[Frage] Warum lest ihr Bücher? Oder wie? - SciFi-Forum

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[Frage] Warum lest ihr Bücher? Oder wie?

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    #91
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Also sehr viele Menschen lesen Bücher. Manche Kinder fangen schon früh an. Ich hatte damals mal von einen Kumpel "John Sinclair Geisterjäger" Heftchen mitgenommen und es probiert. Aber irgendwie konnte ich mich für die sich immer wiederholenden schwarz-weißen Seiten nicht begeistern. Habe sie überflogen oder gar nicht mehr gelesen, obwohl ich das Thema eigentlich interessant fand. Auch später in der Schule habe ich nur die Bücher gelesen die wir lesen mussten um eine Inhaltsangabe machen zu können.

    Selbst im Erwachsenenalter fällt es mir schwer mich mehrere Tage mit ein Buch auseinanderzusetzen. Das letzte was ich gelesen habe war "Einstein für Anfänger".

    Wenn ich lese dann nur in Zeitungen, Magazinen oder im Internet. Aber ich möchte mal gerne ein Buch lesen.......

    Das ist jetzt nicht so das es mir an Phantasie mangelt, aber es fällt mir echt schwer.
    das ging mir früher ganz genau so
    Ich hatte auch schon früher zwar viel gelesen aber nur Sachbücher oder digitale Lexika(zB Encarta(bevor es wiki gab) einfach von Verweis zu Verweis) nur mit Romanen stand ich irgendwie immer auf Kriegsfuß. Das lag wohl an meinen Erfahrungen mit Romanen aus der vorherigen Schulzeit die mich für das Thema eher abgeschreckt als angeregt haben(ich kann heute noch nicht verstehen was die Leute an bspw Goethe und Schiller so "wertvoll" finden). Das ganze geändert hat dann ein Schulbasar auf dem Ich für einen der Stände(mit Büchern) verpflichtet worden war(da die dafür zuständige Freiwillige nicht auftauchte). Mir stößt dort also eines der Bücher aufgrund seines SF-Covers ins Auge und ich blätterte aus reiner Langeweile darin herum und war sofort wie gefesselt(was mich tatsächlich überraschte da ich vorher nicht annahm es gäbe so etwas wie interessant geschriebene Romane(wie gesagt die Schule hatte mich da stark geprägt)). Von da an war ich "angefixt" (auch wenn es noch eine Weile dauerte meine Fühler auch in andere Genre auszustrecken)
    Muß man dafür geboren sein???
    definitiv nicht, man braucht eher einen guten Einstieg
    wieviele Bücher habt ihr schon gelesen?
    ganz so viele wie bei den anderen hier(hunderte bis tausende) werden es wohl nicht sein(vielleicht knapp über hundert bis hundertfünfzig?)
    I can see a world with no war and no hate.

    And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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      #92
      Tja Warum?


      Für mich sind die meisten Bücher schon immer Fluchtliteratur gewesen.
      Nicht das mein Leben so schlimm wäre- ich fühl mich wohl und mir geht es gleichmässig gut.
      Bücher geben mir idden und vorstellungen die ich so noch nicht hatte,-Sie entführen mich in Konzepte die so in unserer Realität nie funktionieren können..oder doch.
      Sie liefern spannung wenn das leben eher ein ruhiger Fluss ist und bringen mich an Orten die ich tatsächlich wohl nie sehen werde.
      Ich lese seit dem ich 12 bin und damals habe ich mit Howards Conan angefangen.
      Da hier in meiner Wohngegend nicht alzuviele mit dem Schwert geköpfte Leute rumgammeln hab ichs wohl auch gut überstanden.
      Da mein Bruder auch PR sammelte bin ich in diesem alter auch in SciFi abgedriftet.
      Heute lese ich alles aber meine liebste Lektüre sind immer noch SciFi und Fantasy Bücher (neben Comix natürlich.
      don´t take scifi too searious,there is always a Phule around-they take space by storm and leave laughter in there wake.- von Asprin´s Phule me twice(frei interpretiert.

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        #93
        Hi,

        ich denke, wenn man als Kind sieht das andere mit Freude lesen, wenn man Bücher zur Verfügung hat und vorallem nicht dazu gezwungen wird zu lesen, dann ist die Chance groß, dass man gerne liest.
        Ebenfalls wichtig ist, dass man als Kind nicht ständig von übermäßig vielen Reizen überflutet wird, sondern auch erfährt, welche Freude "konzentrierte Ruhe" und das Gebrauchen der eigenen Phantasie machen kann.

