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    Artemis von A. Weir

    Andey Weit landete mit seinem "Marsianer" vor einigen Jahren einen Überraschungserfolg. Nun legt er mit "Artemis" seinen nächsten Roman nach.

    Jasmine "Jazz" Bashara ist eine kleine Schmugglerin, welche in Artemis, der Mondsiedlung, ein eher karges Dasein fristet. Die Kleinkriminelle bekommt dann aber von einem Tycoon das Angebot ihres Lebens: sie soll automatische Sammelroboter außerhalb der Druckkuppeln für ihn sabotieren...

    Fazit: die Stärken und Schwächen des Buchs und des Autors sind offenkundig. Die technisch-wissenschaftliche Seite ist exzellent gelungen. Es macht viel Spaß, die überzeugende Mondsiedlung zu erkunden. Leider sind die Figuren und die Story relativ unausgegoren. So wird die überragende Intelligenz der Hauptfigur immer wieder erwähnt, obwohl sie zahllose dumme Fehler macht und auch sonst eher wenig Reife zeigt. Nein, Charaktere zu zeichnen liegt Herrn Weir nicht. Im Grunde bekommt man hier einen kleinen (Wirtschafts-)Krimi, der zufällig auf dem Mond spielt. Ein nettes Buch für Zwischendurch, aber kein Roman, der nachwirkt.

    Anmerkung: die moralisch integerste Person ist ein gläubiger Moslem. Das ist nett und für einen US-Autor langsam schon ungewöhnlich.
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
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