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Ich würde mal sagen das hier gehört ins Bücher-Unterforum. Aber vielleicht verschiebt es ja ein netter Moderator.
zu den GG Romanen:
Einige GGs sind sehr gut, einige sind mittelmässig und einige sind schlecht.
1. Geisterkrieger
Geisterkrieger ist zu wirr. Ich musste das Buch zweimal lesen um zu kapieren was Abnett von dem Leser will. Kein gutes Buch. Immerhin bekommt man ein paar nette Infos.
2. Mächte des Chaos
Eine Sammlung von Kurzgeschichten über die wichtigsten und besten Soldaten des 1. Tanith. Das Buch ist viel besser als Teil 1 und stellt den inoffiziellen Einstieg in die Serie dar. Wer auf die paar Infos aus Teil 1 verzichten kann, der sollte mit diesem Buch anfangen. Wer die GG Reihe noch gar nicht kennt sollte definitiv mit diesem Buch anfangen.
3. Nekropolis
Der deutsche Titel ist leicht irreführend. Es geht um die Verteidigung einer Makropole. Meiner Meinung nach ist das der beste GG Roman. Hier kommt alles zusammen, das 1. Tanith, die neuen Rekruten, Gaunt, sein Widersacher innerhalb des Kommissariats und die Probleme im Oberkommando sowieso die Sorgen und Nöte der "kleinen Leute". Einziger Minuspunkt: Der Feind bleibt blass und kommt über 08/15-Schema nicht hinaus.
4. Ehrengarde
Eine "Story-Folge" sozusagen ohne große Schlachten. Hier geht es um das "große Ganze" also um den ganzen Kreuzzug bzw um die Motivation die dahinter steckt. Kämpfe gibt es auch, aber vor allem wird erklärt wer die Heilige Sabbat ist, wo sie herkommt und wo sie begraben wurde. Ihre Heimatwelt wird gezeigt und man kann sich bildlich vorstellen wie es dort aussieht. Es wird auch erklärt wie und warum Gaunt anfing an die Heilige zu glauben und es wird erklärt warum Slaydo den Kreuzzug startete. Es wird auch deutlich wie sehr Gaunt dem alten Kriegsherren Slaydo hinterhertrauert. Dementsprechend langsam entwickelt sich die Geschichte. Sie ist also auch ein wenig langweilig. Immerhin wird hier zu Anfang ein interessanter Feind vorgestellt, auch wenn er später nicht mehr mitspielt. Aber keine Sorge, "Pater Sünde" kommt wieder...
5. Die Feuer von Tanith
Eine Welt muss befreit werden... und erst im letzten Drittel gibt das Buch Gas. Vorher ist es langweilig. Zwei Dinge sind jedoch wichtig: erstens taucht ein ebenbürtiger Feind (der Blutpakt) auf, der auch noch ganz gut charakterisiert wird und zweitens stirbt einer der besten Tanither durch Verrat. Trotzdem ist das Buch über weite Strecken einfach langweilig.
6. Tödliche Mission
Eine Welt muss befreit werden... nun denn. Immerhin gibt es wieder einen großen Happen "Story" wie in Teil 4 und zweitens geht es um Grabenkämpfe a la WWI. Das Buch liest sich nicht so zäh wie Teil 5, ist aber auch weit von Teil 3 entfernt. Ein weiteres, sehr nettes und fähiges Mitglied des 1. Tanith stirbt durch Verrat. Trotzdem muss man ganz klar sagen das dieses Buch ein reiner Lückenfüller ist. Hätte man hier die Hälfte weggelassen, bei Teil 5 die Hälfte weggelassen und die beiden Storys kombiniert, es wäre gut geworden.
7. Das Attentat
Dies ist ganz knapp hinter Teil 3 der beste Roman. Vielleicht ist er auch besser als Teil 3. Die Heilige kehrt zurück und ein schrecklicher Kriegsherr des Erzfeindes rückt mit dem Blutpakt an um sie alle umzubringen. Die Makropole hat nicht mal ne Stadtmauer... und Gaunt ist sich nicht sicher ob die Heilige echt ist oder nicht.
