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    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Mit wem hat Sun Tzu diesen Sohn Dao-Shen? Naomi?
    Danke dir schon mal für die Antworten.
    Ich weiß zwar nicht, wieso ich jetzt wegen Dir nochmal sämtliche DA-Bände gewälzt habe ... Also nochmal, jetzt durch Literatur untermauert: Von den acht Kriegerhäusern der Konföderation sind nur vier übrig geblieben. Ob das jetzt allein an der Republik liegt, wird nicht eindeutig ausgesagt, es können auch welche im Jihad von WoB vernichtet worden sein.
    Mit wem Sun Tzu Kinder hatte, wird in den Romanen nicht eindeutig ausgesagt, jedoch ist die Rede von Danai und Ilsa Centrella-Liao als Dao-Shens Schwestern. Es liegt also nahe, daß die Kinder aus der Beziehung von Sun Tzu mit Naomi stammen. Ein weiterer Roman, "Schwert des Aufruhrs" beschäftigt sich am Rande mit den Verhältnissen in der Konföderation. So taucht Dao-Shen mit Ilsa bei einem Staatsempfang der Republik auf (die er zuvor invasierte, dieser Rüpel ). Das deutet darauf hin, daß die Konföderation weiterhin mit dem Magistrat verbündet ist.

    Noch schnell ein Blick auf die Karte geworfen: 3130 existieren sowohl das Magistrat wie auch das Konkordat noch, allerdings gibt es neue Fraktionen wie die Franc Reaches und das Calderon Protectorat in unmittelbarer Nähe. Ob die auch zu den Verbündeten zählen, keine Ahnung. Vielleicht gibt es hier ja Forenmitglieder, die über die Sourcebooks verfügen und daher genauere Angaben machen können. Da ich Battletech nicht spiele, sondern nur lese, interessieren mich nur die Romane. Und da ich bisher noch nicht auf die englischen umgestiegen bin, kann ich auch nur insofern Aussagen machen, wie deutsche Romane erschienen sind.
    obsidian per semper

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      Jaja, spät aber dafür mit Genuß:

      Tochter des Drachen

      Ilsa J. Bick

      Dark Age

      INHALT: Des Drachen Zorn, unter der Führung von Katana Tormark, ist den Lesern von DA keine unbekannte Organisation. Häufig wurde auf sie Bezug genommen, wenn es darum ging, die hehren Motive von Präfektin Tara Campbell zu schildern. In diesem Roman werden die Geschehnisse nun endlich aus der Perspektive selbiger Organisation und speziell der von Tormark geschildert. Hintergrund ist die Invasion der "oberen" Republik-Präfekturen durch das Kombinat, denn ein recht eigenmächtig handelnder Kriegsherr gedenkt seine Stellung in Relation zum Koordinator ein wenig auszubauen und diesen mit vollendeten Tatsachen zu kompromittieren. Doch läßt sich der Koordinator so einfach an der Nase herumführen oder liegen die Bestrebungen des Kriegsherren durchaus in seiner Absicht? Und im Hintergrund wird der "Kofpgeldjäger" aktiv, eine Figur, die BT-Fans aus Romanen wie "Ein Erbe für den Drachen" und "Wölfe an der Grenze" bekannt ist ...

