Es ist mal wieder Zeit für ein Lem-Review.
"Eine Minute der Menschheit" behandelt als eine Art Literaturkritik ein fiktives Werk über das Buch "One Human Minute", welches alle die Prozesse als Zahlenwerte darstellt, die unsere Spezies in jeder Minute durchführt. Das Buch ist voller Rekorde, die jedoch meist eher traurig stimmen, es hat aber den für Lem so typischen augenzwinkernden Humor und durch die knapp 100 Seiten Länge hat man gute Lektüre, für eine kurze Zugfahrt.
Am Ende bekommt man dann nicht wenige Denkanstöße über den Moloch der menschlichen Rasse, der andauernd etwas in unglaublichen Proportionen tut. Der Schreibstil und die Idee, ein fikitves Werk zu rezensieren erinneren leicht an Lems älteres Werk "Die vollkommene Leere".
Besonders gut: die ersten 10 - 20 Seiten in denen Lem Autoren, Verleger und Lektoren persifliert - herrlich.
Fazit: gutes, kurzweiliges Buch, dessen Tiefe sich, wie so oft bei Lem, erst beim späteren Nachdenken erschließt. Ideal für alle Lem-Einsteiger.
"Eine Minute der Menschheit" behandelt als eine Art Literaturkritik ein fiktives Werk über das Buch "One Human Minute", welches alle die Prozesse als Zahlenwerte darstellt, die unsere Spezies in jeder Minute durchführt. Das Buch ist voller Rekorde, die jedoch meist eher traurig stimmen, es hat aber den für Lem so typischen augenzwinkernden Humor und durch die knapp 100 Seiten Länge hat man gute Lektüre, für eine kurze Zugfahrt.
Am Ende bekommt man dann nicht wenige Denkanstöße über den Moloch der menschlichen Rasse, der andauernd etwas in unglaublichen Proportionen tut. Der Schreibstil und die Idee, ein fikitves Werk zu rezensieren erinneren leicht an Lems älteres Werk "Die vollkommene Leere".
Besonders gut: die ersten 10 - 20 Seiten in denen Lem Autoren, Verleger und Lektoren persifliert - herrlich.
Fazit: gutes, kurzweiliges Buch, dessen Tiefe sich, wie so oft bei Lem, erst beim späteren Nachdenken erschließt. Ideal für alle Lem-Einsteiger.