In dem Roman spielen viele Personen aus Teil 4 wieder mit. Auch Pater Sünde kehrt zurück und er ist schlimmer als jemals zuvor ... Dieser Roman ist absolut genial geschrieben. Hier hat sich Abnett selber übertroffen.
8. Der Verräter
Ok, die Sache ist gelaufen. Der Erzfeind flieht, der Sieg ist greifbar nahe. Also was soll das hier? Der Roman ist nicht schlecht, aber vollkommen überflüssig. Statt dem 1. Tanith ein Happy-End, oder wenigstens irgendein glaubwürdiges Ende, zu verpassen müssen 12 Leute plus Gaunt auf eine Chaoswelt um dort Guerilla zu spielen. Den Rest des 1. Tanith sieht man fast gar nicht. Nein, der Roman mag ja nicht schlecht sein, überflüssig ist er allemal.
9. Das Letzte Kommando
Vorweg: Es geht nicht um Gaunt sondern um einen bis dato unbekannten Offizier, der halt am Ende stirbt (sein letztes Kommando halt). Was gibts sonst? Der Sieg steht fest, die "zweite Front" muss aufräumen. Ok, aber wieso muss man dazu einen ganzen Roman schreiben? Im Grunde wird hier die Geschichte um das 1. Tanith langsam aber sicher zu Tode erzählt. Entweder kann oder will Abnett die Sache nicht zuende bringen. Sehr schade.
Der Roman an sich ist wie Teil 8 nicht schlecht, aber eben auch irgendwo überflüssig.
Es gibt noch mehr Romane, allerdings nur auf englisch. Die deutsche Übersetzung dauert noch eine Weile.
Moin! Gleich mein erster Post hier, und ich muss mal eine Lanze für Dan Abnett brechen! Deine Rezensionen der Romane beziehen sich nur auf die deutschen, ein wichtiger Punkt. Ich habe fast die komplette Serie und Double Eagle (dt. der doppelte Adler) auf englisch und muss sagen, dass ein großer Teil der Erzählkunst Dan Abnetts der deutschen Übersetzung zum Opfer fällt. Die Übersetzer haben tatsächlich null Ahnung von der Materie WH 40k, was auch bei manchen Warhammer Romanen wie Gotrek & Felix schwer ins Gewicht fällt. Da werden Eigennamen von Space Marine Orden rigoros ins Deutsche übersetzt, genauso wie Eigennamen von Rassen, Gegenständen etc. Ich glaube z.B. nicht, dass man als deutscher Leser den Hintersinn des Romantitels "Double Eagle" verstehen wird. Einerseits ist der stilisierte doppelköpfige Adler nämlich das Symbol des Imperiums, zweitens das Staffelsymbol der Thunderbolt- Staffel in dem Roman und drittens das Symbol, das mit zusammengefalteten Händen auf der Brust gemacht wird, um den Imperator zu ehren (ähnlich wie Hände falten zum Gebet). So geht viel Wortwitz und Hintergrund in der Übersetzung verloren, Tausende von Beschwerdebriefen an Übersetzer und Verlag bleiben einfach unbeachtet. Am Ende leidet dann v.a. die Atmosphäre in den Romanen, die Dan Abnett im Englischen wirklich wunderbar erzeugt.
Tja, da hast du leider Pech, denn ich lese die Romane immer in Englisch und Deutsch. Und langgezogene Geschichten wie in "Der Kreuzzug" sind halt sinnlos langgezogene Geschichten. Da ändert doch die Sprache nichts daran.
Und das deutsche Leser zu blöde sind, glaube ich nicht. Vor allem, da in dem Roman mehrmals gesagt wird, wofür der doppelte Adler steht. Das kann man gar nicht überlesen.
Außerdem wird der Roman durch dieses Wortspiel auch nicht besser.
Dann nehme ich den Teil mit dem Bezug auf die deutsche Übersetzung zurück, tschuldigung.
