Ich weiss nicht, wo man es sonst haette posten sollen. Fuer einen Nebenpost im Nachrichtentopic ist diese Frau einfach zu gross gewesen! Moeglicherweise kann es in den off-Topic verschoben werden, ueberlass ich euch Mods!
Zum Tode Eva Strittmatters hier meine zwei Lieblingsgedichte dieser wunderbaren Lyrikerin - vielleicht koennen wir den Anlass nehmen, hier ihre schoensten Gedichte noch einmal zu posten und sie damit zu ehren!
Vor dem Winter
Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.
Der See und die Libelle
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.
Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne,
Was es auch immer sei,
Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.
Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter;
Und so vergeh ich nicht.
Leben
Ich falle nicht aus Gottes Hand.
Ich halte mich. Ich bleibe fest.
Wann immer mich das Leben fand
Und würgte mich. Ein Rest
In mir blieb ungerührt.
Verführt
Vom Leben, lebe ich.
Und wirft's mich:
Ich erhebe mich.
Danke, Eva, fuer deine wunderbaren Worte!
Zum Tode Eva Strittmatters hier meine zwei Lieblingsgedichte dieser wunderbaren Lyrikerin - vielleicht koennen wir den Anlass nehmen, hier ihre schoensten Gedichte noch einmal zu posten und sie damit zu ehren!
Vor dem Winter
Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.
Der See und die Libelle
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.
Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne,
Was es auch immer sei,
Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.
Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter;
Und so vergeh ich nicht.
Leben
Ich falle nicht aus Gottes Hand.
Ich halte mich. Ich bleibe fest.
Wann immer mich das Leben fand
Und würgte mich. Ein Rest
In mir blieb ungerührt.
Verführt
Vom Leben, lebe ich.
Und wirft's mich:
Ich erhebe mich.
Danke, Eva, fuer deine wunderbaren Worte!
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