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    Leseunlust

    Kennt ihr das? Ihr lest und schon nach ein paar Zeilen oder Seiten habt ihr keine Lust mehr? Nicht, weil das Buch schlecht ist, sonder weil ihr einfach keine Lust habt, zu lesen?
    Etwas später setzt ihr euch wieder hin und dann das gleiche. Absolut keine Lust, zu lesen, obwohl ihr eigentlich sonst gerne und viel lest?
    Könnt ihr euch einfach nicht dazu aufraffen, obwohl Zeit und interessante Bücher vorhanden sind?


    So gehts mir eigentlich schon seit Anfang des Jahres. Ich kann mich einfach nicht dazu aufraffen, mich hinzusetzen und mal richtig schön ein paar Seiten durchlesen. Traurige Bilanz. 10 Bücher in 5 Monaten. Letztes Jahr war es um diese Zeit mehr als das doppelte...

    Und so aussehen, als ob es sich bessert, tut es mal gar nicht. Das schlimmste dabei ist, das mich das selbst ganz schön wurmt und auch zu einem gewissen Punkt hin runterzieht.

    Gibts außer mir eigentlich noch andere Leidensgenossen?
    Es ist alles wahr
    Alles! Hörst du?
    Vertraue niemandem
    Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

    #2
    Ja, so geht's mir auch.
    ich lese zwar unglaublich gerne, aber manchmal setze ich mich hin und fange an das Lesen langweilig zu finden und mach dann was anderes.
    So eine Phase hab ich momentan.
    Ich lese eigentlich nurnoch im Bus oder im Zug, wenn es außer 'aus dem fenster glotzen' nichts anderes mehr gibt.
    Dabei finde ich das Buch das ich momentan lese so toll
    Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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      #3
      Jaaa. Geht mir genauso. Und dabei hab ich haufenweise Discworld hier rumliegen.
      Im Moment hab ich grad wieder Aufwind, aber ansonsten sieht's dieses Jahr bisher lesetechnisch bei mir mau aus.
      Momentan 16 Bücher gelesen, letztes Jahr um die Zeit waren es 24 und da waren auch richtig dicke Sachen dabei, wie die A Song of Ice and Fire Bände. Dieses Jahr ist die Durchschnittsseitenzahl geringer.

      Wie man so eine Phase überwindet? Keine Ahnung. Ich hab mich dieses Wochenende einfach gezwungen zu lesen und bisher klappt es. Wenn ich nur in kleinen Brocken lese geb ich schnell wieder auf (daher is im Zug lesen für mich wohl ganz tödlich gewesen, bzw hat die Unlust ausgelöst). Wenn ich erstmal mindestens 80 oder 100 Seiten am Stück geschafft habe, geht's dann schon wieder besser.
      Los, Zauberpony!
      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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        #4
        Zitat von Janus
        Traurige Bilanz. 10 Bücher in 5 Monaten. Letztes Jahr war es um diese Zeit mehr als das doppelte...
        Es gibt Leute, die so eine Bilanz am Ende ihres Lebens ziehen müssen.

        Aber ich kenne das. Manchnal ist es so übel, dass ich nicht mal das Kapitel zu Ende schaffe, an dem ich gerade sitze...
        Coming soon...
        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
        For we are the Concordat of the First Dawn.
        And with our verdict, your destruction is begun.

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          #5
          Ich habe früher sehr viel gelesen!
          Da war ein 1000-Seitenbuch selten länger als zwei Wochen bei mir! schon nach der erstem Woche war es wieder in der Bibliothek!

          Doch jetzt!!!

          Jetzt bin ich froh bei 2-3 Büchern im Jahr!
          Ich hatte letztens das Buch "Das siebte-Kreuz" von Anna Seghers angefangen und auch nur, weil es Pflichtlektüre ist. Ich habe es jett immer noch nicht fertig, obwohl wir schon vor einem Monat damit fertig sein sollen und wir schreiben am Mittwoch unsere Klausur darüber.
          das vorherige Buch lag über ein halbes Jahr an meinem bett.
          ich nehm mir das buch abends in die Hand. les dann höchstens zwei bis drei Seiten und dann liegt es wieder an der Seite und ich schlafe! eine traurige Bilanz
          ~~:::Battlestar Galactica:::~~~

          InterStella - Foren-RPG

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            #6
            Ohh ja, das kommt mir sehr bekannt vor,letztes Jahr hab ich innerhalb eines Monates einen 1 Meter hohen Stapel Bücher verschlungen, aber jetzt jetzt komme ich kaum noch dazu und habe irgendwie auch keine Lust, wenn ich es dann mal in die Hand nehm hör ich schon nach wenigesn Seiten auf, sodass ich für ein Buch mehrere Wochen brauche
            Die 2 Seiten der Medaille
            Alles hat zwei Seiten, wer seine Augen öffnet wird beide sehen, wird die Realität erkennen.
            Doch wer seine Augen verschließt wird nur eine Seite sehen können, wird nur das Schlechte in allem sehen.
            ein netter kleiner Sinnspruch.....