      MEINE ANSICHT: Die Rezensionen zu diesem Roman gehen ja teilweise weit auseinander. Ich gehöre zu denen, die ihn fast uneingeschränkt gut fanden - Ilsa J. Bick's Erzählstil unterscheidet sich doch etwas von der sich eher gravitätisch entfaltenden Handlung Coleman's oder Stackpole's Büchern für die Patriotenecke. In kurzen, knackigen Kapiteln, die teilweise weit voneinander entfernte Handlungsorte beschreiben, läßt die Autorin nie Langeweile aufkommen. Sie vermischt dabei gekonnt gute Mechschlachten (tatsächlich mit die ausuferndsten Mechschlachten der DA-Reihe bisher, habe ich echt nicht erwartet) mit äußerst brutalen Mordfällen, für die der Kopfgeldjäger verantwortlich zeichnet. Dieser ist natürlich ein anderer als in Charette's Romanen und in seiner jetzigen Person eher als Psychopath einzustufen. Bemerkenswert ist die auf relativ engem Raum gut gelungene Schilderung der Charaktere, die von wenigen Ausnahmen abgesehen stets nachvollziehbar ist. Ansonsten ist dieser Roman quasi für Fans des Kombinats geschrieben: Die draconischen Einheiten schneiden durch die jämmerliche Gegenwehr der Republik wie ein heißes Messer durch Butter und im Gegensatz zu so manchen Romanen, wo irgendwelche Grenzweltenmilizen ganze Claneinheiten aufhalten, geht es hier einigermaßen realistisch zu. Wenn die Einheiten der Republik wie die Triarii-Rangers oder die Hastati-Sentinels quasi nur noch auf dem Papier existieren, wo soll dann die Gegenwehr herkommen? Auch Tara Campbell mit ihrem Super-Tomahawk ist dem Herrn sei Dank nicht in Sicht.
      Ein wenig zu meckern habe ich doch: Vermutlich aufgrund der Kürze des Buches sind einige Personen nicht sehr detailliert ausgearbeitet bzw. sehr stereotyp, z.B. der Kriegsherr. Auch bin ich mir nicht sicher, ob Katana Tormark's prächtiger, muskulöser Körper in Verbindung mit ihren bi-erotischen Neigungen nicht evtl. ein zu starkes Zugeständnis an die größtenteils männliche Leserschaft ist. Der Hintergrund des Kopfgeldjägers inklusive Bruder und dem zweitmächtigsten Konzern des Dark-Age-Universums nach Bannson Ltd. erscheint mir etwas arg an den Haaren herbeigezogen. Letztendlich müßte noch jemand die Autorin in Kenntnis setzen, daß ein überlastetes Fußgelenk noch keinen Hitzestau produziert. Normalerweise halte ich mich mit solchen Kleinigkeiten nicht auf, doch da Frau Bick dieses Element ziemlich strapaziert, sei mal darauf hingewiesen.
      Fazit: Obwohl die gewaltigen Schlachten großer Mechregimenter immer noch ausbleiben, lesen wir in diesem Roman von schönen Gefechten, die mir in ihrer Detailiertheit eigentlich noch besser gefallen als irgendwelche Massenschlachten. Neue Personen und Organisationen werden eingeführt, die Hintergrundgeschichte weitergesponnen, spannend ist es allemal. Das Ende kam nicht nur für Katana Tormark überraschend. Ich würde sagen, zugreifen, wer es nicht schon getan hat.
      obsidian per semper

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        Sacht ma, Kinner, kann es sein, daß Heyne keine Dark-Age-Romane mehr ins Deutsche übersetzt? Ich meine, es ist ja doch einige Zeit vergangen, seit der letzte erschienen ist und der nächste ist noch nichtmal angekündigt. Gleiches Phänomen bei den englischen Romanen. Nach "To ride the chimaera" auch nichts mehr, nichtmal eine Ankündigung. Laufen die nicht so gut? Habe ja schon gehört, daß Heyne angeblich Star Trek eingestellt hat. Juckt mich zwar nicht, finden die Fans aber bestimmt nicht so prickelnd.
        obsidian per semper

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          Laufen die Dark Age Romane überhaupt auf englisch "gut"?
          Und es würde ja dazu passen, dass Heyne erst ST auf die absoluten Lamer-Serien zurückgeschraubt hat und dann ganz einstellte... wenn man nur die miese BT Lizenz hat, muss man da wohl auch nicht mehr veröffentlichen, oder?
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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            Ich hoffe es wird bald neue Teile geben.
            Klimaerwärmung einmal positiv
            Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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              Zitat von Todessterni Beitrag anzeigen
              Laufen die Dark Age Romane überhaupt auf englisch "gut"?
              Schwer zu sagen. Ich kenne nur die Amazon-Werbung "In den USA jetzt schon erfolgreicher als die Originalserie." Oder so.

