[Buchbesprechung] "Das Jesus Video" (A. Eschbach) - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] "Das Jesus Video" (A. Eschbach)

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    #31
    Da hat Starwatcher absolut recht.

    Und ich sehe es auch nicht als so schlimm an, daß man diesen Weg dafür wählte, wenn ich im Rückblick an dieses "Zukunfts"Kapitel am Ende von Das Jesus-Video zurückdenke, so ist das wiedermal einer der Sachen, die im Buch prima funktionieren, aber im Film einfach nur einen Spannungsabriss erzeugen würden...

    Immerhin springt man dreimal in der Zeit und zweimal im Ort oder so und erlebt dabei doch nur daß das Video zig Jahre nach dem Ende der Jagd doch noch gezeigt wird und dann die Abreise des Zeitreisenden...

    Die Quintessenz daraus bringt ja auch die Szene mit dem Video in der Verfilmung, nur daß sie vermeidet eine weiter Person einzuführen die dann irgendwie unbekannt sein müsste

    Wer der das Buch nicht gelesen hat, würde das denn verstehen? (Naja mit dem Brief ind er BUchform wäre es einfacher, aber die Briefgeschichte nimmt im Buch ziemlich viel Platz ein, bis man schließlich weiss was halbwegs drinne steht, im Film ist auch das ein vermeintlicher Spannungskiller 30 Minuten Dechiffrierspielchen gucken ist eben nicht so spannend wie 3 Minuten

    Immerhin soll das ganze nicht nur 3-4 Stunden lang unterhalten sondern auch noch für Leute ansprechend sein, die sich das Buch selbst nie zugelegt hätten. Da muss man sich an gewisse Zwänge halten, auch wenn es den Buchliebhabern oft schlimm genug vorkommt, was da alles zerschnippselt und umgeformt wird.
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #32
      Klar, wenn man ein Buch verfilmen will muss man gelegentlich einige Kompromisse eingehen damit der Film auch von denjenigen verstanden wird die das Buch nicht gelesen haben.

      Klar ist dann aber auch, dass denjenigen die das Buch gelesen haben der Film nicht so gut gefällt weil die Story des Buches um in ein Filmformat zu passen entsprechend zusammengestaucht und geschnippelt wurde.

      (Einzigste Ausnahme in der das Buch schlechter als der Film war ist meiner Meinung nach Jurassic Park. )
      Es gibt immer Möglichkeiten - Cpt. Kirk

      Dann und wann begegnen wir der Realität und sind überhaupt nicht auf sie vorbereitet.
      John Le Caree

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        #33
        eins der genialsten bücher, das ich bisher in die finger bekam. leider ist das ende nicht ganz so grossartig.
        eschbach ist der beste deutsche autor, von dem ich je etwas gelesen habe.
        habe auch eine billion dollar, kelwitts stern und die haarteppichknüpfer gelesen.
        alle sehr gut.
        "Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter.
        Im Krieg die Väter ihre Söhne."


        (Herodot)

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          #34
          Oh Mann, im Nachhinein sollte man die Verantwortlichen für den Film an das Kreuz nageln.
          An die Epik und unermessliche Tiefe, die Eschbach hier niedergeschrieben hat, kommt man einfach im Film net heran.

          Das Buch ist ehrlich einer der realistischsten Sci-Fi-Romane, die ich kenne. Über die Handlung will ich kein Wort verlieren nur so viel: Sie unterscheidet sich teils ERHEBLICH vom Film.
          Nur eine Sache ist mir sehr leicht negativ aufgefallen: Die viele Schleichwerbung. Beinahe jeder große deutsche Autoproduzent und einige Elektronikkonzerne sind vertreten.
          Aber ok, ich will hier keinen Vorwuf machen, denn sonst ist das Buch absolut spitze.
          To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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            #35
            Die Verantwortlichen mussten eben die Entscheidung treffen "Film oder Miniserie" In dem Format in dem sie es gedreht haben, haben sie fast schon das Fernseh-Maximum an Originaltreue rausgeholt, andere Stoffe sind da ungleich mehr verstümmelt worden (siehe zB Dune, ein Herbert-Fan ist da oft nahe am (Selbst)mord).

            Und die Schleichwerbung... naja Eschbach wird keine Vorteile davon gehabt haben. Wahrscheinlich hielt er es für förderlich für das "Atmen" der Geschichte durch den Leser. Wozu andere Marken einführen oder das ganz verschweigen ("er setzte sich in seine Luxus-Limousine und fuhr...")? Das hätte wieder auf andere befremdlich gewirkt, glaub ich
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              #36
              Also mir gefällt sowohl Buch als auch Film. Der Film hätte zwar nen anderen Titel vertragen können, ist jedoch ein interessantes "Dr. Kimble trifft Indiana Jones". Besitze beides zu Hause (den Film auf Video und halt das Buch) und mindestens einmal im Jahr ist "Jesus-Video"-Zeit . Das Buch selbst halte ich jedoch für unverfilmbar. Deshalb vermutlich nur das "inspieriert von Andreas Eschbach". Besser einen guten Film der weit vom Buch abweicht (wie eben "Das Jesus-Video" oder auch "Die Nebel von Avalon") als ein schlechter Film der sich sklavisch an die Buchvorlage hält (Paradebeispiel "Harry Potter und der Stein der Weisen" oder die Zeichentrickverfilmung von "Herr der Ringe").

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                #37
                Also der Film wurde dem Buch von vorne bis hinten überhaupt nicht gerecht. Selten eine so schlechte Buchverfilmung gesehen. Wenn ich das Buch nicht schon vorher gelesen und als spitze klassifiziert hätte, nach dem Zweiteiler hätte ich es mit der Eisenzange nicht mehr angefasst.

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                  #38
                  Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch den Film gesehen. Und wie Andreas Eschbach schon so richtig erwähnt, ist der Film eigentlich etwas anderes als das Buch.

                  Meine persönliche Wertung:
                  Das Buch ist spitze und lädt zum immer wieder lesen ein.
                  Der Film dagegen ist kompletter Dreck (jedenfalls nach meinem Empfinden) und hätte echt sein müssen, jedenfalls nicht so, wie er letztlich wurde. Der Stoff hätte etwas weitaus besseres schaffen können...
                  Der Besitz macht oft weniger glücklich, als der Wunsch nach dem Besitz... (Spock)

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