Ich wollte auch niemandem Dummheit unterstellen, es sollte nur ein Beispiel sein, wieviel da verloren gehen kann. Gemeint ist schließlich auch der Leser, dem der Hintergrund fremd ist.
Ich finde den Roman sehr gut, aber das ist wohl Geschmackssache, deswegen wollte ich dich da inhaltlich gar nicht angreifen. "Der Verräter" finde ich sehr gut gelungen, vor allem gerade wegen der Fokussierung auf einzelne Charaktere und den Partisaneneinsatz, vor allem aber wegen dem Hintergrundmaterial, wie es auf Chaoswelten zugeht.
Natürlich sind Teile des Romans "Der doppelte Adler" sehr gut. Aber manche Teile sind einfach ewig in die Länge gezogene Stellen. Man nehme nur mal die Landung am Anfang.
Die Staffel Neulinge wird auf Seite 11 angegriffen und die Überlebenden sind auf Seite 53 endlich gelandet (der Roman beginnt auf Seite 10, davor sind Karten und ein Introtext bei insgesamt 446 Seiten, davon 436 Seiten Text).
Es werden zwar ein paar neue Charaktere eingeführt und ein Admiral darf dummes Zeug labern... aber trotzdem dachte ich beim Lesen: "Stürz endlich ab, stürz endlich ab damit der Roman weitergeht!"
Dasselbe lässt sich über "Der Kreuzzug" sagen. Dalin Criid wird Soldat. Na toll. So etwas ähnliches hatten wir ja innerhalb der Romanreihe erst dreimal. Lang und breit latschen wir mit Dalin über die Chaoswelt Gereon und erleben den Krieg aus der Sicht eines ganz kleinen Soldaten (also quasi gar nicht, denn Dalin liegt entweder irgendwo in Deckung oder liegt woanders angeschossen rum). Insgesamt bekommen wir ein paar Söhne Seks (keine Monster, sondern normale Elitesoldaten) zu sehen und ein paar Kultisten. Sonst ist das normaler Krieg (Ari, Titanen und die Luftwaffe machen alles platt, die Infanteristen beider Seiten sind nur zum sterben da). Ein Titan und ein Dämonen spielen auch mit, aber da Abnett "realistisch" schreibt, hauen die Soldaten einfach ab und nach ein paar Zeilen ists auch schon wieder vorbei.
Als "Entschädigung" bekommen Lornas Welt, Cirk, Landerson und Curth sowie der tote McVenner je einen Gastauftritt... schön nacheinander damit man nicht durcheinanderkommt.
Passiert sonst noch was? Ah ja, die Tanither erobern ein unwichtiges Dorf, die Verteidiger sind aber eher am Fliehen als am Verteidigen interessiert, und zerstören einen hartnäckigen Chaospanzer (wobei man sich fragt, ob der Chaospanzer vielleicht an Altersschwäche oder aus Langeweile stirbt, da die "Jagd" so lange dauert).
Zum Schluss muss noch ein wichtiges Mitglied der Tanither abtreten. Das ist zwar traurig, aber es wirkt doch sehr hingeklatscht und irgendwie sinnlos drangehängt.
Du dös haste mir jetzt aber verdorben, den Roman habe ich noch nicht gelesen
Ansonsten muss ich sagen dass mir diese Passagen, die meist zur Einführung der Figuren gedacht sind, in den allermeisten Fällen auch gefallen, und fast immer sind die Informationen dort wichtig für den ganzen Roman. Inhaltlich habe ich auch einiges an Dan Abnett auszusetzen, da er z.B. die Chaos Marines oft viel zu unbedrohlich darstellt (mit Ausnahme "Der Verräter").
Wenn ich den Roman gelesen habe, kann ich dann auch was zu deiner Kritik daran sagen.
Mal was anderes, kennst du die Ciaphas Caine Romane? Habe nämlich vor, mir die zuzulegen, und habe bis jetzt auch nur eine Kurzgeschichte davon gelesen. Sind die empfehlenswert?
