Einen Thread, der sich explizit mit Asimovs berühmter Foundation-Trilogie befasst, ist noch gar nicht existent – und das in einem SF-Forum. Lediglich Diskussionen über die Reihenfolge der Romane und Empfehlungen habe ich finden können.
Die Foundation-Trilogie umfasst 3 Romane:
Foundation
Foundation und Imperium
Zweite Foundation
Die Romane erschienen von 1951 – 1953.
Inhalt:
Das Galaktische Imperium umfasst 25 Millionen bewohnte Welten und ist der Inbegriff der Macht. Das Raumschiff und Sonne-Emblem beherrscht alles. Von Trantor aus beherrscht der Kaiser mehrere Trillionen Menschen. Aber ein Mann, der Psychohistoriker Hari Seldon, erkennt, dass sich die Zeit des Imperiums dem Ende zuneigt.
Zur Info: die Psychohistorik ist eine fiktive Wissenschaft, welche die Tendenzen innerhalb einer großen Gruppe von Menschen vorhersagen kann. Sie basiert auf der Statistik, der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Psychologie. Auch Verbindungen zur Physik werden gezogen. Es heißt, als Beispiel, dass sich der Weg eines einzelnen Gasteilchens nicht sicher bestimmen lässt, aber der Weg von sehr vielen Gasteilchen hingegen schon, dies wird dann auf die Gesellschaft übertragen. In meiner Foundation-Ausgabe (Heyne, 2007) gibt es im Anhang noch ein Essay über diese interessante Vorstellung.
Wikipedia bietet zusätzliche Infos:
Psychohistorik ? Wikipedia
Seldons Projektionen der Zukunft lassen den Schluss zu, dass nach dem Ende des Imperiums eine 30.000 Jahre andauernde Zeit der Anarchie und der Barbarei beginnen wird, bevor ein neues Imperium aus den Trümmern emporsteigen wird. Er erkennt, dass sich der Niedergang des gegenwärtigen Imperiums definitiv nicht mehr aufhalten lassen wird. Es gibt aber einen Weg, um das dunkle Zeitalter um 29.000 Jahre zu verkürzen. Am Beginn der Handlung werden 2 Foundations gegründet, welche die Menschheit durch das so genannte Interregnum führen und den Aufbau eines neuen Imperiums vorantreiben sollen. Eine Foundation wird auf der abgelegenen, rohstoffarmen Welt Terminus errichtet. Die Zweite Foundation befindet sich auf Stars End, am anderen Ende der Galaxie. Die genaue Lage von Stars End ist unbekannt und wird später zu einem wichtigen Handlungselement.
Nach und nach beginnen verschiedene Ereignisse sich so zu entwickeln, wie Seldon und seine Forscher es vorausgesehen haben. Die Zukunftsprojektionen lassen die Macht der ersten Foundation beständig anwachsen. Letztendlich passiert dann aber etwas, was die Hochrechnungen unmöglich hätten projizieren können.
Wertung:
Das Buch liest sich, trotz seines Alters, immer noch recht flüssig. Asimovs Schreibstil sei Dank. Es gilt bei den Amerikanern als das beste SF-Buch aller Zeiten, vielleicht nicht ganz zu Unrecht, auch wenn ich diese Behauptung für etwas übertrieben halte. Stellenweise wird es nämlich schon etwas seltsam und lässt sein Alter durchschimmern. So wird praktisch permanent geraucht, was heute eher befremdlich wirkt. Es gibt auch keine wirklich bedeutsamen Frauen innerhalb der Handlung. Erst ganz am Ende, während der Suche nach der Zweiten Foundation, wird eine Teenagerin zu einer zentralen Figur. Eine zehntausende von Jahren entfernte Zukunft stelle ich mir zudem auch etwas anders vor. So fehlen etwa sämtlich Aspekte der Gen- oder Biotechnologie, was natürlich an der mangelnden Kenntnis selbiger zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Buches lag. Zudem wirken auch Seldons Prognosen stellenweise etwas ZU präzise.
Andererseits überzeugen die Qualitäten des Buches bis heute. Wenn ein Ereignis zum Nächsten führt und Seldon als Holoaufzeichnung weise Worte verbreitet, sind das wirklich schöne Momente, die noch lange nachwirken. Als später der Plan, durch einen Mutanten, der sich selbst „Maultier“ nennt, ins Wanken gerät, zieht die Spannung deutlich an. Zu guter Letzt erfährt man dann die Lage von Stars End und der Zweiten Foundation, was einen herrlichen Aha-Effekt auslöst. Die fiktive Wissenschaft der Psychohistorik wird zudem recht überzeugend dargelegt und verleiht dem Buch eine Seriosität, die in den 50er Jahren sicherlich einzigartig war.
Fazit:
Ein gutes und lesenswertes Stück Literatur, welches nicht grundlos zu den Meisterwerken der Science Fiction zählt. Obwohl es stellenweise ein wenig angestaubt ist, bietet es immer noch Lesevergnügen auf einem hohen Niveau. Wer sich für Science Fiction interessiert, kommt an den beiden Foundations nicht vorbei.