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              #7
              Ich glaube cih ahb auch den Grund gefunden, für meine 'Leseunlust'.

              ich musste wegen der Schule innerhalb von 6 Wochen 5 Romane lesen (2 hab ich geschafft, die anderen hab ich boykottiert... ich zahl keine 10 Euro für ein Buch, das mich nicht interessiert. Bücher sind mir zu heilig als dass ich bei ihrem Anblick aggressiv werden will ).
              Und dann das ausschlachten besagter Romane, bis aufs kleinste Detail.
              Dann eine Klausur darüber.
              Und mein Colloquium.

              Jetzt bin ich nach meiner Abizeit wohl einfach nur froh KEIN Buch zu sehen.
              Obwohl ich doch eigentlich will.
              Großes Dilemma
              Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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                #8
                "Pflichtlektüre" ist der sicherste Weg zu Leseunlust. Das deutsche Schulsystem wird sich da bald mal was neues einfallen lassen müssen, als bestimmte Werke zur "Pflichtlektüre" zu erheben, um daran dann "Arbeit mit Texten" zu üben. Zumal im Deutschunterricht meist der eigentliche Auftrag - Vermittlung der Sprache bis zu einem Punkt, an dem ortographische und grammatische Schwächen weitestgehend entfernt sind - oft noch nicht mal erfüllt ist, wenn der Unterrichtsinhalt auf Arbeit an Texten reduziert wird.
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #9
                  Ich bekomme diese Leseunlust auch immer mal wieder. Das ist dann immer so eine Phase, wechselt sich mit der extremen Leselust ab. Zur Zeit bahnt sich wieder eine Leseunlust-Phase an. Dies ist natürlich tödlich für mein Verfolgen der PR-Erstauflage, weshalb ich wohl auch nach dem laufenden Zyklus erstmal wieder aufhören werde.

                  Wenn mich so eine Phase packt, dann lass ich meistens einfach gut sein. Ich warte ein paar Tage, Wochen, manchmal Monate ab, bis ich durch irgendwas wieder richtig heiß auf ein bestimmtes Thema bin, und dann wird gelesen, was das Zeug hält!
                  Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                  Stalter: "Nope, it's all bad."

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                    #10
                    Ich benutze in solchen Fällen entweder die Konfrontationsmethode: da konfrontiert man die Leseunlust mit einer NOCH größeren Unlust zB die zum Schreiben an meinen Geschichten und prompt ist sie wieder da, weil sie eh nicht die größte Lust/Unlust werden kann

                    Oder wenn's ein nicht ganz so schwerer Fall ist leg ich das Buch auch mal zur Seite und warte einige Zeit bis zum nächsten Versuch ^_^
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #11
                      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                      "Pflichtlektüre" ist der sicherste Weg zu Leseunlust. Das deutsche Schulsystem wird sich da bald mal was neues einfallen lassen müssen, als bestimmte Werke zur "Pflichtlektüre" zu erheben, um daran dann "Arbeit mit Texten" zu üben. Zumal im Deutschunterricht meist der eigentliche Auftrag - Vermittlung der Sprache bis zu einem Punkt, an dem ortographische und grammatische Schwächen weitestgehend entfernt sind - oft noch nicht mal erfüllt ist, wenn der Unterrichtsinhalt auf Arbeit an Texten reduziert wird.
                      Das stimmt, hier in Bayern ist das noch um einiges schlimmer als in anderen Bundesländern.
                      Wir haben im Gymnasium noch nie (!) eine Granmmatikarbeit geschrieben, in der 5. Klasse vereinzelt mal zwei bis drei Diktate.
                      Wir können zwar damit angeben ein Mörderabi hinter und gebracht zu haben, allerdings beherrschen wir unsere eigene Sprache nicht.
                      Schon ein wenig traurig.
                      Und ich persönlich denke auch, dass es nicht Sinn der Schule sein darf, einem Menschen zu sagen was gute und was schlechte Lektüre ist.
                      Ich halte nichts von Goethes Faustm hätte darauf auch verzichten können und weiß einfach nicht, weshalb man das unbedingt gelesen ahben 'muss'.
                      Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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                        #12
                        Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
                        Das stimmt, hier in Bayern ist das noch um einiges schlimmer als in anderen Bundesländern.
                        Wir haben im Gymnasium noch nie (!) eine Granmmatikarbeit geschrieben, in der 5. Klasse vereinzelt mal zwei bis drei Diktate.
                        Wir können zwar damit angeben ein Mörderabi hinter und gebracht zu haben, allerdings beherrschen wir unsere eigene Sprache nicht.
                        Schon ein wenig traurig.
                        Und ich persönlich denke auch, dass es nicht Sinn der Schule sein darf, einem Menschen zu sagen was gute und was schlechte Lektüre ist.
                        Ich halte nichts von Goethes Faustm hätte darauf auch verzichten können und weiß einfach nicht, weshalb man das unbedingt gelesen ahben 'muss'.
                        Gehören Diktate nicht eigentlich eher in die Grundschule?
                        Muss aber auch sagen, dass es schon nervend war, wenn man denn mal ein gutes Buch als Lektüre aufgedrückt bekam, man den Spass am selbigen dann doch wieder verlor, nachdem man das ganze Buch auseinanderrupfen musste. Generell scheinen mir Schullektüren zu schnulzig zu sein.

