Die besten Science-Fiction-Romane ohne intelligente Aliens - SciFi-Forum

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Die besten Science-Fiction-Romane ohne intelligente Aliens

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    #31
    Ich sehe aber schon Unterschiede in Qualität, Inhalt und Anspruch zwischen irgendwelchen Superheldencomics in ihrer normalen Form (gelegentliche kurzzeitige Gast-Autoren die eine oder zwei mIniserien gestalten außen vorgelassen), vor allem wenn sie bei Megacrossoverevents sich selbst in die Beliebigkeit unnötiger Relaunches und Retcons stürzen und gut konstruierten und geschriebenen Serien wie Vendetta, League of the Extraordinary Gentlemen oder Watchmen...

    Es mag zwar auch bei denen aufgrund von Serialization und Marktbedürfnissen ein winziger Tacken zu den ursprünglichen Graphic Novels fehlen, aber das ist als ob man sich beschwert, dass heutige Luxuslimousinen bei weitem nicht mehr den Stil der Rolls Royces oder Bentleys der 30er, 40er Jahre hätten Andere haben wir leider nicht...
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #32
      Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
      Deshalb lehne ich den Begriff "Graphic Novel" inzwischen auch ab. Comic ist Comic. So wie sowohl "Moonraker" wie auch "Schindlers Liste" beides Filme sind. Es handelt sich schlicht und einfach um die Bezeichnung eines Mediums und nicht um eine Genre-Einteilung oder gar ein Qualitätsmerkmal.
      Okay, es ist sicher ein Unterschied zu sehen zwischen einem Comic und einem Roman. "Crisis on Infinite Earths" von Marv Wolfman etwa habe ich als Roman (ohne Bildchen) vorliegen, was dann letztlich einem abstrakteren Medium als Comic oder Film entspricht, da man wirklich lesen können muss und Phantasie braucht.
      Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
      Ich sehe aber schon Unterschiede in Qualität, Inhalt und Anspruch zwischen irgendwelchen Superheldencomics in ihrer normalen Form (gelegentliche kurzzeitige Gast-Autoren die eine oder zwei mIniserien gestalten außen vorgelassen), vor allem wenn sie bei Megacrossoverevents sich selbst in die Beliebigkeit unnötiger Relaunches und Retcons stürzen und gut konstruierten und geschriebenen Serien wie Vendetta, League of the Extraordinary Gentlemen oder Watchmen...
      Diese Argumentation ist durchaus sinnvoll, von daher würde ich sagen, dass wir großzügig sind. Der Thread geht ja auch um "Die besten Science-Fiction-Romane ohne intelligente Aliens".

      Dabei geht es mir in erster Linie darum, dass keine typischen Star Trek Aliens drin vorkommen sollen und zweitens weniger um die Romanform als solche, als viel mehr, dass nicht jede kleine Kurzgeschichte, die irgendwer irgendwann geschrieben hat, hier in der Auflistung auftaucht.

      Von daher sage ich mal, wer eine sehr gute "Graphic Novel" oder einen sehr guten umfangreichen SF-Comic ohne intelligente Aliens kennt, kann den hier ruhig nennen. Auch wenn es eine längere Kurzgeschichte ist. Aber man sollte eine gewisse epische Breite in der Erzählung spüren.

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        #33
        @Sternengucker: Ẃie schwer ist das denn?! Comic ist ein Medium, keine Qualitätsauszeichnung. Auch "V wie Vendetta", "From Hell" oder "Watchmen" sind Comics, das sagt sogar deren Autor so. Ich habe ja oben noch den Vergleich mit "Film" gebracht, was eben auch wie selbstverständlich einfach als Name eines Mediums ohne damit verbundene Aussage über die betreffende Qualität akzeptiert wird. Und auch Romane sind eine Aussage über eine bestimmte Form, ein bestimmtes Medium, nicht über die Qualität. Selbst in Heft- und Serienform gibt es die Romane, sogar noch länger als in Taschenbuchform.

