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Wer ist auch für Autoren-Diktatur?

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    Wer ist auch für Autoren-Diktatur?

    Also i, Grunde genommen ist es ja so bei so ziemlich allen serien wo ein Autor dran gearbeitet hat(oder die oberhand hatte) sind die Geschichten ja so um einiges besser und in sich stimmiger als Bei Autoren-Gruppen die anfänglich zwar auch funktionieren aber mit der Zeit zu sehr sinnloser werden.

    Also ich denke es geht schon wenn man Mehrere Autoren zu hilfe holt aber die Oberhand behält und sienen Stil durchsetzt höchstens auf andere Ideen eingeht.

    Also wer findet denn nun Autoren Diktaturen besser?
    Mit dem lesen dieser Signatur haben sie grade einen TOKIO-HOTEL-FAN getötet.
    Bitte helfen sie bei dieser kleinen Aktion "Saubere Welt" mit und Lesen sie diese Signatur nocheinmal!


    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen."

    #2
    Wer hat dir den Unfug denn erzählt? Auch einzelne Autoren können wahnsinnig große Klöpse bauen, wenn es um Kontinuität und Stimmigkeit geht.

    Und oft genug sind die Autoren-Kollektive besser abgestimmt und mehr an individuelle Stärken und Schwächen angepasst. Nicht jeder Autor schreibt ja jede Ausgangssituation gleich gut, viele haben besondere Vorlieben, die ihnen dann auch besonders gut gelingen usw.


    Nein, eine "Autorendiktatur" ist nicht wünschenswert. Das kommt jeweils auf den Einzelfall an und kann man nicht so generell sagen.
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #3
      Ja, mit Pauschal-Aussagen kommst du nicht weit

      In einem großem Universum, in dem die Geschichte auf verschiedenen Schauplätzen erzählt wird, sind mehrere Autoren die beste Wahl. So fließen mehrere Stimmen und Stile ein und das Ganze wirkt natürlicher.
      Außerdem, hast du schon mal was von Editoren gehört? Es ist dessen Aufgabe - unter anderem - verschiedene Autoren aufeinander abzustimmen und deren Kooperation auf Fehler zu überprüfen

      Ein einzelner Autor kann natürlich besser sein und vielleicht seine Vision besser rüberbringen. Aber da gibt es auch genug Beispiele, wo eine längere Serie irgendwann schlechter geworden ist. Manchmal hätte man das durch eine neue Perspektive vielleicht verhindern können.
      Wenn der Fokus der Geschichte aber sehr eng ist, z.B. wenige Charaktere mit einem überschaubaren Schausplatz, dann ist ein einzelner Autor eventuell die bessere Wahl

      Das kommt immer auf die Natur des jeweiligen Projekts und die Stärken und Schwächen der Autoren an


      Da fällt mir ein, was ich kürzlich von Eric Flint zu diesem Thema gelesen habe:
      "I'd far rather adjust later developments to incorporate a really nice dramatic development in a novel I'm working on, than to truncate the drama for the sake of making the novel fit into a preconceived schema.
      That's also the reason I like to work with so many co-authors in the series, either in the form of collaborative novels or by surrounding the novels with shorter stories in anthologies.
      [...]
      I find that keeps the series loosened up, because different writers will constantly bring in different ideas and angles than I would have thought up on my own
      [...]
      I like it that way. Partly, because I enjoy collaborative writing. But, mostly, because I think it helps keep the story lively and helps prevent the (always ever-present) danger of the series sliding into a formulaic rut
      [...]
      Eventually, I decided I could avoid that—and a large part of the reason was because of the narrative structure I decided to adopt. The great advantage to a shared universe, as is true with human interaction in general, is that it's very different from having a conversation with a mirror."
      Zuletzt geändert von Serenity; 15.05.2006, 20:31.
      "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
      "
      Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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        #4
        Ein Autor ist immernoch ein Mensch und Menschen machen Fehler. Daher kann es auch einem Autoren, der allein an einer Reihe schreibt, passieren, dass er Kontinuitätsbrüche fabriziert. Ein Paradebeispielt dafür ist Marion Zimmer Bradley. Ihr Darkover-Zyklus umfasst mehr als 20 Romane (+ ca. 12 Kurzgeschichtenbände), die meisten davon hat sie alleine geschrieben. Das hat sie nicht davor bewahrt, Fehler zu machen.

        Letzendlich kann ich Eric Flint hier nur zustimmen. Wichtiger als Stimmigkeit und Kontinuität sind gute, interessante Geschichten. Wenn man am Hintergrund fummeln muss um die zustande zu bringen - nur zu. Außerdem können neue Autoren frischen Wind in die Geschichten bringen. Das ist letzendlich zu begrüßen.

        Marion Zimmer Bradley hat in ihren letzten Darkover-Romanen Co-Autorinnen um Hilfe gebeten - die Qualität der Bücher ist dadurch wieder gestiegen. Und es hat dafür gesorgt, dass ihr Werk über ihren Tod hinaus weiterbesteht.

        Whyme
        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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          #5
          Ich sage dazu nur, viele Köche verderben den Brei

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            #6
            Das hängt von der Situation ab:
            Wenn ein Autorenteam bereits an der Serie mitgewirkt hat, dann wird das Team bessere Resultate bei Folge-Romanen liefern als "Neu-Autoren", die sich erst in die Materie einarbeiten müssen.

            Gruß, Martin

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              #7
              Das ist nicht nur davon abhängig, wieviele Autoren mitschreiben, sondern auch davon, wie lange die Serie existiert. Bei Perry Rhodan haben sie heute noch Probleme, bestimmte Technologien / Handlungen logisch zu integrieren, über die vielen Jahrzehnte ist soviel zusammengekommen, daß man heute kaum noch verlangen kann, daß alles stimmt. Und andererseits Battletech: Viele Autoren, aber ein einheitlicher Technologie- und Handlungspool. Das hilft Unstimmigkeiten zu vermeiden (was ich persönlich auch besser finde). Also ist die Autorendiktatur kaum eine Lösung - eher sollte der Handlungshintergrund entsprechend einheitlich geführt werden, so daß die Autoren keine andere Wahl haben, als stimmig zu schreiben. An so was hatte man bei PR gar nicht gedacht, da die Serie am Anfang ja auf 50 Hefte oder so ausgelegt worden war. Und heute? Haben sie weit über 2000 .
              obsidian per semper

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