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@Alien:
Ich sagte es dir ja bereits per PN, die du wohl ignoriert hast. Erstelle deine Beiträge, insbesondere wenn diese Thread-Start sind, bitte etwas umfangreicher. z.B. könntest du hier schreiben, was du von John Sinclair hälst und was dich dazu bewegt, diesen Thread zu eröffnen. Oder einfach ein paar mehr und vor allem brauchbare Informationen zu Sinclair hier veröffentlichen
"Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"
Ach du meine güte schon wieder so ein Endlos-Thema *uffz*
Was denn Bocky kennst du den Geisterjäger nicht?
Oberinspektor John Sinclair ist schon seit über dreissig Jahren die (selbst alterslose, ewig "mittdreissigjährige") Allzweck- und Geheimwaffe ihrer Majestät Elizabeths II. Polizei gegen übersinnliche Phänomene und vor allem Verbrechen. Er ermittelt von Scotland Yard aus weltweit in Fällen von Vampirismus, beim Auftauchen Werwölfen oder Dämonen usw.
Dabei stellt der gute John die dritte Re-Inkarnation des Geistes von König Salomon dar, der zwischendurch auch noch den Briten Richard Löwenherz und den Meister der Tempelritter Hector de Valois beseelen durfte... seine mächtigste Waffe ist ein silbernes Kreuz, das der Prophet Hesekiel während des babylonischen Exils schuf und das Symbole der meisten Weltreligionen enthält, deren bedeutendsten die gotisch wirkenden Initialen der vier Erzengel Michael, Rafael, Gabriel und Uriel sind. Für profanere Gegner genügt aber auch eine 9mm Beretta die geweihte silbermunition verballert.
Als erfahrener Kämpfer des Lichts hat John natürlich auch eine ganze Schar von verlässlichen und kampfgestählten Mitstreitern um sich geschart, angefangen bei Suko, seinem Kollegen über den Journalisten Bill Conolly bis hin zu Indischen Magiern und deutschen Komissaren.
Und seine Gegner reichen bis hinab in den siebten Kreis der feurigen Schwefelklüfte zu Satans Tochter und ihren Lieblingsdämonen.
Man könnte jetzt noch endlos lange über die Handlung und die Hintergrundgeschichte schreiben, aber das ist mir dann doch zu viel Mühe Für's erste dürfte das auch reichen.
IRL ist die Serie 1973 als Teil der Bastei-Reihe Gespensterkrimi entstanden, wo sie mit 50 Heften IIRC die umfangreichste und mit Abstand beliebteste Unterserie war. 1978 bekam die Story dann eine eigene Heftreihe, wobei man in den ersten 2-3 Jahren kein rechtes Vertrauen in die Fähigkeit des Autoren "Jason Dark" alias Helmut Rellergert hatte, auch wirklich Jahr für Jahr 52 Romane abzugeben und ein paar andere Autoren hinzuzog die etwa 30 der ersten 100 Hefte ablieferten. Danach hat er alles selbst geschrieben, nicht nur mittlerweile um die 1400 Hefte sondern auch 250 Taschenbücher und mehrere dicke Paperback-Bände um den Geisterjäger.
Habe die Dinger jahrelang gelesen, so ca von 1991 bis 99 oder so, dann wurde es mir zu viel und nach Heft 1100 habe ich auch das Sammeln aufgegeben.
Bei aller Phantasie die dahintersteckt und bei allem Fleiß den der Autor in 33 Jahren da hinein investiert hat bleibt zu sagen, dass GJS letztlich reine Fliessband-Literatur ist, schnell geschrieben, schnell zu konsumieren, von gelegentlichen herausragenden Romanen abgesehen ziemlich eintönige Einheitskost die sich über Jahre gerne auch mal selbst kopiert und zitiert. Das schreckte mich letztlich am meisten ab.