        Also, wie kann man sich denn herausnehmen, eine meinetwegen hochqualitative Comic-Geschichte zu nehmen und sie als "Graphic Novel" deklarieren und einen stinknormalen Drei-Teiler aus einer längerlaufenden Monatsserie diesen Begriff streitig machen? "Graphic Novel" heißt nichts anderes als "Grafischer Roman". Wenn aber das stinknormale G.F. Unger-Heftchen ebenso ein Roman ist wie ein John Grisham, also eine qualitätsunabhängige Bezeichnung ist, dann kann logischerweise der Begriff "Grafischer Roman" ebenso wenig qualitätsabhängig sein.

        Und nur um mal ein paar Beispiele von qualitativ wirklich hochwertigen Seriencomics zu nennen: THE ULTIMATES von Mark Millar und Bryan Hitch ist einer der anspruchsvollsten Superhelden-Comics seit "Watchmen", selbiges gilt für J. Michael Straczynskis und Gary Franks "Supreme Power", bzw. "Squadron Supreme". Die Story "What's so funny about Truth, Justice and the American Way" aus Action Comics #775 füllte genau ein einziges Heft einer wie die Nummerierung zeigt schon seit Ewigkeiten laufenden Serie über Superman, aber sie war inhaltlich anspruchsvoller und intelligenter als so manches, was als Hardcover unter der Bezeichnung "Graphic Novel" in die Buchhandlungen kommt.

        Man sieht, "Graphic Novel" ist, wenn schon, eine Bezeichnung für ein Medium und keine Qualitätsaussage. Da dieses Medium aber bereits eine Bezeichnung hat, nämlich "Comic", ist der Begriff "Graphic Novel" völlig sinnfrei und nur durch Marketingstrategie zu erklären.

        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Okay, es ist sicher ein Unterschied zu sehen zwischen einem Comic und einem Roman. "Crisis on Infinite Earths" von Marv Wolfman etwa habe ich als Roman (ohne Bildchen) vorliegen, was dann letztlich einem abstrakteren Medium als Comic oder Film entspricht, da man wirklich lesen können muss und Phantasie braucht.
        Naja, genau genommen kommen in "Crisis on Infinite Earths" sogar verdammt viele Außerirdische vor. Aber lass dich deshalb bitte nicht davon abhalten, es zu lesen.

        Von daher sage ich mal, wer eine sehr gute "Graphic Novel" oder einen sehr guten umfangreichen SF-Comic ohne intelligente Aliens kennt, kann den hier ruhig nennen. Auch wenn es eine längere Kurzgeschichte ist. Aber man sollte eine gewisse epische Breite in der Erzählung spüren.
        Da hatte ich schon auf Seite 1 des Threads die sechsbändige Reihe "Universal War One" empfohlen, eine aus inhaltlicher, erzählerischer und grafischer Sicht schlichtweg geniale SF-Geschichte im Comicformat.
        Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
        Stalter: "Nope, it's all bad."