        Ich habe mit drei schon ausgiebig Pixiebücher "gelesen" und auch viel vorgelesen bekommen. Sobald ich richtig lesen konnte, habe ich Buch um Buch verschlungen. Mit Wörtern kann man Bilder malen bzw. wenn man sie liest entstehen Farben, Formen, Gefühle usw. im eigenen Kopf. Besonders gerne lese ich Bücher/ Geschichten, die Charakter behinhalten, mit denen ich mich in irgendeiner weise identifizieren kann oder die irgendwie mit Ereignissen in meinem Leben in Zusammenhang stehen. Hierbei versuche ich dann vorallem die Psychologie und die inneren Motivationen der Charaktere zu verstehen. Auch wenn es fiktive Charaktere sind finde ich das sehr spannend, denn alle Charaktere sind vom Menschen erdacht und haben somit, wenn sie gut und vielfätig ausgearbeitet sind, soviel Wahrheit über das Mensch sein in sich.

        Evermind

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          #94
          Ich hab immer gern gelesen. Vor bzw. am Anfang der Volksschulzeit war ich auch schon ganz gierig darauf es zu lernen. Und als ichs dann konnte, war ich happy. Vor allem Brezina hab ich geliebt. Erst Bronti Supersaurier, dann später die Knickerbockerbande. Damals hatten wir auch noch keinen Computer und kein Handy in der Familie, letzteres gab es ja noch gar nicht. Den ersten Computer bekamen wir, da war ich so zwölf. Vorher hab ich nur einen Sega Gamegear gehabt, aber mangels großer Spielauswahl hat er mich nie sonderlich interessiert. Stattdessen hab ich gelesen, gelesen und gelesen. Ein Buch der Knickerbockerbande hatte ich in einem oder höchstens zwei Tagen durch und jedes Exemplar meiner Sammlung sicher fünf Mal gelesen.
          Meiner Meinung nach kann Lesen zwei Dinge vermitteln, die Fernseher und Computerspiele nie schaffen. Ein Gefühl für Sprache und das Gebrauchen der Phantasie. Dass viele Kids und Jugendliche kaum mehr ein Gefühl für Sprache haben merkt man leider desöfteren. So etwas wie SMS und Twitter, wo man auf eine wahnsinnig geringe Zeichenzahl begrenzt ist, erledigt dann den Rest. Wie soll ein Kind das Gefühl dafür bekommen, wie man etwas ausdrückt und formuliert, und wie man Worte richtig schreibt, wenn es sich niemals damit beschäftigt?
          Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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            #95
            @ Nerys
            Da stimme ich dir zu. Deshalb finde ich es total wichtig, dass schon Kleinstkinder mit Büchern in Kontakt kommen und das ihnen vorgelesen wird. Fortschritt usw. ist ja gut, aber das Buch mit seinem Vorzügen sollte auch in unserer schnelllebigen Zeit noch seinen Platz haben. Wäre ein großer Verlust, wenn es verloren gehen würde. Finde z.B. auch diese neuen E-Books nicht so prall... sind sicherlich dann und wann praktisch, aber als Buchersatz...nein danke...ein richtiges Buch hat einfach auch einen schönen Geruch und es fühlt sich gut an Seiten umzublättern.

            Evermind

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              #96
              Zitat von Nerys Beitrag anzeigen
              ... Wie soll ein Kind das Gefühl dafür bekommen, wie man etwas ausdrückt und formuliert, und wie man Worte richtig schreibt, wenn es sich niemals damit beschäftigt?
              Zitat von Evermind Beitrag anzeigen
              .... Deshalb finde ich es total wichtig, dass schon Kleinstkinder mit Büchern in Kontakt kommen und das ihnen vorgelesen wird.
              Evermind
              Ich glaube das ist DIE Antwort auf viele Frage im Zusammenhang mit dem warum-wieso-weshalb beim Lesen.