              Und es würde ja dazu passen, dass Heyne erst ST auf die absoluten Lamer-Serien zurückgeschraubt hat und dann ganz einstellte... wenn man nur die miese BT Lizenz hat, muss man da wohl auch nicht mehr veröffentlichen, oder?
              Hm, hat Heyne die BT-Lizenz? Ich dachte, alle neuen CBT-Romane wären von Fanpro (inklusive der Neuauflagen) und Heyne bringt MW: DA. Das Blöde ist, im Netz findet man auch nichts richtiges ... ich zumindest nicht. Ärger. Falls "To ride the chimaera" das letzte Buch sein sollte (was ich in Anbetracht der Thematik bezweifle), hätte ich damit kein allzu großes Problem, aber mir fehlen zwischen "Tochter des Drachen" und "Trial by chaos" noch drei Romane, entweder auf deutsch oder auf englisch.

              Edit: Nach wildem Suchen fand ich in einer Wikipedia dies:

              Im englischsprachigen Original werden die Dark Age-Romane von Wizkids publiziert. Ihre deutschen Übersetzungen werden vom Heyne-Verlag vertrieben, der auch schon die ursprünglichen BattleTech-Romane im Sortiment hatte. Heyne hat die Serie mittlerweile allerdings eingestellt, wahrscheinlich aufgrund der niedrigen Verkaufszahlen. FanPro hätte die Serie zwar gerne weitergeführt, jedoch kam es mit dem Lizenznehmer zu keiner Vereinbahrung, sodass die deutsche Serie völlig eingestellt ist.
              Was ich nicht hübsch finde. Auf englisch scheint die Serie aber weiterzugehen, nach "To ride the chimaera" ist "A bonfire of worlds" angekündigt.
              Zuletzt geändert von Obsidian Lord; 15.08.2008, 16:23.
              obsidian per semper

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                Na ja, die Qualität von DA ist ja nun wirklich nicht sehr hoch. Es ist irgendwo verständlich das sie nur so wenige Leser gefunden hat. Ich weine der Serie jedenfalls keine Träne nach.

                Allerdings hoffe ich, das es viel mehr Romane aus der Zeit des ersten Sternenbundes geben wird und vielleicht irgendwann eine neue Romanreihe über den Krieg mit Blakes Wort.


                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                  Na ja, die Qualität von DA ist ja nun wirklich nicht sehr hoch. Es ist irgendwo verständlich das sie nur so wenige Leser gefunden hat. Ich weine der Serie jedenfalls keine Träne nach.
                  Wenn ich mir allerdings die "Fanfiction" so ansehe, die von deutschen Autoren für die Classic Battletech-Serie von Fanpro geschrieben wird, kann ich nicht sagen, daß mich diese mehr beeindrucken würde. Man könnte sagen, ohne Super-Tara wäre DA richtig gut.
                  obsidian per semper

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                    Die Ich-Erzählweise von Stackpole hat mir auch nicht gefallen.

                    Aber mit der "Fanfiction" hast du recht. Sagen wir mal so: In letzter Zeit wird ne Menge Schrott produziert und das BT-Universum langsam aber sicher gegen den Baum gefahren.

                    Es wird Zeit für eine neue Romanreihe, natürlich von Profis geschrieben, und für ein neues PC-Game um die Sache wieder ins Rollen zu bringen.



                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                      Die Ich-Erzählweise von Stackpole hat mir auch nicht gefallen.
                      Ich bin generell kein Stackpole-Fan (gehöre zu den wenigen BT-Fans, die ihn nicht mögen). Wobei es mir Wurscht ist, ob er aus der Ich- oder der Erzählerperspektive schreibt.

                      Sagen wir mal so: In letzter Zeit wird ne Menge Schrott produziert und das BT-Universum langsam aber sicher gegen den Baum gefahren.

                      Es wird Zeit für eine neue Romanreihe, natürlich von Profis geschrieben, und für ein neues PC-Game um die Sache wieder ins Rollen zu bringen.
                      Genau meine Rede. Nebenbei, die Rechte für neue Spiele liegen nicht mehr ausschließlich bei M$, sondern Jordan Weisman (Gründer von FASA) hat sich Rechte für einige Serien sichern lassen (Shadowrun, Crimson Skies, Mechwarrior). Wann da aber was kommt, keiner weiß es.
                      obsidian per semper

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                        Ich mochte Stackpole immer ganz gern.