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          #34
          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Für Comic-Fans sei noch der sechsbändige UNIVERSAL WAR ONE genannt.
          Dagegen hatte ich dann ja wohl auch nichts einzuwenden .
          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Und je nachdem, wie man "Aliens" definiert wäre wohl auch Dan Simmons' ILIUM und evtl. die Folgebände hinzu zu zählen. Da gibt es allerdings auch Cyborgs und evolutionär weiterentwickelte Menschen. Kommt also, wie gesagt, auf die Definition drauf an.
          Ja, okay, evolutionär weiter entwickelte Menschen und Cyborgs nehmen wir gerne auch noch dazu, sofern diese in irgendeiner Form ihre Ursprünge auf der Erde haben .
          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Naja, genau genommen kommen in "Crisis on Infinite Earths" sogar verdammt viele Außerirdische vor. Aber lass dich deshalb bitte nicht davon abhalten, es zu lesen.
          Okay, das war ein schlechtes Beispiel, und ich habe mich schlecht ausgedrückt. Was ich sagen wollte, war, dass es eine Comic-Geschichte, z.B. "Crisis On Infinite Earths", mit entsprechenden Änderungen auch in Romanform geben kann, und dass dies dann durchaus einen Unterschied macht. Es ist nicht so ganz egal, ob Bilder dabei sind, die Informationen tragen, oder nicht. Aber ich denke mal, da sollten wir hier etwas großzügiger sein. Ein Comic ist zumindest immer noch ein Buch und kein Film, aber im Grunde sind auch hier die medialen Grenzen fließend.
          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Da hatte ich schon auf Seite 1 des Threads die sechsbändige Reihe "Universal War One" empfohlen, eine aus inhaltlicher, erzählerischer und grafischer Sicht schlichtweg geniale SF-Geschichte im Comicformat.
          Vielleicht schaue es mir mal an. Danke für die Empfehlung . Zu "Die Linke Hand der Dunkelheit" ist noch zu sagen, dass
          In »Die linke Hand der Dunkelheit« wird die Geschichte des »ersten Gesandten« Genly Ai erzählt, der die Staaten auf dem Planeten Winter von den Vorteilen der Liga überzeugen soll. Die Bevölkerung dieses Planeten stammt unzweifelhaft von ehemaligen menschlichen Siedlern ab, doch die Karhiden unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von der restlichen Menschheit: sie sind im Normalzustand weder Frau noch Mann, sondern nehmen nur in zyklischen Phasen sexueller Erregbarkeit und in Abhängigkeit vom jeweiligen Partner eines der beiden Geschlechter an.
          Hier stammen die Siedler also auch von Menschen ab.
          Zuletzt geändert von irony; 31.08.2009, 18:54.

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            #35
            Philip K. Dick fällt mir als Autor noch ein, zwar schreibt der hin und wieder über Aliens, aber nicht als Regel. Beispiele für gute Romane ohne Aliens sind
            - Blade Runner
            - A Scanner Darkly
            - Ubik
            und es müsste eigentlich noch mehr geben, nur was zählt man da zum Besten ?

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              #36
              Bei PKD ist bisher das einzige Buch, dass ich von ihm kenne "Warte auf das letzte Jahr" wo Aliens vorkommen, obwohl sie auch nicht die Haupthandlung des Buches sind.

              Andere bekannte Werke von ihm, ohne Aliens sind:
              -Nach der Bombe
              - Eine andere Welt
              - Das Orakel vom Berge
              - Ubik
              - Simulacra,...

              Oder momentan lese ich gerade von Robert J. Sawyer "Die Neanderthal Parallaxe", bisher auch ohne Aliens, eben ein guter alter Parallel-Welt Roman.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                #37
                "1984" von George Orwell nicht vergessen...
                "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                www.alexander-merow.de.tl
                http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                  #38
                  Habe kürzlich "Andymon" von Angela & Karlheinz Steinmüller fertig gelesen. Ein wirklich sehr guter SF-Roman wo wirklich kein einziges Mal irgendwelche Aliens erwähnt werden.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    #39
                    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                    Habe kürzlich "Andymon" von Angela & Karlheinz Steinmüller fertig gelesen. Ein wirklich sehr guter SF-Roman wo wirklich kein einziges Mal irgendwelche Aliens erwähnt werden.
                    Ich hatte das mal ausgeliehen und bin aber nicht ganz durchgekommen. Solche Siedler-Romane, wo Menschen auf einem Planeten landen, müsste es eigentlich eine ganze Reihe geben, aber typisch für die SF ist es wahrscheinlich, dass es irgendwelche Aliens als Ureinwohner gibt, woraus dann die üblichen Konflikte entstehen.

                    Manchmal ist aber auch einfach nur die Natur selbst der Gegner bzw. die Menschen zerfallen in Gruppen, die einander bekämpfen.

                    Ich bin mal gespannt, wie sich dieses Thema in der SF entwickeln wird, jetzt wo immer mehr erdähnliche Exoplaneten entdeckt werden. Im Filmbereich gab es mit "Avatar", aber auch "Cargo" und "Pandorum", ja so etwas wie einen Startschuss für weitere Filme in diesem Bereich.