              Fast alle die gerne lesen, stammen aus Haushalten in denen Kinder das Lesen als etwas Wertvolles... und Spannendes schon ganz früh erfahren! Ich sehe das sehr oft bei den Kindern in meinem Umfeld: Wird ihnen als kleines Kind häufig vorgelesen, dann sind sie gierig darauf es schnell in der Schule oder Vorschule zu lernen! Wird ihnen niemals vorgelesen ... und haben sie dieses Kopf-Kino nie erlebt, wie sich eine Geschichte in deinem Kopf entfaltet, dich einsaugt, und du ihre Farbe, Formen, Geruch, Gefühl, Geschmack etc. erlebst ... dann ist es für die Kinder auch nichts positives ... also auch nicht erstrebenswert zu lernen. Und dann lesen sie natürlich auch dementsprechend 'ungern' und schlecht und haben dadurch oft auch Probleme beim Lernen im allgemeinen!

              Es ist vor allem eine Frage, wann ein Kind angefixt wird... so wie 1 von 1 schrieb, der Bücher als schlechte 'Erlebnisse' in der Schule erfuhr... und dann plötzlich feststellt: Hey alles Mist was die da machen.... Lesen kann ja Spass und Abenteuer sein! Und nicht nur tödliche Langeweile!
              Ich gebe dir völlig recht : Johann Wolfgang Schiller und Wolfgang Amadeus von Goethe oder Friedrich Mozart ... die haben mich als Kind/Jugendlicher in der Schule einen Dreck interessiert, ich fand die tot langweilig! Oder noch schlimmer: EFFI Briest!!! Was ist denn Effi Briest im Vergleich zu Tom Sawyer oder Robinson Crusoe? .... oder Lederstrumpf... oder "Die Söhne der großen Bärin" ...
              oder Wolkows "Der Zauberer der Smaragdenstadt"
              -=Wir sind alle einmalig, für alle Zeiten... sollten wir uns nicht auch so behandeln?=-
              -= ... warum das so ist? ...weis Gott, oder weis der Geier!... ich bete nur, dass es sich dabei um zwei verschiedene Instanzen handelt!=-

              Die seltsame Welt des Herrn B.

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                #97
                In der Schule hab ich eig immer meine eigenen Bücher gelesen, hab trotzdem das Abi geschafft *g*.

                Naja warum ich lese ? Um der Wirklichkeit zu entfliehen, der tristen Kälte des täglichen Einerlei. Wenn ich lese verschwindet einfach die Wirklichkeit und das Buch fängt an zu leben um mich herum.

                Lesen ist für mich zum Teil Flucht aus der Realität, die Hoffnung auf etwas Besseres und zum anderen halt eine Art der eigenen Phantasie auf die Sprünge zu helfen.

                Ich bedaure eig nichts, außer das ich nie genug Zeit habe alle Bücher zu lesen die ich gerne lesen würde, aber dafür dürfte mittlerweile ein Leben nicht mehr ausreichen.
                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                  #98
                  Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
                  Ich glaube das ist DIE Antwort auf viele Frage im Zusammenhang mit dem warum-wieso-weshalb beim Lesen.
                  Und es gilt nicht nur fürs Lesen, Auch z.B. für die Wertschätzung der Natur und anderer Menschen/Lebewesen...
                  Wer die Natur von klein auf an erfährt und lieben lernt, wird sie schützen. Wem selber Wertschätzung entgegengebracht und vorgelebt wird, wird wertschätzen. .... (Kann natürlich trotzdem immer noch was schiefgehen, aber wenn ein gutes Fundament gelegt wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit.)
                  Achja...der frühkindliche Bereich wird ja leider immer noch total unterschätzt und dabei sind die ersten Jahre SO wichtig für die Kinder und unsere Gesellschaft in Sachen Kultur, Leistung, Zufriedenheit, Chancengleichheit usw.

                  Evermind

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                    #99
                    [Frage] Warum lest ihr Bücher? Oder wie?

                    Auch ich habe schon ziemlich zeitig angefangen zu lesen. Und auch bei uns wurde das durch unsere Eltern gefördert.

                    Ich lese eigentlich alles, was ich als "gut geschrieben" einstufe.
                    Angefangen vom "Tagebuch der Anne Frank" (hatte mein Vater in seiner Sammlung), über Grimms Märchen, Max und Moritz (Wilhem Busch), die griechischen Sagen, deutsche Sagen (Siegfried u.ä.) in meiner Kindheit, bis hin zu Dan Brown oder Romane mit historischem Hintergrund.
                    Zuletzt, ganz aktuell, die Elfen-Romane von Bernhard Hennen und Dennis L. McKiernan.