                        Aber einige seiner Romane waren schon Schrott. Ich denke da nur mal an Vlad und diesen Jadenfalkenkhan Chistu.

                        Ich meine: Da fordert ein clanloser, blutnamenloser Kerl einen saKhan heraus: ARGH! Ok, Vlad hatte ne Diskette mit belastendem Material. Chistu hatte Kerensky reingelegt. Oh wie böse! Da muss der gute Chistu ja gleichmal sein Hirn an der Kasse abgeben und sich von Vlad massakrieren lassen (statt Vlad einfach auszulachen und dann im Kerker einzusperren und den Schlüssel wegzuwerfen).

                        Na ja, bei Stackpole denkt man machmal, man ist im Star Trek Universum. Die Guten gewinnen UND überleben, die Bösen sind dumm UND sterben.



                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

                          Na ja, bei Stackpole denkt man machmal, man ist im Star Trek Universum. Die Guten gewinnen UND überleben, die Bösen sind dumm UND sterben.



                          Genau das ist mein Problem bei ihm, seine schwarz-weiße heile Welt. Man denke nur mal an die einseitige Schilderung von Kombinat und Capella in seinen Romanen.

                          Außerdem mißfällt mir sein Schreibstil. In den neuen Dark-Age-Romanen wurde beispielsweise Janella Lakewood eingeführt, auch von Stackpole. Bei ihm gibt es natürlich keine häßlichen Frauen (höchstens bei den Bösen), nein, Lakewood ist langbeinig und hinreißend schön (weil Frauen nichts anderes als ihr Äußeres im Sinn haben, wenn sie in den Battlemech steigen).

                          Tara Campbell, häufig von Coleman geschildert, ist dagegen glaubwürdiger, leider bleibt in diversen Schlachten die Logik gern mal auf der Strecke. Beispielsweise ist es für Super-Tara kein Problem, mit einem beschädigten Tomahawk einen Clan-95-Tonner auseinanderzunehmen, natürlich im Nahkampf mit'm Beil. Is' klar.
                          obsidian per semper

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                            Eigentlich werden die guten auch getötet Alles stirbt (wenn etwas Unsterblichkeit gewährt dann der Fakt dass man ein unübertrefflich großes Arschloch ist, mit Tendenzen zum Massenmörder und psychisch gestörten, siehe Katrina oder auch Dingens Liao) Hast ja imselben Absatz den grausam dahingemeuchelten Ulric Kerensky erwähnt, der nun wirklich zu den Guten bei den Clans gehört (während Vlad eindeutig nie über "macht wenn's nötig ist auch mal das vernünftige, obwohl er ansonsten charaktermässig ein schwarzes Loch ist" hinauskommt)


                            Gegen das "die bösen sind dumm" hab ich hingegen nichts Daran erkennt man sie wenigstens leicht :P
                            Passt auch auf andere Universen.
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                              Zitat von Todessterni Beitrag anzeigen
                              Gegen das "die bösen sind dumm" hab ich hingegen nichts Daran erkennt man sie wenigstens leicht :P
                              Passt auch auf andere Universen.
                              Es ist nun mal so, daß Menschen nicht automatisch dumm werden, nur weil sie nicht den gängigen Moralvorstellungen entsprechen. Bzw. gut und böse sind nicht so einfach zu trennen, wie es in Stackpole's hübscher kleiner Welt der Fall ist. Aber ich glaube, die Diskussion hatten wir hier schonmal.
                              obsidian per semper

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                                Am besten fand ich R. N. Charrette (hoffentlich richtig geschrieben), also den mit den Wolfs Dragonern. Coleman erschafft auch gerne mal Superhelden.

                                Das die Frauen allesamt schön sind, ist sicher auch ein Zugeständnis an den Markt. Die Käufer der Bücher sind nun mal meistens junge Männer.

                                Aber das außer Tyra Miraborg (oder wie die hieß) alle Hauptpersonen die Claninvasion überlebt haben, nehme ich Stackpole heute noch übel. Ok, Allard sen. und Davion sen. starben, aber daran waren ja mal wieder die Capellaner schuld.



                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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