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                      #40
                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Ich hatte das mal ausgeliehen und bin aber nicht ganz durchgekommen. Solche Siedler-Romane, wo Menschen auf einem Planeten landen, müsste es eigentlich eine ganze Reihe geben, aber typisch für die SF ist es wahrscheinlich, dass es irgendwelche Aliens als Ureinwohner gibt, woraus dann die üblichen Konflikte entstehen.
                      Ich mag solche Siedler-Romane, und dieser hier war mal ne willkommene Abwechslung, weil man sich wirklich rein darauf konzentrieren konnte, einen neuen Planeten zu besiedeln und die damit aufkommenden Probleme. Ganz ohne Aliens halt.


                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Manchmal ist aber auch einfach nur die Natur selbst der Gegner bzw. die Menschen zerfallen in Gruppen, die einander bekämpfen.
                      Die Menschen in Andymon haben genau diese beiden Probleme, ich fand das Buch jedenfalls sehr interessant, nicht jetzt aus technischer oder naturwissenschaftlicher Sicht, sondern einfach wie sich eine neue Gesellschaft auf einem neuen Planeten so entwickelt.


                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Ich bin mal gespannt, wie sich dieses Thema in der SF entwickeln wird, jetzt wo immer mehr erdähnliche Exoplaneten entdeckt werden. Im Filmbereich gab es mit "Avatar", aber auch "Cargo" und "Pandorum", ja so etwas wie einen Startschuss für weitere Filme in diesem Bereich.
                      Also um ehrlich zu sein, ich bin nicht wirklich am Laufenden was neue SF-Produktionen im Kino bzw. TV-Serien betrifft. Ich habe zwar viele alte SF-Serien auf DVD, aber für Neuproduktionen interessiere ich mich nicht so.
                      In Buchform habe ich ebenfalls viel SF, aber da gibt es soviele ältere Werke, dass ich mehrere Leben benötigen würde, um alles zu lesen, was ich interessant finde.
                      Außerdem bin ich sowieso der Meinung, SF ist auf dem absteigenden Ast, aber dafür gibt es eh einen eigenen Thread hier im Forum.
                      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                        #41
                        "Limit" von Frank Schtzung ist sowohl ein SciFi-Roman ohne Aliens, als auch auch ein Beispiel realistischer Science Fiction: Die Story spielt im Jahr 2025, die Technologien und wissenschaftlichen Errungenschaften sind glaubhaft (auch wenn das Konzept des Weltraumfahrstuhls Probleme aufwirft: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2608475 ,ab diesem Thread ff wird das Problem deutlich) und auch die politischen Entwicklungen sind keineswegs unralistisch (so hat Schätzing vorausgesehen, dass Kim Jong-un der nächster nord-koreanische Machthaber sein wird).

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                          #42
                          Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
                          "Limit" von Frank Schtzung ist sowohl ein SciFi-Roman ohne Aliens, als auch auch ein Beispiel realistischer Science Fiction: Die Story spielt im Jahr 2025, die Technologien und wissenschaftlichen Errungenschaften sind glaubhaft (auch wenn das Konzept des Weltraumfahrstuhls Probleme aufwirft: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2608475 ,ab diesem Thread ff wird das Problem deutlich) und auch die politischen Entwicklungen sind keineswegs unralistisch (so hat Schätzing vorausgesehen, dass Kim Jong-un der nächster nord-koreanische Machthaber sein wird).
                          Na ja, wenn man einmal davon absieht, daß die SF-Autoren der Vergangenheit Geschichten dieser Art mit einem Viertel der Seitenzahl und weitaus spannender hinbekamen ...

                          Einer meiner Favoriten ist ebenfalls "Es stirbt in mir" von Silverberg. Clifford Simaks "Als es noch Menschen gab" ist auch lesenswert.

                          Frank
                          Zuletzt geändert von frankh; 15.01.2012, 22:54.
                          Buchtrailer Götterdämmerung
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                            #43
                            Hat jemand schon Ugly-Verlier nicht dein Gesicht von Scott Westerfeld genannt?
                            Oder Sternenwind von Brenda Cooper (obwohl da Mutanten drin vorkommen, aber das sind halt einfach nur veränderte Menschen).
                            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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