Zitat von elfcrystal
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Ich bin mit Jules Verne zum SF gekommen und lese auch immer noch gerne seine Bücher. Was einen stören könnte ist bei vielen Büchern sein schwarz/weiß Stil. Der böse Protagonist ist immer hinterhältig und gemein und im Endeffekt auch dumm und begeht viele Fehler während der gute Protagonist immer edel, gebildet und fast schon heroisch daherkommt, keine Fehler macht und am Ende alles zum Guten wendet. Als Beispiel ist hier vor allem "Matthias Sandorf" zu nennen. Aber auch "Die Kinder des Kapitän Grant". Beides aber trotzdem sehr schöne Romane. Als einziger Ausreisser fällt mir da nur "20000 Meilen unter den Meeren" ein. Nemo kann man eigendlich nicht als böse bezeichnen, er ist eher eine gespaltene Persönlichkeit, die mit der Welt abgeschlossenhat.
Von Eschbach habe ich auch einiges gelesen. Sehr gut ist sein Erstlingswerk "Die Haarteppichknüpfer". "Quest" hat mir auch sehr gut gefallen. Auch "Das Marsexperiment", eigendlich ein Jugendroman, ist sehr schön.
Was manchmal bei Eschbach gewöhnungsbedürftig ist, ist die Art wie er seine Romane beendet. Er lässt viele Fragen offen und manchmal wirkt es auch etwas banal (wie z. B. bei "Eine Billion Dollar"). Ansonsten super Autor.
Cheers
Lothy
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