Der wilde Planet“ bedenkenlos empfehlen. Das Buch ist kein neuer „Foundation-Zyklus“, aber mit Sicherheit ein Stück ansprechender Literatur für uns Genrefans.
Dem Heyne-Verlag könnte ich aber (mal wieder) ohrfeigen. Das Cover zeigt eine Art Raumjäger. Es tauchen Raumschiffe aber nur in Nebensätzen auf. Die Story beschränkt sich auf den Planeten Zara XXIII und gelegentliche Erwähnungen der Erde.
BTW: der Roman ist eine Neuerzählung von „Der kleine Fuzzy“ von H. Beam Piper (Erschien 1961).
Fazit: Scalzi liefert uns hier ein kleines Meisterwerk der Sci Fi-Unterhaltungsliteratur. Der Roman ist leicht und schnell zu lesen und besticht durch gut gezeichnete und glaubwürdige Charaktere. Das klare Highlight sind aber die Gerichtsverhandlungen, welche bis zum Ende spannend bleiben. Ich für meinen Teil kann „Der wilde Planet“ bedenkenlos empfehlen. Das Buch ist kein neuer „Foundation-Zyklus“, aber mit Sicherheit ein Stück ansprechender Literatur für uns Genrefans.
Dem Heyne-Verlag könnte ich aber (mal wieder) ohrfeigen. Das Cover zeigt eine Art Raumjäger. Es tauchen Raumschiffe aber nur in Nebensätzen auf. Die Story beschränkt sich auf den Planeten Zara XXIII und gelegentliche Erwähnungen der Erde.
BTW: der Roman ist eine Neuerzählung von „Der kleine Fuzzy“ von H. Beam Piper (Erschien 1961).
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