Trotzdem, vom Umfang her ist diese Horror/Grusel Serie mit Sicherheit eine der weltweit umfangreichsten und in den langen Jahren ihres Bestehens, hat sie eine unglaubliche Vielzahl auch und gerade schillernder, faszinierender Charaktere entstehen und vergehen sehen. Ich möchte die Zeit die ich sie begleitet habe nicht missen.
»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
ich hab zu meiner schulzeit auch länger mit viel begeisterung die JS-reihe konsumiert. irgendwann wurde es auch mir zuviel, da sich die ungelesenen hefte mit der zeit gestapelt haben. als ich dann für ein jahr als aushilfe in einem supermarkt gearbeitet hab, kriegten wir auch so ne paperback-ausgabe geliefert und ich schwelgte sogleich wieder in erinnerungen. dann hab ich wieder einige monate JS gelesen, mir ist dann aber auch gleich aufgefallen, dass sich die geschichten immer wieder ähneln, weshalb ich dann auch gleich wieder aufgehört hab. würd mir heute jedoch wieder eins in die hände fallen, würd ichs gleich wieder mal lesen...
lg Ungolianth
...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)
Hehe, habe letztes WE beim Einkaufen erst gesehen, dass sie schon bei Heft 1475 angekommen sind. Noch ein halbes Jahr bis zum großen Jubiläum, das wohl erst eine Handvoll Deutsche Print-Serien vorher erleben durften (mir fallen da eigentlich nur Landser [den ich nie selbst gelesen habe], die Unger-Endlos-Wiederholungs-Western, Jerry Cotton und Perry Rhodan ein) und wenn man die Gespensterkrimis und die damaligen neu geschriebenen Hefte im Rahmen der Viertauflage (8 Stück IIRC, man wollte damals alle von anderen Autoren geschriebenen Hefte austauschen, was wohl nicht auf besonders positive Resonanz beim Publikum stiess ) mitzählt ist sie schon weit über die 1500 drüber. Beachtlicher Umfang, i.d.T.
»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
Na überleg einfach mal was der Umfang der Serie mittlerweile bedeutet.
Nicht nur, dass in 33 Jahren kein echter Urlaub mit Abschalten und allem Drum und Dran drinne war, zumindest Gedanken über die nächsten Hefte muss man sich auf jeden Fall machen, sondern auch dass bei 1525 Heften (1475 im Handel plus die 50 Gespenterkrimis, eigentlich sogar noch 8-10 mehr, die lassen wir aber mal unter den Tisch fallen) insgesamt schon gut 81.000 Romanseiten plus 31500 Seiten Taschenbücher angefallen sind, das entspricht dem Ausstoß eines Steven King oder Konsalik. Jahrein, Jahraus soll da was originelles und ansprechendes bei rüberkommen, soll sich möglichst wenig wiederholen, sollen Zeitgeist und -denken berücksichtigt werden, soll der Held nicht anstauben sondern immer aktuell bleiben.
Das ist eine Mega-Aufgabe.
Außerdem: wenn man nach 300, 400 der Geschichten merkt, dass es nicht mehr prickelt ist es doch nicht schlimm, wenn man aufhören möchte. Niemand zwingt einen leser dazu absolut alle swas je unter einem solchen Label erschienen ist nachzulesen. Wenn man da seinen Spaß dran hat, ist das eine tolle Leistung (genau wie die zigtausend diversen Produkte des Rhodan Kosmos allesamt gelesen zu haben/zu kennen) aber es bleibt kein Muss.
Solche Serien leben eben genauso von den seit 30 Jahren treu ergebenen Fans wie von den Gelegenheitslesern oder kurzzeit-Fans die mal 100 Hefte am Stück kaufen und lesen und dann nie wieder was. Hat schon alles seine Berechtigung und Richtigkeit. Geht rein um den Geschmack und das Gefallen.
Und wenn man die Lust verliert kann man ja immer noch das ein zweites Mal lesen, was man schon besitzt auch das kann großen Spaß machen.
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