[Frage] Dune-Zyklus von Frank Herbert

[Mr.Viola]

So, mal danke für eure Antworten!
Werde mir noch überlegen wie ich anfange zu lesen, weil ich habe jetzt zuhause die ersten 3 Bände der Originalsaga und die 3 Bänder der versch. Häuser.

[C´tair]

Das Problem hatte ich auch, du musst nur nach wüstenplanet suchen anstatt dune.
Bin gerade mit dem ersten Band durch und kanns nur weiterempfehlen.

Fängt mit dem 2.Band erst richtig an !
Falls ihr nach dem Verlag sucht,würde ich nach "Heyene" suchen,dort bekommt man auch die neuauflage.

Werde mir noch überlegen wie ich anfange zu lesen, weil ich habe jetzt zuhause die ersten 3 Bände der Originalsaga und die 3 Bänder der versch. Häuser.

Die Chroniken der großen Häuser,hat mir mit abstand am besten gefallen.Mann erfährt viele hintergründe,warum zb die Harkonnen auf die Atreiden so sauer sind,und diese bei ihrer Bevölkerung so beliebt...warum der Baron so Fett ist...aber ich glaub ich schreib viel zu viel....

[Mr.Viola]

So, habe mich mittlerweile auch ins Dune-Universum eingelesen, begonnen habe ich mit der Trilogie der frühen Chroniken, und dann habe ich die ersten 4 Bände der Originalsaga gelesen, der Unterschied im Schreibstil zwischen Frank Herbert und seinem Sohn fällt gleich auf, Brian Herbert hat zwar sehr spannend geschrieben, aber literarisch kann er seinem Vater nicht das Wasser reichen.
Für alle Interessierten der Bücher, kann ich nur empfehlen zuerst auch die frühen Chroniken zu lesen, denn hier wird das ganze Dune-Universum gut vorgestellt, und auch sämtliche Charaktäre, die sich dann in "Dune - Der Wüstenplanet" tummeln werden eingeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, gleich den ersten Band von Frank Herbert zu lesen, wenn man vorher überhaupt keine Ahnung von diesem Universum hat.
Letztlich sah ich ja im Buchladen "Butlers Djihad" und musste es mir einfach kaufen, auch wenn die Kritiken da nicht so gut sind, bin ich schon gespannt wie es ist. Die Fortsetzungen davon werde ich mir auch irgendwann mal zulegen.

[Lady Jessica]

ich muss sagen, man steigt auch ganz gut in die bücher rein wenn die man die vorgeschichte nicht kennt. ich hab mit 16 dune das erste mal gelesen (mein paps hat alle bücher in der deutschen erstveröffentlichung von 1985) und damit bin ich ganz gut klar gekommen, weil ja auch hinten noch ein inhaltsverzeichnis dran ist (ist das in der gestylten neuauflage auch noch so?)...die verwirrung setzte bei mir erst ein, als die ganzen legenden und frühen chroniken noch dazu kamen, da war ich wirklich stellenweise von der schieren personenzahl überfordert.....

[Cart-ier]

Ich danke vielmals für diesen Thread!!! Ich fand die Dune-Filme total toll, aber als ich dann die Bücher gerne lesen wollte, war ich total verwirrt von den ganzen Titeln, die ich bei meiner Suche gefunden habe und wollte das Ganze schon fast wieder verwerfen. Endlich hat jemand Licht in das Dunkel gebracht.

[Mr.Viola]

So, habe mittlerweile Band 7 "Die Jäger des Wüstenplaneten" gelesen. Hat mir ganz gut gefallen, zwar von Brian Herbert in seinem eigenen Stil geschrieben, aber trotzdem gut. Am Ende wurde ja das Rätsel gelüftet, wer nun der neue, schreckliche Feind ist.