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                          #13
                          Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
                          Gehören Diktate nicht eigentlich eher in die Grundschule?
                          Muss aber auch sagen, dass es schon nervend war, wenn man denn mal ein gutes Buch als Lektüre aufgedrückt bekam, man den Spass am selbigen dann doch wieder verlor, nachdem man das ganze Buch auseinanderrupfen musste. Generell scheinen mir Schullektüren zu schnulzig zu sein.
                          Naja, in der Grundschule hat man die auch regelmäßig geschrieben, aber Diktate sind ja da um die Rechtschreibung zu verbessern/Schwächen aufzuzeigen.
                          Und man kann mir nicht erzählen, dass man mit 11 Jahren plötzlich perfekt darin ist
                          Man sieht's ja an der 'Chatgeneration'.

                          Du fandest Lektüren schnulzig? Darf ich fragen, was du so lesen musstest ?
                          ich fand die alle einfach nur zu trocken.
                          Die einzigen Schullektüren, die mir wirklich gefallen haben waren 'Der Steppenwolf' von Hermann Hesse und 'Der fall' von Albert Camus.
                          Ah, ja und das Nibelungenlied, das fand ich damals auch super
                          Aber ansonsten hab ich vor allem sowas wie Schnulz vermisst
                          wir hatten aber auch eine soziale Lehrerin, die uns Effi Briest erspart hat
                          Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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                            #14
                            Effi Briest fand ich gar nicht so trocken. Und schnulzig bzw romantisch-verkitschts war es hoch drei vor 100 Jahren mussten die höheren Damen ja auch noch so sein. Wie hätte man da über eine von ihnen anders schreiben können.
                            Ähnlich nett für einen der verpflichtenden Klassiker würde ich die Buddenbrooks einstufen

                            Richtig grausam trocken und uninteressant fand ich damals schon Goethes Wahlverwandtschaften. Grausam, wofür diese Leute erfunden wurden weiss ich bis heute nicht Die sind sowas von unbedeutend und tun nichts was sich zu lesen lohnen würde *seufz*
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                              #15
                              Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                              Effi Briest fand ich gar nicht so trocken. Und schnulzig bzw romantisch-verkitschts war es hoch drei vor 100 Jahren mussten die höheren Damen ja auch noch so sein. Wie hätte man da über eine von ihnen anders schreiben können.
                              Ich hab das ja eigentlich auch eher in die schnulzige Rubrik einordnen wollen.
                              Und nein, so extreme Blödheit gehörte sich auch für eine Dame von damals (so lang ist's schließlich nichtmal her, obwohl 'lange' her ist für mich etwas wirklich erst, wenn es vor sagen wir 500 jahren passiert ist ) nicht.
                              Sie hatte eine Affäre, ich will nicht wissen wieviele Frauen das hatten, sie bekam Liebesbriefe, das ist auch keine seltenheit gewesen, aber warum zur Hölle hebt sie die Briefe auf, nachdem die Affäre beendet war?
                              Da lobe ich mir doch jane Austen.
                              Sie übertreibt mit dem Frauenbild zwar auch, aber bringt das ganze wenigstens mit Humor rüber. Und der üble nachgeschmack der Realität, was zumindest die negativen Seiten der Weiblichkeit betrafen, kam auch sehr gut zur Geltung.
                              Nur sowas liest man ja, wenn überhaupt, im Englisch Unterricht.
                              Und ich liebe Jane Austen, deshalb bin ich froh,d ass mir dies erspart blieb.

                              Oh, noch ein Buch, das in mir große Umlust auslöst sind die leiden des jungen Werther.
                              Erinnert mich an die Oper. Der gute Mann hat doch nicht wikrlich eine 3/4 Stunde zum sterben gebraucht?
                              Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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