Keine Bange, MkVenner ist nicht so tot, wie es aussieht. Und ansonsten wird Dalin Criid halt Soldat. Das kennt man aus zig anderen Romanen/Filmen/Spielen. Nix besonderes, nix Spektakuläres und auch nix wichtiges für die Hauptstory. Das 1. Tanith spielt nur am Rande mit.
Die fünf CSMs aus "Der Verräter" stellten sich bei der Jagd nach Gaunts Truppe sehr schlau an. Sie waren definitiv ein Gegner, der die Tanither mal ausnahmsweise auf der intellektuellen Ebene besiegte.
Aber beim finalen Zusammentreffen im Dorf der Nachgahner schlug wieder Gaunts Heldenbonus zu. Alle fünf CSMs werden getötet und Gaunt verliert keinen einzigen Mann. Ok, vierzig oder so Ureinwohner werden getötet, aber trotzdem ist das doch eine miese Leistung. Total unlogisch. Dabei hätte Abnett das auch logisch auflösen können. Aber nein, es musste mal wieder der Heldenbonus sein.
Die Ciaphas Caine Romane sind in der Ich-Form geschrieben und ziemlich zynisch und humorvoll. Ich mag die Ich-Erzählform grundsätzlich nicht und der zynisch-witzige Blick auf Wh40k ist auch nicht mein Fall.
Die Ciaphas Caine Romane sind also ziemlich "anders" und du solltest auf jeden Fall erstmal einen davon probieren, bevor du mehr davon kaufst.
Die Übersetzer haben tatsächlich null Ahnung von der Materie WH 40k, was auch bei manchen Warhammer Romanen wie Gotrek & Felix schwer ins Gewicht fällt. Da werden Eigennamen von Space Marine Orden rigoros ins Deutsche übersetzt, genauso wie Eigennamen von Rassen, Gegenständen etc.
Bist du wirklich sicher, dass das ein Einfall "der Übersetzer" war oder ob das nicht doch von Verlagsseite/Redaktion/Lektorat so festgesetzt wurde?
Für gewöhnlich gibt es da nämlich durchaus Listen mit den gebräuchlicheren Fachbegriffen und der bitte zu benutzenden Übersetzung um das gleichmässig in allen Übersetzungen zu halten...
Siehe BT wo die Mechs immer deutsch benannt waren (samt Anhang mit der Übersetzung zurück ins Englische ) bis eines Tages ein neuer Redakteur anfing da die englisch eOriginalbezeichnung durchzuzwingen... totales Chaos, liest sich bescheiden im Vergleich, zumal einem der emotionale Bezug zu den 10, 15 Jahre älteren Romanen die noch die alte Regelung beinhalteten fehlte ... DAS ist erst mies!
»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
ich lese eigentlich nur die romane aus dem wh 40k universum mitd den space marines.kurz die frage lohn es sich die gg reihe zu lesen undkennt jemand schon das buch schlangenschwur von dan abnett.
Damit dürfte dann auch geklärt sein, warum BL einen SM-Roman nach dem anderen rausprügelt, ungeachtet des Inhalts. Vermutlich sehen das viele so wie Skywalker 37.
Damit dürfte dann auch geklärt sein, warum BL einen SM-Roman nach dem anderen rausprügelt, ungeachtet des Inhalts. Vermutlich sehen das viele so wie Skywalker 37.
Weder die Black Library noch Fans können etwas dafür, dass die Space Marines nunmal mit weiiiiiiiitem Abstand das Coolste an 40k sind und das Universum von GW daher auch konsequent um den Kerngedanken aufgebaut wird, dass die Spacies Gegner zum töten und Alliierte zum den-Ar***-retten brauchen.
Ja, die SMs und CSMs sind nunmal "voll cool". Aber ehrlich gesagt sind einige GG Romane auch langweilig. Hier wird auch eine Reihe gnadenlos ausgewalzt. Das muss man mit Inquisitoren, Kommissaren, usw, nicht machen.
Das mit der HH Reihe ist ja sowieso noch mal eine andere Sache.
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