Glaubt ihr, SPOILERdass es in den Notizen von Frank Herbert stand, dass die Denkmaschinen (Omnius, Erasmus) der neue Feind sind? Denn soviel ich weiß, die beiden Charaktäre wurden ja von Brian Herbert in "Butlers Djihad" erfunden.
Aber außer den Denkmaschinen würde mir keine andere Macht einfallen, die das gesamte bekannte Universum erobern könnte.

Werde mir auf jeden Fall bald den achten und letzten Band holen, muss ja wissen wie die Geschichte ausgeht.

[Ford Prefect]

Meine 2 Cent zur englischsprachigen Ausgabe von Jäger des Wüstenplaneten hatte ich in einem anderen Dune Thread hier im Forum schon einmal geäußert. Daher zitiere ich einfach...
"Hunters of Dune" fand ich jedenfalls OKisch. Einzelne Passagen könnten vom Meister persönlich stammen, andere zeichnen sich mehr durch unnötig explizite Gewaltdarstellungen als durch literarische Qualitäten aus. Es hat mich zudem recht stark gestört, dass die Autoren die Tendenz haben alles groß und breit erklären zu müssen. Wo man bei Frank noch ein wenig mitdenken musste, kauen Anderson und Brian Herbert einem alles vor. Ich sehe die Geschichte jedenfalls nur als eine mögliche Fortsetzung und nicht als getreue Wiedergabe von Herberts Vision an.

Eine spoilerfreie (natürlich bis auf dem Kram der in Spoiler Code steht) Kritik zum Nachfolger Sandworms of Dune findet der interessierte Leser wiederum in einem anderen Thema

Glaubt ihr, SPOILERdass es in den Notizen von Frank Herbert stand, dass die Denkmaschinen (Omnius, Erasmus) der neue Feind sind? Denn soviel ich weiß, die beiden Charaktäre wurden ja von Brian Herbert in "Butlers Djihad" erfunden.
Aber außer den Denkmaschinen würde mir keine andere Macht einfallen, die das gesamte bekannte Universum erobern könnte.

SPOILERGute Frage. Das Ende von "Ordensburg" deutet, wie ich finde, eher darauf hin, dass es sich bei Marty und Daniel um höher entwickelte Gestaltwandler handelt. Im Spoiler Teil meiner Kritik zu Sandworms hatte ich noch ein wenig über das Thema spekuliert. Das Ende des Buches lädt nämlich schon zu "Was wäre wenn Frank Herbert..." Gedanken ein.

[Stormking]

Glaubt ihr, SPOILERdass es in den Notizen von Frank Herbert stand, dass die Denkmaschinen (Omnius, Erasmus) der neue Feind sind? Denn soviel ich weiß, die beiden Charaktäre wurden ja von Brian Herbert in "Butlers Djihad" erfunden.
Aber außer den Denkmaschinen würde mir keine andere Macht einfallen, die das gesamte bekannte Universum erobern könnte.

Ich denke, die ganze Geschichte mit den angeblich auf einem Dachboden gefundenen, detaillierten Notizen ist frei erfunden, um die Cash-Cow "Dune" mittels minderwertiger Fan-Fiction (mehr ist der Kram von Brian Herbert und Anderson nicht) noch ein wenig zu melken. Dieser Schund spielt nicht mal annähernd in derselben Liga wie die sechs originalen Dune-Romane.

Jedem Fan kann ich nur empfehlen, der Versuchung zu wiederstehen. Wenn man sich eingehend mit Leto II's "Goldenen Pfad" auseinandergesetzt hat, ist das Ende der "Ordensburg" gar nicht mal so unbefriedigend. Und selbst ein "richtiges Ende" ist es einfach nicht wert, das Dune-Universum in einen billigen Abklatsch von Star Wars verwandelt zu sehen.