Wie steht Ihr diesem Buch gegenüber?
Die Foundation-Trilogie umfasst 3 Romane:
Foundation
Foundation und Imperium
Zweite Foundation
Die Romane erschienen von 1951 – 1953.
Inhalt:
Das Galaktische Imperium umfasst 25 Millionen bewohnte Welten und ist der Inbegriff der Macht. Das Raumschiff und Sonne-Emblem beherrscht alles. Von Trantor aus beherrscht der Kaiser mehrere Trillionen Menschen. Aber ein Mann, der Psychohistoriker Hari Seldon, erkennt, dass sich die Zeit des Imperiums dem Ende zuneigt.
Zur Info: die Psychohistorik ist eine fiktive Wissenschaft, welche die Tendenzen innerhalb einer großen Gruppe von Menschen vorhersagen kann. Sie basiert auf der Statistik, der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Psychologie. Auch Verbindungen zur Physik werden gezogen. Es heißt, als Beispiel, dass sich der Weg eines einzelnen Gasteilchens nicht sicher bestimmen lässt, aber der Weg von sehr vielen Gasteilchen hingegen schon, dies wird dann auf die Gesellschaft übertragen. In meiner Foundation-Ausgabe (Heyne, 2007) gibt es im Anhang noch ein Essay über diese interessante Vorstellung.
Wikipedia bietet zusätzliche Infos:
Psychohistorik ? Wikipedia
Seldons Projektionen der Zukunft lassen den Schluss zu, dass nach dem Ende des Imperiums eine 30.000 Jahre andauernde Zeit der Anarchie und der Barbarei beginnen wird, bevor ein neues Imperium aus den Trümmern emporsteigen wird. Er erkennt, dass sich der Niedergang des gegenwärtigen Imperiums definitiv nicht mehr aufhalten lassen wird. Es gibt aber einen Weg, um das dunkle Zeitalter um 29.000 Jahre zu verkürzen. Am Beginn der Handlung werden 2 Foundations gegründet, welche die Menschheit durch das so genannte Interregnum führen und den Aufbau eines neuen Imperiums vorantreiben sollen. Eine Foundation wird auf der abgelegenen, rohstoffarmen Welt Terminus errichtet. Die Zweite Foundation befindet sich auf Stars End, am anderen Ende der Galaxie. Die genaue Lage von Stars End ist unbekannt und wird später zu einem wichtigen Handlungselement.
Nach und nach beginnen verschiedene Ereignisse sich so zu entwickeln, wie Seldon und seine Forscher es vorausgesehen haben. Die Zukunftsprojektionen lassen die Macht der ersten Foundation beständig anwachsen. Letztendlich passiert dann aber etwas, was die Hochrechnungen unmöglich hätten projizieren können.
Wertung:
Das Buch liest sich, trotz seines Alters, immer noch recht flüssig. Asimovs Schreibstil sei Dank. Es gilt bei den Amerikanern als das beste SF-Buch aller Zeiten, vielleicht nicht ganz zu Unrecht, auch wenn ich diese Behauptung für etwas übertrieben halte. Stellenweise wird es nämlich schon etwas seltsam und lässt sein Alter durchschimmern. So wird praktisch permanent geraucht, was heute eher befremdlich wirkt. Es gibt auch keine wirklich bedeutsamen Frauen innerhalb der Handlung. Erst ganz am Ende, während der Suche nach der Zweiten Foundation, wird eine Teenagerin zu einer zentralen Figur. Eine zehntausende von Jahren entfernte Zukunft stelle ich mir zudem auch etwas anders vor. So fehlen etwa sämtlich Aspekte der Gen- oder Biotechnologie, was natürlich an der mangelnden Kenntnis selbiger zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Buches lag. Zudem wirken auch Seldons Prognosen stellenweise etwas ZU präzise.
Andererseits überzeugen die Qualitäten des Buches bis heute. Wenn ein Ereignis zum Nächsten führt und Seldon als Holoaufzeichnung weise Worte verbreitet, sind das wirklich schöne Momente, die noch lange nachwirken. Als später der Plan, durch einen Mutanten, der sich selbst „Maultier“ nennt, ins Wanken gerät, zieht die Spannung deutlich an. Zu guter Letzt erfährt man dann die Lage von Stars End und der Zweiten Foundation, was einen herrlichen Aha-Effekt auslöst. Die fiktive Wissenschaft der Psychohistorik wird zudem recht überzeugend dargelegt und verleiht dem Buch eine Seriosität, die in den 50er Jahren sicherlich einzigartig war.
Fazit:
Ein gutes und lesenswertes Stück Literatur, welches nicht grundlos zu den Meisterwerken der Science Fiction zählt. Obwohl es stellenweise ein wenig angestaubt ist, bietet es immer noch Lesevergnügen auf einem hohen Niveau. Wer sich für Science Fiction interessiert, kommt an den beiden Foundations nicht vorbei.
Wie steht Ihr diesem Buch gegenüber?
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