                    Warum ? - Zur Unterhaltung, zur Abwechslung, zum Zeitvertreib.
                    Ich lese definitiv lieber ein Buch, als mir das teilweise wirklich nur noch grottige Fernseh-Programm anzutun. Aber auch in der Bahn, auf dem Weg zur Arbeit.

                    Wie ? - Bei mir ist das so, als wenn ich einen Film anschaue. Ich habe die beschriebenen Personen und Umgebungen vor Augen. Ich "sehe" die Aktionen und Reaktionen regelrecht. Und ich fühle mit.

                    Wenn mir ein Buch gefällt, kann ich mich total aus der realen Welt ausklinken. (Freunde von mir regt es immer auf, das sie mich mehrfach ansprechen müssen, bis ich reagiere. )

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                      Zitat von Evermind Beitrag anzeigen
                      Und es gilt nicht nur fürs Lesen, Auch z.B. für die Wertschätzung der Natur und anderer Menschen/Lebewesen...
                      Wer die Natur von klein auf an erfährt und lieben lernt, wird sie schützen. Wem selber Wertschätzung entgegengebracht und vorgelebt wird, wird wertschätzen. .... (Kann natürlich trotzdem immer noch was schiefgehen, aber wenn ein gutes Fundament gelegt wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit.)
                      Achja...der frühkindliche Bereich wird ja leider immer noch total unterschätzt und dabei sind die ersten Jahre SO wichtig für die Kinder und unsere Gesellschaft in Sachen Kultur, Leistung, Zufriedenheit, Chancengleichheit usw.

                      Evermind


                      ABSOLUT! Und man muss kein studierter Kinderpsychologe oder Pädagoge sein um das zu begreifen!



                      Beste Grüße
                      Mic


                      PS: ... aber es hilft natürlich ungemein, und wäre gut wenn es mehr Politiker, die was bewirken könnten, sein würden !!!!

                      Ich habe gesehen, dass du Pädagogin, oder ähnliches zu sein scheinst!
                      Zuletzt geändert von Mic-Re; 09.04.2010, 16:26.
                      -=Wir sind alle einmalig, für alle Zeiten... sollten wir uns nicht auch so behandeln?=-
                      -= ... warum das so ist? ...weis Gott, oder weis der Geier!... ich bete nur, dass es sich dabei um zwei verschiedene Instanzen handelt!=-

                      Die seltsame Welt des Herrn B.

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                        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                        Wie macht ihr das und wieviele Bücher habt ihr schon gelesen?
                        Gegenfrage: Wie lebst Du ohne Bücher?

                        Ich glaube aber auch, daß es eine Erziehungsfrage ist. Ich lese seit den Winterferien der ersten Klasse und je dicker der Schinken, desto besser. Ein gutes Buch hält mich bis vier Uhr nachts wach, das hat noch kein Film und keine Serie geschafft.

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                          Naja, mir wurden bereits im Kindesalter von 4 oder 5 Märchen aus einer dicken Märchensammlung vorgelesen. Dann kamen die üblichen Comics (Buss-Bär, Fix und Foxi, Micky Maus, Donald). Das erste Buch war wohl das fliegende Klassenzimmer, das mich damals aber gar nicht interessierte. Im Schulalter gings dann mit Büchern wie "Fünf Freunde" los, die ich geschenkt bekam. Dann entdeckte ich Rolf Ulricis "Raumschiff Monitor"-Bücher, die quasi meinen Einstieg in Science Fiction darstellten. Mit 11 sah ich dann 1977 "Star Wars", was mich derart beeindruckte, dass ich auch unbedingt das Buch haben wollte - das war so ziemlich mein erster "richtiger Erwachsenenroman" den ich damals auch gleich an einem einzigen Nachmittag komplett durchgelesen, ja schon fast "gefressen" hatte. Was mich damals dabei besonders faszinierte, war, das in dem Buch eben einige Dinge vorkamen, die im Film nicht aufgetaucht sind. Irgendwann habe ich dann auch mal die Perry Rhodan-Sammelbände geschenkt bekommen. Seit damals habe ich sicherlich mehrere 100 Bücher gelesen und einige davon mehrmals (steht so ein Teil im Schrank, vergisst man ja einige Details, die einen dann doch wieder von neuem begeistern können). Das meiste waren SF und Fantasy/Horror/Grusel-Bücher.
                          Wenn's spannend ist, wird da meist gelesen, bis mir die Augen zufallen. allerdings hat viel lesen auch einen Nachteil, denn selbst dicke Wälzer verschlingt man innerhalb einer Woche, weil man schneller beim lesen wird, um so häufiger man liest (zumal ich fast nur Abends im Bett vor dem Schlafen lese - untertags hinsetzten kann ich mich da nicht, weil mich irgendwie die Umgebungsgeräusche stören - wahrscheinlich Nachwirkungen des heimlichen Lesens unter der Bettdecke mit der Taschenlampe als Kind ).