[[OTG]Guy de Lusignan]

also ich find den erfundene werdegang von leto gar nicht so schlecht.
is zwar nicht frank herberts stil aber auch ok.
notizen hin notizen her, obs die nun gibt oder nicht
(eigentlich hat jeder autor notizen in denen er stichwortartig die herkunftsideen und vergangenheit seiner figuren und die geschichte des von ihm erschaffenen universums festhält, um notfalls kurz nachsehen zu können und nicht den faden zu verlieren).


die triologie zu butler djihad habe ich mir noch nicht gekauft.
da allerdigns darin auc hder ursprung der feindschaft der häuser harkonen und atreides erklärt werden soll werde ich wohl nicht mehr lange wiederstehen können.
aber mehr sollte es wirklich nicht werden, star wars ist heute nur noch lächerlich, ewiges aufwärmen des selben themas, auf die selbe weise... darum kaufe ich mir die auch nicht mehr^^

[Mr.Viola]

Ich denke, die ganze Geschichte mit den angeblich auf einem Dachboden gefundenen, detaillierten Notizen ist frei erfunden, um die Cash-Cow "Dune" mittels minderwertiger Fan-Fiction (mehr ist der Kram von Brian Herbert und Anderson nicht) noch ein wenig zu melken. Dieser Schund spielt nicht mal annähernd in derselben Liga wie die sechs originalen Dune-Romane.

Das werden wir wohl nie erfahren, ob es jetzt wirklich diese Aufzeichnungen gegeben hat oder nicht. Aber was sicher stimmt, man versucht aus den "Dune" Romanen soviel Geld wie möglcih zu schaffen, denn Frank Herbert hätte den Zyklus wohl in einem Band abgeschlossen, nicht in 2 Bänden, wo jeder ne Stange Geld kostet. Außerdem die ganzen anderen Veröffentlichungen sind auch teuer, und anscheinend schreibt das Autorenduo noch weitere Romane aus dem Dune-Universum. Habe gehört dass jetzt noch "Paul of Dune" geplant ist, die Story spielt zwischen dem ersten und zweiten Originalroman.

[Stormking]

also ich find den erfundene werdegang von leto gar nicht so schlecht.
is zwar nicht frank herberts stil aber auch ok.
notizen hin notizen her, obs die nun gibt oder nicht
(eigentlich hat jeder autor notizen in denen er stichwortartig die herkunftsideen und vergangenheit seiner figuren und die geschichte des von ihm erschaffenen universums festhält, um notfalls kurz nachsehen zu können und nicht den faden zu verlieren).

Ich glaube schon allein darum nicht daran, daß dieser Werdegang von Frank Herbert stammt, weil dieser *nie* den typischen Prequel-Fehler begangen hätte: Den Figuren der späteren Romane noch eine "heldenhafte" Jugend anzudichten.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Ich glaube schon allein darum nicht daran, daß dieser Werdegang von Frank Herbert stammt, weil dieser *nie* den typischen Prequel-Fehler begangen hätte: Den Figuren der späteren Romane noch eine "heldenhafte" Jugend anzudichten.

ich hab ja auch nicht gesagt das da nen ganzes buch lag, sonder nur stichpunkte. damit F.H. nicht den überblick verliert.

irgerndwo stand dann da grob wie leto zu lady jessica als konkubine kommt,
wladimir harkonenn zu seiner schnuckligen krankheit,
die harkonnens zu herrschaft über arrakis,
warum paul zum kwisatz'haderach(das wort konnte ich nie schreiben also stör dich nicht an der schreibweise) wird,
warum leto so beliebt und respektiert ist und diesen beinamen "der gerechte" bekommen hat und so weiter.

sei es nun das er das als hilfe benutzt hat wenn er am rätseln war, wie sich diese oder jene figur in dieser oder jener lage verhalten soll.
also mag das grundgerüst da gewesen sein, nur nicht für ein buch sondern als spikzettel.
ich muss dir aber zustimmen das die drei bände ein wenig zu viel theater haben. leto ist auch mir zu heldenhaft.gurney und danken auch zu sanft für ihre jugend

[irony]

