Ich fand den Wirbel um "Sakrileg" sehr amüsant - vor allem die verkrampften Bemühungen, Browns Fehler aufzudecken und die Story als hanebüchenen Unsinn zu entlarven.
Als ob die Story, die in der Bibel erzählt wird und die die Kirchen als "offizielle Version" verbreiten, ein Tatsachenbericht wäre... Selten so gelacht. Nüchtern betrachtet ist Dan Browns Fiktion wohl mindestens genauso weit von historischer Wahrheit entfernt, wie das Neue Testament. Also was soll die ganze Aufregung?
Als ob die Story, die in der Bibel erzählt wird und die die Kirchen als "offizielle Version" verbreiten, ein Tatsachenbericht wäre... Selten so gelacht. Nüchtern betrachtet ist Dan Browns Fiktion wohl mindestens genauso weit von historischer Wahrheit entfernt, wie das Neue Testament. Also was soll die ganze Aufregung?
Forschungen in Richtung Entstehung des Neuen Testaments haben in den letzten Jahren aber verstärkt zugenommen. Verschiedenen Wissenschaften ist es gelungen sich (endlich) interdisziplinär zusammenschließen mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen und nicht alles ist historischer Humbug, wenn ich das mal so formulieren darf, nur weil es religiösen Usprungs ist.
Ich hab mich selber in letzter Zeit studiumsbedingt mit frühchristlichen Quellen beschäftigt. Das ist wirklich interessant und könnte durchaus das Bild ändern, dass wir heute von der Bibel haben. Es stellt sich immer wieder heraus, dass die Zeit nach Christus viel bunter, mit wesentlich mehr religiösen Strömungen und Einfluss auf das Testament in Zusammenhang steht als uns bewusst ist. Vieles müsste wissenschaftlich ganz neu durchdacht und untersucht werden. Deshalb sind Dan Browns Bücher auch an mir nicht ohne eine gewisse Wirkung vorbeigegangen
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