                          Als Nicht- oder Wenigleser sollte man aber sich erst mal überlegen, welche Geschichten einen interessieren. Es gibt durchaus gute Bücher, von denen auch viele begeistert sind, die ich aber nie zur Hand nehmen würde, weil sie mich Thematisch einfach nicht interessieren. Andererseits ist man manchmal doch positiv überrascht, wenn man mal ein Buch wiederwillig in die Hand nimmt und es dann doch spannend oder interessant findet (Zur Zeit lese ich "Tod und Teufel" von Schätzing, welches ich von meinen Eltern geschenkt bekommen habe, weil ich von "Der Schwarm" so begeistert war. Allerdings ist "Tod und Teufel" ein Mittelalter-Krimi, der im alten Köln spielt, und kein SF - gefällt mir bisher aber widererwarten doch recht gut. Der Schmöker stand erst mal 2 Monate unagetastet im Regal, weil mich "Mittelalterromane" normal nicht interessieren - so kann's gehen).

                          Ist so ähnlich wie bei Filmen, die man sich quasi mangels anderem Angebot eben mal eher aus Langeweile ansieht und dann doch überaschender Weise gut findet...

                          Als Filmkucker ist vielleicht ein Buch zu einem Film, den man gesehen hat der richtige Einstieg, weil man sich da "vorstellungstechnisch" erst mal nicht so anstrengen muss.

                          Inzwischen leide ich an Entzugserscheinungen, wenn ich länger als 4 Wochen kein Buch in die Finger bekomme... lesen kann süchtig machen

                          Was ich aber gar nicht verstehe, sind Menschen, die einem erzählen, dass sie in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben und irgendwie auch noch Stolz darauf sind und gleichzeit Leute, die Lesen irgendwie als Sonderlinge betrachten...
                          Grüße,
                          Peter H

                          Kommentar


                            Ach, was soll's, ich bin ehrlich: Bücher sind anstrengend, und ich lese immer weniger. Wenn ich ein Buch lese, muss es schon wirklich interessant sein und leicht verständlich. Bücher lese ich eigentlich fast nur noch, wenn ich irgendwo sitze und länger warten muss. Dann nehme ich mir ein Buch mit. Sonst lese ich kaum noch.
                            Zuletzt geändert von irony; 11.04.2010, 09:08.

                            Kommentar


                              Hui, klasse Thema das *grins*

                              Angefangen
                              Mein erstes Comic habe ich mit sechs oder so gelesen. Meine Oma und meine Tante hatten einen ganzen Wohnzimmerschrank voller Schmöker, beide hatten Unmengen von Liebesromanen und Klatschzeitschriften rumliegen … das musste ja irgendwie abfärben *lach*
                              Kurz bevor ich dann zur Schule kam, sah ich im Fernsehen Orion, die Mondlandung … und war weg.
                              In der Schule haben wir dann in den ersten drei oder vier Monaten „Lesen und Schreiben“ gehabt (so nannte man das damals noch. Waren zwei getrennte Fächer) und so um die Weihnachtszeit wollte ich dann unbedingt ein „Risikopilot Rex Danny“-Comic haben, weil da so geile Flugzeuge drin waren.
                              Dauerte ´ne Weile, aber dann klappte das auch mit den Soundwords wie Boiiing, Wroooooom,Smasch und Schnaaaaf *lach*

                              Danach war es eigentlich um mich geschehen und ich las alles, was mir irgendwie in die Finger kam. Erst die ganzen alten Karl May Schinken (meine Eltern meinten, dass sei besser als so ein Zukuntfsschund mit Raumschiffen etc.) und irgendwann sah ich dann auch noch ein Perry Rhodan Comic und ein ZBV-Taschenbuch nebeneinander.
                              Ich entschied mich für das Tabu und seit dem waren Comics nur noch „Kloware“, weil die zu schnell durch waren. Da war ich acht oder neun und las inzwischen schneller, als die Polizei erlaubte *lach*