Nachdem ich jetzt "Der Herr des Wüstenplaneten" gelesen habe, bin ich doch etwas enttäuscht. Das Buch fing so gut an, aber die zweite Hälfte war dann wieder ein unglaublich zäher Brei ohne Nährwert. Da ist die entsprechende TV-Verfilmung unter dem Titel des Nachfolgeromans "Children of Dune" - dieser Film fasst Teil 2 und 3 des DUNE-Zyklus zusammen - wesentlich unterhaltsamer, und selbst die "Ordensburg des Wüstenplaneten" im Nachhinein noch interessanter. Die Bedeutung von "Dune" von 1965 für die Geschichte der Science-Fiction ist mir klar, auch bin ich bereit anzuerkennen, dass Frank Herbert, in einer Zeit, als es noch kaum gute Science-Fiction-Filme gab und SF-Romane als mediale Form praktisch keine Konkurrenz zu fürchten hatten, wirklich Großartiges geschaffen hat. Aber aus heutiger Sicht mit Hinblick auf den Unterhaltungswert finde ich diese Bücher tödlich langweilig.

[Mr.Viola]

Die Bedeutung von "Dune" von 1965 für die Geschichte der Science-Fiction ist mir klar, auch bin ich bereit anzuerkennen, dass Frank Herbert, in einer Zeit, als es noch kaum gute Science-Fiction-Filme gab und SF-Romane als mediale Form praktisch keine Konkurrenz zu fürchten hatten, wirklich Großartiges geschaffen hat. Aber aus heutiger Sicht mit Hinblick auf den Unterhaltungswert finde ich diese Bücher tödlich langweilig.

Hast du schon alle Bücher des Zyklus gelesen? Den ersten Teil fand ich schon noch sehr spannend, durchgehend. Aber dann bei den Folgebänden gab es sicherlich gewisse Längen, das gebe ich zu. Besonders "Der Herr des Wüstenplaneten" hat mir wohl am wenigsten gefallen. Aber war auch nicht schlecht, die letzten beiden Bände, "Die Ketzer & Die Ordensburg des Wüstenplaneten" dagegen fand ich wieder total genial. Die große Spannung ist sicher nicht gegeben, aber das sind intelligente Bücher zum Mitdenken, ich finde es einfach wundervoll wie detailliert hier Frank Herbert das Dune-Universum beschreibt, wie toll er die Gedanken der Akteure rüberbringt.
Obwohl ich momentan viel zum Lesen daheim hab, dass ich noch Jahre gut eingedeckt bin, die 6 Bände des Wüstenplaneten möchte ich demnächst nochmal lesen.
Und momentan ist für mich der Dune-Zyklus das beste mehrteilige SF-Werk dass ich gelesen habe, da kommt für mich gar nichts auch nur annähernd ran.

[Mr.Viola]

So, habe nun das neueste Werk aus dem Dune-Universum gelesen mit dem Titel "Paul Atreides". Die bisher einzige Rezension wurde von mir verfasst, da habe ich eh schon eine Inhaltsangabe geschrieben.

Ich habe schon Bedenken, wenn Herbert jun. jetzt einfach immer wieder neue Bücher rund um den Gesamtzyklus rausbringt, weil die ursprüngliche Geschichte verfälscht sich meiner Meinung, weil er immer wieder neue Stories reinbringt, die dann irgendwann im Widerspruch zum Originalzyklus stehen.
Und wie ich eh schon geschrieben habe, den zweiten Teil der Handlung, welcher kurz vor dem Originalroman spielt, das ist für mich ein Armtuszeugnis, denn anscheinend gingen dem Autorenpaar die Ideen aus, dass man in der ursprünglichen Zeitlinie (zwischen Band 1 und 2) eine ordentliche Story bringt. Dem Buch hätte es auch nicht geschadet, 200 Seiten weniger zu haben, denn dieses künstliche Aufblähen auf fast 700 Seiten hat mir nicht gefallen.
Bin ja schon auf den nächsten Roman gespannt, obwohl ich momentan den Werken von Herbert jun. kritisch gegenüber stehe, werde ich mir den nächsten Roman wohl wieder sofort besorgen und auch gleich lesen.