                              Wie lese ich?
                              Querbeet durch alle Genres. Das ist nach Gemütslage abhängig, wobei ich eher nach Autoren, denn nach Genres gehe. Stephen King, Andreas Eschbach, Arthur C. Clarke … ich bin da relativ flexibel, weil ich lieber eine gut erzählte Geschichte lese, als eine, die unbedingt einem bestimmten Genre entstammt.

                              Warum lese ich?
                              Gegenfrage: Warum sollte ich nicht lesen? *lach*
                              Nein, Spaß beiseite.
                              Seit den ersten Aufsätzen in der Grundschule wollte ich schon immer selber schreiben. Im Grunde waren bis etwa zu meinem 16. Lebensjahr keine Filme und sogar Bücher vor mir und meinen „Nacherzählungen“ sicher. Durch dieses „Nachschreiben“ lernte ich ein wenig, wie man was am besten wie in Worte verpackt. In der Lehre und dem späteren leben ging dann das „Hobby“ schreiben ein wenig unter, aber so ganz habe ich es nie sein gelassen. Jetzt bin ich seit fast zehn Jahren wieder voll drin, und lese und schreibe, und schreibe und lese …
                              Ich lese also weil es mir Spaß macht, und ich dabei lerne meine eigenen Ideen in eigene Worte zu kleiden.
                              Ein Leben ohne Bücher?
                              Das wäre für mich die Hölle auf Erden. Wenn ich kleiner Sünder also da unten lande, dann wird mir Luzifer grinsend eine Tür öffnen. Ich werde einen riesigen Saal sehen, der vom Boden bis zur Decke mit Romanen und Büchern vollgestopft ist und mir mitteilen, dass ich die alle lesen muss.
                              Klingt gut, oder?
                              Der Haken ist nur, das sind alles Liebesromane von Hedwig Court Mahlers, Dr. Stefan Franks Arztromane und Konsaliks *kreiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisch*

                              Noch ein Nachtrag zu meinem Post gerade.

                              Ich lese auch wegen der Unabhängigkeit.
                              Filme und Serien, die man liebt, wurden früher nur selten wiederholt. Und wenn dann meist so, dass man sie nicht sehen konnte (Schule, Arbeit usw.) Irgendwann konnt man die dann auf Video aufnehmen, heute auf DVD leihen oder kaufen ... alles gut und schön.
                              Ich kann jetzt also relativ frei entscheiden, wann ich in das erschaffene Universum einer geliebtes Serie / eines geliebten Films einsteigen kann.

                              Was mache ich aber im Wartezimmer eines Arztes?
                              Oder in der Bahn, auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause?
                              Was, wenn der Luxuskreuzer sinkt, auf dem ich gerade meinen Urlaub verbringe, und ich auf eine Insel abhauen kann? Gibt es da Fernsehen? Soll ich meine Augen mit dem Starren auf ein Minidsplay verknoten, Nazgúls in Daumennagelgröße genießen und die Geräusche von Raumschlachten im Micky-Mouse-auf-Speed-Sound hören???

                              Ne, in solchen Momenten gibt es keinen adäquaten Erstaz zu einem gedruckten Buch, für das ich weder Kopfhörer noch Batterien oder Sound-und-Lesesoftware Version 2.0.0.7 benötige.
                              Ich muss noch nicht einmal sitzen, wenn ich ein Taschenbuch lesen will.
                              Aufklappen, in die Finger klemmen und abtauchen.

                              Das kann mir kein anderes Medium bieten.
                              Zuletzt geändert von Phelan Delft; 11.04.2010, 09:10.

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                                Interessante Frage. Kommt auf die Bücher an.
                                1. Fachbücher zu Fortbildung
                                2. Romane zur Entspannung. Das hilft mir, abzuschalten und den Alltag zu vergessen. Derlei Bücher lese ich Abends vor dem Schlafen und an freien Tagen, mit einer Tasse Tee neben mir liegenderweise auf dem Sofa. Manchmal läuft auch leise ein wenig Musik im Hintergrund.
                                Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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